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Kommunikation: Geschäftsbrief schreiben

Als Geschäftsbrief gelten alle Veröffentlichungen, die sich extern an einen oder mehrere Empfänger richten, auch Faxe und E-Mails. Während die Gestaltung sich für alle Schriftformen nach DIN 5008 richtet, in der auch die Maße für die Seitenaufteilung angegeben ist, richten sich inhaltliche Angaben im Wesentlichen nach der Rechtsform des Unternehmens. Beachten Sie beim Geschäftsbrief schreiben deshalb einige Feinheiten und vermeiden Sie Fallstricke.

Interne Schriftstücke zwischen einzelnen Abteilungen und Niederlassungen gelten hingegen nicht als Geschäftsbrief, auch nicht Quittungen, Abholbenachrichtigungen oder Nachrichten an einen unbestimmten Personenkreis wie Werbung.

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Notwendige Angaben auf Geschäftsbriefen

Entsprechend der Rechtsform des Unternehmens unterscheiden sich die Pflichtangaben auf Geschäftsbriefen.

Einzelunternehmen ohne HR-Eintrag: Nennung des Familiennamens des Inhabers und mindestens einem ausgeschriebenen Vornamen

GbR: Nennung des Familiennamens des Inhabers und mindestens einem ausgeschriebenen Vornamen

Einzelunternehmen mit HR-Eintrag / OHG / KG

  • Firmenbezeichnung laut HR-Eintrag
  • Rechtsform OHG, KG oder e. K., e. Km. oder e. Kfr.
  • Unternehmenssitz
  • Name des Inhabers muss nicht aufgeführt sein

GmbH & Co. KG / GmbH & Co. OHG / AG & Co. KG

  • Firmenbezeichnung laut HR-Eintrag
  • Rechtsform OHG, KG o. ä.
  • Unternehmenssitz
  • bei GmbH-Beteiligung außerdem Firma der Beteiligung

GmbH / AG

  • Rechtsform
  • Unternehmenssitz
  • Registergericht und Eintragungsnummer
  • alle Vorstandsmitglieder und Aufsichtsratsvorsitzender mit Familiennamen und mindestens einem ausgeschriebenen Vornamen

Bei AGs drohen Ordnungsstrafen vom Registergericht, wenn Missachtung der Vorschriften erfolgt.

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Obligatorische Angaben beim Geschäftsbrief schreiben

Für alle Geschäftsbriefe ungeachtet der Rechtsform sollten außerdem einige Angaben obligatorisch sein:

  • Datum und Ort
  • Anschrift, E-Mail-Adresse und Webseite
  • Bankverbindung
  • Steuer-ID

Wo die Angaben auf dem Brief erscheinen, obliegt keiner Vorschrift, sie müssen jedoch deutlich lesbar sein. Empfehlenswert sind außerdem Angaben zu Webseite, Bankverbindung und Telefon- und Faxnummern sowie E-Mail. Versenden sie den Brief per Post, achten Sie beim Geschäftsbrief schreiben darauf, dass Ihre Adresse auf dem Umschlag vermerkt ist, sowie auf die Unterschrift – ohne diese ist der Brief nicht rechtskräftig.

Kaufleute, die im Handelsregister eingetragen sind, versenden Handelsbriefe. Mit Handelsbriefen einher geht die Pflicht zur Aufbewahrung für einen Zeitraum von sechs Jahren ab Abschluss des Jahres, in dem der Brief abgesandt bzw. empfangen wurde.

Achten Sie auf den Stil

Schaffen Sie beim Geschäftsbrief schreiben auf ein positives Klima durch kurze und präzise Formulierungen, den Verzicht auf Phrasen, eine direkte Ansprache und durch positive Formulierungen. Zeigen Sie sich hilfsbereit und bieten Sie Alternativen an. Nutzen Sie Verben anstelle von Substantiven, aktive statt passive Formulierungen. Vermeiden Sie Konjunktive und Doppelungen. Achten Sie auf eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik. Schrecken Sie den Leser nicht mit Schachtelsätzen und missverständlichen Floskeln ab.

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Die E-Mail als Form des Geschäftsbriefes

Der elektronische Schriftverkehr führt häufig zu einer weit weniger formalen Ansprache als es bei Geschäftsbriefen der Fall war. Wahren Sie auch bei E-Mails eine ordentliche Form. Beginnen Sie die E-Mail mit einer angemessenen Ansprache (Sehr geehrte/r, Guten Tag, etc.) und beenden Sie Ihren Text mit herzlichen / freundlichen Grüßen. Anstelle der eigenhändigen Unterschrift fügen Sie Ihren Namen ein – gerade bei Unternehmen, in denen kein fester Ansprechpartner gegeben ist (z. B. in Service-Centern) ist es für den Empfänger hilfreich, wenn er weiß auf wen er sich beziehen kann.

Und zu guter Letzt: Geben Sie jeder E-Mail einen eindeutigen Betreff. Das erleichtert die Zuordnung und das Wiederauffinden von E-Mails. Schaffen Sie ein strukturiertes Ablagesystem.

Als Unternehmer sind Sie dazu angehalten, geschäftlichen Schriftverkehr aufzubewahren. Dazu gehören auch E-Mails. Diese haben zwar vor Gericht nur eine eingeschränkte Beweiskraft, jedoch gelten sie ebenfalls als Handelsbriefe.

Die Signatur als Elektronische Unterschrift

Legen Sie eine Signatur fest, die jede E-Mail beschließt. Hier müssen bei Unternehmen mit HR-Eintrag grundsätzlich folgende Angaben enthalten sein:

  • Rechtsform
  • Unternehmenssitz
  • Registergericht und Eintragungsnummer
  • Name des Geschäftsführers

Unternehmen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind, nennen mindestens eine vollständige Anschrift (kein Postfach).

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Vorsicht bei Autorespondern

Es besteht die weit verbreitete Meinung, dass ein Autoresponder Sie vor rechtlichen Folgen schützt, wenn Sie dem Absender mitteilen, dass Sie nicht erreichbar sind. Ein Trugschluss. Die Erklärungen werden mit dem Zeitpunkt wirksam, an dem sie dem Empfänger zugehen – unabhängig davon, ob der Empfänger sie liest oder nicht. Allein die Möglichkeit dazu ist ausschlaggebend. Besonders weit verbreitet ist die Methode in großen Unternehmen im Urlaubsfall eines Mitarbeiters. Doch: Eine Nachricht richtet sich in der Regel an das Unternehmen, nicht an einen einzelnen Mitarbeiter. Sorgen Sie im Abwesenheitsfall deshalb für eine adäquate Vertretung.

Optimierung der Webseite

Das Ziel Ihrer Webseite ist eine hohe Auffindbarkeit im Netz. Entscheidend für ist das Ranking, das anhand eines komplexen Algorithmus ermittelt wird. Google nennt die Bewertung einer Seite nach ihrem Erfinder Larry Page den “Pagerank”: Je bekannter eine Seite im Internet ist, desto höher der Pagerank. Möglich sind Werte von 0 bis 10 – den Maximalwert haben weltweit bislang jedoch nur wenige Seiten wie CNN, Adobe oder das Weiße Haus erreicht. Dennoch lohnt sich die Optimierung der Webseite.

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Entscheidend für ein gutes Ranking sind im Wesentlichen vier Faktoren:

  • Content
  • Optimierung
  • Verlinkung
  • Zeit

Verbessern der Ranking-Position durch SEO

Abgesehen von der Zeit – der Dauer, wie lange eine Seite besteht -, können Sie über die Suchmaschinenoptimierung  Einfluss auf die Faktoren nehmen. Als Suchmaschinenoptimierung (SEO) werden dabei alle Maßnahmen bezeichnet, die der Optimierung der Webseite dienen, um bei Anfragen zu bestimmten Ergebnissen gegenüber anderen Webseiten im Vorteil zu sein. Die perfekte Optimierung kann es nicht geben, Suchmaschinen wie Google veröffentlichen ihre Algorithmen, mithilfe derer sie ihr Ranking bestimmen, nicht.

Doch gibt es Erfahrungswerte und Best Practices, die einige Maßnahmen implizieren, die Ihr Ranking in jedem Fall verbessern. Dazu gehören

  • Bedienbarkeit der Seite
  • Ladegeschwindigkeit
  • nutzerfreundliches (adaptives) Design
  • interne Links
  • XML-Sitemaps
  • Steuerung des Crawlings über die robots.txt-Datei

Bei den entsprechenden Einstellungen hilft der Webmaster sicherlich gern weiter.

Onpage-Optimierung der Webseite

Mit einer Schlüsselwortdichte von 3-4% verbessern Sie die Auffindbarkeit Ihres Textes bei Google, ohne für den Leser penetrant zu wirken. Achtung: Eine zu große Keyword-Dichte wird von Google abgestraft!

  • Verwenden Sie in Ihren Texten auch Synonyme von Keywords.
  • Eine Unterseite sollte für ca. 1-3 Keywords optimiert werden, nicht mehr.
  • Gehen Sie bei der Formulierung der Texte nicht allzu inflationär mit Keywords um. Eine Keyworddichte von ca. 3% gilt als optimal.
  • Vorsicht vor Übertreibungen! Suchmaschinen erkennen diese inzwischen und strafen Seiten ab, die willkürlichen Gebrauch von Keywords in Alt-Attributen machen.
  • Bilder sollten stets auch das Keyword im Dateinamen enthalten, da auch darüber Traffic auf der Seite generiert werden kann.

Strukturieren Sie Texte leserfreundlich

Relevante Inhalte gehören an den Anfang des Textes. Je weiter hinten im Text Wörter erscheinen, desto weniger wichtig werden sie als Keywords eingestuft. Heben Sie wichtige Begriffe fett oder kursiv hervor. Verzichten Sie auf identische Inhalte auf mehreren Domains (Spiegeln). Überprüfen Sie den Text gründlich auf die richtige Rechtschreibung und Ortografie und halten Sie Inhalte stets aktuell.

Nutzen Sie bei der Erstellung des Textes Überschriften (H1 bis H6). Browser, Suchmaschinen und Screen Reader, die ein barrierefreies Internet ermöglichen, erkennen die Überschriften.

Erstellen Sie einzigartige Texte (Unique Content). Copy + Paste sind tabu. Ein Artikel sollte dabei mindestens 250-300 Wörter lang sein. Auch wenn das Ende nach oben offen ist: Leser haben im Internet meist nicht die Muße, seitenlange Texte zu lesen.

