Von der Sinnkrise nach dem Studium

Während nach der Schule die Entscheidung zugunsten des einen oder anderen Studienganges oftmals noch nicht allzu schwer fällt, steigt mit dem nahenden Ende des Studiums die Unsicherheit. Reichen die eigenen Qualifikationen für den Traumjob? Was ist überhaupt der Traumjob? Kommt ein Ortswechsel nach dem Studium infrage? Das, was früher die berühmte Midlife-Crisis war, tritt heute nicht selten als Sinnkrise nach dem Studium auf.

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Die Ursachen für die Sinnkrise nach dem Studium

Die Gründe, die zu einer Sinnkrise führen können, sind vielfältig. Möglicherweise haben sich seit Studienbeginn einfach die persönlichen Interessen verlagert. Vielleicht stellt man fest, dass die Stellenbeschreibungen Anforderungen stellen, die die eigenen Qualifikationen nicht mitbringen. Vielleicht hat sich im Rahmen eines Praktikums gezeigt, dass der vermeintliche Traumjob im Arbeitsalltag wenig traumhaft ist.

Die Sinnkrise nach dem Studium begünstigt sich weiter durch die Angst vor beruflichen Fehlentscheidungen. Wer nicht gerade einen Studiengang gewählt hat, der eine eindeutige Berufswahl nach sich zieht, steht plötzlich vor einer Vielzahl von Entscheidungsmöglichkeiten bei der Wahl des künftigen Arbeitgebers:

  • Welche Branche?
  • Welches Berufsfeld?
  • Welche Unternehmensgröße?
  • Welcher Standort?

Oftmals fühlt sich die Entscheidung zugunsten des einen oder anderen Jobangebotes nicht wie ein entspanntes Ausprobieren, sondern wie eine Entscheidung an, die bis zum Eintritt in das Rentenalter unwiderruflich ist. Damit einher geht die Angst vor Fehlentscheidungen, vor dem Scheitern oder grundsätzlich vor Veränderungen. Die Berufswahl wird zur Qual.

Was tun gegen die Sinnkrise?

Am Anfang steht zweifelsohne die Erkenntnis: Wer feststellt, dass etwas nicht stimmt und die Ursachen kennt, kann aktiv dagegen angehen. Andere vertagen die Herausforderung der Jobsuche vielleicht aus unerfindlichen Gründen immer weiter, tun sich mit der Entscheidung einer Branche schwer und alles Berufliche fühlt sich als unüberwindbare Hürde an.

Wichtig ist hier allerdings zu erkennen, wann es sich wirklich um eine Sinnkrise handelt. Hat das Praktikum von den Aufgaben her vielleicht nicht doch Spaß gemacht, das unternehmerische Umfeld war hingegen suboptimal, sodass am Ende die Motivation gelitten hat? Oder hat man sich den Beruf tatsächlich komplett anders ausgemalt?

Reflexionsfragen

Besonders einfach funktioniert die Selbstreflexion, wenn man sich eine Reihe von Fragen stellt. Wichtig ist dabei, stets ehrlich zu sich selbst zu sein. Es geht nicht darum, in einem möglichst guten Licht zu stehen, sondern für sich selbst herauszufinden, was man eigentlich erreichen möchte.

Zunächst geht es dabei um ganz allgemeine Fragen: Wie ist es um die eigene Zufriedenheit bestellt? Wie ist das allgemeine Wohlbefinden? Gibt es häufige physische oder psychische Krankheiten, deren Ursache unklar ist? Besteht ein allgemein hohes Stresslevel, das zu Gereiztheit führt? Gibt es Ängste oder Sorgen, die das Schlafverhalten negativ beeinträchtigen?

In einem zweite Schritt wendet man sich dem Studium zu: Welchen Sinn hat die eigene Studienwahl zum aktuellen Zeitpunkt? Wie gern geht man noch in die Hochschule, d. h. macht das Studium noch Spaß? Wie groß ist die permanente Prokrastination, um studienbezogene Aufgaben zu erledigen? Wie ist der Umgang mit ausbleibendem Erfolg?

Hinsichtlich des späteren Berufes stellen sich zunächst die Fragen nach Branche, Standort und Unternehmensgröße. Doch auch die eigenen Werte und Interessen spielen eine Rolle: Passen diese aktuell noch zum Berufswunsch? Ist dieser konstant oder hat er sich vielleicht zuletzt verändert?

Zu guter Letzt spielt immer auch das Privatleben eine Rolle. Veränderungen im privaten Bereich – Krisen, neue Beziehungen oder Freundeskreise oder ganz allgemeine Umstrukturierungen im Lebensrhythmus – beeinflussen ebenfalls, ob ein Beruf passend ist oder nicht.

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Beratungsangebote nutzen

Viele Hochschulen verfügen inzwischen über interne Beratungsstellen, die speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden zugeschnitten sind – Sinnkrisen nach dem Studium gehören definitiv dazu. Neben den psychologischen Beratungsstellen lohnt sich unter Umständen auch der Gang zum Career Service oder dem Ansprechpartner der Agentur für Arbeit, der eventuell einen neuen Impuls geben kann. Möglicherweise bietet der vermeintlich inzwischen unpassende Beruf sehr interessante Perspektiven.

Auch Job- und Hochschulmessen bieten eventuell Einblicke in ganz neue Bereiche. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, an ein mäßig interessantes Bachelorstudium einen spezialisierten Master anzuhängen, der die eigenen Interessen aufzugreifen vermag.

Die eigenen Bedürfnisse achten

Stellt man sich ganz hypothetisch die Frage danach, was man beruflich tun würde, wenn es finanziell keinerlei Einschränkungen geben würde, lässt sich die Frage nach den eigenen Träumen und Idealen schnell beantworten.

Die Zeiten, in denen die einzige Option das lebenslange Verharren in einem einzigen Beruf war, sind vorbei. Auch im Alter von 40 oder 50 Jahren sind berufliche Totalveränderungen noch möglich  – ganz gleich, ob als duales Studium, Studium ohne Abitur oder eine Ausbildung. Ob das nach einer mehrjährigen Berufserfahrung ist, der ein Studium folgt, oder das weit fortgeschrittene Studium kurz vor dem Abschluss hingeworfen und an anderer Stelle durch eine passende Alternative ersetzt wird, ist dabei zweitrangig. Wichtig ist, einen Beruf auszuüben, der erfüllt, den man mit Leidenschaft ausführt und zu dem man täglich gern geht. Findet man heraus, was das ist, bietet die Sinnkrise nach dem Studium ein großes Potenzial für Zufriedenheit.

Peer-reviewed Artikel und Fake Science

Kürzlich lief eine Dokumentation in den ersten Programmen, die sich mit dem Geschäft mit der Wissenschaft auseinandersetzte. Wenngleich die Recherche von NDR, WDR und „Süddeutsche Zeitung Magazin“, die unter dem Titel „Fake Science“ im Fernsehen lief, nicht gänzlich ohne Kritik blieb, so stimmt die Thematik doch nachdenklich. Es geht um die systematische Unterwanderung wissenschaftlicher Fachjournale durch Verlage, die Qualitätsstandards unterwandern und damit die Glaubwürdigkeit der kompletten Wissenschaft gefährden.

