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Spieltheorie als wissenschaftliche Methode

In der Vierzigerjahren haben der Ungar John von Neumann und der Österreicher Oskar Morgenstern die Spieltheorie entwickelt, die seit den Siebzigern als eine der maßgeblichen Methoden der Wirtschaftswissenschaften und immer wieder auch der Sozialwissenschaften gilt.

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Ziel der Spieltheorie

Die Spieltheorie versucht anhand mathematischer Analysen, das Entscheidungsverhalten von Personen in sozialen und konfliktbedingten Situationen vorherzusagen. Dabei setzt die Situation die Interaktion von mindestens zwei Personen voraus, die jeweils eigene Ziele erreichen wollen. Inwiefern das möglich ist, hängt auch von den Entscheidungen anderer Personen ab – ein soziales Konflikt- oder Koordinationsproblem entsteht.

Mögliche Szenarios

  • Unternehmen, die das gleiche Produkt verkaufen und jeweils einen möglichst hohen Gewinn erzielen wollen
  • ein Schachspiel, bei dem beide Spieler gewinnen wollen
  • eine Auktion, bei der jeder Bieter möglichst günstig an das Produkt gelangen will

Besonders berühmt ist darüber hinaus das sogenannte Gefangenendilemma. Hier geht es um zwei Gefangene, die wegen eines Verbrechens angeklagt sind und getrennt voneinander verhört werden. Sie können entweder mit der Polizei kooperieren oder schweigen, was sich jeweils auf das Strafmaß auswirkt: Reden beide werden sie jeweils zu 10 Jahren Haft verurteilt, redet einer und der andere schweigt, kommt der eine frei, der andere erhält eine Haftstrafe von 15 Jahren. Schweigen beide, fällt die Strafe auf 2 Jahre.

Daraus ergibt sich eine Matrix, die den Payoff – hier eine möglichst geringe Haftstrafe – ausdrückt:

  Sam schweigt Sam redet
Bob schweigt -2, -2 -15, 0
Bob redet 0, -15 -10, -10

Für beide Spieler ist es letztlich besser zu reden, um eine Haftstrafe von 15 Jahren zu vermeiden. Diese Lösung, bei der kein Spieler seinen Payoff aus eigener Kraft erhöhen kann, und damit eine optimale Antwort auf die Konkurrenz spielt, bezeichnet man als Nash-Gleichgewicht.

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Methoden der Spieltheorie

Die Spieltheorie betrachtet in Situationen, in denen mehrere Individuen um eine knappe Ressource kämpfen, verschiedene Faktoren:

  • die einzelnen Spieler
  • mögliche Strategien der einzelnen Spieler
  • den Payoff, den jeder Spieler bei verschiedenen Spielausgängen erhält

Entscheidend ist damit also die Annahme der Maximierung der eigenen Nutzens, wobei die Rahmenparameter die Entscheidung beeinflussen. Aufgrund der in der Gesellschaft häufig auftretenden Situation des Gefangenendilemmas wurden hierfür feststehende Begriffe eingeführt:

  • Kooperieren bezeichnet die Situation, die für beide das Beste wäre,
  • Defektieren bezeichnet die aus Egoismus gewählte Strategie.

Man unterscheidet Zwei-Personen-Spiele auf der einen, Mehr-Personen-Spiele auf der anderen Seite, wobei sich erstere zudem aufgrund eines Interessenkonfliktes in eindeutig und nicht eindeutig bestimmte Spiele unterscheiden lassen. Bei Zwei-Personen-Spielen gilt dabei das Minimax-Theorem, wonach ein Spieler seinen Gewinn maximiert, wenn sich der Gewinn des anderen minimiert. Bei Mehr-Personen-Spielen sind zudem Koalitionsbildungen möglich.

Differenzierungskriterien strategischer Spiele

  • Anzahl der Spieler
  • kooperative und nicht-kooperative Spiele (Spiele mit oder oder Kommunikation)
  • Spiele mit reinen und gemischten Strategien
  • Dauer des Spiels (endlich / unendlich)
  • Spiele mit vollkommener oder unvollkommener Information
  • Nullsummenspiele und Nicht-Nullsummenspiele

Darstellung der Spielsituation

Die Darstellung der Spielsituation erfolgt mithilfe verschiedener Hilfsmittel. Das Baumdiagramm eignet sich für die Darstellung von Aktivitäten, die zeitlich hintereinander erfolgen. Als zweites eignet sich für Zwei-Personen-Spiele die oben aufgeführte Tabellenform, wohingegen sich die dritte Form auf die Darstellung von Ergebnismöglichkeiten beschränkt.

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Weiterentwicklung der Spieltheorie

Basierte die ursprüngliche Annahme der Spieltheorie auf dem Homo oeconomicus und dem rationalen menschlichen Verhalten, begann der Soziologe Herbert Simon dieses in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu hinterfragen und begründete eine evolutionäre Spieltheorie. Aus dieser wiederum gehen aktuell Entscheidungsmodelle hervor, die nicht auf dem künstlichen Konstrukt des Homo oeconomicus basieren, sondern den wahren Menschen abbilden.

Weitere Rechenbeispiele finden sich z. B. im Gabler Wirtschaftslexikon.

Ghostwriting oder Lektorat – was ist erlaubt?

Immer wieder kommt es unter Studierenden zu Verwirrung: Welche Hilfestellung bei der wissenschaftlichen Arbeit ist im Rahmen des Studiums legal, wo mache ich mich strafbar? Dabei kommt es häufig zu Verwechslungen zwischen Korrektoraten, Ghostwriting oder Lektorat – zumal Letzteres immer wieder mit der Cause Guttenberg gleichgesetzt wird.

Ghostwriting oder Lektorat – Was ist was?

Zunächst gibt es einen ganz entscheidenden Unterschied: Ein Lektor übernimmt die Überprüfung eines vorhandenen Textes, ein Ghostwriter schreibt einen Text auf der Basis von Vorgaben komplett neu.