Die Klicktiefe sollte gering sein. Diese bezeichnet den Weg, den ein Nutzer zurücklegen muss, um von der Homepage auf die entsprechende Unterseite zu gelangen. Je schneller eine Seite von der Hauptseite aus erreichbar ist, desto größer ist ihre Bedeutung.

Die Auswahl der Keywords

Passende Keywords finden Sie über Keywords-Datenbanken, Logfile-Analysen Ihrer Webseite oder auch die Meta-Angaben auf den Webseiten Ihrer Konkurrenz. Achten Sie auf verschiedene Schreibweisen und Wortkombinationen. Gerade bei Themen mit einer großen Konkurrenz lassen sich durch Kombinationen bessere Rankings erzielen als durch einzelne Wörter. Verwenden Sie auf jeder Unterseite nur einzelne Keywords. Die wichtigsten davon sollten vorkommen im Titel der Seite, in Überschriften, im Fließtext, im Datei- oder Verzeichnisnamen, in Linktexten sowie in der Meta Description.

Anpassungen im Hintergrund

Nur eine dynamisch weiterentwickelte Website bleibt dauerhaft für den Leser interessant. Kommentare, Feedback und die Weiterentwicklung auf der Basis des durch Analyse-Tools ermittelten Besucherverhaltens tragen zur Optimierung Ihrer Website bei.

  • Die URL stellt keinen direkten Rankingfaktor dar, ist jedoch insofern relevant, da kürzere URLs in den Ergebnissen der Suchmaschine eher angeklickt werden als lange. Gleichzeitig werden sie eher verlinkt und über Mundpropaganda weiter verbreitet als lange Namen.
  • Bei Unterseiten hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn das Keyword nahe am Domainnamen steht. “domain.de/keyword” wirkt sich positiver aus als “domain.de/subsite/keyword”.
  • Zur Trennung von Wörtern im Domainnamen eignet sich der Bindestrich am besten.
  • Vermeiden Sie Weiterleitungsketten auf andere URLs.

Der Title Tag einer Website – jene Überschrift, die bei Suchanfragen angezeigt wird – zeigt einen deutlichen Zusammenhang von Position des Keywords in der Überschrift und dem Rankingplatz. Je weiter vorne das Keyword im Titel platziert ist, desto besser das Rankingergebnis.

Die Meta Description – die kurze Beschreibung, die im Suchergebnis unter der Überschrift angezeigt wird – spielt hingegen bei der Bewertung durch die Suchmaschine keine Rolle. Der Leser erhält über die Description jedoch einen ersten Einblick in den Inhalt der Seite. Entsprechend sollte der Text ansprechend sein und das Interesse des Lesers wecken.

 

Fügen Sie bei Bildern oder Videos alternative Texte ein. Dies trägt nicht nur zur Barrierefreiheit des Textes bei, sondern so können Suchmaschinen auch die visuellen Elemente auslesen. So sollte auf jeder wichtigen Seite ein Bild erscheinen, das ein Keyword im Alt-Attribut enthält.

Inwiefern eine interne Verlinkung des Contents positiv für das Ranking ist, weiß man nicht so genau. Jedoch ist davon auszugehen, dass eine starke interne Verlinkung die Relevanz der Seite gegenüber wenig verlinkten Seiten steigert.

Robots haben es leichter, HTML zu durchsuchen. Vermeiden Sie Flash oder Script-Sprachen, die eine Suche nach Inhalten erschweren. Verwenden Sie Bilder, nutzen Sie zusätzliche Bildbeschreibungen, die von den Robots erfasst werden können.

Offpage-Optimierung der Webseite

Während sich die On-Page-Optimierung auf Maßnahmen auf der eigenen Website bezieht – Keywords, Content und eine crawlerfreundliche Website-Struktur -, findet die Off-Page-Optimierung im gesamten Internet statt, d. h. kann nur mittelbar beeinflusst werden.

In erster Linie spielt die Verlinkung anderer Seiten auf das eigene Angebot, sogenannte Backlinks, eine bedeutende Rolle beim Ranking: Je mehr Anbieter auf das eigene Angebot verweisen, desto besser. Backlinks wirken quasi als Empfehlung und steigern die Reputation. Dabei spielt auch die Qualität der anderen Seite eine tragende Rolle: Je höher das Ranking der anderen Anbieter, desto besser für die eigene Seite.

Immer wichtiger wird auch die Bekanntheit und Verbreitung der eigenen Website in den Sozialen Netzwerken. Sorgen Sie für die Erwähnung in Blogs und Netzwerken wie Facebook und Google+.

Vorsicht: Gegenseitige Verlinkungen von Seiten werden seitens Google ebenso ignoriert wie massenhafte Verlinkungen in Foren, die häufig mit dem “nofollow”-Attribut versehen sind. Tragen Sie sich nicht wahllos in Webkataloge ein, zumal deren Bedeutung nachgelassen hat. Wichtig bleibt jedoch das Open Directory Project – ein Eintrag wirkt sich positiv auf das Ranking aus.

Webtexte schreiben

Nicht nur Suchmaschinen belohnen textreiche Webseiten mit einem besseren Ranking, auch Ihre Leser werden es Ihnen danken. Achten Sie dabei auf einige Besonderheiten, die das Webtexte schreiben mit sich bringt.

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Lesen im Web vs. analoges Lesen

Der wichtigste Unterschied im Rezeptionsverhalten eines analogen und digitalen Lesers: Der Internetnutzer liest nicht, sondern surft:

  • sprunghaftes Scannen nach relevanten Informationen
  • das Lesen ist langsamer als auf Papier
  • Lesen erfolgt häufig auf mehreren Browserseiten gleichzeitig
  • Entscheidung nach Nutzwert
  • durchschnittliches Weiterklicken nach ca. 7 Sekunden
  • Ablenkungspotenzial durch Links, Buttons, Banner, Videos
  • eigene Aktivität, d. h. er ist nicht nur Rezipient, sondern produziert gleichzeitig eigene Inhalte

Für Sie als Unternehmen bedeutet das: Kommen Sie dem Leseverhalten entgegen, holen Sie den Leser ab und schaffen Sie Aufmerksamkeit. Mit relevanten Inhalten laden Sie ihn zum Verweilen auf Ihrem Webangebot ein.

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Strukturierung von Webseiten

Kommen Sie dem Leser entgegen durch:

  • aussagekräftige Überschriften und Zwischenüberschriften
  • Absätze
  • positionieren Sie die zentrale Botschaft am Anfang des Textes
  • jede Unterseite der Website ist unabhängig für sich verständlich
  • Hervorhebungen wichtiger Schlagworte durch Fett- und Kursivschrift
  • Steigerung der Neugier durch Links auf weitere Unterseiten
  • Nutzung des multimedialen Potenzials: Texte mit Bildern, Links und Videos anreichern
  • Wichtige Inhalte stehen links oben, unwichtige rechts unten (Eye Tracking-Tests haben hier die typische Blickrichtung beim Erfassen von Inhalten ermittelt)

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Definition der Zielgruppe und Sprachwahl

Überlegen Sie sich, für wen Sie schreiben und passen Sie die Sprache an die Zielgruppe an. Ein Kunde im Private Banking-Segment erfordert eine andere Ansprache als der Kunde eines Skateshops. Schreiben Sie bildhaft, vermeiden Sie Passivkonstruktionen, Füllwörter und verschachtelte Sätze und beschränken Sie Modalverben auf ein Minimum. Formulieren Sie unter Berücksichtigung einiger Regeln:

  • aktive Sätze (keine Passivkonstruktionen)
  • Berücksichtigung von Keywords zur Onpage-Suchmaschinenoptimierung
  • präzise, objektive und faire, gut recherchierte Inhalte
  • wenige oder keine Verwendung von Modalverben (können, müssen, sollen)
  • einfache, nicht verschachtelte Sätze
  • Verzicht auf Füllwörter
  • anschauliche, bildhafte Sprache
  • auch komplizierte Sachverhalte verständlich erklären (Die Sendung mit der Maus macht es vor)
  • Wortwahl und Anrede auf die Zielgruppe angepasst

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SEO-Optimierung

Der beste Inhalt bringt Ihnen nichts, wenn Sie nicht das Ranking im Hinterkopf behalten. Flechten Sie eine Keyworddichte von ca. 3 Prozent in Ihre Texte ein, je Artikel sollten es nicht mehr als 1-2 sein. Außerdem gilt: Je weiter vorn im Text ein Keyword erscheint, desto größer die Relevanz. Entscheidend für ein gutes Ranking sind im Wesentlichen vier Faktoren:

  • Content
  • Optimierung
  • Verlinkung
  • Zeit

Abgesehen von der Zeit – der Dauer, wie lange eine Seite besteht -, können Sie über die Suchmaschinenoptimierung Einfluss auf die Faktoren nehmen. Doch bedenken Sie bei allem stets auch: Die perfekte Optimierung kann es nicht geben und Texte, die ausschließlich zum Zwecke der SEO verfasst sind, wirken häufig nicht authentisch – das merken die Leser und werden es abstrafen.

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Hilfe beim Webtexte schreiben

Um Texte zu erstellen, die für den Leser relevant sind und einen Mehrwert bieten, bedarf es einiger Übung. Schließlich gibt es inzwischen Inhalte wie Sand am Meer. Es gilt, sich abzuheben und mit einzigartigem Content zu überzeugen. Unsere Experten unterstützen Sie dabei – durch informative Texte, die individuell auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten sind. Treten Sie mit uns in Kontakt und wir entwerfen ein auf Sie zugeschnittenes, einzigartiges Konzept für einen erfolgreichen Dialog mit Ihrer Zielgruppe.

Rechtliche Tücken bei der Webseitengestaltung

Die eigene Website ist Ihre digitale Visitenkarte. Kaum ein Unternehmen kommt heute ohne eigenen Internetauftritt aus. Dieser stellt damit eine maßgebliche Komponente Ihres Außenauftritts dar. Das Design sollte bei der Webseitengestaltung natürlich zu Ihrem analogen Auftritt passen und mit diesem durch Farbwahl, Implementierung von Logo und Schriftarten abgestimmt sein und über einen Wiedererkennungswert verfügen.

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Die Nutzung von Bildernbei der Webseitengestaltung

Darüber hinaus bietet sich für Ihren Webauftritt die Nutzung von Bildern, eventuell auch von Videos an. Bilder haben eine höhere Aussagekraft als Text und wirken unmittelbarer auf das Gehirn ein. Bestenfalls tragen stimmungsvolle Bilder zur Emotionalisierung bei. Sie stellen sich und Ihr Team auf der Webseite vor? Überwinden Sie den digitalen Raum zum Kunden durch Fotos, schaffen Sie einen persönlichen Bezug (Erlaubnis der Mitarbeiter zur Veröffentlichung nicht vergessen).

