Beim Seminararbeit schreiben geht es vor allem um den Nachweis, dass der Autor in der Lage ist, wissenschaftlich zu arbeiten. Häufig stellt die Seminararbeit eine schriftliche Ausarbeitung eines Referats dar, um am Ende des Semesters einen zusätzlichen Leistungsnachweis zu erbringen. Doch tun sich damit viele Studenten schwer – gerade in den ersten Semestern fehlt es an der Erfahrung, was beim Schreiben einer Seminararbeit zu beachten ist. Ein Leitfaden.
Die Themenfindung
Anders als bei Abschlussarbeiten ist das Thema einer Seminararbeit häufig schon durch den Dozenten oder das Seminar vorgegeben und dementsprechend nicht weiter schwierig. Meist geht es Beim Seminararbeit schreiben einzig darum, das Thema um eine passende Fragestellung zu erweitern, die die Ausgangsbasis für das Thema stellt. Hierbei geht es nicht darum, ein neues Forschungsfeld zu erschließen, sondern nur darum, zu zeigen, dass das Prinzip des wissenschaftlichen Arbeitens klar ist. Je zielgerichteter die Fragestellung, desto einfacher fällt es Ihnen, die Arbeit zu schreiben.
Die Gliederung
Es ist durchaus sinnvoll, sich Beim Seminararbeit schreiben schon vorab einen groben Fahrplan zurecht gelegt zu haben: Welche theoretischen Aspekte sind wichtig für die Forschungsfrage? Welche Themenbereiche sollen aufgegriffen und diskutiert werden? Das Feintuning der Gliederung folgt beim Recherchieren und nicht zuletzt beim Schreiben, doch erleichtert ein gedanklicher roter Faden die Arbeit ungemein.
Literaturrecherche
Ein Teil der Literatur wird bestimmt durch den Dozenten vorgegeben. Da die Veranstaltung in der Regel das Themenfeld vorgibt, ist ein Blick auf die Literaturliste hilfreich. Darüber hinaus hilft die Hochschulbibliothek weiter. Auch die Zeitschriftendatenbank und Google Books / Scholar sind nützliche Quellen.
Um für die Arbeit bedeutende Bücher und Artikel zu finden, nehmen Sie entweder die Liste des Seminars als Grundlage und durchforsten die Werke nach weiteren relevanten, oder Sie überlegen sich Stichwörter, die für Ihr Thema eine besondere Rolle spielen und nutzen diese als Suchbegriffe.
Falls Sie bereits während der Recherche Notizen machen: Notieren Sie sich stets sofort die Quellen, das erleichtert die spätere Arbeit ungemein.
Aufbau der Seminararbeit
Ganz gleich, ob es um die Bachelorarbeit, Master Thesis oder die Seminararbeit geht – der Aufbau ist immer ähnlich:
Einleitung
Mit der Einleitung führen Sie den Leser der Arbeit an das Thema heran. Stellen Sie in groben Zügen dar, worum es in der Arbeit geht, weshalb das Thema aktuell relevant ist oder wo es besondere Probleme gibt, die rechtfertigen, dass Sie das Thema aufgreifen. Zusätzlich gehört eine kurze Darstellung der Methode und der Aufbau der Arbeit in die Einleitung. Wecken Sie dabei Interesse, die Arbeit lesen zu wollen.
Hauptteil
Der Hauptteil ist das Kernstück Ihrer Arbeit. Entsprechend sollte dieser ca. 70-80% der Arbeit ausmachen. Neben den theoretischen Grundlagen erfolgt hier die eigentliche Auseinandersetzung mit dem Thema und letztlich die Beantwortung der Forschungsfrage. Dabei ist ein logischer, stringenter Aufbau wichtig. Der Leser solte stets den roten Faden erkennen. Die Darstellung darf dabei nicht einseitig sein, d. h. ein Thema sollte unter verschiedenen Aspekten und Seiten betrachtet werden. Formulieren Sie dabei auch eigene Gedanken und geben Sie nicht nur die Theorie wieder. Gewichten Sie Argumente und Thesen und nehmen auch eigene Einschätzungen vor.
Das A und O des wissenschaftlichen Arbeitens: Achten Sie beim Schreiben des Textes auf die korrekte Zitierweise. Textstellen und Gedanken dürfen nicht ohne Kenntlichmachung übernommen werden – das gilt als Plagiat und führt direkt zum Nichtbestehen.
Schluss
Im Schlussteil folgt das Fazit der Arbeit. Zusammend führen Sie hier die gewonnenen Erkenntnisse auf, verweisen auf Limitationen und weiteren Forschungsbedarf.
Verzeichnisse
Neben dem eigentlichen Text gehören das Deckblatt, Inhalts- und Abbildungsverzeichnis, Literaturverzeichnis und ggf. ein Anhang zum Umfang der Arbeit. Nutzen Sie die automatische Verzeichniserstellung im Textverarbeitungsprogramm für Abbildungen und das Inhaltsverzeichnis – das erspart viel Arbeit, wenn Sie etwas ergänzen, entfernen oder umstellen.
Formatierung der Seminararbeit
In der Regel gibt das Instiut einen Leitfaden zum Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten heraus. In diesem sind Vorgaben zur Zitationsweise, Seitenrändern, Schriftarten und der Reihenfolge der Arbeit (wo steht das Abbildungsverzeichnis, an welcher Stelle folgt der Anhang) enthalten. Wichtig ist dabei vor allem Einheitlichkeit: Jeder Dozent wird es verzeihen, wenn eine andere Zitationsweise gewählt wird – so lange die konsequent verfolgt wird.
Textverarbeitungsprogramme wie Word ermöglichen das Erstellen von Vorlagen – so sind die Einstellungen auch für die nächsten Arbeiten gespeichert.
Zeitmanagement
Planen Sie ausreichend Zeit Beim Seminararbeit schreiben ein. Sicherlich ist es auch möglich, die Hausarbeit in der Nacht vor der Abgabe zu verfassen. Entspannter ist es jedoch, wenn Sie ca. vier Wochen einplanen:
- 1 Woche für die Literaturrecherche und Gliederung
- 2 Wochen zum Verfassen der Seminararbeit
- 1 Woche für die Korrektur und den Druck
Die Korrektur sollte möglichst von einer zweiten Person übernommen werden. Die eigene Textblindheit bei einer allzu intensiven Auseinandersetzung mit der Arbeit führt dazu, dass viele Fehler und logische Brüche gar nicht auffallen. Eine Person, die nicht mit dem Thema vertraut ist, sieht deutlich mehr.
Hilfe beim Seminararbeit schreiben
Ganz egal, ob Sie an einer Schreibblockade leiden, keine geeignete Fragestellung finden oder Hilfe bei der Literaturrecherche benötigen – unsere professionellen Mitarbeiter verfügen über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet und helfen Ihnen mit einem wissenschaftlichen Coaching gerne weiter. Sie benötigen ein abschließendes Lektorat der Arbeit? Kontaktieren Sie uns und wir finden eine individuelle, zielführende Lösung.