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Wer nutzt Fake Science?

Die Recherche übt auf der einen Seite Kritik am Publikationsdruck, dem Wissenschaftler ausgesetzt sind, um Anerkennung in der Fachwelt zu genießen und ihre Karriere voranzutreiben. Wer nicht permanent Studien veröffentlicht, kommt in der Welt von Forschung und Lehre nicht voran. Da kommt jede Plattform recht, die die eigenen Artikel annimmt und als sogenannte Peer-reviewed-Artikel veröffentlicht.

Auf der anderen Seite sind da Unternehmen und Konzerne, die mit pseudo-wissenschaftlichen Studien versuchen, die Wirksamkeit eigener Produkte glaubwürdig zu verkaufen. Das fängt bei scheinbaren Wundermitteln gegen Krebs an und hört bei Studien auf, die den Klimawandel nicht mit menschlichem (Fehl-)verhalten in einen Zusammenhang setzen.

Während angehende Forscher und Wissenschaftler nicht selten Opfer der Betrügereien der dubiosen Anbieter sind und hohe Summen für die Veröffentlichung ihrer Artikel überweisen, nutzen Konzerne die Plattformen vermutlich gezielt aus. Denn: Jede Publikation unterstreicht die vermeintliche Glaubwürdigkeit zusätzlich. Je häufiger ein Präparat getestet wurde, desto wahrscheinlicher ist die Wirksamkeit. Zweifel werden durch die Quantität der Studien sukzessive ausgeräumt.

Peer-review als Qualitätskriterium

Bei seriösen Anbietern – etablierte Datenbanken wie Cochrane oder Elsevier (die Betreiber der Datenbank ScienceDirect) – erfolgt vor der Veröffentlichung eine eingehende Prüfung des Artikels durch renommierte Wissenschaftler. Diese überprüfen den Inhalt der Studie auf ihre Plausibilität hin und sortieren im Vorfeld der Publikation fehlerhafte Studien aus. Diesen Prozess nennt man Peer-review – eine Prüfung durch Kollegen (Peers).

Durch diesen Prozess der Prüfung ist der Weg zur Veröffentlichung recht lang, Korrekturschleifen bleiben nicht aus. Schließlich legen die Zeitschriften (sogenannte Journals) Wert auf qualitativ hochwertige Artikel. Geprüft werden in diesem Prozedere etwa die Neuheit der Ergebnisse, die angewandte Methode oder oder die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse.

Anders bei dubiosen Verlagen: Diese geben zwar vor, die Studien einer Prüfung zur unterziehen, doch bleibt diese häufig aus. Wer dies nicht systematisch ausnutzt, zahlt viel Geld für die Publikation in einem vermeintlich seriösen Fachblatt, das im schlimmsten Fall die Reputation beschädigt.

Fake Science erkennen und vermeiden

Wer um die Seriosität der eigenen Publikation bemüht ist, sollte lieber genau hinschauen – und etwas Geduld mitbringen. Die Finger lassen sollte man beispielsweise von WASET (World Academy of Science, Engineering and Technology) und OMICS International mit Unternehmen seinen Tochterfirmen Conference Series, iMedPub und weiteren. Beide agieren als Herausgeber mehrerer Hundert Journals und Anbieter angeblicher Fachkonferenzen, gegen beide wird inzwischen wegen Täuschung ermittelt. Weitere fragwürdige Herausgeber sind laut der Recherche:

  • Sciencedomain
  • Science Publications
  • Scientific Research
  • IOSR Journals
  • SciEP
  • Academic Journals
  • IISTE
  • Science Publishing Group
  • David Publishing Company

Eine Publikation erfolgt nicht binnen weniger Tage,dafür kostet sie den Verfasser auch kein Geld. Dafür ist am Ende ein wertvoller Beitrag zu Forschung und Wissenschaft gegeben, der die Fachwelt bereichert.

Für die Nutzer von Studien besteht hingegen zunehmend das Problem der Differenzierung. Welche Studien sind seriös, an welchem Text saß ein Pseudo-Wissenschaftler, der vor allem den eigenen Profit im Kopf hat? Nicht jede Studie bei einem Scheinverlag muss schlecht sein. Die Recherchen von NDR, WDR und „Süddeutsche Zeitung Magazin“ haben ergeben, dass mittlerweile 400.000 Wissenschaftler bei unseriösen Verlagen publiziert haben – ohne jeglichen Peer-review.

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Aufgaben von Wissenschaft und Forschung

Durch die schleichende Verbreitung der Fake Science ist letztlich die Wissenschaft als Ganzes gefährdet. Ist nicht mehr ersichtlich, welche Studien wahr und welche falsch sind, steht die komplette Glaubwürdigkeit infrage. Fragwürdige Verlage, die kommerzielle Absichten verfolgen, werden sich nicht so einfach verhindern lassen. Auch werden Konzerne weiterhin genau die Plattformen zur Veröffentlichung geschönter Studienergebnisse nutzen, um eigene Interessen zu verfolgen.

Es ist damit die Aufgabe der Wissenschaft, dubiose Verlage zu melden und auf fragwürdige Praktiken hinzuweisen. Ist allgemein bekannt, welche Verlage unseriös arbeiten, fällt die Differenzierung leicht. Es ist Aufgabe der Bibliotheken, unseriöse Journals nicht mehr zu listen. Stiftungen und Institute, die mit Geldern Forschungsprojekte unterstützen, dürfen nicht nur die Zahl bisheriger Publikationen als Entscheidungskriterium heranziehen und damit den Druck nach Quantität weiter zu befeuern. Genauso ist es Aufgabe der Forscherinnen und Forscher, methodisch sauber zu arbeiten und einem wissenschaftlichen Anspruch zu genügen.

Fragen zum methodisch sauberen Arbeiten beantworten wir stets gern und stehen beratend auf dem Weg zur Publikation zur Seite.

Studienabbruch – was kommt danach?

Jüngst wurden Zahlen zu abgebrochenen Berufsausbildungen veröffentlicht: Rund jeder vierte Azubi bricht seine Ausbildung vorzeitig ab, in Berufen mit einer unterdurchschnittlichen Vergütung ist dies sogar jeder zweite. Bei Studierenden sehen die Zahlen nicht viel anders aus: Ähnlich viele Studenten landen vor dem Abschluss bei einem Studienabbruch.

Insbesondere wenn der Abbruch nicht ganz freiwillig erfolgt ist, fühlen sich Studienabbrecher dabei als Versager, die lange von Selbstzweifeln geplagt werden. Völlig zu Unrecht, ist die Liste prominenter Studienabbrecher doch lang. Allen voran steht Bill Gates, der wohl eindrücklich gezeigt hat, dass man es auch ohne Studium weit bringen kann.

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Motive für einen Studienabbruch

Am häufigsten wird als Motiv für den Studienabbruch das Gefühl der Überforderung genannt, d. h. den Anforderungen nicht gerecht zu werden und an diesen zu scheitern. Hinzu kommen jene, die tatsächlich an den Prüfungen scheitern und leistungsbedingt zum Ausscheiden aus der Hochschule gezwungen werden.