Kunden wissen gern, mit wem sie es zu tun haben. Bei einigen, vielleicht auch erklärungsbedürftigen Produkten können auch kleine Videos nützlich sein. Liefern Sie Inhalte, gestalten Sie Ihre Webseite interessant, laden Sie Bestandskunden dazu ein, Sie häufiger zu besuchen, und schaffen Sie für potenzielle Neukunden einen Anreiz, sich weiter auf Ihrer Seite umzusehen.

Vorsicht bei fremden Bildern

Vorsicht bei Bildern: Allzu häufig werden achtlos Bilder für die eigene Website aus dem Netz zusammengesucht. Nicht selten hat dies eine Abmahnung zur Folge – inzwischen hat sich eine ganze Branche auf Nutzungsrechtsverletzungen spezialisiert. Verwenden Sie keine Bilder, die nicht gemeinfrei sind oder von denen Sie nicht wissen, ob Sie Rechte verletzen. Greifen Sie stattdessen auf Bilder zurück, die unter einer Creative Commons-Lizenz (CCL) veröffentlicht wurden (auch hier ist zu beachten, in welcher Weise Sie Bilder nutzen dürfen) oder nutzen Sie Datenbanken, die Fotos zur freien Verfügung bereithalten (z. B. www.pixabay.com). Noch besser: Erstellen Sie die Fotos selbst, das wirkt ungleich authentischer.

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Das Impressum

Beachten Sie bei Ihrem Webauftritt die Impressumspflichten – auch hier drohen Abmahnungen bei Verstößen. Das Impressum muss leicht erreichbar, ständig verfügbar und erkennbar auf den Unterseiten der Website verlinkt sein und nach §5 TMG folgende Punkte beinhalten:

  • Name und vollständige Anschrift
  • Vertretungsberechtigte Geschäftsführer / Vorstand
  • E-Mail-Adresse
  • Registergericht oder Registernummer
  • -ID
  • Aufsichtsbehörde oder Berufsverbände

Für Dienstleister gelten zusätzlich:

  • Telefon- oder Faxnummer
  • verwendete AGB
  • Rechtswahl- oder Gerichtsstandklausel
  • Angaben zur Berufshaftpflichtversicherung

Achten Sie auf die Einbindung entsprechender Sicherheitsabfragen und der rechtssicheren Gestaltung Ihrer Seite, um sowohl Spam als auch Abmahnungen zu vermeiden.

Anleitung zur Harvard-Zitation

Die amerikanische Zitierweise hat in den meisten wissenschaftlichen Disziplinen die Zitation in Fußnoten abgelöst. Die Harvard-Zitation ist auch als Autor-Jahr-Zitierweise bekannt, weil der Verweis auf die Quelle direkt im Text mithilfe von Autorenname, Erscheinungsjahr und gegebenenfalls der Seitenzahl erfolgt.

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Der Vorteil der Methode: Sie unterbricht den Lesefluss nicht und man hat als Leser immer sofort im Blick, wie aktuell eine genutzte Quelle ist. Damit eine Quelle im Literaturverzeichnis eindeutig zuzuordnen ist, gibt es für die korrekte Anwendung einige Regeln:

Regeln bei der Harvard-Zitation

  • Die Nennung des Autors bzw. der Autoren erfolgt ohne Vorname. Das hält die Angabe möglich kurz.
  • Hat ein Werk mehr als zwei Autoren, reicht es aus, den ersten zu nennen und ein “et al.” anzuhängen.
  • Bei zwei Autoren erfolgt die Trennung der beiden Nachnamen durch “/” oder “&”.  Bei drei Autoren ist neben der Trennung mit “/” auch die Nutzung von Kommas oder einem Komme und einem “&” üblich.
    Doch Vorsicht: Erwähnst du die Autoren im Fließtext vorher (z. B. “Meier und Schmidt konstatieren, dass …”, nutzt du in der Regel ein “und”).
  • Zitierst du mehrere Werke vom gleichen Autor aus dem gleichen Jahr, unterscheidest du die Angaben im Fließtext durch die Ergänzung eines Kleinbuchstabens hinter dem Jahr.
    z. B.: Maier 2017a, Maier 2017b, Maier 2017c.
  • Belegst du eine Aussage mit mehreren Quellen, trennst du die Autorenangaben durch ein Semikolon.
  • Paraphrasierungen kennzeichnet man in der Regel mit einem “Vgl.” vor dem Autorennamen. Dies entfällt bei direkten Zitaten – die zusätzlich durch “” eingegrenzt sind, um deren Anfang und Ende zu kennzeichnen.

Varianten der Harvard-Zitation im Fließtext

Bei der Nennung der Autoren im Fließtext gibt es wie schon erwähnt die Varianten mit dem “/” und dem “&” zwischen den Autoren. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Macht die Hochschule im Formatierungsleitfaden dazu keine konkreten Angaben, gilt vor allem eines: Einheitlichkeit! Die ist im Übrigen für alle Fragen der Formatierung das A und O für deine Arbeit.

Die Angabe der Seitenzahl kann im Harvard-Stil ebenfalls unterschiedlich aussehen. Eine Variante ist die Kurzform mit dem Doppelpunkt: (Maier 2017: 25). Alternativ gibt es die Form mit dem Komma un de dem abgekürzten “S.”: (Maier 2017, S. 25).

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Das Literaturverzeichnis bei der Harvard-Zitierweise

Nicht nur der Text, auch das Literaturverzeichnis kann unterschiedliche Formen aufweisen. Bei Monografien sieht das z. B. so aus:

  • Maier, Johann (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Hamburg: Idealverlag.
  • Maier, J. 2017. Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Idealverlag: Hamburg.
  • Maier, J.: Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Hamburg 2017.
  • Maier, J., Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Idealverlag, Hamburg, 2017.

Auch hier gibt es verschiedene Varianten, mal mit Doppelpunkt, mal mit Punkt. Kein Prüfer wird dir hier Abzüge geben, wenn du das eine anstelle des anderen genutzt hat – so lange alles einheitlich ist.

Bei einem Werk von mehr als drei (bei einigen Hochschulen auch mehr als sechs) Autoren kürzt man auch hier ab und nennt entweder nur die ersten drei oder eben sechs. Dass noch weitere beteiligt waren, verdeutlicht dann ein “et al.” hinter dem letzten Autor.

Bei Internetquellen nennt man  bei der Harvard-Zitation sofern vorhanden auch zuerst den Autor der Seite. Zitierst du z. B. einen Text aus FAZ.net, nennst du den Verfasser des Textes – nicht FAZ.net als Quelle. Bei Institutionen gilt diese als Verfasser. Neben dem Titel des Textes ebenfalls genannt werden müssen der Link sowie der Tag des Zugriffs:

  • Maier, J. (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben, http://www.hermitdemschönenlebenfueralle.de. [10.02.2019]

Artikel aus Journals oder Sammelbänden zitierst du jeweils unter Angaben der Seitenzahlen. Bei Journals ist zudem die Angabe der Ausgabe wichtig:

  • Maier, Johann (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. in: Schmidtchen, Hugo (Hrsg.). Wie wir die Welt verändern. 3. Auflage. Hamburg: Idealverlag. S. 25-103.
  • Maier, Johann (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. in: Fachzeitschrift für eine perfekte Welt. 34. Jahrgang. Ausgabe 14 | 2017. S. 25-39.

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Weitere Hilfe beim richtigen Zitieren

Wem die Kurzanleitung nicht ausreicht, findet hier eine ausführliche Anleitung auf 40 Seiten. Einen Überblick über das richtige Zitieren bei wissenschaftlichen Arbeiten im Allgemeinen findest du an dieser Stelle. Und bist du am Ende immer noch unsicher, ob das alles so seine Richtigkeit hat, helfen wir dir gern mit einem Coaching oder einem abschließenden Lektorat weiter.

Ghostwriting oder Lektorat – was ist erlaubt?

Immer wieder kommt es unter Studierenden zu Verwirrung: Welche Hilfestellung bei der wissenschaftlichen Arbeit ist im Rahmen des Studiums legal, wo mache ich mich strafbar? Dabei kommt es häufig zu Verwechslungen zwischen Korrektoraten, Ghostwriting oder Lektorat – zumal Letzteres immer wieder mit der Cause Guttenberg gleichgesetzt wird.

Ghostwriting oder Lektorat – Was ist was?

Zunächst gibt es einen ganz entscheidenden Unterschied: Ein Lektor übernimmt die Überprüfung eines vorhandenen Textes, ein Ghostwriter schreibt einen Text auf der Basis von Vorgaben komplett neu.

Korrektorat – Textüberprüfung

Eine Textkorrektur stellt die einfachste Art der Fremdunterstützung dar. Der Korrektor übernimmt dabei eine Überprüfung von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik. Hier drohen keine juristischen Probleme, da der komplette Inhalt vom Verfasser selbst stammt.

Lektorat – Textüberarbeitung

Eine Grauzone stellt genau genommen bereits ein umfassendes Lektorat dar, sofern die sprachliche Ausdrucksweise einen bedeutenden Teil der Prüfungsleistung ausmacht. Ein Jurist, der zwar eine eigene Erkenntnis aus einer Fallbearbeitung zieht, sich diese jedoch sprachlich intensiv bearbeiten lässt, agiert bereits nicht mehr im gänzlich einwandfrei legalen Bereich.

Die Aufgabe des Lektors ist neben der Korrektur von Rechtschreibung und Grammatik eine inhaltliche Überprüfung des Textes. Er bügelt den Sprachstil glatt und überprüft die Quellenangaben. Je nachdem wie gut der Ausgangstext formuliert ist, desto mehr oder weniger umfangreich ist der Eingriff in die Arbeit des Autors.

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Ghostwriting – Texterstellung

Beim Ghostwriting geht es nicht mehr um die Korrektur eines bereits bestehenden Textes, sondern die Rolle des Autors wird komplett neu vergeben. An die Stelle des Studierenden tritt der Ghostwriter, der einen komplett neuen Text nach den Vorgaben des Auftraggebers verfasst. Dabei kann das Thema bereits feststehen, eine konkrete Fragestellung existieren oder bereits ein Textfragment vorhanden sein.