Korrektorat – Textüberprüfung

Eine Textkorrektur stellt die einfachste Art der Fremdunterstützung dar. Der Korrektor übernimmt dabei eine Überprüfung von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik. Hier drohen keine juristischen Probleme, da der komplette Inhalt vom Verfasser selbst stammt.

Lektorat – Textüberarbeitung

Eine Grauzone stellt genau genommen bereits ein umfassendes Lektorat dar, sofern die sprachliche Ausdrucksweise einen bedeutenden Teil der Prüfungsleistung ausmacht. Ein Jurist, der zwar eine eigene Erkenntnis aus einer Fallbearbeitung zieht, sich diese jedoch sprachlich intensiv bearbeiten lässt, agiert bereits nicht mehr im gänzlich einwandfrei legalen Bereich.

Die Aufgabe des Lektors ist neben der Korrektur von Rechtschreibung und Grammatik eine inhaltliche Überprüfung des Textes. Er bügelt den Sprachstil glatt und überprüft die Quellenangaben. Je nachdem wie gut der Ausgangstext formuliert ist, desto mehr oder weniger umfangreich ist der Eingriff in die Arbeit des Autors.

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Ghostwriting – Texterstellung

Beim Ghostwriting geht es nicht mehr um die Korrektur eines bereits bestehenden Textes, sondern die Rolle des Autors wird komplett neu vergeben. An die Stelle des Studierenden tritt der Ghostwriter, der einen komplett neuen Text nach den Vorgaben des Auftraggebers verfasst. Dabei kann das Thema bereits feststehen, eine konkrete Fragestellung existieren oder bereits ein Textfragment vorhanden sein.

Das Ghostwriting wurde immer wieder mit Guttenberg gleichgesetzt. Das ist jedoch nicht richtig, denn Guttenberg hat ein Plagiat abgeliefert. Der frühere Minister hat per Copy + Paste komplette Textteile, die zuvor in anderen Medien veröffentlicht wurden, in seine Arbeit kopiert und diese nicht als fremde Teile mit Quellenangaben belegt, d. h. als seine eigene Leistung ausgegeben. Damit verletzt er Urheberrechte und verstößt gegen die Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens, was zum Entzug seines Titels führte.

Gibt ein Student jedoch eine Arbeit ab, die ein Ghostwriter verfasst hat, ist dies kaum nachweisbar. Arbeitet der Ghostwriter korrekt, verwendet er keine Textteile doppelt, d. h. im Prinzip ist der Text für die Hochschule gleichzusetzen mit der Arbeit des Studierenden. Keine Plagiatprüfung wird ihn für die illegale Arbeit belangen können.

Problematisch ist dies jedoch in Verbindung mit der Eidesstattlichen Versicherung. Mit dieser gibt der Studierende an, keine Hilfsmittel genutzt zu haben. Mit seiner Unterschrift ist damit der Tatbestand des Betrugs gegeben. Fliegt die Schummelei irgendwie auf, führt das unverzüglich zur Exmatrikulation.

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Hilfestellung – was ist noch legal?

Die Grenze zwischen der legalen Unterstützung und dem illegalen Ghostwriting ist nicht immer ganz eindeutig, vor allem, wenn Gruppenarbeiten erstellt werden. Insgesamt sollte das Ergebnis stets auf der wissenschaftlichen Erkenntnis des Autoren basieren. Erlaubt ist damit:

  • Austausch mit Kollegen oder Beratungsgespräche mit Professoren
  • Input durch Diskussionen mit Kommilitonen
  • Rechtschreibkorrekturen
  • Unterstützungsangebote, die seitens der Hochschule selbst angeboten werden

Alternative wissenschaftliches Coaching

Eigentlich ist es Aufgabe der Hochschule, den Studierenden ausreichende Kenntnisse für das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit mit auf den Weg zu geben. Im Bachelorstudium kommt das jedoch oft zu kurz. Abhilfe schaffen hier Schreibwerkstätten und andere Kurse, die neben dem eigentlichen Kursangebot besucht werden können. Oder man nimmt ein wissenschaftliches Coaching in Anspruch. Hier begleitet ein Coach den Schreibprozess und leistet zum einen mündliche Unterstützung, zum anderen kann er auf Wunsch eine abschließende Korrektur oder ein Lektorat vornehmen. Ein Eingriff in den Erkenntnisprozess bleibt hingegen aus.

E-Learning für Studenten

Die klassischen Vorlesungen an der Hochschule werden immer häufiger durch Angebote des E-Learning für Studenten ergänzt. Durch die elektronische Vermittlung  können Studierende Zuhause vor dem Computer Lerninhalte anschauen, statt zu einer bestimmten Uhrzeit in der Hochschule erscheinen zu müssen. Auch für Fernstudiengänge bietet sich das E-Learning für Studenten in besonderem Maße an.

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Was genau ist E-Learning?

Unter E-Learning versteht man alle Formen des Lernens, bei dem  elektronische oder digitale Medien für die Präsentation und Distribution von Lernmaterialien und/oder zur Unterstützung zwischenmenschlicher Kommunikation zum Einsatz kommen. Synonyme für E-Learning sind besipielsweise auch E-LErnen, Online-Lernen, Telelernen, multimediales Lernen, computergestütztes Lernen und Computer-based Training.