Ein weiteres Problem stellt die Studienfinanzierung dar. Wer nicht das Glück hat, BaföG zu erhalten und neben dem Hörsaal einen Job aufsuchen muss, kommt schnell ins Rotieren.

Als weitere Beweggründe werden fehlende Motivation, eine berufliche Neuorientierung oder schlechte Studienbedingungen genannt.

Gefühle des persönlichen Versagens

Wenngleich finanzielle Probleme oder berufliche Umorientierungen keineswegs hausgemachte Probleme sind, so stellt sich bei Studienabbrecher oft das Gefühl des Versagens ein. Vor allem im direkten Vergleich mit den zielstrebigen Kommilitonen, die die Anforderungen scheinbar mit links erfüllen, fühlt sich der eigene Zustand ungut an.

Dabei stellt sich zunächst ganz allgemein die Frage, inwiefern man sich dem ständig wachsenden Leistungsdruck der Gesellschaft überhaupt aussetzen sollte. Beziehungsweise auch, ob das Studium wirklich die richtige Wahl zugunsten des absoluten Traumjobs war oder doch eher wirtschaftliche Aspekte oder Aussicht auf Karriere im Vordergrund bei der Wahl standen.

Ist das der Fall, so sollte es kaum schwer fallen, auf einen anderen Studiengang oder einen Ausbildungsberuf umzuschwenken, der dauerhaft erfüllender ist. Karriere macht gerade in der Leistungsgesellschaft nur derjenige mit absoluten Willen zum Erfolg – und der führt über Leidenschaft. Und selbst dann ist nicht garantiert, ob am Ende nicht viele andere Dinge auf der Strecke bleiben und der Burn-out winkt.

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Ein Studienabbruch ist auch eine Chance

Ein Studienabbruch ist kein Weltuntergang, der weg geht auch danach noch weiter. Nur eben in einer anderen Richtung.

Vermutlich führt dies anfangs zu Orientierungslosigkeit, Resignation und die Studienzeit ist vermeintlich verloren. Dass sich auch viele positive Erkenntnisse aus der Zeit ziehen lassen, wird einem meist erst später bewusst.

Vielleicht sollte man sich einfach fragen, was passiert wäre, wenn das Studium bis zum Ende gelaufen wäre und man das weitere Berufsleben einem Job nachgeht, der keine Freude bereitet. Es gibt nicht wenige Absolventen, z. B. in den Lehrberufen, denen es so oder so ähnlich ergeht.

Eine Neuausrichtung erfordert ein Umdenken und Mut. Oft ist es schwierig, hier selbst zu neuen Erkenntnissen zu kommen, sodass Gesprächen mit Freunden, Familie oder auch professionellen Beratern und Coaches helfen, eine neue Richtung für den Lebensweg zu finden. Das ist jedoch mehr Chance als Scheitern.

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Studienabbruch im Bewerbungsgespräch

Häufig steht die Sorge im Raum, wie man den Studienabbruch im Bewerbungsgespräch möglichst schön verpackt – beziehungsweise, ob man den überhaupt erwähnen soll. Die Antwort ist: unbedingt.

Natürlich muss man sich intensiv auf das Gespräch vorbereiten. Die Frage nach den Gründen kommt bestimmt. Wenn man sich jedoch vorher über seine Kompetenzen Gedanken macht, die genau auf die ausgeschriebene Stelle passen, dann sollte der fehlende Abschluss vor allem in Berufsbildern ohne klar definierten Studiengang (z. B. bei Ingenieuren oder Medizinern) zur reinen Nebensache verkommen.

Ghostwriting oder Lektorat – was ist erlaubt?

Immer wieder kommt es unter Studierenden zu Verwirrung: Welche Hilfestellung bei der wissenschaftlichen Arbeit ist im Rahmen des Studiums legal, wo mache ich mich strafbar? Dabei kommt es häufig zu Verwechslungen zwischen Korrektoraten, Ghostwriting oder Lektorat – zumal Letzteres immer wieder mit der Cause Guttenberg gleichgesetzt wird.

Ghostwriting oder Lektorat – Was ist was?

Zunächst gibt es einen ganz entscheidenden Unterschied: Ein Lektor übernimmt die Überprüfung eines vorhandenen Textes, ein Ghostwriter schreibt einen Text auf der Basis von Vorgaben komplett neu.

Korrektorat – Textüberprüfung

Eine Textkorrektur stellt die einfachste Art der Fremdunterstützung dar. Der Korrektor übernimmt dabei eine Überprüfung von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik. Hier drohen keine juristischen Probleme, da der komplette Inhalt vom Verfasser selbst stammt.

Lektorat – Textüberarbeitung

Eine Grauzone stellt genau genommen bereits ein umfassendes Lektorat dar, sofern die sprachliche Ausdrucksweise einen bedeutenden Teil der Prüfungsleistung ausmacht. Ein Jurist, der zwar eine eigene Erkenntnis aus einer Fallbearbeitung zieht, sich diese jedoch sprachlich intensiv bearbeiten lässt, agiert bereits nicht mehr im gänzlich einwandfrei legalen Bereich.

Die Aufgabe des Lektors ist neben der Korrektur von Rechtschreibung und Grammatik eine inhaltliche Überprüfung des Textes. Er bügelt den Sprachstil glatt und überprüft die Quellenangaben. Je nachdem wie gut der Ausgangstext formuliert ist, desto mehr oder weniger umfangreich ist der Eingriff in die Arbeit des Autors.

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Ghostwriting – Texterstellung

Beim Ghostwriting geht es nicht mehr um die Korrektur eines bereits bestehenden Textes, sondern die Rolle des Autors wird komplett neu vergeben. An die Stelle des Studierenden tritt der Ghostwriter, der einen komplett neuen Text nach den Vorgaben des Auftraggebers verfasst. Dabei kann das Thema bereits feststehen, eine konkrete Fragestellung existieren oder bereits ein Textfragment vorhanden sein.

Das Ghostwriting wurde immer wieder mit Guttenberg gleichgesetzt. Das ist jedoch nicht richtig, denn Guttenberg hat ein Plagiat abgeliefert. Der frühere Minister hat per Copy + Paste komplette Textteile, die zuvor in anderen Medien veröffentlicht wurden, in seine Arbeit kopiert und diese nicht als fremde Teile mit Quellenangaben belegt, d. h. als seine eigene Leistung ausgegeben. Damit verletzt er Urheberrechte und verstößt gegen die Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens, was zum Entzug seines Titels führte.

Gibt ein Student jedoch eine Arbeit ab, die ein Ghostwriter verfasst hat, ist dies kaum nachweisbar. Arbeitet der Ghostwriter korrekt, verwendet er keine Textteile doppelt, d. h. im Prinzip ist der Text für die Hochschule gleichzusetzen mit der Arbeit des Studierenden. Keine Plagiatprüfung wird ihn für die illegale Arbeit belangen können.

Problematisch ist dies jedoch in Verbindung mit der Eidesstattlichen Versicherung. Mit dieser gibt der Studierende an, keine Hilfsmittel genutzt zu haben. Mit seiner Unterschrift ist damit der Tatbestand des Betrugs gegeben. Fliegt die Schummelei irgendwie auf, führt das unverzüglich zur Exmatrikulation.