Das Ghostwriting wurde immer wieder mit Guttenberg gleichgesetzt. Das ist jedoch nicht richtig, denn Guttenberg hat ein Plagiat abgeliefert. Der frühere Minister hat per Copy + Paste komplette Textteile, die zuvor in anderen Medien veröffentlicht wurden, in seine Arbeit kopiert und diese nicht als fremde Teile mit Quellenangaben belegt, d. h. als seine eigene Leistung ausgegeben. Damit verletzt er Urheberrechte und verstößt gegen die Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens, was zum Entzug seines Titels führte.

Gibt ein Student jedoch eine Arbeit ab, die ein Ghostwriter verfasst hat, ist dies kaum nachweisbar. Arbeitet der Ghostwriter korrekt, verwendet er keine Textteile doppelt, d. h. im Prinzip ist der Text für die Hochschule gleichzusetzen mit der Arbeit des Studierenden. Keine Plagiatprüfung wird ihn für die illegale Arbeit belangen können.

Problematisch ist dies jedoch in Verbindung mit der Eidesstattlichen Versicherung. Mit dieser gibt der Studierende an, keine Hilfsmittel genutzt zu haben. Mit seiner Unterschrift ist damit der Tatbestand des Betrugs gegeben. Fliegt die Schummelei irgendwie auf, führt das unverzüglich zur Exmatrikulation.

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Hilfestellung – was ist noch legal?

Die Grenze zwischen der legalen Unterstützung und dem illegalen Ghostwriting ist nicht immer ganz eindeutig, vor allem, wenn Gruppenarbeiten erstellt werden. Insgesamt sollte das Ergebnis stets auf der wissenschaftlichen Erkenntnis des Autoren basieren. Erlaubt ist damit:

  • Austausch mit Kollegen oder Beratungsgespräche mit Professoren
  • Input durch Diskussionen mit Kommilitonen
  • Rechtschreibkorrekturen
  • Unterstützungsangebote, die seitens der Hochschule selbst angeboten werden

Alternative wissenschaftliches Coaching

Eigentlich ist es Aufgabe der Hochschule, den Studierenden ausreichende Kenntnisse für das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit mit auf den Weg zu geben. Im Bachelorstudium kommt das jedoch oft zu kurz. Abhilfe schaffen hier Schreibwerkstätten und andere Kurse, die neben dem eigentlichen Kursangebot besucht werden können. Oder man nimmt ein wissenschaftliches Coaching in Anspruch. Hier begleitet ein Coach den Schreibprozess und leistet zum einen mündliche Unterstützung, zum anderen kann er auf Wunsch eine abschließende Korrektur oder ein Lektorat vornehmen. Ein Eingriff in den Erkenntnisprozess bleibt hingegen aus.

Das Motivationsschreiben

Aufgrund der Reihenfolge nach Anschreiben und Lebenslauf wird das Motivationsschreiben häufig auch als “die dritte Seite” bezeichnet. Die Seite bietet Platz, um sich von anderen Bewerbern abzuheben und die eigenen Stärken zu verdeutlichen. Das Schreiben dient Personalern häufig nach dem Lebenslauf als Aufhänger – noch bevor das Anschreiben Beachtung findet.

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Wann ist das Motivationsschreiben sinnvoll?

Eine dritte Seite ist nicht immer erforderlich: Führungskräfte brauchen in der Regel bei ausreichender Berufserfahrung nicht mehr auf ihre persönlichen Stärken hinweisen, der Pizzaservice interessiert sich vermutlich auch weniger für die Motivation. Sinnvoll ist das Motivationsschreiben hingegen in folgenden Fällen:

  • Die Konkurrenz auf die ausgeschriebene Stelle ist groß.
  • Die eigenen Kompetenzen passen nicht haargenau auf die ausgeschriebene Stelle.
  • Es handelt sich um ein internationales Unternehmen oder eine Firma im Ausland.
  • Die Stelle stellt besonders hohe Ansprüche an die Bewerber.
  • Für die Ausübung des Berufs ist eine Begabung oder Leidenschaft notwendig.
  • Die Bewerbung erfolgt direkt nach dem Studium und es mangelt bislang an Berufserfahrung.
  • Ein Motivationsschreiben wird ausdrücklich verlangt.

Persönliche Gründe für die dritte Seite können sein, dass es wissenswerte Informationen über Lebenslauf und Anschreiben hinaus gibt, außergewöhnliche Begabungen oder eine persönliche Motivation für die ausgeschriebene Stelle. Auch wenn die Gefahr besteht, dass das Unternehmen falsche Informationen über Sie erhalten könnten, wirkt das Schreiben im Vorfeld klärend.

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Häufige Fehler bei Motivationsschreiben

Beim Schreiben lauern viele Tücken, die die Intention der dritten Seite – den Personalchef zu beeindrucken – schnell ins Gegenteil wenden können. Vermeiden Sie:

  • Das Schreiben ist zu lang (maximal eine DIN-A4-Seite).
  • Inhaltlich ist die dritte Seite nur eine Wiederholung von Anschreiben und Lebenslauf, der Mehrwert fehlt.
  • Sie geben Fähigkeiten ohne Bezug zur Stelle an.
  • Fähigkeiten werden nur aufgelistet, nicht jedoch mit Beispielen belegt.
  • Es wird ein unnatürlicher Eindruck vermittelt.
  • Das Schreiben hinterlässt einen unterwürfigen Eindruck.

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So gelingt die dritte Seite

Vermeiden Sie in jedem Fall, eine Vorlage aus dem Internet zu verwenden. Das Motivationsschreiben ist eine höchst individuelle Angelegenheit, die individuell an das Unternehmen angepasst sein sollte.

Beginnen Sie das Schreiben mit einer Überschrift, gegebenenfalls nutzen Sie außerdem Zwischenüberschriften zur Strukturierung des Textes. Vor allem die erste Überschrift ist dabei wichtig, da der Personaler durch diese zum Weiterlesen angeregt werden soll.

Im Mittelteil folgt der eigentliche Inhalt des Motivationsschreibens:

  • Fähigkeiten und Kompetenzen ergänzend zum Anschreiben und mit Beispielen
  • Persönliche Motivation
  • Schwerpunkte (was ist mir wichtig?)
  • Erklärung schwieriger Stellen im Lebenslauf
  • Alleinstellungsmerkmale
  • Leidenschaft für den Beruf/das Unternehmen
  • Engagement
  • berufliche Ziele

Besonders gelungen ist der Abschluss, wenn ehrliches Interesse am Unternehmen mitschwingt, ohne sich anzubiedern.

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Hilfe beim Motivationsschreiben

Achten Sie auf Rechtschreibung und Grammatik. Das Layout sollte unbedingt zum Rest der Bewerbung passen, wobei das Design ansprechend sein sollte. Haben Sie Probleme bei der Erstellung des Schreibens oder benötigen Sie sonstige Hilfe im Bewerbungsprozess hilft Ihnen unser Bewerbungs-Coaching möglicherweise weiter.

Eine Diplomarbeit schreiben

Was früher die Diplomarbeit war, ist heute häufig die Masterarbeit. Ganz gleich, wie die Arbeit genannt wird – das Prinzip ist das Gleiche. Befolgt man einige Regeln, ist das Diplomarbeit schreiben auch kein Hexenwerk.

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Themenfindung

Möglichkeiten, um ein passendes Thema für die Diplomarbeit zu finden, gibt es mehrere: Haben Sie Studienschwerpunkte, die Sie besonders interessiert haben? Möglicherweise bietet ein Seminar oder eine Hausarbeit eine gelungene Grundlage, um das Thema weiter zu vertiefen. Alternativ hilft auch das Gespräch mit dem Betreuer oder Kommilitonen, um ein geeignetes Thema für die Diplomarbeit zu finden. Wichtig dabei: Achten Sie auf das eigene Interesse. Nur, wenn ein Thema spannend ist, werden Sie die Muße haben, sich über mehrere Wochen und Monate mit einem Thema auseinanderzusetzen.

Berücksichtigen Sie bei der Themenwahl auch eventuelle berufliche Schwerpunkte, die Sie anstreben. Eine Diplomarbeit zeugt von einer intensiven Arbeit an einem Thema, das Ihnen unter Umständen Türen zum Traumjob öffnen kann.

Vorsicht bei der Formulierung des Themas: Der Wortlaut steht mit der Anmeldung fest, eine Änderung ist nur mittels eines offiziellen Antrags möglich. Passen Sie auch auf, dass das Thema nicht zu eng oder zu weit gefasst ist, sodass eine adäquate Bearbeitung möglich ist.

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Gliederung und Literaturrecherche

Erstellen Sie einen Fahrplan für die Bearbeitung beim Diplomarbeit schreiben. Dazu ist das Stöbern in der aktuellen Forschungsliteratur durchaus hilfreich. Machen Sie sich Notizen, welche Themenfelder Sie unter Anwendung welcher Methoden aufgreifen möchten. So erstellen Sie sich einen ersten groben Rahmen, den Sie beim weiteren Lesen immer weiter ausbauen können. Weitere Tipps zur Literaturrecherche und zum Erstellen einer Gliederung finden Sie hier und hier.

Widmen Sie sich auch der groben Zeitplanung: Wie viele Seiten können Sie am Tag schreiben? Welche Zeit planen Sie für die Literaturrecherche ein? Berücksichtigen Sie am Ende auch einen Puffer, in dem Sie die Arbeit bestenfalls einige Tage liegen lassen können, bevor Sie ich noch einmal dransetzen.

Thesen und Forschungsfragen

Um der Arbeit eine Struktur und den berühmten roten Faden zu verleihen, bedarf es beim Diplomarbeit schreiben der Formulierung von Forschungsfragen, anhand der Sie Ihr Thema bearbeiten. Die Forschungsfragen benennen Sie am Anfang der Arbeit, eventuell stellen Sie bereits Vermutungen zu den einzelnen Fragen an – begründete Annahmen, die unabhängig von persönlichen Meinungen gefasst werden und am Ende der Arbeit verifiziert oder falsifiziert werden müssen. Diese sogenannte Hypothesenbildung ist in manchen Fachdisziplinen weiter verbreitet als in anderen – klären Sie daher ab, inwiefern das Stellen von Hypothesen erforderlich ist.

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Das Schreiben der Diplomarbeit

Aller Anfang ist schwer. Nicht selten ist der Schreibprozess blockiert, der Einstieg will einfach nicht gelingen. Verzichten Sie auf den Anspruch, direkt eine druckreife Version verfassen zu wollen ebenso wie damit, die Arbeit von Kapitel 1 bis zum Ende zu erstellen. Beginnen Sie beim Diplomarbeit schreiben mit dem Kapitel, das Ihnen am leichtesten fällt, schreiben Sie gegebenenfalls auch zunächst Stichworte nieder. Aber Vorsicht: Notieren Sie sich stets die Quellen zu Aussagen, damit Sie später nicht lange suchen müssen oder Gefahr laufen, des Plagiats angeschuldigt zu werden, weil Sie einige Textübernahmen nicht ausreichend kenntlich gemacht haben.