Technologien des E-Learnings

  • Web- und computerbasierte Lernformen: zeitlich und räumlich flexible Nutzung ohne direkten Kontakt zum Lehrenden; z. T. multimediale Lernformen, Vertrieb über CD-ROM oder DVD oder webbasiert – im Vordergrund steht das Selbststudium
  • Autorensysteme: Entwicklungswerkzeuge für die Erstellung digitaler Lernangebote
  • Simulationen: Modelle, die Eigenschaften der Realwelt abbilden, um Lernenden durch freies Experimentieren oder Beobachten Wissen zu vermitteln.
  • Videokonferenzen: virtueller Hörsaal, der eine der Präsenzlehre ähnliche Kommunikation ermöglicht; hohe technische Anforderungen
  • Learning-Management-Systeme: Systeme, die für das Online- und/oder Präsenz-Kursangebot den kompletten Arbeitsablauf des Veranstaltungsmanagements von Buchungsprozessen, Lehr- und Lernprozessen bis zur Ressourcenadministration unterstützen können
  • Learning-Content-Management-Systeme: Erstellen, Wiederverwenden, Auffinden, Nachbearbeiten und Ausliefern von Lerninhalten
  • Content-Kataloge: unterstützen den Austausch von Lernobjekten
  • Digitale Lernspiele
  • Audience Response System: technisch-elektronische Geräte, die im Rahmen von Lehrveranstaltungen die Interaktivität zwischen Dozent und den Zuhörern erhöhen

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Formen des E-Learnings

  • Virtuelle Lehre: keine signifikanten Anteile von Präsenzveranstaltungen: Webinare, web-unterstützte Lehrbuchkurse, Hypertext-Kurse, video- oder audiobasierte Kursew
  • Blended Learning: Das sogenannte integrierte Lernen verbindet die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning
  • Content Sharing: Austausch von Lerneinheiten, kommerziell oder nicht-kommerziell
  • Learning Communities: Aufbau einer Wissensbasis einer Personengruppe mit gleichen Zielen in Form eines Informations- und Kommunikationssystems
  • Computer-Supported Cooperative Learning: Lernansätze, bei denen das kooperative Lernen durch den Einsatz von computergestützten Informations- und Kommunikationssystemen unterstützt wird
  • Web-based Collaboration: Zusammenarbeit einer Gruppe über das Internet
  • Virtual Classroom: Über das Internet werden räumlich getrennte SchülerInnen miteinander verbunden
  • Interaktives Whiteboard: gemeinsames Erstellen von Skizzen
  • Business TV: Exakt auf eine Gruppe zugeschnittenes Fernsehprogramm
  • Rapid E-Learning
  • Mikrolernen: Lernen in kleinschrittigen Einheiten über WEb oder Mobiltelefon
  • Prozessvisualisierung modularer Inhalte im Rahmen von E-Learning:  audiovisuelle Darstellung von Lehreinheiten mit dem Ziel, einen Erkenntnisprozess in Film, Ton und Bild aufzubereiten.
  • 3-D-Infrastruktur-Plattformen: Durch den Erlebnis-Charakter einer virtuellen Welt (z. B. Second Life) wird ein hoher Immersionsgrad erreicht.

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Die Rolle des Tutors

Der Tutor ist für die Vermittlung von Lerninhalten bedeutend. Dabei lassen sich drei unterschiedliche Anforderungsprofile unterscheiden:

  • Tele-Tutor: Er vermittelt Lernenden Inhalte über Foren, ein virtuelles Klassenzimmer, Computer-supported cooperative Works (CSCW) oder Chats
  • Online-Trainer erstellen einzelne Angebote konzeptionell
  • E-Learning-Manager führen E-Learning-Programme in Unternehmen ein

Qualität der Angebote

Beim E-Learning für Studenten spielt vor allem auch die Qualität der Angebote eine Rolle. Diese ist durch verschiedene Gütesiegel wie das Gütesiegel des Verbandes vebn oder das Label der Universität Bochum nachweisbar.

Inhaltlich werden dazu verschiedene Kriterien bewertet:

Inhalt

  • Tiefe, Schwierigkeitsgrad, Aktualität, Umfang, Komplexität
  • Praxisbezug
  • Fehlerfreiheit

Didaktische Gestaltung

  • Berücksichtigung von Vorwissen
  • Abstimmung der Lerninhalte auf Vorwissen
  • Hilfen und Rückmeldungen
  • Interaktionsmöglichkeiten
  • Möglichkeit zur Selbstbestimmung
  • Lernwirksamkeitskontrolle
  • Umsetzung didaktischer Prinzipien wie situiertes Lernen

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Usability

  • Einfachheit er Nutzung und Selbstbeschreibung
  • Benutzerfreundlichkeit hinsichtlich Funktionsumfang und Leistungsfäigkeit
  • Benutzerführung, Navigationsstruktur, Navigationsmöglichkeiten
  • Erkennbarkeit von Orientierungs- und Navigationselementen
  • Interaktionsfeedback

Mediendesign

  • attraktive und funktionale Gestaltung
  • Unterstützung der Interaktionen durch das Design
  • angemessener Einsatz von Medienelementen
  • Einsatz verständlicher Icons und Metaphern

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Vorteile des E-Learning für Studenten

Für Studierende überwiegen in der subjektiven Wahrnehmung die Vorteile:

  • flexible Wahl von Lernort, Lernzeit und Lerntempo
  • selbstständiges Üben und eigenständige Kontrolle des Lernfortschrittes
  • schneller Austausch von Wissen und Informationen mit Kommilitonen
  • Veranschaulichung komplexer Lerninhalte

E-Learning für Studenten

Für Studierende wird E-Learning in den kommenden Jahren ein Umdenken erfordern. Bereits jetzt übt medienvermittelte Information einen erheblichen Einfluss auf den Alltag aus. Studierende müssen immer häufiger die Qualität einzelner Quellen beurteilen können. Dadurch nimmt die Bedeutung von Grundlagenwissen ab, Verstehen und Beurteilungskompetenz hingegen werden wichtiger.

Aufgrund der steigenden Bedeutung der Angebote bieten inzwischen auch erste Hochschulen E-Learning-Studienangebote an. So kann über die Fernuni Hagen der Master e-education absolviert werden, in Rostock gibt es einen berufsbegleitenden Studiengang Medien und Bildung und in Duisburg ist eine Online-Weiterbildung über das modulare Programm E-Learning möglich.

Tipps zum Vokabellernen

Während der Schulzeit oder im Studium fällt vielen Lernenden das Vokabellernen besonders schwer. Einige Wörter wollen auch nach der x-ten Wiederholung einfach nicht im Gedächtnis bleiben. Manchmal ist die Erinnerungsleistung jedoch nur eine Frage der richtigen Lerntechnik. Doch wie funktioniert effizientes Vokabellernen? Tipps zum Vokabellernen.