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Hilfestellung – was ist noch legal?

Die Grenze zwischen der legalen Unterstützung und dem illegalen Ghostwriting ist nicht immer ganz eindeutig, vor allem, wenn Gruppenarbeiten erstellt werden. Insgesamt sollte das Ergebnis stets auf der wissenschaftlichen Erkenntnis des Autoren basieren. Erlaubt ist damit:

  • Austausch mit Kollegen oder Beratungsgespräche mit Professoren
  • Input durch Diskussionen mit Kommilitonen
  • Rechtschreibkorrekturen
  • Unterstützungsangebote, die seitens der Hochschule selbst angeboten werden

Alternative wissenschaftliches Coaching

Eigentlich ist es Aufgabe der Hochschule, den Studierenden ausreichende Kenntnisse für das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit mit auf den Weg zu geben. Im Bachelorstudium kommt das jedoch oft zu kurz. Abhilfe schaffen hier Schreibwerkstätten und andere Kurse, die neben dem eigentlichen Kursangebot besucht werden können. Oder man nimmt ein wissenschaftliches Coaching in Anspruch. Hier begleitet ein Coach den Schreibprozess und leistet zum einen mündliche Unterstützung, zum anderen kann er auf Wunsch eine abschließende Korrektur oder ein Lektorat vornehmen. Ein Eingriff in den Erkenntnisprozess bleibt hingegen aus.

Lehramt studieren

Das Lehramtsstudium erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Der Bedarf an Lehrkräften ist jedoch nicht durchgängig hoch. Wer sichergehen möchte, nach dem Lehramt studieren eine Anstellung zu ergattern, sollte sich vorab einige Gedanken zur Studienplanung machen.

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Die Qual der Wahl

Angehenden Lehrkräften stehen nicht nur verschiedene Fächerkombinationen zur Verfügung, auch die Wahl des künftigen Arbeitgebers ist eine Herausforderung: Gymnasium oder Sekundarstufe I, Grund- oder Förderschule oder vielleicht doch die Berufsschule? Nicht jedem liegt die Arbeit mit jungen Schülern gleichermaßen, auch der pädagogische Ansatz unterscheidet sich in den Schulformen voneinander.

  • Grundschul-Lehramt
  • Hauptschul-Lehramt
  • Realschul-/Mittelschul-Lehramt
  • Lehramt an Gymnasien
  • Berufsschul-Lehramt
  • Lehramt an Sonder/Förderschulen

Doch ist das nicht alles: Während Studierende in Baden-Württemberg mit dem Studienabschluss weiterhin ein Staatsexamen erwerben, schließen andere seit der Bologna-Reform mit Bachelor- und Masterstudiengängen ab. Neben Universitäten bieten außerdem Pädagogische Hochschulen und Sporthochschulen ein Lehramtsstudium an.

Bereits während des Studiums ist darauf zu achten, wie die Zugangsvoraussetzungen zum Beruf in anderen Bundesländern sind. Es gibt nicht überall die gleichen Fächerkombinationen und auch die Fächerbestimmungen unterscheiden sich. Eine Übersicht über die Jobaussichten und Zugangsvoraussetzungen in den Bundesländern findet sich hier.

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Zugangsvoraussetzungen zum Lehramtsstudium

Manche Fächerkombinationen erfreuen sich großer Beliebtheit. Entsprechend ist der Zugang reglementiert, Interessenten benötigen einen Numerus clausus. Anders verhält es sich hingegen bei den Naturwissenschaften: Vor allem für das Lehramt am Gymnasium gibt es hier meist ein größeres Angebot als Nachfrage.

Fächer wie Sport, Musik oder Kunst fordern zusätzlich eine Eignungsprüfung ein, bei der der Aspirant vor Beginn des Studiums seine fachliche Eignung unter Beweis stellen muss.

Und wer schließlich das Lehramt an der Berufsschule anstrebt, braucht unter Umständen keine Hochschulreife, muss dafür aber mindestens ein Jahr als Referenda tätig gewesen sein.

Studieninhalte

Studierende wählen für gewöhnlich eine Kombination aus zwei Fächern. Diese studieren sie meist gemeinsam mit anderen Studierenden, die nicht auf Lehramt studieren. Hinzu kommen pädagogische und didaktische Schwerpunkte, die für die Ausübung des Lehrerberufs wichtig sind. Sie bereiten auf den Umgang mit Kindern und Jugendlichen vor und vermitteln theoretisches Wissen zu Lernprozessen und -theorien. Der Anteil dieser Studieninhalte ist größer, wenn das Ziel die Förderschule ist. Bei angehenden Gymnasiallehrern spielen sie hingegen eine geringere Rolle im Studienverlauf.

Dank der Umstrukturierungen in den vergangenen Jahren zugunsten inklusiver Klassen stellt auch dieser Aspekt einen immer wichtigeren Studieninhalt dar. Neben Kursen zur Inklusion bieten inzwischen viele Hochschulen das Fach Deutsch als zweite Fremdsprache an, um Studierende vor allem in urbanen Regionen auf den wachsenden Anteil ausländischer Mitschüler vorzubereiten.

Nach dem eigentlichen Studium führt dann das Referendariat zum eigentlichen Lehrerberuf.

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Berufsaussichten nach dem Lehramt studieren

Auch in den kommenden Jahren werden trotz sinkender Schülerzahlen viele Lehrer gebraucht. Doch bietet ein Studienabschluss allein noch keine Jobgarantie. Manche Fächerkombinationen sind beliebt, es gibt Lehrkräfte im Überfluss. Vor allem in den Fächern Mathe, Physik und Chemie ist der Bedarf jedoch groß. Auch wer bereit ist, in Ostdeutschland zu unterrichten steigert seine Chancen auf eine Anstellung.

Auch Zusatzqualifikationen stellen unter Umständen einen Bonus beim Vorstellungsgespräch dar:

  • Kurse zur Lese-Rechtschreib-Schwäche, Dyskalkulie
  • Interkulturelle Pädagogik
  • Erste-Hilfe-Ausbilderschein
  • Sport-Übungsleiter / Rettungsschwimmer
  • Computerkenntnisse
  • Erweiterungsfächer

Persönliche Eignung

Zu guter Letzt sollte man den einen oder anderen Gedanken an die persönliche Eignung verschwenden. Das, was manchmal so romantisch klingt, ist im Schulalltag anstrengend. Neben dem Unterricht fallen Konferenzen, Aufsichten, Freistunden, Elterngespräche und Veranstaltungen an. Hinzu kommt eine intensive Unterrichtsvorbereitung, die auf individuelle Schülerbedürfnisse eingeht. Wem das jedoch liegt, der hat gewiss einen Beruf gewählt, der niemals langweilig wird und auch viel Freude bereitet.

Erfolgreiche Jobsuche

Einen passenden Job zu finden, ist nicht immer einfach. Obwohl die Arbeitslosigkeit in Deutschland niedrig ist wie lange nicht mehr, findet nicht Jeder sofort eine geeignete Stelle. Aus Zeitmangel wird dabei außerdem häufig das erstbeste Angebot angenommen – mit etwas Vorlauf ist das nicht notwendig. Wir haben einige Tipps für die erfolgreiche Jobsuche zusammengestellt.