Richten Se sich mit Ihrer Arbeit an einen interessierten Leser, der sich eingehend mit Ihrem Thema befassen möchte. Entsprechend wählen Sie die Sprache: Verständlich, klar, ohne unnötige Füllwörter, sachlich und strukturiert. Dosieren Sie das fachliche Vokabular so, dass Ihre Kenntnisse deutlich werden, ohne jedoch in ein Fachchinesisch zu verfallen.

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Aufbau der Arbeit

Jede wissenschaftliche Arbeit folgt einem ähnlichen Aufbau: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Hinzu kommen Deckblatt, Inhalts-, Abbildungs- und Literaturverzeichnis und die Eidesstattliche Versicherung. Halten sie sich daran, haben Sie bereits eine erste grobe Struktur.

  • Einleitung: In der Einleitung führen Sie zum Thema hin, werfen Problemstellung und Forschungsfrage auf und stellen Ihre Methodik dar. Der Umfang beträgt ca. 1/10 des Gesamttextes, geschrieben wird die Einleitung in der Regel zum Schluss.
  • Theoretische Grundlagen: Hier erfährt der Leser alles, was er für das spätere Verständnis der Arbeit benötigt, zum anderen stellen Sie hier den Forschungsstand dar und kontextualisieren Ihre Arbeit damit in der Wissenschaft.
  • Empirischer Teil: In diesem Teil der Arbeit widmen Sie sich der Erforschung Ihres Untersuchungsgegenstand. Bei empirischen Arbeiten stellen Sie hier z. B. die Ergebnisse dar oder liefern zunächst einen Überblick über die vorhandene Datenlage. Entsprechend kann dieser Teil auch aus mehreren Kapiteln bestehen.
  • Diskussion der Ergebnisse: Hier bewerten Sie die gewonnenen Ergebnisse kritisch und diskutieren diese im Kontext des Theorieteils. Abschließend beantworten Sie hier Ihre Forschungsfragen.
  • Schluss / Fazit: Am Ende der Arbeit fassen Sie die Erkenntnisse noch einmal kurz und prägnant zusammen. Sie haben die Möglichkeit, weiteren Forschungsbedarf aufzuzeigen und verweisen auf Aspekte, welche im Rahmen der Arbeit nicht gelöst werden konnten.

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Formatierung und Korrektur

Ein einheitliches, ansprechendes Format trägt zum Eindruck und damit auch unmittelbar zur Endnote bei. In der Regel gibt es seitens der Institute Formatvorgaben, die Sie beim Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten berücksichtigen sollen. Dabei gilt: Kleinere Abweichungen in der Zitationsweise oder dem Literaturverzeichnis sind kein Problem – so lange sie einheitlich sind. Widmen Sie der Formatierung entsprechend Zeit und Aufmerksamkeit.

Das Gleiche gilt für die Korrektur der Arbeit: Rechtschreibfehler fallen negativ auf. Lesen Sie Ihre Arbeit vor dem Ausdruck noch einmal aufmerksam durch, oder – noch besser – geben Sie die Arbeit einer Person, die nicht so nah am Thema ist wie Sie es sind. Häufig fallen anderen Personen ganz andere Fehler auf und diese können Sie außerdem auf fehlende Nachvollziehbarkeit und Stringenz aufmerksam machen.

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Hilfe beim Diplomarbeit schreiben

Ganz gleich in welchem Bereich bei der Erstellung der Arbeit Sie Hilfe benötigen – wir haben das passende Konzept für Sie. Von der Themenfindung über das Erstellen der Gliederung bis hin zum abschließenden Lektorat. Gern stehen wir Ihnen auch während des gesamten Schreibprozesses mit einem wissenschaftlichen Coaching zur Seite und beraten Sie auch, wenn Schreibblockaden den Fortschritt behindern.

Den Businessplan schreiben

Eine verbreitete Meinung ist die Annahme, dass der Businessplan ausschließlich zur Vorlage bei der Bank dient, um die Finanzierung sicherzustellen. Keine Frage, dies mag der Hauptgrund sein. Doch kann der Plan weitaus mehr: Aufgrund des Finanzteils lassen sich auch nach der Gründung Soll-Ist-Vergleiche: Wo wollten Sie zum Zeitpunkt X sein, wo sind Sie tatsächlich? Es gibt kaum ein besseres Controlling-Instrument als ein permanent aktualisierter Businessplan. Was Sie beim Businessplan schreiben beachten sollten.

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Was gehört in den Businessplan?

Ein Businessplan besteht im Wesentlichen aus den Teilen Zusammenfassung – Darstellung der Geschäftsidee – Unternehmen – Finanzteil – Marketing und Vertrieb – Marktanalyse und Konkurrenzanalyse sowie eine Risikoanalyse. Die Reihenfolge variiert je nach Vorlage. Lassen Sie sich davon nicht verwirren. Entscheidend ist letztlich, dass Sie alle Punkte berücksichtigt, d. h. auch durchdacht haben.

1.       Executive Summary

Jedem Businessplan ist eine Zusammenfassung vorangestellt. Sie beschreibt das Unternehmen kurz und knackig auf einer, maximal zwei Seiten und bietet dem Leser einen ersten Überblick über alle wichtigen Punkte. Folgende Elemente des Businessplans sollten in der Zusammenfassung besonders betont werden:

  • Produkt, Dienstleistung – Kundennutzen
  • relevanter Markt, Marktpotenzial
  • Fähigkeiten und Kenntnisse des Gründerteams
  • mögliche Rendite, Umsatz

Der Leser kann sich nach dem Lesen ein umfassendes Bild machen zu:

  • langfristigen Unternehmenszielen
  • Besonderheit der Idee und Differenzierung zu bisherigen Angeboten
  • Verständlichkeit der Darstellung des Kundennutzens
  • Kunden- und Zielgruppen
  • relevante Märkte
  • Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten der Gründer
  • Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken

Die Zusammenfassung platzieren Sie direkt hinter dem Deckblatt vor oder nach dem Inhaltsverzeichnis.

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2.       Geschäftsidee

Hier beschreiben Sie Ihr Angebot im Detail. Wo liegen die Besonderheiten Ihres Angebotes? Was sind die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden? Was hebt Ihr Angebot von der Konkurrenz ab? Hier gilt es zu überzeugen. Das Zauberwort lautet „Alleinstellungsmerkmal“ (die Unique Selling Proposition, meist als USP abgekürzt). Beschreiben Sie das Angebot so detailliert, dass es auch ein Laie versteht. Verzichten Sie auf technische Details, vermitteln Sie Ihre Idee.

2.1        Vision und Mission

Vision und Mission sind das Herzstück Ihrer Geschäftsidee. Sie bilden den Startpunkt zur Entwicklung der Unternehmensziele und des Leitbildes. Sie verkörpern Ihre Wertvorstellungen. Sie stellen dar, worauf es Ihnen ankommt, was Sie erreichen wollen. Beschreiben Sie das Ideelle, das hinter den wirtschaftlichen Aspekten steht. Werden Sie dabei jedoch nicht allzu pathetisch – es reicht, wenn der Leser bemerkt, dass Sie für Ihre Idee brennen.

2.2        Kundennutzen

Arbeiten Sie beim Businessplan schreiben den Kundennutzen in ein bis zwei Sätzen heraus. Die Formulierung sollte möglichst exakt und für Außenstehende verständlich sein. Es muss ersichtlich sein, welchen Mehrwert Ihr Angebot für den Kunden schafft. Dieser kann auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden: technisch, finanziell, gesundheitlicher Natur, zur Erleichterung im Lebensalltag, modisch, sozial oder als Imageverbesserung, durch den Erlebnischarakter oder aus ethischen Gründen. Vor allem bei der Gründung mit bereits am Markt etablierten Produkten ist es wichtig, den Nutzen deutlich herauszuarbeiten. Was ist das Alleinstellungsmerkmal, das Ihr Produkt von der Konkurrenz unterscheidet und mit dem Sie bei den Kunden punkten können?

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3.       Markt und Konkurrenz

Die Markt- und Konkurrenzanalyse ist einer der wichtigsten Teile des Businessplans. Während der Finanzteil Aufschluss über die wirtschaftliche Tragfähigkeit bei bestimmten Absatzzahlen gibt, zeigt die Marktanalyse auf, wie das grundsätzliche Potenzial für Ihr Angebot ist. Mithilfe der Konkurrenzanalyse setzen Sie sich mit Ihren Mitbewerbern auseinander. Das ermöglicht, in einem zweiten Schritt das Potenzial für Ihr Unternehmen zu ermitteln, Marktnischen zu besetzen und eine Preisstrategie zu entwickeln. Widmen Sie sich diesem Teil beim Businessplan schreiben sorgfältig, Banken schauen hier besonders genau hin – nicht zuletzt, weil Sie hier Ihre analytischen Fähigkeiten und kaufmännisches Denken unter Beweis stellen können. Nur wenn Sie den Markt, Ihre Kunden und die Konkurrenz kennen, haben Sie die Möglichkeit, sich selbst zu positionieren.

3.1        Marktanalyse

Überlegen Sie sich, welche Produkte Sie künftig anbieten möchten. Platzieren Sie diese im unteren Preissegment oder überzeugen Sie durch hochpreisige Qualität? Erschließen Sie ein neues Feld oder verdrängen Sie Konkurrenten? Wie ist es grundsätzlich um Ihre Branche bestellt? Besteht für Ihr Produkt überhaupt ein Bedarf? Analysieren Sie den Markt. Hilfreich sind neben Kundenumfragen vor allem Statistiken. Die bekommen Sie bei:

  • statistischen Landesämtern
  • Forschungseinrichtungen
  • Wirtschaftsförderungseinrichtungen
  • Verbänden
  • Kammern
  • statista.de (meist kostenpflichtig)

Tragen Sie belastbare Zahlen zusammen. Es reicht nicht aus, persönliche Einschätzungen aus Beobachtungen vorzunehmen. Nutzen Sie Marktanteile, Prozente, Umsätze in €, die möglichst aussagekräftig sind. Achten Sie darauf, beim Businessplan schreiben aktuelle Zahlen anzuführen – mit einer Studie zu Internetnutzern aus dem Jahr 2006 kann heute niemand etwas anfangen. Beschränken Sie sich dabei auf Ihren Markt – wollen Sie mit dem Onlineshop Waren nur nach Deutschland versenden, brauchen Sie keine internationalen Entwicklungen aufzeigen. Planen Sie hingegen die weltweite Einführung eines High-Tech-Produktes, stellen Sie globale Entwicklungen dar.