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Die klassische Methode: Karteikarten

Das Karteikasten-Prinzip gilt als eine der effizientesten Lernmethoden. Dazu benötigst du:

  • Einen Karteikasten mit 5-7 Fächern
  • Karteikarten mit einzelnen Vokabeln

Alle Karten sind zunächst im vorderen Fach aufbewahrt. Erinnerst du dich beim ersten Abfragen direkt an das Wort, landet die Karte im zweiten Fach. Kannst du dich nicht an sie erinnern bleibt sie im ersten Fach bzw. wird in die voran gegangene Stufe runtergestuft. Hat eine Vokabel die letzte Stufe erfolgreich bestanden, gilt sie als Heldenwort.

Die Vokabeln in den höher gelegenen Stufen werden in immer größer werdenden Zeitabständen abgefragt: Vokabeln der ersten Stufe täglich, der zweiten Stufe wöchentlich, der dritten Stufe nach zwei Wochen etc., wobei die Häufigkeit der Wiederholungen individuell estimmbar ist. Ist die letzte Stufe nach einer vierwöchigen Pause erfolgreich erinnert, bleibt die Vokabel vermutlich dauerhaft im Gedächtnis.

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Online-Vokabeltrainer nutzen

Wem das Aufschreiben vieler Vokabeln zu lästig ist, der kann auf einen Online-Trainer zurückgreifen. Beispiele sind dict.cc oder Sprachlernprogramme wie Babbel, bei denen einige Bereiche kostenlos nutzbar sind.

Alternativ gibt es auch gedruckte Karteikarten mit einem bestimmten Wortschatz zu unterschiedlichen Fachbereichen (Reise, Business, Schule etc.). Der Nachteil dieser Karten ist sicherlich die fehlende individuelle Abstimmung. Doch: Dafür sind die Karten fehlerfrei und verfügen oft über Beispielsätze und Lautsprache.

Post-its in der Wohnung

Einige wenige Vokabeln wollen einfach nicht in deinen Kopf? Dann hilft es unter Umständen, Post-its in der Wohnung zu verteilen – am Badezimmerspiegel, dem Kühlschrank oder der Innenseite des Kleiderschrankes. Je häufiger du über einzelne Wörter stolperst, desto besser bleiben sie im Gehirn.

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Lernen in der Gruppe

Grundsätzlich ist das Lernen in der Gruppe angenehm, die Leistung des Gehirns steigt deshalb allein dadurch, dass Lernen mit etwas Positivem verknüpft wird. Hinzu kommt, dass Vokabeln besser hängen bleiben, wenn man sich über sie austauscht, sie laut ausspricht und sich eventuell gemeinsame Eselsbrücken überlegt.

Für auditive Typen: Vokabeln aufnehmen

Je mehr Reize du beim Lernen ansprichst, desto besser ist die Erinnerungsleistung. Deshalb hilft das Aufnehmen, d. h. das laute Aussprechen und gleichzeitige Aufnehmen einer Vokabel auf Tonband und das spätere Anhören, um einzelne Wörter besser zu erinnern.

Schlüsselwortmethode

Die Methode basiert darauf, dass neue Vokabeln mit bereits bekanntem Wissen verknüpft werden. Es folgt eine Transformation in vorstellbare Bilder und damit eine bewusste Konfrontation mit dem neuen Wissen.

Hierzu wird ein ähnlich klingendes Wort der Muttersprache mit der Vokabel verknüpft und geistig zu einem Bild gebastelt, z. B.:

engl. sheep (das Schaf): Schieb das Schaf!

engl. mice (Mäuse): Mäuse essen Mais.

franz. chien (der Hund): Der Hund fährt Ski.

Alternativ eignet sich auch die sogenannte Loci-Methode, bei der auf einem bekannten, festgelegten Weg zahlreiche Ankerpunkte für die einzelnen Lernpunkte gesetzt werden. Der Lernende läuft die Route quasi ab, um sich an die Details zu erinnern.

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Allgemeine Tipps zum Vokabellernen

Nicht jeder Mensch lernt gleich. Es gibt unterschiedliche Lerntypen und verschiedene Leistungskurven – während der eine abends in Höchstform ist, laufen andere morgens zu Bestleistungen auf. Einige allgemeine Lerntipps finden sich hier.

Lerntipps für Studenten

Neben der Anwendung konkreter Lerntechniken gibt es einige allgemeine Lerntipps für Studenten, die das Lernen erleichtern.

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Bestimmung des Lerntyps

Jeder Mensch lernt anders. Während die einen Inhalte besonders gut behalten, wenn sie diese hören, nehmen andere Informationen am besten durch Sehen oder kommunizieren auf. Finden Sie Ihren Lerntyp heraus, z. B. hier. Ein anderes Testverfahren hat der amerikanische Universitätsprofessor Richard Felder geschaffen, das als Lernstiltest bezeichnet wird. Sabine Grotehusmann, Trainerin und Studienrätin, entwickelte den Lernerpersönlichkeitstest, der den gesamten Lernprozess erfasst und im Ratgeber Der Prüfungserfolg veröffentlicht wurde.

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Zeitmanagement

Das Ziel des Zeitmanagements ist es, Struktur in den Arbeitsalltag zu bringen. Besonders effektiv ist hier eine unterschiedliche Semester-, Wochen- und Tagesplanung. Dabei sollte der Plan regelmäßig an die Realität angepasst werden.

Wichtig ist dabei außerdem eine Orientierung an den zu erledigenden Aufgaben, der zur Verfügung stehenden Zeit sowie dem Biorhythmus. Nur so ist eine optimale Ausnutzung der Zeit möglich.

Aufgaben lassen sich hervorragend nach ihrer Priorität ordnen. Wichtige Aufgaben werden sofort erledigt, unwichtige reduziert. So bleibt Zeit für die wirklich wichtigen Dinge.

