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Anleitung zur Harvard-Zitation

Die amerikanische Zitierweise hat in den meisten wissenschaftlichen Disziplinen die Zitation in Fußnoten abgelöst. Die Harvard-Zitation ist auch als Autor-Jahr-Zitierweise bekannt, weil der Verweis auf die Quelle direkt im Text mithilfe von Autorenname, Erscheinungsjahr und gegebenenfalls der Seitenzahl erfolgt.

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Der Vorteil der Methode: Sie unterbricht den Lesefluss nicht und man hat als Leser immer sofort im Blick, wie aktuell eine genutzte Quelle ist. Damit eine Quelle im Literaturverzeichnis eindeutig zuzuordnen ist, gibt es für die korrekte Anwendung einige Regeln:

Regeln bei der Harvard-Zitation

  • Die Nennung des Autors bzw. der Autoren erfolgt ohne Vorname. Das hält die Angabe möglich kurz.
  • Hat ein Werk mehr als zwei Autoren, reicht es aus, den ersten zu nennen und ein “et al.” anzuhängen.
  • Bei zwei Autoren erfolgt die Trennung der beiden Nachnamen durch “/” oder “&”.  Bei drei Autoren ist neben der Trennung mit “/” auch die Nutzung von Kommas oder einem Komme und einem “&” üblich.
    Doch Vorsicht: Erwähnst du die Autoren im Fließtext vorher (z. B. “Meier und Schmidt konstatieren, dass …”, nutzt du in der Regel ein “und”).
  • Zitierst du mehrere Werke vom gleichen Autor aus dem gleichen Jahr, unterscheidest du die Angaben im Fließtext durch die Ergänzung eines Kleinbuchstabens hinter dem Jahr.
    z. B.: Maier 2017a, Maier 2017b, Maier 2017c.
  • Belegst du eine Aussage mit mehreren Quellen, trennst du die Autorenangaben durch ein Semikolon.
  • Paraphrasierungen kennzeichnet man in der Regel mit einem “Vgl.” vor dem Autorennamen. Dies entfällt bei direkten Zitaten – die zusätzlich durch “” eingegrenzt sind, um deren Anfang und Ende zu kennzeichnen.

Varianten der Harvard-Zitation im Fließtext

Bei der Nennung der Autoren im Fließtext gibt es wie schon erwähnt die Varianten mit dem “/” und dem “&” zwischen den Autoren. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Macht die Hochschule im Formatierungsleitfaden dazu keine konkreten Angaben, gilt vor allem eines: Einheitlichkeit! Die ist im Übrigen für alle Fragen der Formatierung das A und O für deine Arbeit.

Die Angabe der Seitenzahl kann im Harvard-Stil ebenfalls unterschiedlich aussehen. Eine Variante ist die Kurzform mit dem Doppelpunkt: (Maier 2017: 25). Alternativ gibt es die Form mit dem Komma un de dem abgekürzten “S.”: (Maier 2017, S. 25).

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Das Literaturverzeichnis bei der Harvard-Zitierweise

Nicht nur der Text, auch das Literaturverzeichnis kann unterschiedliche Formen aufweisen. Bei Monografien sieht das z. B. so aus:

  • Maier, Johann (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Hamburg: Idealverlag.
  • Maier, J. 2017. Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Idealverlag: Hamburg.
  • Maier, J.: Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Hamburg 2017.
  • Maier, J., Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Idealverlag, Hamburg, 2017.

Auch hier gibt es verschiedene Varianten, mal mit Doppelpunkt, mal mit Punkt. Kein Prüfer wird dir hier Abzüge geben, wenn du das eine anstelle des anderen genutzt hat – so lange alles einheitlich ist.

Bei einem Werk von mehr als drei (bei einigen Hochschulen auch mehr als sechs) Autoren kürzt man auch hier ab und nennt entweder nur die ersten drei oder eben sechs. Dass noch weitere beteiligt waren, verdeutlicht dann ein “et al.” hinter dem letzten Autor.

Bei Internetquellen nennt man  bei der Harvard-Zitation sofern vorhanden auch zuerst den Autor der Seite. Zitierst du z. B. einen Text aus FAZ.net, nennst du den Verfasser des Textes – nicht FAZ.net als Quelle. Bei Institutionen gilt diese als Verfasser. Neben dem Titel des Textes ebenfalls genannt werden müssen der Link sowie der Tag des Zugriffs:

  • Maier, J. (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben, http://www.hermitdemschönenlebenfueralle.de. [10.02.2019]

Artikel aus Journals oder Sammelbänden zitierst du jeweils unter Angaben der Seitenzahlen. Bei Journals ist zudem die Angabe der Ausgabe wichtig:

  • Maier, Johann (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. in: Schmidtchen, Hugo (Hrsg.). Wie wir die Welt verändern. 3. Auflage. Hamburg: Idealverlag. S. 25-103.
  • Maier, Johann (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. in: Fachzeitschrift für eine perfekte Welt. 34. Jahrgang. Ausgabe 14 | 2017. S. 25-39.