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3.2        Konkurrenz

Haben Sie den Markt betrachtet, widmen Sie sich der Konkurrenz. Analysieren Sie Ihre Wettbewerber.

Berücksichtigen Sie beim Businessplan schreiben auch Wettbewerber, die schon wieder vom Markt verschwunden sind. Unternehmen, die gescheitert sind, können aufschlussreiche Informationen vermitteln. Wie hoch ist die Fluktuation? Warum sind Unternehmen in Ihrer Branche gescheitert? Ziehen Sie Ihre Schlüsse daraus und machen es besser.

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3.3        Zielgruppe / potenzielle Kunden

Je klarer die Zielgruppe definiert ist, desto einfacher haben Sie es später bei der Entwicklung der Marketing- und Vertriebsstrategie. Vernachlässigen Sie die Zielgruppendefinition, fühlt sich schlimmstenfalls keiner angesprochen, Sie richten Ihr Produkt dann eine diffuse gesichtslose Masse.

Wertvolle Informationen können hier Stiftung Warentest und Verbraucherverbände liefern. Überlegen Sie sich auch, was Ihre Kunden von Ihnen erwarten. Nur so können Sie ein Produkt etablieren, das von Ihrer anvisierten Zielgruppe gekauft wird.

Für die spätere Ausarbeitung der Marketingstrategie ist es wichtig, dass Sie wissen, wie viele Kunden der Markt insgesamt bietet, welche Sie aktuell und zukünftig erreichen und wie hoch die Gesamtverkäufe eines bestimmten Angebotes sind. Nutzen Sie beispielsweise die Sinusmilieus zu einer Eingrenzung der Zielgruppe (www.sinus-institut.de). Die durch das Sinus-Institut herausgegebenen Daten werden kontinuierlich aktualisiert und an veränderte Lebensgewohnheiten angepasst.

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3.4        Marktpotenzial für das eigene Unternehmen

Ausgehend von der Marktanalyse und der Konkurrenzsituation schätzen Sie das Marktpotenzial ab. Definieren Sie dazu Ihre eigenen Leistungen. ermitteln Sie den Bedarf an Ihrem Produkt und überlegen Sie sich, wie dieser bislang gedeckt wurde. Berücksichtigen Sie potenzielle Veränderungen am Markt und ermitteln Sie daraus ebenso Ihr Potenzial wie durch die Schwächen der Mitbewerber am Markt.

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4.       Unternehmen

Eine von Unternehmensgründung an eingeführte Struktur stellt einen Erfolgsfaktor dar (vgl. Schritt 2). Zeigen Sie, dass Sie sich bereits Gedanken über die Organisation und Struktur Ihres Unternehmens gemacht haben und Kompetenzen klar verteilt sind. Neben der Darstellung des Gründers oder -teams werden hier Angaben zur Rechtsform und den Betriebsabläufen gemacht.

4.1        Organisation

Gründen sie allein oder im Team? Stellen Sie von Beginn an Mitarbeiter an, sodass Sie verschiedene Abteilungen verwalten, die reibungslos miteinander arbeiten müssen, d. h. bedarf es einer besonderen Betrachtung von Kommunikationsstrukturen? Einen guten Überblick schafft hier ein Organigramm, das Abteilungen und Kompetenzen visuell darstellt.

Relevant ist beim Businessplan schreiben außerdem die Nennung von Voll- und Teilerwerbsmodellen. Sind Sie als Gründer jederzeit erreichbar? Wie delegieren Sie Aufgaben in Ihrer Abwesenheit, um den Geschäftsbetrieb uneingeschränkt aufrecht zu erhalten?

Wie kommen Sie an Waren, wie gestaltet sich die Kooperation mit Lieferanten? Gibt es komplexe Produktionsprozesse, bei denen Abhängigkeiten von Zulieferern bestehen? Skizzieren Sie gedanklich den Weg des Produktes und stellen Sie wesentliche Punkte davon im Businessplan dar.

4.2        Rechtsform

Die Wahl der geeigneten Rechtsform hängt von zahlreichen Faktoren ab. Klären Sie Ihr Vorhaben mit Rechtsanwalt und Steuerberater. Im Businessplan begründen Sie diese Entscheidung nachvollziehbar. Berücksichtigen Sie dabei neben Haftungsfragen und Mindestkapital auch die Außenwirkung: Ist das Auftreten als Kaufmann im B2B-Verkehr besser? Wirkt eine GmbH gegenüber Ihren Kunden seriöser als ein Einzelunternehmen? Legen Sie dar, warum Sie sich genau für diese Form entschieden haben.

4.3        Kompetenzen der Gründer

Neben der Marktanalyse und der Finanzplanung ist beim Businessplan schreiben die Darstellung der Gründerpersönlichkeiten der wichtigste Teil für die Entscheidung der Bank zur Finanzierung eines Gründungsvorhabens. Stellen Sie in diesem Teil des Businessplans deshalb alle Fakten dar, die Sie zur Ausübung des Vorhabens befähigen. Dies sind vor allem:

  • Beruflicher Werdegang
  • Branchenerfahrungen
  • Führungserfahrung
  • zusätzliche Qualifikationen, z. B. im kaufmännischen Bereich
  • biografisch relevante Details

Den beruflichen Werdegang können Sie in Form eines stichwortartigen Lebenslaufes darstellen, wobei es hier weniger um eine lückenlose Darstellung (wie bei einer Bewerbung) geht, sondern Sie sich auf relevante Punkte beschränken. Haben Sie eine Ausbildung in der Branche absolviert oder sind Sie bereits seit mehreren Jahren in einem Bereich tätig, heben Sie dies hervor. Gleiches gilt für die Führungserfahrung. Spätestens, wenn Sie Mitarbeiter einstellen, ist diese relevant. Abschließend nennen Sie zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen, durch die Sie zusätzliche Kompetenzen mitbringen. Der Besuch von nur zwei Gründerseminaren senkt das Risiko des Scheiterns bereits um mehr als die Hälfte. Stapeln Sie nicht zu hoch und geben Sie nur Qualifikationen an, die Sie tatsächlich erworben haben. Alles andere wird früher oder später auffallen und Sie in ein negatives Licht rücken.

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4.4        Standortwahl

Zur Darstellung Ihres Unternehmens gehören beim Businessplan schreiben auch Aussagen zur Wahl des passenden Standortes. Dieser sollte keinesfalls zufällig gewählt sein, sondern logisch begründet werden können, denn: jede Branche hat unterschiedliche Standortanforderungen. Die Nähe zur Laufkundschaft oder günstige Mietpreise, eine günstige Verkehrsanbindung und behördliche Auflagen sind nur einige Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten.

  • benötigte Räume und Flächen
  • benötigte Flächen für Büro, Lager, Werkstatt (ggf. Umbau)
  • Expansionsmöglichkeiten
  • Ausstattung der Räume (Wärmeschutz, Heizung)
  • Zufahrtsmöglichkeiten für Anlieferungen
  • Parkplätze für Mitarbeiter und Kunden
  • Arbeitsaufnahme am geplanten Ort möglich? Ggf. ist Ansiedlung im Industrie-, Gewerbegebiet aufgrund behördlicher Auflagen erforderlich
  • Grundstück frei von umweltgefährdenden Altlasten?
  • attraktiver und werbewirksamer Standort

Begründen Sie Ihre Standortwahl anhand dieser Faktoren.

4.5        Mitarbeiter

Als letzten Punkt zur Darstellung des Unternehmens widmen Sie sich beim Businessplan schreiben der Personalpolitik. Qualifiziertes und motiviertes Personal trägt wesentlich zum Unternehmenserfolg bei. Schließlich planen Sie, dass Ihr Unternehmen wächst, d. h. möglicherweise wird der Arbeitsaufwand nicht allein zu bewerkstelligen sein. Beschreiben Sie, welche Beschäftigungsmöglichkeiten Sie in Betracht ziehen. Sind Vollzeitarbeitsplätze möglich? Bieten sich flexible freie Mitarbeiter an oder stellen Sie saisonbedingt Teilzeitkräfte ein? Berücksichtigen Sie mindestens die kommenden drei Jahre. Stellen Sie Prognosen auf. Planen Sie die Personalkosten auch in Ihrer Finanzplanung ein.

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5.       Marketing und Vertrieb

In diesem Teil treffen Sie Aussagen zu Ihren geplanten Marketingmaßnahmen, der Produkt- und Preispolitik sowie den Vertriebsstrukturen. Diese vier Punkte sind die klassischen 4P des Marketings (Product, Price, Promotion, Place). Die Marketingstrategie ist entscheidend, ob Ihr Produkt erfolgreich ist, oder aufgrund fehlender Bekanntheit ein Ladenhüter bleibt. Gleiches gilt für den Vertrieb, wobei dieser zusätzlich die Produktkosten beeinflusst und damit zur Rentabilität beiträgt. Die Produkt- und Preispolitik beeinflussen die Attraktivität für die Zielgruppe. Nur wenn alle vier Faktoren harmonieren, holen Sie das Beste aus Ihrem Angebot heraus.

5.1        Produktpolitik

Planen Sie eine breit gestreute Produktpalette oder nur ein einziges Produkt auf den Markt zu bringen? Sind in der Zukunft Diversifizierungen oder Erweiterungen geplant, die bereits zum jetzigen Zeitpunkt feststehen? Unterschiedliche Standbeine senken das unternehmerische Risiko. Aber Vorsicht: Verlieren Sie das Hauptgeschäft nicht aus den Augen und vermeiden Sie Beliebigkeit. Stellen Sie dar, dass Ihre angebotenen Produkte und Dienstleistungen einen Kundennutzen haben, dass Sie besser sind als Ihre Konkurrenten und durch Verpackung und/oder Service glänzen. Überlegen Sie sich dabei, wer Ihre Kunden überhaupt sind. Stellen Sie im Businessplan das i-Tüpfelchen dar: Was zeichnet Ihre Produkte gegenüber der Konkurrenz aus?