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Die eigene Einstellung

Zugegebenermaßen ist es leichter gesagt als getan, eine positive Grundeinstellung beizubehalten, wenn bereits mehrere Absagen eingetrudelt sind. Dennoch ist diese ungemein wichtig für die erfolgreiche Jobsuche. Eine negative Grundstimmung überträgt sich auf die Ausstrahlung und damit unweigerlich auf den Erfolg in Vorstellungsgesprächen. So sollte die positive, enthusiastische Grundeinstellung den gesamten Bewerbungsprozess begleiten.

Um dem Frust etwaiger Absagen etwas entgegen zu setzen, helfen eine gesunde Ernährung und Sport sowie geistige Herausforderungen. Wer beruflich nicht gefordert ist, versinkt schnell in einem Loch, wenn kein ausgleich auf anderer Ebene erfolgt.

Persönliche Ziele und Zeitplan

Zum einen ist es wichtig zu wissen, was man selbst möchte. Geld allein macht auf Dauer nicht glücklich – es sind ganz andere Faktoren, die die Zufriedenheit am Arbeitsplatz sicherstellen. Wer weiß, welche dies sind, kann gezielt danach suchen und erhöht damit seine Chancen auf den Traumjob erheblich. Ein genauer Blick in die Stellenbeschreibung hilft häufig schon, um eine erste Einschätzung vorzunehmen, ob das Unternehmen passend sein könnte oder nicht.

Zum anderen gilt es im Bewerbungsprozess, einen Zeitplan zu erstellen, da nicht absehbar ist, wie lange der Bewerbungsprozess dauert. Ohne einen solchen Plan stellt sich schnell Frust ein und Bewerbungen werden immer weiter aufgeschoben. Die Folge: Mit dem Job klappt es erst recht nicht. So hilft es, sich z. B. vorzunehmen, jeden Tag eine Stunde nach Stellen zu recherchieren, wöchentlich X Bewerbungen zu verschicken und sich mit Y Menschen auseinanderzusetzen, die im Bewerbungsprozess hilfreich sein können.

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Netzwerk aufbauen

Ein Netzwerk vergrößert nicht nur die Erfolgschancen bei der Jobsuche, sondern dient auch der moralischen Unterstützung. Hilfreich sind dabei z. B. Menschen, die

  • Kontakte zu Unternehmen haben
  • Chefpositionen besetzen
  • bei der Bewerbung behilflich sein können
  • in der Personalabteilung eines Unternehmens tätig sind

Die beste Zeit, um das eigene Netzwerk zu erweitern ist übrigens genau dann, wenn man euphorisch aus einem hervorragenden Vorstellungsgespräch herauskommt. Sind die eigenen Kontakte erschöpft, empfiehlt sich eventuell ein Besuch auf Branchenveranstaltungen.

Methoden der Jobsuche

Jobs jeglicher Couleur finden sich an ganz unterschiedlichen Orten:

  • Printmedien
  • Internet-Jobbörsen wie StepStone, Monster.de
  • Arbeitsagentur für Arbeit (Online und Offline)
  • Soziale Netzwerke (Facebook, Xing)
  •  Unternehmenswebseiten
  • Personalvermittlungsagenturen und Zeitarbeit
  • Initiativbewerbungen
  • Gelbe Seiten
  • Persönliche Nachfragen bei Unternehmen

Je mehr Plattformen man in Anspruch nimmt und je weiter man den Suchradius ausweitet, desto größer sind die Jobchancen letztlich. Gerade für die Ausbildungsplatzsuche gibt es noch weitere Suchoptionen.

Hochqualifizierte Führungskräfte haben zudem die Möglichkeit, über einen Headhunter angeworben zu werden. Das setzt allerdings voraus, dass man nicht aktiv nach einer neuen Stelle sucht, sondern möglicherweise lange darauf wartet, dass ein passendes Angebot kommt.

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Aktueller Lebenslauf, individuelles Anschreiben

Die Zeit der Massenbewerbungen, bei denen lediglich das Adressfeld geändert wird, sind definitiv out. Mit einem solchen Anschreiben wird man es kaum in den engeren Kreis der Bewerber schaffen, die zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

Im Bewerbungsschreiben gilt es zu überzeugen: Warum möchten Sie die Stelle annehmen? Welchen Mehrwert bringen Sie dem Unternehmen? Es gilt, mit wenigen Worten das Interesse des Personalers zu wecken.

Der Lebenslauf – gleich, ob mit oder ohne Foto – muss immer auf dem neuesten Stand sein und sollte alle wichtigen Stationen enthalten.

Manchmal ist zudem eine dritte Seite, das Motivationsschreiben, gefordert. Hier haben Sie auf einer weiteren Seite die Möglichkeit, das Unternehmen zu überzeugen, warum gerade Sie für die Stelle geeignet sind.

Einladung zum Vorstellungsgespräch

Haben Sie die Hürde der Bewerbung gemeistert, folgt in der Regel die Einladung zu einem persönlichen Kennenlernen. Das kann in einem klassischen Gespräch, als Telefoninterview oder in einem Assessment Center erfolgen. Egal welcher Art das Gespräch ist: Wichtig ist eine gute Vorbereitung, um auch hier zu punkten. Dabei ist es auch hilfreich, sich mit den häufigsten Fragen zu beschäftigen.

Für die Gehaltsverhandlung gibt es weitere Tipps.

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Ausdauer beweisen

Nicht jede Jobsuche ist sofort erfolgreich. Experten gehen durchschnittlich von einer Dauer zwischen 3 und 10 Monaten aus, in denen ein Bewerber mehrere Vorstellungsgespräche absolviert und Absagen erhält, bis eine passende Stelle winkt. Entsprechend sollte man sich nicht entmutigen lassen und weiterhin positiv denken. Schließlich gewinnen Sie mit jedem Gespräch an Erfahrung hinzu!

Weitere Tipps für eine erfolgreiche Jobsuche

  • Bewerber ohne Berufserfahrung haben es manchmal besonders schwer, an eine Stelle zu kommen. Wir haben einige Tipps zusammengefasst, wie Sie Ihre Erfolgsaussichten steigern.
  • Manchmal sind nicht die naheliegenden Möglichkeiten von Erfolg gekrönt. Halten Sie Ausschau nach unerwarteten Möglichkeiten und erkunden Sie Ihre Fähigkeiten und schlummernden Talente – schnell ergeben sich so neue Chancen.

Studieren mit Kind

Das Studium und die Kindererziehung unter einen Hut zu bringen, stellt eine ganz besondere Herausforderung dar – erst recht, wenn noch ein Nebenjob den Lebensunterhalt sichern muss. Das Studieren mit Kind erfordert jede Menge Organisationstalent – und das Wissen um Hilfsangebote im universitären Umfeld.

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Betreuungsangebote an Hochschulen

Die Kinder während der Vorlesungen direkt in der Hochschule in die Betreuung zu geben, stellt die einfachste und günstigste Variante dar. Entsprechend beliebt sind die wenigen Plätze jedoch, die Wartelisten lang. Auch fehlen vielfach Betreuungsangebote für Kinder unter 3 Jahren, wenngleich einige Hochschule Räumlichkeiten bereitstellen, in denen Mütter die Kinderbetreuung in Eigenregie organisieren können.