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Weitere Hilfe beim richtigen Zitieren

Wem die Kurzanleitung nicht ausreicht, findet hier eine ausführliche Anleitung auf 40 Seiten. Einen Überblick über das richtige Zitieren bei wissenschaftlichen Arbeiten im Allgemeinen findest du an dieser Stelle. Und bist du am Ende immer noch unsicher, ob das alles so seine Richtigkeit hat, helfen wir dir gern mit einem Coaching oder einem abschließenden Lektorat weiter.

Spieltheorie als wissenschaftliche Methode

In der Vierzigerjahren haben der Ungar John von Neumann und der Österreicher Oskar Morgenstern die Spieltheorie entwickelt, die seit den Siebzigern als eine der maßgeblichen Methoden der Wirtschaftswissenschaften und immer wieder auch der Sozialwissenschaften gilt.

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Ziel der Spieltheorie

Die Spieltheorie versucht anhand mathematischer Analysen, das Entscheidungsverhalten von Personen in sozialen und konfliktbedingten Situationen vorherzusagen. Dabei setzt die Situation die Interaktion von mindestens zwei Personen voraus, die jeweils eigene Ziele erreichen wollen. Inwiefern das möglich ist, hängt auch von den Entscheidungen anderer Personen ab – ein soziales Konflikt- oder Koordinationsproblem entsteht.

Mögliche Szenarios

  • Unternehmen, die das gleiche Produkt verkaufen und jeweils einen möglichst hohen Gewinn erzielen wollen
  • ein Schachspiel, bei dem beide Spieler gewinnen wollen
  • eine Auktion, bei der jeder Bieter möglichst günstig an das Produkt gelangen will

Besonders berühmt ist darüber hinaus das sogenannte Gefangenendilemma. Hier geht es um zwei Gefangene, die wegen eines Verbrechens angeklagt sind und getrennt voneinander verhört werden. Sie können entweder mit der Polizei kooperieren oder schweigen, was sich jeweils auf das Strafmaß auswirkt: Reden beide werden sie jeweils zu 10 Jahren Haft verurteilt, redet einer und der andere schweigt, kommt der eine frei, der andere erhält eine Haftstrafe von 15 Jahren. Schweigen beide, fällt die Strafe auf 2 Jahre.

Daraus ergibt sich eine Matrix, die den Payoff – hier eine möglichst geringe Haftstrafe – ausdrückt:

  Sam schweigt Sam redet
Bob schweigt -2, -2 -15, 0
Bob redet 0, -15 -10, -10

Für beide Spieler ist es letztlich besser zu reden, um eine Haftstrafe von 15 Jahren zu vermeiden. Diese Lösung, bei der kein Spieler seinen Payoff aus eigener Kraft erhöhen kann, und damit eine optimale Antwort auf die Konkurrenz spielt, bezeichnet man als Nash-Gleichgewicht.

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Methoden der Spieltheorie

Die Spieltheorie betrachtet in Situationen, in denen mehrere Individuen um eine knappe Ressource kämpfen, verschiedene Faktoren:

  • die einzelnen Spieler
  • mögliche Strategien der einzelnen Spieler
  • den Payoff, den jeder Spieler bei verschiedenen Spielausgängen erhält

Entscheidend ist damit also die Annahme der Maximierung der eigenen Nutzens, wobei die Rahmenparameter die Entscheidung beeinflussen. Aufgrund der in der Gesellschaft häufig auftretenden Situation des Gefangenendilemmas wurden hierfür feststehende Begriffe eingeführt:

  • Kooperieren bezeichnet die Situation, die für beide das Beste wäre,
  • Defektieren bezeichnet die aus Egoismus gewählte Strategie.

Man unterscheidet Zwei-Personen-Spiele auf der einen, Mehr-Personen-Spiele auf der anderen Seite, wobei sich erstere zudem aufgrund eines Interessenkonfliktes in eindeutig und nicht eindeutig bestimmte Spiele unterscheiden lassen. Bei Zwei-Personen-Spielen gilt dabei das Minimax-Theorem, wonach ein Spieler seinen Gewinn maximiert, wenn sich der Gewinn des anderen minimiert. Bei Mehr-Personen-Spielen sind zudem Koalitionsbildungen möglich.

Differenzierungskriterien strategischer Spiele

  • Anzahl der Spieler
  • kooperative und nicht-kooperative Spiele (Spiele mit oder oder Kommunikation)
  • Spiele mit reinen und gemischten Strategien
  • Dauer des Spiels (endlich / unendlich)
  • Spiele mit vollkommener oder unvollkommener Information
  • Nullsummenspiele und Nicht-Nullsummenspiele

Darstellung der Spielsituation

Die Darstellung der Spielsituation erfolgt mithilfe verschiedener Hilfsmittel. Das Baumdiagramm eignet sich für die Darstellung von Aktivitäten, die zeitlich hintereinander erfolgen. Als zweites eignet sich für Zwei-Personen-Spiele die oben aufgeführte Tabellenform, wohingegen sich die dritte Form auf die Darstellung von Ergebnismöglichkeiten beschränkt.