5.2        Preispolitik

Der Bereich der Preisgestaltung ist einer der schwierigsten unternehmerischen Aufgaben überhaupt. Der Preis ist ein wesentlicher Faktor bei der Kaufentscheidung, gleichzeitig muss er die Kosten deckeln bzw. gewinnbringend sein. Wollen Sie billige oder eher teure und hochwertige Produkte anbieten? Entscheiden Sie sich frühzeitig für die Preisstrategie, legen Sie Verkaufskonditionen, d. h. auch Rabatte und Boni fest und treffen Sie Aussagen über Kundendienstleistungen. Und noch wichtiger: Kalkulieren Sie sorgfältig. Zur Preisermittlung gibt es grundsätzlich zwei Optionen:

  • Der Produktpreis wird aus Herstellungskosten und Gewinnzuschlag ermittelt (kostenorientierte Preispolitik).
  • Der Produktpreis ist durch Marktbedingungen vorgegeben (marktorientierte Preispolitik).

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5.3        Vertrieb

In diesem Teil stellen Sie beim Businessplan schreiben dar, wie die Produkte zu den Käufern gelangen. Die Wahl des Vertriebsweges hängt dabei vor allem von der Beschaffenheit Ihres Angebotes ab. Durch Transport, Händlerrabatt und Provisionen ist der Vertrieb meist das teuerste am ganzen Produkt, wobei Sie eventuell erheblichen Einfluss auf den Preis haben und sich für den Eigen- oder Fremdvertrieb entscheiden können. Gleichzeitig gibt dieser Teil des Businessplans Aufschluss über die Abhängigkeit von Lieferanten.

  • Eigenvertrieb (auch Direktvertrieb)
  • Fremdvertrieb
  • Multichannel
  • Online-Vertrieb

Berücksichtigen Sie bei Ihrer Vertriebsstrategie auch die Vertriebskosten, d. h. Liefer- und Zahlungsbedingungen, Rabatte und Angebote. Gerade beim Fremdvertrieb sind diese nicht zu unterschätzen. Planen Sie eine internationale Ausrichtung, wählen Sie Ihre Vertriebspartner sorgfältig aus. Welches die geeignete Vertriebsstrategie für Sie ist, hängt von Kundenerwartungen, Produkteigenschaften, Kosten des Produkts, Warenmengen und Entfernungen sowie Ihrer Konkurrenz ab.

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5.4        Marketing

Kunden kaufen nur die Produkte, die sie kennen. Verdeutlichen Sie, was Sie anbieten und welchen Nutzen Ihr Produkt hat. Was kostet Ihr Angebot und wo ist es erhältlich?

5.4.1       Maßnahmen zur Kundenbindung

Ebenfalls Teil dieses Punktes sind Möglichkeiten der Kundenbindung und -gewinnung. Folgegeschäfte mit Bestandskunden sind deutlich lohnender als die permanente Neukundenakquise. Entsprechend stellt die Kundenbindung einen wichtigen Punkt im Marketing dar. Nutzen Sie sowohl Werbemaßnahmen (online und offline), als auch Öffentlichkeitsarbeit (PR).

5.4.2       Werbung

Werbung dient der Bekanntheitssteigerung und Absatzförderung. Entscheidend ist dabei die richtige Ansprache der potenziellen Käufer: Nur, wenn Sie wissen, welche Zeitschriften Ihre Käufer lesen, welche Medien Sie nutzen und was die entscheidenden Kaufkriterien sind, erreichen Sie die Zielgruppe und sind mit Ihrer Werbung erfolgreich. Zu den Werbemaßnahmen nutzen Sie sowohl Online- als auch Offline-Instrumente: Webseite und Soziale Medien, Flyer, Broschüren und Plakate. Entwickeln Sie eine Strategie zu Ihrem Markteintritt.

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5.4.3       Public Relations

Sie treten als No-Name in den Markt ein. Das gilt es zu ändern. Nutzen Sie zur Generierung eines möglichst positiven Images alle sinnvollen Kanäle: Messen, Sponsoring, Pressemitteilungen, Broschüren, Newsletter und ein durchdesignter Unternehmensauftritt. Brillieren Sie mit redaktionellen Inhalten und sorgen Sie für eine positive Publicity.

6.       Finanzplan

Die ausreichende Finanzierung ist ein Stolperstein für viele Gründer – vermeiden Sie grobe Fehler, gehen Sie sorgsam vor. Denn bei der Finanzplanung entscheidet sich, ob das Geschäftsmodell tragfähig ist und welche Gelder Sie benötigen. Unterstützung bieten zahlreiche kostenlose Online-Tools und Excel-Tabellen, welche die Eingaben direkt in alle relevanten Felder übernehmen und die die Ausarbeitung des finanziellen Teils auch für Nicht-BWLer möglich machen. Erläutern Sie die relevanten Zahlen zusätzlich schriftlich: Wie setzen sich Preise zusammen? Auf welcher Basis haben Sie Umsätze ermittelt? Die Zusammensetzung der Tabellen muss stets nachvollziehbar sein.

6.1        Eigen- und Fremdkapitalbedarf

Die ausreichende Finanzierung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Gründung eines Unternehmens. Entsprechend wichtig ist die exakte Ermittlung des Kapitalbedarfs zum Gründungszeitpunkt insgesamt sowie der Differenzierung nach Eigen- und Fremdkapital.

Unterscheiden Sie bei der Ermittlung des Kapitalbedarfs nach Anlagevermögen, d. h. Investitionen, und Umlaufvermögen – Kosten, die während des laufenden Betriebs anfallen und die Sie durch die Einnahmen decken müssen. Planen Sie hier einen Vorlauf von vier bis sechs Monaten ein, in denen Sie die Kosten erst einmal vorfinanzieren müssen, bis Gewinne fließen. Neben dem Kapitalbedarf für die Gründung ermitteln Sie auch Ihre Lebenshaltungskosten. Vor allem in den ersten Monaten nach der Gründung haben Sie vermutlich noch keine hohen Einkünfte – berücksichtigen Sie, dass die Lebenshaltung dennoch gesichert ist.

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6.2        Liquiditätsplanung

Der Liquiditätsplan gibt Auskunft über alle Kontenbewegungen und die tatsächlichen Kosten. Liquidität geht vor Rentabilität. Ausgehend von einem Anfangs-Kassenbestand erfolgt die Liquiditätsplanung, zu der alle Einnahmen inklusive Umsatzsteuer, Eigenkapital und Kreditauszahlungen erfasst werden. Von diesen subtrahiert werden die im Ausgabenplan erfassten Positionen wie Mieten, Löhne und Wareneinkäufe. Der Bestand am Ende einer Periode stellt gleichzeitig den Startbestand der Folgeperiode dar. So haben Sie immer im Überblick, wie es um die aktuellen finanziellen Mittel bestellt ist – schließlich muss ein Unternehmer zu jedem Zeitpunkt in der Lage sein, seine Rechnungen zu begleichen. Ist also eine Unterdeckung ersichtlich, müssen Fremdmittel herangezogen werden.Bei der Berechnung von Krediten berücksichtigen Sie die tilgungsfreien Zeiten – möglicherweise sind zunächst nur Zinszahlungen fällig. Lassen sie die Tilgungsraten entsprechend der Laufzeit einfließen. Berücksichtigen Sie, dass die Auszahlung des Kredites 2-3 Monate dauern kann. Steuern fallen eventuell ebenfalls nicht monatlich an.

Die Bank verlangt in der Regel eine Liquiditätsplanung für den Zeitraum von drei Jahren. Dabei wird das erste Jahr mit den einzelnen Monaten dargestellt, bei den Folgejahren dürfen die Sprünge durchaus größer sein.

6.3        Rentabilitätsplanung

Hier klären Sie die Frage, ob sich die Unternehmung langfristig lohnt. Im Gegensatz zur Liquiditätsplanung gibt die Rentabilitätsplanung Auskunft über zu erwartende Jahreserträge. Sie stellen Umsätze und Kosten gegenüber und ermitteln aus der Summe den Gewinn. Banken erwarten in der Regel eine Prognose für die kommenden drei Jahre nach Gründung, denn nur Unternehmen, die in einem überschaubaren Zeitrahmen Gewinne ausweisen, sind eine akzeptable Investition für Banken. Vor allem das dritte Jahr gilt dabei als kritisch, da hier vielfach die Tilgung von Förderkrediten einsetzt, die Belastung steigt sprunghaft an. Klären Sie dazu für sich selbst, wie viel Gewinn Sie überhaupt erwirtschaften möchten. Decken Sie Umsätze tatsächlich Ihre Kosten? Ist eine finanzielle Reserve möglich? Die Rentabilität des Unternehmens lässt sich in unterschiedliche Teilbereiche untergliedern:

  • Eigenrentabilität = Ergebnis / Eigenkapital * 100
  • Gesamtkapitalrentabilität = (Ergebnis + Fremdkapitalzins) / Gesamtkapital * 100
  • Umsatzrentabilität = Ergebnis / Netto-Umsatz * 100

Recherchieren Sie für Ihre Prognosen Umsatzzahlen bei Branchenverbänden und Kammern und fragen Sie bei auf Ihre Branche spezialisierten Unternehmensberatern nach. Mit wie vielen Kunden können Sie rechnen? Was geben diese durchschnittlich aus? Berücksichtigen Sie auch saisonale Schwankungen. Leiten Sie Umsätze her und gliedern die Einnahmen in einzelne Positionen auf.

Vor allem für die ersten zwölf Monate der Unternehmung verlangen Banken in der Regel eine monatliche Darstellung. Der Gewinn ergibt sich aus den Umsätzen abzüglich der Kosten. Differenzieren Sie bei der Darstellung der Umsätze nach verschiedenen Umsatzarten. Bei buchführungspflichtigen Unternehmen beinhaltet die Rentabilitätsprognose eine Plan-Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) und eine Plan-Bilanz. Diese unterliegt einer bestimmten Vorschrift nach §275 HGB, welche die Staffelform vorschreibt. Bei der Staffelform werden die einzelnen Positionen untereinander angeordnet und man gelangt zum Periodenergebnis (Gewinn in einem bestimmten Zeitraum) über eine Fortrechnung in mehreren Zwischenschritten. Es besteht ein Wahlrecht zwischen der Erstellung der Gewinn-und-Verlust-Rechnung nach dem Umsatzkostenverfahren oder dem Gesamtkostenverfahren.

Eine realistische Einschätzung der Finanzen ist nicht nur für die Bank wichtig. Auch Sie profitieren davon, wenn Sie wissen, welche Kosten und Risiken das Gründungsvorhaben mit sich bringt. Entsprechend sinnvoll ist es, sich für diesen Teil von professioneller Seite aus beraten zu lassen.