Wahre Zeitdiebe sind nicht nur das Internet und Smartphone, sondern auch fehlende Übersicht, keine Definition klarer Ziele oder eine ausbleibende Tagesplanung.

Ganz wichtig ist auch das Einplanen von Pausenzeiten. Nur so bleibt das Gehirn auch über einen längeren Zeitraum leistungsfähig.

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Die Gestaltung des Arbeitsplatzes

Jeder Mensch hat eigene Bedürfnisse und Vorstellungen davon, wie der ideale Arbeitsplatz aussieht. Während die einen lieber in der Bibliothek lernen, nutzen andere am liebsten ihr gewohntes Umfeld. Beides hat Vor- und Nachteile: Ist in der Bibliothek die Ablenkung geringer und sind Arbeit und Freizeit räumlich voneinander getrennt, herrscht in den eigenen vier Wänden die Freiheit, das Material liegen zu lassen und ohne Anfahrtswege wieder einteigen zu können.

Auch für Zuhause sollte eine strikte Trennung von Arbeit und Freizeit geschaffen werden, d. h. das Lernen im Bett oder am Tisch, an dem auch gegessen wird, ist soweit es geht zu vermeiden. Ist eine räumliche Trennung nicht möglich, helfen auch Ein- und Ausstiegsrituale, die einen klaren Rahmen schaffen.

Der Arbeitsplatz sollte in jedem Fall so wenig Ablenkung bieten wie möglich. Im Zweifel gilt: Handy und Internet sind während der Arbeitszeit tabu. Bestenfalls bietet der Schreibtisch ausreichend Platz, um sich auszubreiten, der Stuhl ist höhenverstellbar und damit rückenschonend.

Ebenfalls wichtig sind ausreichend Licht und eine gute Belüftung – nichts hindert das Denken mehr als stickige Heizungsluft.

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Die Selbstmotivation steigern

Prokrastination und Vermeidungstaktiken sind häufig in fehlender Motivation begründet. Es entwickelt sich ein Teufelskreis aus Unlust, schlechtem Gewissen und dem nicht zu bewältigenden Berg des Lernmaterials. Um diesen zu durchbrechen bedarf es zunächst etwas Disziplin und Durchhaltevermögen. Dabei hilfreich sind als allererstes positive Gedanken und Ziele.

Nur wer Ziele definiert, weiß, wo er hin will und kann sein Handeln daran ausrichten. Dabei sollten stets die eigenen Stärken und Schwächen berücksichtigt werden, um die Ziele realistisch zu gestalten und individuelle Verhaltensweisen zum Erreichen des Ziels festlegen zu können.

Es hilft, mit den Zielen Belohnungen zu verknüpfen. Ist ein Ziel erreicht, winkt eine Belohnung – ein Kinobesuch, ein Buch, ein Wellnesswochenende.

Auch Lerngruppen können motivierend wirken und bieten emotionale und praktische Unterstützung. Allerdings ist nicht jedes Individuum der Typ für das Lernen in der Gruppe.

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Konzentration und Aufmerksamkeit

Die besten Komponenten für den Lernerfolg sind Ausdauer und Neugier. Es stellt sich ein Flow ein, der die größtmögliche Konzentration hervorruft. Fehlt die intrinsische Motivation, die Neugier, dann ist Selbstkontrolle erforderlich, um dennoch zum Lernerfolg zu kommen.

Ebenfalls wichtig ist es, Überforderung zu vermeiden. Das führt zu Frust, gleichzeitig sinkt der Lerneffekt, da das Gehirn nur eine begrenzte Zahl von Informationen verarbeiten kann.

Um effektiv zu lernen sind außerdem wichtig:

  • ausreichend Schlaf
  • gesunde Ernährung
  • körperliche Fitness / Bewegung
  • Entspannungsphasen
  • ausreichend Flüssigkeitszufuhr

Schaffen Sie ein Gleichgewicht und tun Sie Ihrem Körper ausreichend Gutes, damit auch der Geist aufnahmebereit ist.

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Weitere Lerntipps für Studenten

Weitere Lerntipps für Studenten haben wir in folgenden Artikeln zusammengefasst:

Tipps zur Prüfungsvorbereitung

Eine gute Prüfungsvorbereitung ist bereits die halbe Miete. Sie steigert nicht nur die Chance auf eine gute Note, sondern senkt auch das Potenzial der Prüfungsangst.

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Das Zeitmanagement / die Prüfungsvorbereitung

Ein entscheidender Faktor der Prüfungsvorbereitung ist die frühzeitige Planung, um ausreichend Zeit zum Lernen zu  haben. Die Prüfungsphase wird zunächst mit der Anmeldung zur Prüfung eingeläutet, ab diesem Moment läuft die Zeit.

In einem zweiten Schritt folgt die Sichtung des Lernstoffes, damit für den Prüfungszeitraum auch alle Bücher vor Ort vorhanden sind. Bereits jetzt empfiehlt es sich, eine Struktur in die Materialien zu bringen, um später die Wiederholung zu erleichtern.

Überlegen Sie sich, welcher Lerntyp Sie sind, d. h. in welcher Form Sie Informationen am Besten behalten können: auditiv, visuell, motorisch oder kommunikativ? Eine Kombination unterschiedlicher Methoden ist dabei besonders effektiv.

Setzen Sie sich konkrete Lernziele und wägen Sie ab, wie lange die Vorbereitung benötigt, um dieses Ziel zu erreichen.

Erstellen Sie einen Lernplan: Welche Inhalte sind zu welchem Zeitpunkt fällig? Welche Materialien sind dafür nötig, an welchen Tagen wird gelernt?

Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz so, dass Sie sich wohlfühlen. Die Umgebung sollte frei von Ablenkungen sein, der Stuhl bequem und rückenschonend.