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Weiterentwicklung der Spieltheorie

Basierte die ursprüngliche Annahme der Spieltheorie auf dem Homo oeconomicus und dem rationalen menschlichen Verhalten, begann der Soziologe Herbert Simon dieses in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu hinterfragen und begründete eine evolutionäre Spieltheorie. Aus dieser wiederum gehen aktuell Entscheidungsmodelle hervor, die nicht auf dem künstlichen Konstrukt des Homo oeconomicus basieren, sondern den wahren Menschen abbilden.

Weitere Rechenbeispiele finden sich z. B. im Gabler Wirtschaftslexikon.

Der Gutachtenstil als juristische Methode

Der Gutachtenstil – die wohl wichtigste Methode des Jurastudiums – unterscheidet sich grundlegend von anderen wissenschaftlichen Methoden.  Er ist Grundlage nahezu aller juristischen Seminararbeiten und Klausuren und sollte daher möglichst schnell verinnerlicht werden. Obwohl das schematische System des Stils das Arbeiten mit Rechtsfällen erleichtern soll, haben viele Studierende zunächst Schwierigkeiten mit der Anwendung.

Aufbau des Gutachtenstils

Der Aufbau des Stils ist immer der gleiche und besteht aus vier Punkten, die stets in derselben Reihenfolge stehen:

  • Obersatz
  • Definition
  • Subsumtion
  • Konklusion

Besteht ein Fall aus mehreren Tatbestandsmerkmalen, so wiederholt sich dieser Ablauf für jedes einzelne Merkmal von neuem. Eine hilfreiche Formulierung, um alle wichtigen Punkte zu berücksichtigen, ist die W-Frage:

Wer will was von wem woraus?

Diese stellt einen hervorragenden Leitfaden für das Gutachten dar.

Obersatz

Der Obersatz wirft die Frage auf, ob der jeweilige Punkt erfüllt ist. Er ist hypothetisch formuliert (z. B. ” K könnte von V die Übereignung und Übergabe der Kaufsache gemäß §433 bs.A 1 S. 1 verlangen.”).

Beliebte Formulierungen für den Gutachtenstil sind z. B.:

  • Zu prüfen gilt …
  • Fraglich ist …
  • Zweifelhaft ist …
  • Unter der Voraussetzung, dass …

Der Obersatz tritt ein, wenn bestimmte Tatbestandsvoraussetzungen erfüllt sind. Entsprechend lässt sich daraus ein Anspruch formulieren, z. B. ” Dazu müsste ein rechtmäßiger Kaufvertrag vorliegen.” Nur wenn ein Anspruch nach §194 BGB gegeben ist, kann eine Partei etwas von einer anderen einfordern.

Den Obersatz formuliert man für jedes einzelne Tatbestandsmerkmal, das sich ergibt, wenn Verschachtelungen vorliegen. So ergibt sich aus o. g. Beispiel mit dem Kaufvertrag beispielsweise, dass K das Angebot angenommen hat, beide Parteien voll geschäftsfähig waren, ein Rechtsbindungswille vorlag etc. Sind alle Tatbestandsmerkmale erfüllt, ist der Anspruch gegeben.

Definitionen

In einem zweiten Punkt folgen die Definitionen der einzelnen Tatbestandsmerkmale. Die wichtigsten davon lernt man vor einer Klausur am besten auswendig oder schreibt sie aus einem Definitionsbuch heraus. Alternativ sind systematische Überlegungen wie die grammatische Auslegung des Wortes, die Stellung im Gesetz und die historische Auslegung hilfreich, um eine eigene Definition zu formulieren.

Ist die Definition umstritten, legt man die Argumente vollständig dar und begründet am Ende die Entscheidung zugunsten einer Position.

Subsumtion

Hier geht es nun darum, die Angaben im Sachverhalt mit der Definition zu vergleichen. Wichtig ist hier, jedes einzelne Merkmal der Definition zu berücksichtigen. Hilfreiche Wörter bei der Formulierung sind hier:

  • weshalb
  • deshalb
  • daher
  • somit

Konklusion

Die Konklusion ist das Ergebnis zum Obersatz. Sie beginnen für gewöhnlich mit Wörtern wie

  • dementsprechend
  • folglich
  • somit
  • schließlich
  • infolgedessen
  • schlussendlich
  • demzufolge

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Beispielhafter Fallaufbau im Gutachtenstil

A. Anspruch aus §xy BGB

z. B. Anspruch A gegen B aus § 433 II BGB

I. Anspruch entstanden

Hierfür müsste der Anspruch zunächst entstanden sein.