Beratungsstellen an Hochschulen

Zahlreiche Hochschulen bieten Betreuungsangebote für Kinder an. Aber auch Informationen zu staatlichen Leistungen wie ALG II, Sozialgeld fürs Kind, Wohngeld, Mutterschaftsgeld etc. lassen sich häufig in Sozialberatungsangeboten der Studentenwerke einholen. Hier kann man außerdem eine einmalige Summe für die Babyerstausstattung beantragen.

Das Studieren mit Kind ist eine Doppelbelastung, die Eltern, insbesondere Müttern, schnell auch mal über den Kopf wachsen kann. Hier sollte man sich nicht scheuen, eine psychologische Beratung zu kontaktieren, die viele Hochschulen anbieten.

Auch die Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule sind eine Kontaktadresse, wenn es um Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Studium geht.

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Alternative Betreuungsangebote

Was tun, wenn die Hochschule keinen Betreuungsplatz in Aussicht stellen kann, das Studium aber dennoch nicht unterbrochen werden soll? Eine Möglichkeit neben dem klassischen Kita-Platz sind z. B. Tagesmütter. Die Inanspruchnahme einer solchen Betreuung wird unter Umständen durch das Jugendamt subventioniert, wenn man dort den entsprechenden Antrag stellt.

Auch die klassische Kita ist eine Lösung. Doch häufig stimmen die Betreuungszeiten nicht mit den Vorlesungszeiten überein. Um diesen Zeitraum zu überbrücken, bieten sich Angebote der Tagespflege an, die sich ab 5h wöchentlich durch eine einfache Ausweitung des Vertrages mit der Stadt zur Kinderbetreuung ausweiten lassen.

Doch sollte man bedenken, dass jedes Betreuungsangebot Geld kostet, das an anderer Stelle verdient werden muss.

Das Studieren mit Kind finanzieren

Eltern erhalten unabhängig vom Studium finanzielle Unterstützung, die teilweise zur Finanzierung des Studiums genutzt werden können. Möglicherweise ist an der Hochschule für mindestens ein Elternteil eine Studienbeitragsbefreiung möglich.

Abhängig vom Einkommen besteht unter Umständen ein Anspruch auf Bafög. Einkommensunabhängig ist hingegen der Anspruch auf Kindergeld und Elterngeld.

Wer mittellos ist hat die Möglichkeit, eine einmalige Zahlung bei der Bundesstiftung Mutter+Kind (Kirchen und Wohlfahrtsverbände) zu beantragen. Zudem besteht die Option, Wohngeld zu beantragen. ALG II hingegen ist für Studierende in der Regel nicht möglich, jedoch kann man dieses für das Kind (nicht aber die Eltern) beantragen.

Mütter, die in irgendeiner Form vor der Geburt gearbeitet haben, haben Anspruch auf Mutterschaftsgeld, das im Zeitraum von sechs Wochen vor bis acht Wochen nach der Geburt ausgezahlt wird. Mit den 13€, die maximal je Tag ausgezahlt werden, lässt sich nicht der komplette Lebensunterhalt bestreiten, doch ein angenehmes Zubrot ist es allemal.

Weitere allgemeine Tipps zur Studienfinanzierung finden sich hier.

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Weitere Tipps für das Studieren mit Kind

Klappt es mit der Kinderbetreuung so gar nicht, stellt eventuell auch ein Fernstudium eine Alternative zum Campusleben dar. Dieses bietet eine weitgehend freie Zeiteinteilung und kann fehlende Betreuungszeiten so einfacher kompensieren.

Eltern tun gut daran, die vorhandene knappe Zeit gut zu organisieren. Struktur und Regelmäßigkeiten helfen bei einem geordneten Tagesablauf, verschiedene Methoden bei der Abarbeitung von Aufgaben. So ist beispielsweise auch eine gezielte Prüfungsvorbereitung wichtig.

Tipps zum Fernstudium

Vor allem für Berufstätige, die sich durch ein Studium weiterbilden möchten, eignet sich ein Fernstudium, das vorwiegend abseits des Campus stattfindet und eine weitgehend eigenständige Zeiteinteilung ermöglicht. Dennoch lauern einige Hindernisse und es kommen ebenso Fragen nach der Finanzierung auf. Wir haben einige Tipps zum Fernstudium zusammengefasst.

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Zielgruppen

Grundsätzlich kann Jeder, der über die Hochschulreife verfügt, ein Fernstudium aufnehmen. In der Praxis unterscheidet sich das Klientel jedoch von der Präsenzuniversität: Immatrikulierte Studenten sind an der Fernuni durchschnittlich älter und nebenbei berufstätig, aber auch Frauen in der Babypause oder Strafgefangene nutzen die Weiterbildung über eine solche Hochschule. Probleme kann es hingegen bei Hartz4-Empfängern mit dem Bezug geben: Hier heißt das Stichwort Teilzeitstudium, um dem Arbeitsmarkt auch weiterhin zur Verfügung zu stehen.

Allen gemein ist der große Ehrgeiz – ein Fernstudium bedarf eines großen Maßes an Disziplin, um sich ohne die Motivation durch andere Studierende regelmäßig zum Lernen aufzuraffen. Die Belastung wird dabei oft unterschätzt.

Ablauf des Fernstudiums

Grundsätzlich ist ein Fernstudium aufgebaut wie ein Präsenzstudium. In den ersten Semestern werden Grundlagen vermittelt, in höheren Semestern folgen Wahlmodule und Spezialisierungen. Auch der Abschluss des Studiums über eine Bachelorarbeit unterscheidet sich nicht von der Präsenzuniversität.

Allerdings gibt es keine oder kaum Präsenzzeiten, in denen der Studierende vor Ort sein muss. Wie hoch dieser Anteil ist, unterscheidet sich bei den Hochschulen. Die Fernuniversität Hagen bietet beispielsweise auch die Möglichkeit, an Vorbereitungskursen zu Klausuren in einigen größeren Städten teilzunehmen.

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Kosten und Finanzierung

Die Kosten unterscheiden sich an den Hochschulen deutlich. Hier lohnt sich eine genaue Prüfung, nicht immer ist auf den ersten Blick ersichtlich, wie teuer das Studium am Ende ist. Teilweise fallen neben einer Grundgebühr separate Kosten für Prüfungen und Lehrmaterialien an und auch einzelne Seminare werden manchmal gesondert berechnet.

Eine kostengünstige Variante bietet die Fernuni Hagen als einzige staatliche Fernuniversität an (alle anderen Anbieter sind private Institutionen). Hier fallen lediglich Semestergebühren an, die sich nicht erheblich von jenen einer Präsenzuniversität unterscheiden – lediglich auf Boni wie das Semesterticket muss man hier verzichten.

Und wer komplett kostenlos studieren möchte, ist bei der University of People gut aufgehoben. Die Hochschule arbeitet komplett internetbasiert und will als Non-Profit-Organisation jedem Menschen einen kostenfreien Zugang zu Bildung ermöglichen.