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Entspannt bleiben

Etwa zwei Tage vor der Prüfung sollte die Vorbereitungsphase abgeschlossen sein. So bleibt Zeit für Wiederholungen. Spätestens am Abend vor der Prüfung sollten die Unterlagen beiseite gelegt werden. Machen Sie etwas Entspannendes wie einen Film zu schauen, gehen Sie früh schlafen, um ausgeschlafen zu sein.

Während der Prüfung

Mündliche und schriftliche Prüfungen unterscheiden sich maßgeblich voneinander. Beachten Sie jeweils die Spezifika und es kann kaum noch was schief gehen.

Schriftliche Prüfung

Pflegen Sie Rituale, tragen Sie Lieblingsklamotten und starten Sie den Tag so gut es geht, um sich rundum wohl zu fühlen. Vermeiden Sie Hektik und Zuspätkommen.

Trinken Sie ausreichend, das fördert die Konzentration.

Lesen Sie sich bei schriftlichen Prüfungen die Aufgaben aufmerksam durch. Beginnen Sie damit, die einfachen Aufgaben zu lösen.

Achten Sie bei der Aufgabenbearbeitung auf die Punkteverteilung.

Bei einem Blackout bewahren Sie Ruhe. Atmen Sie durch und stellen Sie sich die Situation vor, in der Sie die entsprechenden Inhalte gelernt haben. Helfen Sie sich mit einer Mindmap auf die Sprünge.

Versuchen Sie, mit der Klausur einen positiven Gesamteindruck zu hinterlassen:

  • Korrekturrand beachten.
  • Platz für mögliche nachträgliche Ideen freihalten.
  • Sofern möglich schön schreiben.
  • Nummerieren Sie die Seiten.

Geht es darum, relativ viel zu schreiben, ist es sinnvoll, die Handschrift vorab zu trainieren, wenn Sie das Schreiben nicht mehr gewohnt sind.

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Mündliche Prüfung

Bei einer mündlichen Prüfung geht es darum, Inhalte wie bei einem Verkaufsgespräch möglichst gut zu verkaufen. Es ist unter Umständen hilfreich, die Prüfungssituation als Rollenspiel zu verstehen, dann fällt die Prüfung unter Umständen leichter.

Bringen Sie vor der Prüfung möglichst viele Informationen zur Prüfungssituation in Erfahrung – das senkt die Nervosität. Bei mündlichen Prüfungen schadet es nicht, wenn klar ist, ob der Prüfer Ihren Humor teilt, welcher Dresscode besteht.

Sie sollten Bescheid wissen über die wichtigsten Teilbereiche, Schlüsselbegriffe und Fachvertreter. Auch hilft es, Beispiele parat zu haben und Verknüpfungspunkte zwischen den einzelnen Fachbereichen anbieten zu können. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben einzelne Theorien?

Versuchen Sie, das Gespräch soweit es geht zu führen:

  • Bieten Sie Wissen an.
  • Schaffen Sie Überleitungen zu anderen Fragen.
  • Äußern Sie das Wichtigste zuerst.
  • Seien Sie auf Gedankensprünge der Prüfer vorbereitet.
  • Nutzen Sie Fachvokabular.
  • Senden Sie eine positive Körpersprache aus.

Unterstützung bei der Prüfungsvorbereitung

Die Vorbereitung zu einer Prüfung ist bei Beachtung einiger Tipps recht einfach. Benötigen Sie dennoch Hilfe, kontaktieren Sie uns einfach.

Prüfungsangst überwinden

Herzrasen, schwitzende Hände und Zittern sind unmittelbar vor Prüfungen weit verbreitet. Während einige wenige Studenten selbstbewusst und siegessicher in die Prüfung gehen, leiden viele Studenten unter mehr oder minder schweren Fällen von Prüfungsangst – unabhängig davon, wie gut sie vorbereitet sind.

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Kennzeichen von Prüfungsangst

Pauschale Symptome für Prüfungsangst gibt es nicht. Ein gesundes Maß innerlicher Anspannung ist sogar förderlich für die Steigerung der Aufnahmebereitschaft im Vorfeld. Nimmt die Angst jedoch Überhand und der eigentlich positive Stress hält über einen längeren Zeitraum an, gibt es weniger angenehme Anzeichen:

  • seelische Auswirkungen wie Angst, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen
  • körperliche Auswirkungen wie Anspannung, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Zittern, Herzrasen
  • geistige Auswirkungen wie Denkblockaden, Selbstzweifel, Konzentrationsprobleme, Tunnelblick
  • verändertes Verhalten: Vermeidungstaktiken, Prokrastination, Alkohol- oder Substanzkonsum

Jeder Betroffene verspürt dabei unterschiedliche Symptome und -kombinationen. Auch ist die Intensität unterschiedlich.

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Ursachen von Prüfungsangst

Angst entsteht, wenn eine Situation als bedrohlich eingeschätzt wird und gleichzeitig die Einschätzung dahin geht, dass der Erfolg, diese Situation erfolgreich zu meistern, als gering eingestuft wird. In der Psychologie nennt sich das Phänomen soziale Bewertungsangst. Weniger die Angst vor dem Versagen als vielmehr die Folgen des Versagens sind Auslöser der Prüfungsangst: Gesichtsverlust, Spott und Häme, Statusverlust:

  • zu große Erwartungen an sich selbst
  • Angst vor dem Gesichtsverlust
  • Druck von außen (z. B. Ende der Regelstudienzeit)

Prüfungsangst trifft damit nicht nur die Unsicheren, sondern auch Perfektionisten sind nicht davor sicher. Die Angst zu lindern ist damit eigentlich ganz einfach, der Schlüssel liegt in jedem selbst: Die Einstellung zur Prüfungssituation muss sich ändern. Hilfreich sind z. B.:

  • eine gute Vorbereitung
  • ein positives Selbstbild
  • klare, erreichbare Lernziele

Der Rat von Freunden, sich den Prüfer einfach nackt vorzustellen, ist im Übrigen nur selten wirklich hilfreich. Stattdessen helfen einige Methoden, um die persönliche Einstellung zu verändern und die Prüfungsangst mindestens zu reduzieren.