1 Tatbestandmerkmal

z. B. wirksamer Kaufvertrag, § 433 BGB

a) Tatbestandmerkmal zu 1

z. B. Angebot des A, § 145 BGB

Es könnte ein wirksames Angebot seitens des A vorliegen. (Obersatz)
Ein Angebot ist eine empfangsbedürftige Willenserklärung, die alle vertragswesentlichen Bestandteile (essentialia negotii) enthält und durch die der Vertragsschluss einem anderen so angetragen wird, dass das Zustandekommen des Vertrages nur noch von dem Einverständnis des Empfängers abhängt; dieser das Angebot mit einem bloßen „Ja“ annehmen kann. Zudem muss ein Rechtsbindungswille erkennbar sein. (Definition) Vorliegend bietet A dem B den Verkauf des Handys für 100€ an. Sowohl der Kaufgegenstand, der Kaufpreis als auch der Vertragspartner sind als essentialia negotii bestimmt. Auch der Wille des A sich rechtlich zu binden ist somit gegeben. (Subsumtion) Folglich liegt seitens des A ein Angebot vor. (Ergebnis)

z. B. Annahme des B, § 147 BGB

B müsste das Angebot des A auch angenommen haben. (Obersatz). Eine Annahme ist die uneingeschränkte Einverständniserklärung mit dem Angebot. (Definition) B antwortet auf das Angebot des A sofort mit einem bloßen „Ja, ich will“ und nimmt das Angebot des A uneingeschränkt an. (Subsumtion) B hat das Angebot des A auch wirksam angenommen. (Ergebnis)

aa) Tatbestandmerkmal zu a

z. B. Rechtsbindungswille der Willenserklärung

bb) Ergebnis zu aa

b) Ergebnis zu a

Folglich liegt ein wirksamer Vertragsschluss nach § 433 BGB vor.

2. Ergebnis zu 1.

Der Anspruch ist somit entstanden.

II. Anspruch nicht untergegangen

Der Anspruch dürfte nicht untergegangen sein. Es sind keine Anhaltspunkte für einen Untergang des Anspruchs ersichtlich. Demnach ist der Anspruch nicht untergegangen.

III. Anspruch durchsetzbar

Der Anspruch müsste auch durchsetzbar sein. Es sind keine Anhaltspunkte ersichtlich, die gegen eine Durchsetzbarkeit sprechen könnten. Der Anspruch ist somit auch durchsetzbar.

B. Gesamtergebnis

A hat gegenüber B einen Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises i.H.v. 100€ aus einem Kaufvertrag gem. § 433 II BGB.

Gutachtenstil vs. Urteilsstil

Der Urteilsstil arbeitet nicht nach diesem Schema. Er kommt daher zum Einsatz, wenn der Tatbestand offensichtlich vorliegt und beginnt mit dem Urteil, dem die Begründung folgt.

Ghostwriting oder Lektorat – was ist erlaubt?

Immer wieder kommt es unter Studierenden zu Verwirrung: Welche Hilfestellung bei der wissenschaftlichen Arbeit ist im Rahmen des Studiums legal, wo mache ich mich strafbar? Dabei kommt es häufig zu Verwechslungen zwischen Korrektoraten, Ghostwriting oder Lektorat – zumal Letzteres immer wieder mit der Cause Guttenberg gleichgesetzt wird.

Ghostwriting oder Lektorat – Was ist was?

Zunächst gibt es einen ganz entscheidenden Unterschied: Ein Lektor übernimmt die Überprüfung eines vorhandenen Textes, ein Ghostwriter schreibt einen Text auf der Basis von Vorgaben komplett neu.

Korrektorat – Textüberprüfung

Eine Textkorrektur stellt die einfachste Art der Fremdunterstützung dar. Der Korrektor übernimmt dabei eine Überprüfung von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik. Hier drohen keine juristischen Probleme, da der komplette Inhalt vom Verfasser selbst stammt.

Lektorat – Textüberarbeitung

Eine Grauzone stellt genau genommen bereits ein umfassendes Lektorat dar, sofern die sprachliche Ausdrucksweise einen bedeutenden Teil der Prüfungsleistung ausmacht. Ein Jurist, der zwar eine eigene Erkenntnis aus einer Fallbearbeitung zieht, sich diese jedoch sprachlich intensiv bearbeiten lässt, agiert bereits nicht mehr im gänzlich einwandfrei legalen Bereich.

Die Aufgabe des Lektors ist neben der Korrektur von Rechtschreibung und Grammatik eine inhaltliche Überprüfung des Textes. Er bügelt den Sprachstil glatt und überprüft die Quellenangaben. Je nachdem wie gut der Ausgangstext formuliert ist, desto mehr oder weniger umfangreich ist der Eingriff in die Arbeit des Autors.