Wie jeder andere Studierende auch, haben Fernstudenten verschiedene Optionen, um ihr Studium zu finanzieren:

  • das klassische Bafög (abhängig von der Einkommensgrenze)
  • Bildungskredit
  • eventuell Stipendium (hier sind v. a. politische Stiftungen aktiv)

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Zeitmanagement im Fernstudium

Der größte Vorteil der Fernuni ist vermutlich die freie Zeiteinteilung. Jeder Studierende kann frei entscheiden, wann welche Lerninhalte erarbeitet werden, lediglich die Klausurtermine sind relativ starr festgelegt. Diese ist jedoch zugleich die größte Hürde für viele – schließlich bedarf es so der Selbstmotivation und jeder Menge Disziplin.

Auch das Umfeld sollte indirekt einbezogen werden. Schließlich geht ein Teil der Freizeit, die man mit Freunden und Familie verbringen würde, für das Lernen drauf. Entsprechend hilfreich ist es, wenn diese Verständnis aufbringen, die Motivation weiter fördern und nicht zusätzlich für ein schlechtes Gewissen sorgen.

Alternativen zum Fernstudium

Vielleicht muss es nicht gleich ein ganzes Studium sein. Manchmal reicht ein Fernkurs aus, um sich beruflich weiterzubilden und die eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Diese schließen meist mit einem Zertifikat ab.

Auch die IHK bietet verschiedene berufsbezogene Weiterbildungen an, die mit dem Fachwirt abschließen. Diese sind ähnlich wie ein Studium teilweise sehr umfangreich und schließen mit einer Prüfung ab. Der Vorteil ist hier die Qualitätssicherung der Weiterbildung, die auch bei Arbeitgebern vollständig anerkannt ist.

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Weitere Tipps zum Fernstudium

Der Studienwahl sollte eine intensive Recherche zugunsten des Fachbereiches vorausgehen. Schließlich soll man sich in seiner Freizeit dem Bereich auseinandersetzen, d. h. das Interesse daran sollte groß sein und die Wahl nicht nur aus rein pragmatischen Gründen erfolgen.

Weitere allgemeine Tipps zum Studienstart haben wir hier zusammengefasst, Lerntipps finden sich hier.

Haben Sie Probleme während des Studiums – bei der Literaturrecherche, Themenfindung oder dem wissenschaftlichen Schreiben, treten Sie gern mit uns in Kontakt.

Studienbereiche im Überblick

Viele Hochschulen untergliedern ihre Fachbereiche in verschiedene Institute, denen einzelne Studiengänge zugeordnet sind. Wir haben die Studienbereiche im Überblick zusammengefasst.

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Ingenieurwissenschaften

Hier geht es weniger um ein konkretes Fachgebiet als die praktische Orientierung und den wirtschaftlichen Bezug, wobei naturwissenschaftliche und technische Erkenntnisse gleichermaßen zum Einsatz kommen.

Studiengänge

  • Architektur und Städtebau
  • Bergbau
  • Medientechnik
  • Fahrzeugtechnik
  • Lebensmitteltechnologie
  • Luft- und Raumfahrttechnik
  • Optik und Lasertechnik
  • Nautik
  • Vermessungswesen
  • Wirtschaftsingenieurwesen

Abschlüsse

  • Bachelor / Master of Science

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Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik

Hier finden sich die berühmten MINT-Studiengänge. Der Fokus liegt auf der Erforschung von Naturphänomenen und der Erstellung von Gesetzmäßigkeiten.

Studiengänge

  • Biologie
  • Chemie
  • Geografie und Geowissenschaften
  • Informatik
  • Physik
  • Mathematik
  • Pharmazie
  • Abschlüsse

  • Bachelor / Master of Science
  • (Bachelor / Master of Arts), bei Geografie

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Agrar- und Forstwissenschaften

Hier dreht sich alles um die kulturelle Nutzung und wirtschaftliche Verwertung von Natur. Verbreitet sind diese sowohl in Hochschulen wie auch in Universitäten.

Studiengänge

  • Forstwissenschaft, Forstwirtschaft
  • Gartenbauwissenschaften
  • Holzwirtschaft, Holztechnik, Holzbau und Ausbau
  • Landschaftsarchitektur
  • Landwirtschaft / Agrarwissenschaften, Landbau
  • Weinbau

Abschlüsse

  • Bachelor / Master of Science
  • (Bachelor / Master of Arts)

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Psychologie

Wie auch die Rechtswissenschaften vereint die Psychologie genau einen Studiengang – wenngleich es an den Hochschulen unterschiedliche Schwerpunkte und zahlreiche Optionen zur individuellen Schwerpunktsetzung gibt.

Abschlüsse

  • Bachelor / Master of Science

Medizinische Fakultät

Medizin gilt als eines der langwierigsten Studien überhaupt. Hier werden Theorie und Praxis gelehrt, die zur späteren Ausübung einer ärztlichen Tätigkeit befähigen. In größeren Städten gibt es meist ein Universitätsklinikum.

Abschlüsse

Das Regelstudium dauert zunächst 12 Semester, das sich in einen vorklinischen Teil (1.-4. Semester) und einen klinischen Teil (5.-12. Semester) unterteilt, die durch das Physikum, den ersten Teil der Prüfung, unterbrochen wird. Vor dem Praxisjahr am Ende des letzten Studienjahres folgt eine schriftliche Prüfung, nach dessen Abschluss eine mündlich-praktische Prüfung. Sind diese drei Teile erfolgreich absolviert, kann die Beantragung einer Zulassung erfolgen. Erst im Anschluss daran ist die Ausbildung zum Facharzt möglich, die erneut zwei Jahre dauert.

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Geisteswissenschaften

Die Geisteswissenschaften sind der wohl größte Teilbereich an den meisten Universitäten. Aufgrund der unterschiedlichen Bereiche innerhalb der Fakultät gibt es nicht selten weitere Unterteilungen in einzelne Fachbereiche wie die Theologie, Sprache, Kultur und Medien, Geschichte, Kulturwissenschaften oder Institute für bestimmte ethnologische Bereiche. Entsprechend vielfältig sind die Studiengänge von Islamwissenschaften über die klassische Philosophie bis hin zu skurrilen Studiengängen wie Finnourgistik.

Abschlüsse

  • Bachelor / Master of Arts

Rechtswissenschaften

Die klassische Ausbildung der Rechtswissenschaften findet an der Universität statt.

Studiengänge

Jura ist ein eigenständiger Studiengang – viel mehr gibt es an der rechtswissenschaftlichen Fakultät auch nicht. Je nach persönlichen Präferenzen folgt eine Fokussierung auf Öffentliches Recht, Strafrecht, Bügerliches Recht o. ä.

Abschlüsse

Dem Ersten Staatsexamen folgt eine zweijährige berufspraktische Ausbildung, das sogenannte Referendariat, bevor das Zweite Staatsexamen folgt.  Hat man dieses erfolgreich absolviert, gilt man als Volljurist – nur damit kann man Richter, Rechts- oder Staatsanwalt werden.

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Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Wie der Name schon sagt, fasst diese Fakultät die Schwerpunkte Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. Teilweise ist hier auch die BWL angesiedelt, manchmal gibt es hierfür eine eigenständige Fakultät.