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Methoden zur Bekämpfung von Prüfungsangst

Das Wichtigste: Die Angst vor der Prüfung ist ein (meist unbewusst) erlerntes Verhalten – und lässt sich damit auch neu erlernen bzw. löschen. Machen Sie sich dabei stets bewusst: Es gibt immer eine Alternative, nichts ist unausweichlich.

Autosuggestion

Mithilfe von Karteikarten oder anderen Methoden, die in der Lage sind, positive und negative Gedanken sinnbildlich gegenüber zu stellen, lassen sich Pessimismus und angstauslösende Gedanken allmählich in Optimismus bzw. Selbstsicherheit verwandeln, Angst relativiert sich.

Auch ein ausformulierter Text mit positiven Gedanken kann helfen. Das Gehirn verinnerlicht Dinge, die häufig wiederholt werden. Lesen Sie sich das Blatt täglich vor dem Einschlafen durch – irgendwann glaubt das Gehirn das Gelesene.

Wir sind gern bei der Formulierung solcher Skripte behilflich. Kontaktieren Sie uns einfach und wir erarbeiten ein Konzept.

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Entspannungsübungen gegen Prüfungsangst

Bei Anspannung ist der Atem flacher, die Muskulatur spannt sich an, das vegetative Nervensystem verändert sich. Die Folge: Herzklopfen, weiche Knie, Benommenheit. Die Abwärtsspirale verstärkt sich durch die Wahrnehmung eben jener Symptome weiter.

Arbeiten Sie diesen unangenehmen Faktoren gezielt entgegen durch Muskelentspannung oder Atemübungen, d. h. das bewusste, langsame Ein- und Ausatmen. Hierfür gibt es inzwischen unzählige Webseiten, Videoanleitungen oder ganz klassisch auch VHS-Kurse, die bei der Entspannung helfen.

Die richtige Lernmotivation

Zu wenig Motivation ist ebenso problematisch wie zu viel. Gründe für eine zu geringe Motivation liegen häufig beim inneren Schweinehund, mangelndem Durchhaltevermögen oder Desinteresse am Lernstoff. Auch “erzwungene” Studiengänge, die beispielsweise auf dem Wunsch der Eltern basieren, oder fehlende Jobaussichten nach der Prüfung können ein Grund sein. Zur Steigerung der Motivation helfen einige Techniken:

  • Erstellen einer Pro-Contra-Liste / Gewinn-und-Verlust-Rechnung
  • Das Lustprinzip ignorieren und einfach anfangen.
  • Vergegenwärtigung der Möglichkeiten nach erfolgreichem Bestehen der Prüfung.
  • Arbeitsplan an die Wand hängen und täglich markieren.
  • Belohnungen für Einzelschritte -ziele.

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Lerntechniken

Mit der richtigen Lerntechnik bleiben Inhalte besser im Gedächtnis verankert. Die Chance eines Blackouts sinkt damit. Dazu gehören ganz allgemein das Ausschalten von Störfaktoren wie Musik oder Ablenkungen der Umgebung und das Herausfinden der besten Arbeitszeit. Sind Sie ein Tag- oder Nachtmensch? Wann ist der Biorhythmus aufnahmebereit? Weitere Vorarbeiten sind die Einteilung des Lernstoffes in kleine Einheiten, ein Zeitplan und eventuell die Gründung oder das Beitreten zu einer Lerngruppe.

Wir geben einen Überblick über Lerntechniken.

Lerntipps

Beugen Sie Prüfungsstress vor und beginnen Sie rechtzeitig mit der Prüfungsvorbereitung. Vermeiden Sie Prokrastination und erstellen Sie sich stattdessen einen Lernplan, an den Sie sich halten.

Teilen Sie den Lernstoff sinnvoll in Einheiten ein und bauen Sie an verschiedenen Stellen Erfolgskontrollen ein. So verankert sich das Gelernte besser, zudem steigern Erfolge die Motivation.

Machen Sie regelmäßige Pausen. Das Gehirn ist nicht unbeschränkt aufnahmefähig. Eine kleine Bewegungspause von einer Viertelstunde, spätestens alle 90 Minuten, wirkt Wunder.

Schlafen Sie ausreichend, vergessen Sie nicht, Erholungsphasen einzuplanen, die zu anderen Gedanken führen.

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Vor der Prüfung

Hilfreich kann es sein, die Prüfungssituation vorab zu üben. Bekannte Situation verursachen keinen Stress und damit sinkt die Angst automatisch.

Ein weiterer Tipp: Schreiben Sie Ihre Ängste vor der Prüfung auf ein Blatt Papier. Die Angst blockiert andere Gedanken, indem der Stress das Kurzzeitgedächtnis beansprucht. Das Papier wirkt wie eine externe Festplatte: Ist die Angst dort vermerkt, hat das Gehirn wieder Kapazitäten für den eigentlichen Lernstoff frei.

Halten Sie inne. Vergegenwärtigen Sie sich, dass Sie schon ganz andere Situationen gemeistert haben. Fokussieren Sie sich auf das Machbare und betrachten Sie die Prüfung als Herausforderung. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit weg von der Angst und stoppen Sie die Negativspirale.

Unterstützung bei Prüfungsangst

Ist die Prüfungsangst ausgeprägt, hilft unter Umständen nur noch der Besuch bei einem Psychologen oder der Beratungsstelle der Universität. Kleinere Impulse und Tipps geben jedoch auch wir Ihnen gern, indem wir im Rahmen unseres wissenschaftlichen Coachings ein Konzept zur Prüfungsvorbereitung erarbeiten.

Lerntechniken für Studenten

Das Zeitmanagement ist optimal, die Motivation hoch und die Konzentration könnte nicht besser sein – dennoch klappt es nicht mit dem Lernerfolg? Das führt unweigerlich zu Frust beim Lernen. Nutzen Sie Lerntechniken für Studenten, die sich in der Praxis erprobt haben und profitieren Sie so vom effektiven Lernen.