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Ghostwriting – Texterstellung

Beim Ghostwriting geht es nicht mehr um die Korrektur eines bereits bestehenden Textes, sondern die Rolle des Autors wird komplett neu vergeben. An die Stelle des Studierenden tritt der Ghostwriter, der einen komplett neuen Text nach den Vorgaben des Auftraggebers verfasst. Dabei kann das Thema bereits feststehen, eine konkrete Fragestellung existieren oder bereits ein Textfragment vorhanden sein.

Das Ghostwriting wurde immer wieder mit Guttenberg gleichgesetzt. Das ist jedoch nicht richtig, denn Guttenberg hat ein Plagiat abgeliefert. Der frühere Minister hat per Copy + Paste komplette Textteile, die zuvor in anderen Medien veröffentlicht wurden, in seine Arbeit kopiert und diese nicht als fremde Teile mit Quellenangaben belegt, d. h. als seine eigene Leistung ausgegeben. Damit verletzt er Urheberrechte und verstößt gegen die Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens, was zum Entzug seines Titels führte.

Gibt ein Student jedoch eine Arbeit ab, die ein Ghostwriter verfasst hat, ist dies kaum nachweisbar. Arbeitet der Ghostwriter korrekt, verwendet er keine Textteile doppelt, d. h. im Prinzip ist der Text für die Hochschule gleichzusetzen mit der Arbeit des Studierenden. Keine Plagiatprüfung wird ihn für die illegale Arbeit belangen können.

Problematisch ist dies jedoch in Verbindung mit der Eidesstattlichen Versicherung. Mit dieser gibt der Studierende an, keine Hilfsmittel genutzt zu haben. Mit seiner Unterschrift ist damit der Tatbestand des Betrugs gegeben. Fliegt die Schummelei irgendwie auf, führt das unverzüglich zur Exmatrikulation.

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Hilfestellung – was ist noch legal?

Die Grenze zwischen der legalen Unterstützung und dem illegalen Ghostwriting ist nicht immer ganz eindeutig, vor allem, wenn Gruppenarbeiten erstellt werden. Insgesamt sollte das Ergebnis stets auf der wissenschaftlichen Erkenntnis des Autoren basieren. Erlaubt ist damit:

  • Austausch mit Kollegen oder Beratungsgespräche mit Professoren
  • Input durch Diskussionen mit Kommilitonen
  • Rechtschreibkorrekturen
  • Unterstützungsangebote, die seitens der Hochschule selbst angeboten werden

Alternative wissenschaftliches Coaching

Eigentlich ist es Aufgabe der Hochschule, den Studierenden ausreichende Kenntnisse für das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit mit auf den Weg zu geben. Im Bachelorstudium kommt das jedoch oft zu kurz. Abhilfe schaffen hier Schreibwerkstätten und andere Kurse, die neben dem eigentlichen Kursangebot besucht werden können. Oder man nimmt ein wissenschaftliches Coaching in Anspruch. Hier begleitet ein Coach den Schreibprozess und leistet zum einen mündliche Unterstützung, zum anderen kann er auf Wunsch eine abschließende Korrektur oder ein Lektorat vornehmen. Ein Eingriff in den Erkenntnisprozess bleibt hingegen aus.

Tipps zum Fernstudium

Vor allem für Berufstätige, die sich durch ein Studium weiterbilden möchten, eignet sich ein Fernstudium, das vorwiegend abseits des Campus stattfindet und eine weitgehend eigenständige Zeiteinteilung ermöglicht. Dennoch lauern einige Hindernisse und es kommen ebenso Fragen nach der Finanzierung auf. Wir haben einige Tipps zum Fernstudium zusammengefasst.

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Zielgruppen

Grundsätzlich kann Jeder, der über die Hochschulreife verfügt, ein Fernstudium aufnehmen. In der Praxis unterscheidet sich das Klientel jedoch von der Präsenzuniversität: Immatrikulierte Studenten sind an der Fernuni durchschnittlich älter und nebenbei berufstätig, aber auch Frauen in der Babypause oder Strafgefangene nutzen die Weiterbildung über eine solche Hochschule. Probleme kann es hingegen bei Hartz4-Empfängern mit dem Bezug geben: Hier heißt das Stichwort Teilzeitstudium, um dem Arbeitsmarkt auch weiterhin zur Verfügung zu stehen.

Allen gemein ist der große Ehrgeiz – ein Fernstudium bedarf eines großen Maßes an Disziplin, um sich ohne die Motivation durch andere Studierende regelmäßig zum Lernen aufzuraffen. Die Belastung wird dabei oft unterschätzt.

Ablauf des Fernstudiums

Grundsätzlich ist ein Fernstudium aufgebaut wie ein Präsenzstudium. In den ersten Semestern werden Grundlagen vermittelt, in höheren Semestern folgen Wahlmodule und Spezialisierungen. Auch der Abschluss des Studiums über eine Bachelorarbeit unterscheidet sich nicht von der Präsenzuniversität.

