Was sind Plagiate?
Der Diebstahl geistigen Eigentums, d. h. die Nutzung einer fremden Leistung, ohne diese kenntlich zu machen, wird als Plagiat bezeichnet. Dies kann sein:
- die Übernahme fremder Texte oder Darstellungen (Texte, Videos, Tonaufnahmen)
- die Übernahme fremder Ideen (Erfindungen, Designs, wissenschaftliche Erkenntnisse)
- eine Kombination aus beidem (wissenschaftliche Veröffentlichungen, Kunstwerke, Romane)
Der Umgang mit Plagiaten in der Hochschule
Ein Plagiat verstößt gegen die Prüfungsordnung oder das Universitätsrecht einer Hochschule und wird deshalb geahndet. Nach Prüfung der Verhältnismäßigkeit reichen die Sanktionen vom Ablehnen der eingereichten Arbeit bis hin zur Exmatrikulation oder nachträglichen Aberkennung von Titeln.
Dabei verstößt bereits die Übernahme eines Gedankenganges oder einer Argumentation oder die Paraphrasierung gegen die Regularien der Hochschule. Auf eine korrekte Zitierweise ist deshalb unbedingt zu achten – nicht zuletzt deshalb, da Plagiate durch die Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung rechtliche Relevanz erhalten, wenn sich Mutwilligkeit, d. h. ein bewusster Täuschungsversuch nachweisen lässt.
Software zur Überprüfung von Plagiaten
Mit der Digitalisierung und der weitreichenden Verfügbarkeit wissenschaftlicher Arbeit hat die Copy+Paste-Kultur zugenommen. Deshalb sehen sich viele Hochschulmitarbeiter gezwungen, verstärkt Stichproben durchzuführen. Die einfachste Methode ist dabei das Kopieren eines Textteils in die Suchmaschine.
Soll die gesamte Arbeit überprüft werden, bieten sich verschiedene Software-Programme an. Diese gleichen den kompletten Text mit Online-Quellen ab und offenbaren kopierte Textteile. Der Nachteil: Sie bleiben auf digitale Publikationen beschränkt – entlegene Quellen wie unveröffentlichte, nur an der jeweiligen Hochschule verfügbare Diplomarbeiten oder Übersetzungen aus fremdsprachigen Arbeiten bleiben unberücksichtigt.
Zur Zeit sind verschiedene Programme auf dem Markt, die jedoch alle Schwachstellen aufweisen, indem sie beispielsweise nicht zwischen Zitaten und Plagiaten differenzieren. Deshalb präferieren viele Lehrende weiterhin . trotz der weit verbreiteten Panikmache – häufig das aufmerksame Lesen und gehen bei einem nicht homogenen Schreibstil gezielt auf die Suche.
Plagiatsprüfung bei Thesis-Coach.de
Wir sind aufgrund der genannten Schwachstellen ebenfalls nicht von den Plagiat-Scannern überzeugt. Dennoch wissen wir darum, dass die Plagiatsprüfung der eigenen Arbeit eine beruhigende Wirkung haben kann – nur um sicherzugehen, dass nicht versehentlich ein Textteil ohne Kenntlichmachung übernommen wurde. Gerne unterziehen wir Ihre Arbeit einer solchen Prüfung.