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Der Ablauf des Lernprozesses

Der Lernprozess läuft in einem sieben Schritten ab:

  • Wahrnehmen des Inhalts
  • Persönliche Verbindung zum Inhalt
  • Verarbeitung des Inhalts (Hinterfragen, Analyse)
  • Individualisierung des Inhalts: Was ziehen Sie selbst daraus?
  • Üben, vertiefen, wiederholen
  • Wachsen der Fähigkeiten
  • Weiterentwicklung der Ideen, Forschung

Strukturierung des Lernstoffes

Manch einer liebt das Chaos – doch: Ist der Lernstoff gut strukturiert, lässt er sich leichter behalten. Filtern Sie also die Struktur heraus und ermitteln Sie sinnvolle Einheiten. Orientieren Sie sich dabei an einzelnen Vorlesungen oder Buchkapiteln.

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Lerntechniken für Studenten

Jedes Individuum lernt anders. Altbekannt sind dabei die Lerntypen des visuellen, auditiven und haptischen Lernens. Entsprechend sind nicht alle Lerntechniken für Studenten gleichermaßen geeignet. Probieren Sie etwas herum, dann finden Sie gewiss Ihre ganz persönliche Lerntechnik.

Wissenschaftlich lesen

Viele Studenten lesen bereits intuitiv an relevanten Stellen langsamer als an unwichtigen, viele machen sich auch Notizen und arbeiten mit Randnotizen. Doch noch wichtiger, um einen Text voll zu verstehen, ist es, sich gedanklich damit auseinanderzusetzen – passives Verstehen reicht nicht aus, um einen Text zu behalten und in einer Arbeit wiedergeben zu können.

Nutzen Sie Randnotizen für eigene Kommentare zum Text. Das hält die Aufmerksamkeitsspanne hoch, Inhalte werden besser erinnert. Markierungszeichen können den Text weiter strukturieren. Denken Sie sich eigene Zeichen für wichtige, unklare Textstellen, Ergebnisse, Thesen, Definitionen, Erklärungen, Prognosen etc. aus.

Vorsicht beim Markieren von Textstellen bei wenig Vorwissen: Unterstreichen Sie nicht zu viel, sondern lediglich Schlüsselwörter. Lesen Sie den Text ggf. zweimal durch und unterstreichen in der ersten Runde lediglich mit einem Bleistift.

Legen Sie ein Fachwörterbuch oder ein Lexikon zur Seite und schlagen Sie unklare Begriffe nach.

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Karteikarten

Karteikarten haben direkt von Anfang an einen positiven Effekt: Der Lernstoff wird strukturiert, durch das Schreiben wird der Lerneffekt erhöht. Die Karten passen auch unterwegs in die Hosentasche (besonders bewährt haben sich A6 und A7) und können Wartezeiten überbrücken. Der Nachteil: Das Erstellen ist zeitintensiv.

Zur Gestaltung: Nutzen Sie Kopfzeilen und Überschriften. Beschränken Sie sich auf maximal drei Informationen je Karte.

Schaffen Sie eine zweite Box mit mehreren Fächern zur Wiederholung an. Das erste Fach wiederholen Sie täglich, die weiteren seltener. Jedes Mal, wenn Sie einen Inhalt sofort erinnern, wandert die Karte ein Fach weiter.

Mindmapping

Mindmaps sind inzwischen weit verbreitet und dienen als Kreativitätstechniken ebenso wie im Lernbereich. Dabei hat die Darstellung in der Baumstruktur viele Vorzüge: Sie verbessern die Gedächnisleistung, fördern das flexible Denken durch den verzweigten Aufbau, Gedanken können sich frei entfalten und beliebig ergänzt werden, sie geben einen Überblick über Zusammenhänge und enthüllen den Kern des Themas.

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Geschichte ausdenken

Können Sie sich Informationen nicht merken. weil sie in keinem logischen Zusammenhang stehen, denken Sie sich eine Geschichte dazu aus, in der die Begriffe nacheinander vorkommen. Erdenken Sie sich persönliche Bilder zu jedem Begriff – je ausgefallener, desto besser die Gedächtnisleistung.

Lernmethoden für Wartezeiten

Beim Warten auf den Bus, der Autofahrt oder dem Wohnungsputz – es gibt zahlreiche Gelegenheiten, in denen sich das Lernen auf Stand-by anbietet.

  • Heften Sie wichtige Informationen an einen fixen Ort, z. B. den Badezimmerspiegel. Sie prägen sich allein durch das morgentliche Betrachten beim Zähneputzen ein.
  • Nutzen Sie mobile Lernmedien: E-Books auf dem Smartphone oder dem Tablet, Lern-Apps, das Vorlesungsscript als pdf.
  • Audio-Lernen: den Vorlesungsstoff als mp3 eingesprochen, ist er ein hilfreicher Wegbegleiter beim Gang in den Supermarkt oder beim Joggen.

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Wiederholen

Ganz wichtig: Nur wenn Sie die Inhalte wiederholen, festigen sie sich im Gedächtnis. Gestalten Sie die Einheit aktiv – legen Sie z. B. eine Lernkartei an. Beschränken Sie sich auf das Wesentliche. Stellen Sie sich selbst potenzielle Fragen. Lassen Sie sich von anderen Personen abfragen. Leiten Sie Antworten her, die Ihnen spontan nicht mehr einfallen.

Motivierend kann eine Visualisierung der Lernerfolge sein: Kreuzchen machen, abhaken, ein wachsender Stapel beiseite gelegter Karteikarten. Entwickeln Sie Sportsgeist.

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Unterstützung bei der Prüfungsvorbereitung

Das Lernen können wir Ihnen nicht abnehmen. Was wir jedoch können: Sie bei der Prüfungsvorbereitung zu begleiten, sinnvolle Themeneinheiten schaffen und das Lernen soweit zu strukturieren, dass Ihnen das Lernen leichter fällt. Kontaktieren Sie uns und wir erarbeiten gemeinsam ein individuelles Konzept.