Allerdings gibt es keine oder kaum Präsenzzeiten, in denen der Studierende vor Ort sein muss. Wie hoch dieser Anteil ist, unterscheidet sich bei den Hochschulen. Die Fernuniversität Hagen bietet beispielsweise auch die Möglichkeit, an Vorbereitungskursen zu Klausuren in einigen größeren Städten teilzunehmen.

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Kosten und Finanzierung

Die Kosten unterscheiden sich an den Hochschulen deutlich. Hier lohnt sich eine genaue Prüfung, nicht immer ist auf den ersten Blick ersichtlich, wie teuer das Studium am Ende ist. Teilweise fallen neben einer Grundgebühr separate Kosten für Prüfungen und Lehrmaterialien an und auch einzelne Seminare werden manchmal gesondert berechnet.

Eine kostengünstige Variante bietet die Fernuni Hagen als einzige staatliche Fernuniversität an (alle anderen Anbieter sind private Institutionen). Hier fallen lediglich Semestergebühren an, die sich nicht erheblich von jenen einer Präsenzuniversität unterscheiden – lediglich auf Boni wie das Semesterticket muss man hier verzichten.

Und wer komplett kostenlos studieren möchte, ist bei der University of People gut aufgehoben. Die Hochschule arbeitet komplett internetbasiert und will als Non-Profit-Organisation jedem Menschen einen kostenfreien Zugang zu Bildung ermöglichen.

Wie jeder andere Studierende auch, haben Fernstudenten verschiedene Optionen, um ihr Studium zu finanzieren:

  • das klassische Bafög (abhängig von der Einkommensgrenze)
  • Bildungskredit
  • eventuell Stipendium (hier sind v. a. politische Stiftungen aktiv)

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Zeitmanagement im Fernstudium

Der größte Vorteil der Fernuni ist vermutlich die freie Zeiteinteilung. Jeder Studierende kann frei entscheiden, wann welche Lerninhalte erarbeitet werden, lediglich die Klausurtermine sind relativ starr festgelegt. Diese ist jedoch zugleich die größte Hürde für viele – schließlich bedarf es so der Selbstmotivation und jeder Menge Disziplin.

Auch das Umfeld sollte indirekt einbezogen werden. Schließlich geht ein Teil der Freizeit, die man mit Freunden und Familie verbringen würde, für das Lernen drauf. Entsprechend hilfreich ist es, wenn diese Verständnis aufbringen, die Motivation weiter fördern und nicht zusätzlich für ein schlechtes Gewissen sorgen.

Alternativen zum Fernstudium

Vielleicht muss es nicht gleich ein ganzes Studium sein. Manchmal reicht ein Fernkurs aus, um sich beruflich weiterzubilden und die eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Diese schließen meist mit einem Zertifikat ab.

Auch die IHK bietet verschiedene berufsbezogene Weiterbildungen an, die mit dem Fachwirt abschließen. Diese sind ähnlich wie ein Studium teilweise sehr umfangreich und schließen mit einer Prüfung ab. Der Vorteil ist hier die Qualitätssicherung der Weiterbildung, die auch bei Arbeitgebern vollständig anerkannt ist.

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Weitere Tipps zum Fernstudium

Der Studienwahl sollte eine intensive Recherche zugunsten des Fachbereiches vorausgehen. Schließlich soll man sich in seiner Freizeit dem Bereich auseinandersetzen, d. h. das Interesse daran sollte groß sein und die Wahl nicht nur aus rein pragmatischen Gründen erfolgen.

Weitere allgemeine Tipps zum Studienstart haben wir hier zusammengefasst, Lerntipps finden sich hier.

Haben Sie Probleme während des Studiums – bei der Literaturrecherche, Themenfindung oder dem wissenschaftlichen Schreiben, treten Sie gern mit uns in Kontakt.

Eine Dissertation schreiben

Die Doktorarbeit ist die erste wissenschaftliche Publikation, die ein Promovend eigenständig erstellt. Da sie erst nach dem Bachelor- und Masterstudium folgt, kann man davon ausgehen, dass die Bearbeiter einer Dissertation bereits Erfahrung im wissenschaftlichen Schreiben haben und keine Hilfe mehr bei Literaturrecherche und Formatierung benötigen. Und doch: Das Dissertation schreiben unterscheidet sich von der Erstellung einer Masterarbeit nicht nur durch den Umfang und Bearbeitungszeitraum.

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 Die Recherche

Ganz zu Beginn der Arbeit sollte eine umfassende Recherche in  Bibliographien der Dissertationen und anderer Hochschulschriften und Datenbanken zu Forschungsvorhaben stehen, um einerseits auszuschließen, dass bereits zum Thema promoviert wurde, andererseits finden Sie hier Inspirationen für das eigene Thema.