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7.       Risikoanalyse

Jeder Gründer ist felsenfest davon überzeugt, dass seine Idee erfolgreich sein muss, ein Scheitern ist ausgeschlossen. Dass das ein Trugschluss ist, zeigen die Statistiken, weniger als die Hälfte aller Gründungen hat Bestand. Entsprechend wichtig ist es, sich bereits beim Businessplan schreiben frühzeitig mit möglichen Risiken auseinanderzusetzen und das Vorhaben realistisch einzuschätzen. Nur wenn Sie Risiken in Betracht ziehen, können Sie sich entsprechend darauf vorbereiten.

7.1        Worst-Case-Szenario

Überlegen Sie sich, was alles passieren kann, das sich negativ auf Ihre Unternehmung auswirkt: Sie erreichen die Zielgruppe nicht hinreichend? Ein Konkurrent tritt in den Markt ein und bewirkt eine Kundenabwanderung? Waren bleiben als Überschuss im Lager liegen, da die Abverkäufe mehr schlecht als recht laufen? Wie ist es in diesem Fall um Ihre Finanzen bestellt? Bedeutet der Worst case Ihren finanziellen Ruin oder ist ein Scheitern nur halb so wild, da es gangbare Alternativen oder einen frühzeitigen Exit gibt? Beschreiben Sie ein hypothetisches Szenario und liefern Sie Lösungen.

7.2        Best-Case-Szenario

Analog zum Worst case überlegen Sie sich, was im Optimalfall passieren kann. Ihr Produkt schlägt ein wie eine Bombe, sodass Sie kaum mit den Lieferungen hinterherkommen? Sie können expandieren, den internationalen Markt betreten oder trumpfen mit einer neuen Produktlinie auf? Denken Sie sich einen Best case und liefern Sie mögliche Erweiterungsstrategien zum weiteren Aufbau des Unternehmens.

7.3        SWOT-Analyse

Ein gängiges betriebswirtschaftliches Instrument ist die sogenannte SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats). In einer einfachen Matrix lassen sich so die vier Punkte der Stärken und Schwächen, welche den Status quo des Unternehmens abbilden und sich vorrangig auf eine Innenperspektive beziehen, sowie die Chancen und Risiken – das Marktpotenzial, aber auch die Bedrohung durch Konkurrenten – abbilden. Fügen Sie hier in Stichwörtern alle Punkte ein, die Sie in den vorangegangenen Punkten ermittelt haben.

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8.       Meilensteine

Die Formulierung der Meilensteine ist weniger für die Bank interessant als für Sie. Legen Sie Zeitpunkte fest, an denen besonders gewichtige Punkte erledigt sein sollen. So schaffen Sie sich einen Zeitplan, um konsequent Dinge zu erledigen und haben gleichzeitig einen Soll-Ist-Vergleich, wo es zu Verzögerungen, Überschneidungen und Engpässen kommt.

9.       Anhang

Haben Sie zusätzliche Informationen, die aus Gründen der Übersicht nicht im eigentlichen Plan genutzt werden, doch weitere hilfreiche Aspekte anführen oder Textteile visuell darstellen (z. B. Statistiken und Diagramme), fügen Sie dem Plan einen Anhang hinzu.

Hilfe beim Businessplan schreiben

Sie haben eine grandiose Geschäftsidee, wissen aber nicht, wie Sie diese zu Papier bringen sollen? Ihr textlicher Teil steht bereits, jedoch haben Sie Probleme mit dem Finanzplan? Gerne sind wir Ihnen in allen Schritten beim Businessplan schreiben behilflich und helfen Ihnen bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten. Haben Sie bereits alles zusammen, benötigen jedoch noch ein letztes Lektorat, bevor der Plan an die Bank geht, stehen wir ebenfalls gern zur Verfügung.

Hausarbeit / Seminararbeit schreiben

Beim Seminararbeit schreiben geht es vor allem um den Nachweis, dass der Autor in der Lage ist, wissenschaftlich zu arbeiten. Häufig stellt die Seminararbeit eine schriftliche Ausarbeitung eines Referats dar, um am Ende des Semesters einen zusätzlichen Leistungsnachweis zu erbringen. Doch tun sich damit viele Studenten schwer – gerade in den ersten Semestern fehlt es an der Erfahrung, was beim Schreiben einer Seminararbeit zu beachten ist. Ein Leitfaden.

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Die Themenfindung

Anders als bei Abschlussarbeiten ist das Thema einer Seminararbeit häufig schon durch den Dozenten oder das Seminar vorgegeben und dementsprechend nicht weiter schwierig. Meist geht es Beim Seminararbeit schreiben einzig darum, das Thema um eine passende Fragestellung zu erweitern, die die Ausgangsbasis für das Thema stellt. Hierbei geht es nicht darum, ein neues Forschungsfeld zu erschließen, sondern nur darum, zu zeigen, dass das Prinzip des wissenschaftlichen Arbeitens klar ist. Je zielgerichteter die Fragestellung, desto einfacher fällt es Ihnen, die Arbeit zu schreiben.

Die Gliederung

Es ist durchaus sinnvoll, sich Beim Seminararbeit schreiben schon vorab einen groben Fahrplan zurecht gelegt zu haben: Welche theoretischen Aspekte sind wichtig für die Forschungsfrage? Welche Themenbereiche sollen aufgegriffen und diskutiert werden? Das Feintuning der Gliederung folgt beim Recherchieren und nicht zuletzt beim Schreiben, doch erleichtert ein gedanklicher roter Faden die Arbeit ungemein.

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Literaturrecherche

Ein Teil der Literatur wird bestimmt durch den Dozenten vorgegeben. Da die Veranstaltung in der Regel das Themenfeld vorgibt, ist ein Blick auf die Literaturliste hilfreich. Darüber hinaus hilft die Hochschulbibliothek weiter. Auch die Zeitschriftendatenbank und Google Books / Scholar sind nützliche Quellen.

Um für die Arbeit bedeutende Bücher und Artikel zu finden, nehmen Sie entweder die Liste des Seminars als Grundlage und durchforsten die Werke nach weiteren relevanten, oder Sie überlegen sich Stichwörter, die für Ihr Thema eine besondere Rolle spielen und nutzen diese als Suchbegriffe.

Falls Sie bereits während der Recherche Notizen machen: Notieren Sie sich stets sofort die Quellen, das erleichtert die spätere Arbeit ungemein.

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Aufbau der Seminararbeit

Ganz gleich, ob es um die Bachelorarbeit, Master Thesis oder die Seminararbeit geht – der Aufbau ist immer ähnlich:

Einleitung

Mit der Einleitung führen Sie den Leser der Arbeit an das Thema heran. Stellen Sie in groben Zügen dar, worum es in der Arbeit geht, weshalb das Thema aktuell relevant ist oder wo es besondere Probleme gibt, die rechtfertigen, dass Sie das Thema aufgreifen. Zusätzlich gehört eine kurze Darstellung der Methode und der Aufbau der Arbeit in die Einleitung. Wecken Sie dabei Interesse, die Arbeit lesen zu wollen.

Hauptteil

Der Hauptteil ist das Kernstück Ihrer Arbeit. Entsprechend sollte dieser ca. 70-80% der Arbeit ausmachen. Neben den theoretischen Grundlagen erfolgt hier die eigentliche Auseinandersetzung mit dem Thema und letztlich die Beantwortung der Forschungsfrage. Dabei ist ein logischer, stringenter Aufbau wichtig. Der Leser solte stets den roten Faden erkennen. Die Darstellung darf dabei nicht einseitig sein, d. h. ein Thema sollte unter verschiedenen Aspekten und Seiten betrachtet werden. Formulieren Sie dabei auch eigene Gedanken und geben Sie nicht nur die Theorie wieder. Gewichten Sie Argumente und Thesen und nehmen auch eigene Einschätzungen vor.

Das A und O des wissenschaftlichen Arbeitens: Achten Sie beim Schreiben des Textes auf die korrekte Zitierweise. Textstellen und Gedanken dürfen nicht ohne Kenntlichmachung übernommen werden – das gilt als Plagiat und führt direkt zum Nichtbestehen.

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Schluss

Im Schlussteil folgt das Fazit der Arbeit. Zusammend führen Sie hier die gewonnenen Erkenntnisse auf, verweisen auf Limitationen und weiteren Forschungsbedarf.

Verzeichnisse

Neben dem eigentlichen Text gehören das Deckblatt, Inhalts- und Abbildungsverzeichnis, Literaturverzeichnis und ggf. ein Anhang zum Umfang der Arbeit. Nutzen Sie die automatische Verzeichniserstellung im Textverarbeitungsprogramm für Abbildungen und das Inhaltsverzeichnis – das erspart viel Arbeit, wenn Sie etwas ergänzen, entfernen oder umstellen.

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Formatierung der Seminararbeit

In der Regel gibt das Instiut einen Leitfaden zum Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten heraus. In diesem sind Vorgaben zur Zitationsweise, Seitenrändern, Schriftarten und der Reihenfolge der Arbeit (wo steht das Abbildungsverzeichnis, an welcher Stelle folgt der Anhang) enthalten. Wichtig ist dabei vor allem Einheitlichkeit: Jeder Dozent wird es verzeihen, wenn eine andere Zitationsweise gewählt wird – so lange die konsequent verfolgt wird.

Textverarbeitungsprogramme wie Word ermöglichen das Erstellen von Vorlagen – so sind die Einstellungen auch für die nächsten Arbeiten gespeichert.

Zeitmanagement

Planen Sie ausreichend Zeit Beim Seminararbeit schreiben ein. Sicherlich ist es auch möglich, die Hausarbeit in der Nacht vor der Abgabe zu verfassen. Entspannter ist es jedoch, wenn Sie ca. vier Wochen einplanen:

  • 1 Woche für die Literaturrecherche und Gliederung
  • 2 Wochen zum Verfassen der Seminararbeit
  • 1 Woche für die Korrektur und den Druck

Die Korrektur sollte möglichst von einer zweiten Person übernommen werden. Die eigene Textblindheit bei einer allzu intensiven Auseinandersetzung mit der Arbeit führt dazu, dass viele Fehler und logische Brüche gar nicht auffallen. Eine Person, die nicht mit dem Thema vertraut ist, sieht deutlich mehr.

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Hilfe beim Seminararbeit schreiben

Ganz egal, ob Sie an einer Schreibblockade leiden, keine geeignete Fragestellung finden oder Hilfe bei der Literaturrecherche benötigen – unsere professionellen Mitarbeiter verfügen über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet und helfen Ihnen mit einem wissenschaftlichen Coaching gerne weiter. Sie benötigen ein abschließendes Lektorat der Arbeit? Kontaktieren Sie uns und wir finden eine individuelle, zielführende Lösung.