Studiengänge

An dieser Fakultät sind mehrere Studiengänge angesiedelt, die teilweise einen hohen interdisziplinären Grad aufweisen. Fast immer zu finden sind hier:

  • Soziologie
  • Politikwissenschaft
  • (Betriebswirtschaft)
  • Volkswirtschaftslehre

Abschlüsse

Aufgrund der unterschiedlichen Studienoptionen als Haupt- oder Nebenfach sowie den hohen interdisziplinären Charakter gibt es an den Hochschulen verschiedene Abschlussoptionen:

  • Bachelor / Master of Arts
  • Bachelor / Master of Science
  • Master of Education

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Kunst und Gestaltung

 

Diese Fakultät findet sich nicht an allen Hochschulen, da es häufig spezielle Kunsthochschulen gibt, die diese Teilbereiche abdecken.

Studiengänge

Im Wesentlichen finden sich hier die kreativen Studiengänge zusammen:

  • Design
  • Schauspiel, Theater, Tanz
  • Bildende Kunst
  • Theaterwissenschaften
  • Musik, Performance

Abschlüsse

  • Bachelor / Master of Arts

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Erziehungswissenschaft

Diese Fakultät hat an unterschiedlichen Standorten verschiedene Bezeichnungen. Hier werden Erziehungswissenschaft, Schul- und Grundschulpädagogik, Behindertenpädagogik, Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Fachdidaktiken vermittelt, vielfach ist auch die Sportwissenschaft dem Bereich zugeordnet.

Studiengänge

Teilweise ist die Fakultät für den fachdidaktischen Teil aller Lehramtsstudiengänge verantwortlich, darüber hinaus gibt es hier unterschiedliche Angebote, die von Hochschule zu Hochschule variieren.

  • Lehramt an Gymnasien
  • Lehramt an Grundschulen
  • Lehramt Sek. I
  • Behindertenpädagogik
  • Erwachsenenbildung
  • (Sportwissenschaften)

Abschlüsse

Aufgrund der unterschiedlichen Studienoptionen als Haupt- oder Nebenfach gibt es an den Hochschulen verschiedene Abschlussoptionen:

  • Bachelor / Master of Arts
  • Bachelor / Master of Science
  • Master of Education

Tipps zur Studienplatzwahl

Der Studienplatz will wohl überlegt sein. Schließlich entscheidet sich damit einerseits der berufliche Weg, den man einschlägt, andererseits sollte man sich während der Jahre des Studiums auch wohlfühlen, d. h. der Studienort spielt eventuell ebenfalls eine Rolle. Viele Studenten überlegen zwar lange, was sie eigentlich studieren möchten, machen sich aber über das Wo nur wenige Gedanken. Wir haben einige Tipps zur Studienplatzwahl zusammengefasst.

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Den passenden Studiengang finden

Die wenigsten Schulabgänger wissen schon lange Zeit im Voraus. welcher Studiengang der richtige sein wird. Meist kommt mit dem Schulabschluss erst einmal die große Ratlosigkeit. So ist das Risiko groß, auf der Grundlage fremder Ratschläge einen Studiengang zu wählen, der persönlich überfordert, überhaupt nicht den eigenen Interessen entspricht, nur weil es vermeintlich bessere Jobaussichten gibt, oder der einem nicht liegt und so mehr Qual ist als alles andere. Stellt man dies fest, empfielht es sich, rechtzeitig zu wechseln. Das ist kein Beinbruch – Brüche im Lebenslauf sind heute keine Seltenheit mehr.

Hilfen zur Studienentscheidung

Steht der Studienort fest, empfielht sich der Besuch der Studienberatung der Hochschule. Diese informiert über das Angebot vor Ort und kennt sich bestens mit den Anforderungen an einzelne Studiengänge aus. Daneben bieten viel Hochschulen spezielle Informationstage an, an denen sich Interessierte über die Hochschule informieren können.

Studieren auf Probe – das Angebot richtet sich an Schüler und potenzielle Kandidaten, die kurz in einen Studiengang hineinschnuppern möchten. Auch dies kann hilfreich bei der Entscheidung sein.

Praktiker sind grundsätzlich an den praktischer orientierten Hochschulen (früher Fachhochschulen) gut aufgehoben. Studieninteressierte, die sich gern mit theoretischen Dingen befassen und solche, die später eventuell an der Hochschule in Forschung und Lehre tätig sein möchten, sind an der Universität richtig.

Ein weiteres Tool zur Orientierung sind Studienorientierungstests, die persönliche Interessen und Studiengänge matchen. Hier gibt es inzwischen mehrere Angebote im Internet. Auch die Arbeitsagentur für Arbeit ist hier eine Anlaufstelle.

Grundsätzlich gilt: Das Studium sollte immer anhand persönlicher Neigungen gewählt werden. Schließlich ist man unter Umständen viele Jahre in diesem Bereich tätig. Eine rein strategische Entscheidung aufgrund guter Verdienstmöglichkeiten oder der Jobaussichten wird dauerhaft kaum glücklich machen.

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Kriterien bei der Studienplatzwahl

  • Hochschule oder Universität, d. h. theoretische oder praktische Veranlagung?
  • Attraktivität des Studienortes
  • Verbindungen zu Wirtschaft und Industrie
  • Ansehen der Hochschule bei Wirtschaftsunternehmen
  • Angebot an Wahlfächern
  • Angebot der Hochschule an studentischer Mitbestimmung
  • Angebot außerhalb der Lehrveranstaltungen (z. B. Hochschulsport, Kinderbetreuung)
  • Familiäre Umstände und regionale Gebundenheit
  • persönlicher Notendurchschnitt (N.C.)
  • Finanzierungsmöglichkeiten
  • soziale Kontakte

Natürlich sind nicht für Jeden alle Faktoren gleichermaßen entscheidend. So sollte sich jeder künftige Student die wichtigsten Aspekte herausziehen und potenzielle Studienorte danach vergleichen.

Ein Ranking, das neben der Qualität der Lehre auch persönliche Faktoren vergleicht, ist z. B. dieses.

Die Wahl des Studienortes – Tipps zur Studienplatzwahl

Steht der Studiengang fest, folgt die Entscheidung zugunsten eines Studienortes. Einige Tipps zur Entscheidungsfindung:

  • Wo gibt es den Studiengang?
  • Passen Hochschultyp und -größe?
  • Entsprechen die Schwerpunkte den persönlichen Neigungen?
  • Bietet die Stadt alles, was gewünscht und erforderlich ist?
  • Wie teuer sind Studium und Lebenshaltung?
  • Sind die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt?

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Alternativen zum Studienplatz

Hat es mit dem Wunschort nicht geklappt, gibt es immer noch weitere Perspektiven. Ein duales Studium, das Ausbildung und Studium miteinander vereint, bietet teilweise kurz vor knapp noch Chancen auf einen Platz in einem Unternehmen. Auch ein Fernstudium an einer anerkannten Hochschule stellt eine Alternative dar. Wer das Abenteuer und eine sprachliche Herausforderung nicht scheut, kann es auch kurzfristig noch im Ausland versuchen. Hier ist unter Umständen der finanzielle Aspekt eine Hürde.