Kontakt mit dem Betreuer

Wissenschaftliche Professoren und Doktoren haben die Aufgabe, Doktoranden beim Verfassen einer Dissertation zu betreuen. Nutzen Sie diese Option und legen Sie dem Betreuer die Arbeit in mehreren Stadien vor. Es ist durchaus auch sinnvoll, einzelne Kapitel mit dem Betreuer zu diskutieren.

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Form der Dissertation

Allseits bekannt ist die klassische Dissertation: Man forscht über einen Zeitraum von 2-5 Jahren zu einem Thema, reicht die Ergebnisse in einem mehr oder weniger umfangreichen Werk bei der Hochschule ein und erhält nach der Disputation einen Doktortitel.

Doch gibt es auch noch eine zweite Möglichkeit: Weniger bekannt ist in Deutschland bislang die kumulative Dissertation. Der Weg zur Promotion führt hier über mehrere Veröffentlichungen in Fachzeitschriften zum Titel. Aufgrund fehlender Erfahrung gibt es in Deutschland noch keinen Standard dafür, welche Veröffentlichungen hier gelten. Dem Betreuer kommt in diesem Fall eine bedeutende Rolle bei der Bewertung zu.

Umfang und Gerüst

Der Umfang einer Dissertation variiert je nach Fachbereich erheblich. Während in der Medizin vielfach eine Schrift von 60-80 Seiten ausreichend ist, liegt der Durchschnitt in geisteswissenschaftlichen Fächern nicht selten bei 300-400 Seiten. Hier hilft ein Blick in die Promotionsordnung, welche – nicht zuletzt zum Schutz der Gutachter – eine maximale Obergrenze vorgibt.

Nach der Seitenzahl richtet sich dann auch die Einteilung der einzelnen Kapitel. Der Eigenanteil liegt bei mindestens 50 %, auch der Methodenteil ist in der Dissertation sehr ausführlich zu formulieren, sodass die Untersuchung auf jeden Fall nachvollziehbar ist. Ebenfalls dargestellt werden muss der aktuelle Forschungsstand, aus dem die Forschungslücke hervorgeht.

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Aufbau einer Dissertation

  • Einleitung: Grund der Auseinandersetzung mit einem Thema
  • Methoden und Materialien
  • Ergebnisse
  • Diskussion

Inhalt

Wie bei jeder wissenschaftlichen Arbeit gilt die Ausrichtung an den Lesern. Während ei einer Bachelorarbeit häufig noch Grundlagen Teil des Theorieteils sind, setzen Leser einer Masterarbeit einige Aspekte bereits voraus, die Sie nicht mehr erwähnen brauchen. Eine Dissertation richtet sich in erster Linie an die Fachwelt, die Grundlagen bereits kennen. D. h. Teil der Dissertation sind ausschließlich Botschaften, die relevant für die Erarbeitung des Themas sind.  Sicherlich hier und da auch kleine Nebenbotschaften und Exkurse möglich, doch sollte selbst beim flüchtigen Durchblättern die Botschaften stets erkennbar sein.

Abbildungen, Diagramme und Tabellen stellen zentrale Untersuchungsergebnisse dar und sollten die Ergebnisse der Untersuchung deutlich darstellen. Achten Sie dabei auf eine gute Qualität der Darstellung sowie auf eine hinreichende Erläuterung von Grafiken, die sich nicht selbst erklären.

Die Einführung und das Schlusswort werden erst ganz zum Schluss formuliert, um möglichst prägnant zu sein.

Literaturverzeichnis

Eine Dissertation besteht aus einem langen Literaturverzeichnis. Fertigen Sie dieses erst zum Schluss an, ist die Arbeit meist größer, als bereits während des Schreibens mit einem Literaturverwaltungsprogramm zu arbeiten.

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Titel der Arbeit

Die Arbeit an einer Doktorarbeit beginnt in der Regel mit einem Arbeitstitel, der eher nicht mit dem finalen Titel der Arbeit identisch ist. Schließlich geht es beim Dissertation schreiben meist um Analysen und Versuchsreihen, deren Ergebnis zunächst offen ist. Steht dieses nach dem Fertigstellen der Arbeit fest, kann auch der Titel festgelegt werden, der das Problem bzw. auch die Lösung des Themas aufzeigen sollte.

Abgabe und Verteidigung

Früher war die Abgabe einer Dissertation mit hohen Kosten verbunden, da die Veröffentlichung den Druck von mehreren Exemplaren vorsah. Heute, im Zeitalter der Digitalisierung reicht eine Online-Publikation in der Regel aus.

Nach der Bewertung der Arbeit durch die Gutachter erfolgt die Disputation, d. h. die Verteidigung der Arbeit. Hier gibt es je nach Prüfungsordnung verschiedene Methoden. In manchen Fakultäten ist neben dem öffentlichen Vortrag, zu dem häufig alle Mitglieder der Universität eingeladen sind, auch nicht-öffentliche Prüfungen möglich, in denen die Gutachter den Promovenden über eine Dauer von 60-90 Minuten nochmals mündlich zu der Arbeit befragen.

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Hilfe beim Dissertation schreiben

Brauchen Sie Hilfe bei der Themenfindung, der Literaturrecherche oder benötigen Sie ein abschließendes Lektorat, so treten Sie gern mit uns in Kontakt. Gerne stehen wir Ihnen mit einem wissenschaftlichen Coaching beratend zur Seite und verhelfen Ihnen mit einem Angebot, das Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, zu einem erfolgreichen Abschluss.

Wissenschaftliche Methoden

Das wissenschaftliche Arbeiten unterscheidet sich maßgeblich vom einfachen Schreiben non-fiktiver Texte der Sachliteratur. Nur, wenn ein Text nach einem bestimmten Leitfaden erstellt wurde und akademischen Anforderungen genügt, ist die Wissenschaftlichkeit gegeben. Einen wesentlichen Bestandteil bilden dabei wissenschaftliche Methoden.

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Was macht eine wissenschaftliche Arbeit aus?

Eine wissenschaftliche Arbeit zielt auf die Schaffung neuen Wissens ab, d. h. am Ende steht ein Erkenntnisgewinn. Grundsätzlich muss jede Arbeit, die wissenschaftlichen Kriterien genügen soll, bestimmte Bestandteile aufweisen:

  • systematisch-methodisches Vorgehen (Nachvollziehbarkeit)
  • Quellen werden offengelegt und korrekt zitiert, d. h. die Herkunft von Gedanken ist nachvollziehbar
  • es gibt ein Forschungsinteresse (Forschungsfrage oder Hypothese)
  • am Ende der Arbeit steht ein Erkenntnisgewinn, der die Forschungsfrage beantwortet
  • die Arbeit ist in den wissenschaftlichen Kontext eingebettet, d. h. beruft sich auf bestehende Erkenntnisse

Wissenschaftliche Methoden

Grundsätzlich gibt es zahlreiche wissenschaftliche Methoden, die sich nicht zuletzt nach den Studienbereichen unterscheiden. Während in der Psychologie vorwiegend statistische Analysen vorherrschen, sind in der Geschichtswissenschaft hermeneutische Arbeiten weit verbreitet.

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Empirisch vs. theoretisch

Während eine theoretisch ausgerichtete Arbeit literaturbasiert erfolgt, findet eine empirische Arbeit direkt am Forschungsgegenstand statt. Während bei theoretischen Arbeiten das Ziel der logische Zusammenhang ist, bei dem sich Erkenntnisse aus der nachvollziehbaren Auseinandersetzung mit bestehenden Gedanken ergeben, werden in der empirischen Arbeiten theoretische Erkenntnisse durch bestimmte Methoden überprüft.

Empirische Methoden sind z. B.: Beobachtungen, Experimente, Fallstudien, Interviews, Fragebogen-Untersuchungen, Stichproben

Quantitativ vs. qualitativ

Viele Studierende setzen empirisches Arbeiten mit quantitativen Methoden gleich. Doch sind auch Einzelinterviews, Case Studys oder Beobachtungen an Einzelfällen empirisch. Vielmehr unterscheiden sich die Methoden durch die Art der Auswertung: Quantitative Auswertungen bilden stets eine Stichprobe ab, die bestenfalls Aussagen über die Grundgesamtheit zulässt. Die Ergebnisse sind damit verallgemeinerbar. Dies ist bei qualitativen Analysen nicht der Fall.

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Welche Methode ist die richtige?

Welche Methode die richtige ist, hängt vor allem von der Forschungsfrage ab. Umgekehrt lässt sich auch eine Forschungsfrage anhand der gewünschten Methode wählen. Grundsätzlich ist die Wahl der Methode auch abhängig vom Bearbeitungszeitraum, da empirische Erhebungen meist mehr Zeit beanspruchen als literaturbasierte Arbeiten. und nicht zuletzt entscheiden die eigenen Methodenkenntnisse über die Durchführbarkeit.

Hilfe bei der Methodenwahl

Es fällt vielen Studierenden schwer, eine geeignete Methode für ihr Forschungsvorhaben zu finden. Häufig besteht der Wunsch, empirisch zu arbeiten – zur Umsetzung ist dann jede Methode recht. Doch hängt von der Wahl der geeigneten Methode letztlich ab, ob die Forschungsfrage hinreichend beantwortet werden kann, d. h. ob die Arbeit überhaupt den wissenschaftlichen Kriterien genügt. Haben Sie Probleme bei der Wahl der passenden Methode, helfen wir gern im Rahmen unseres Coaching für Studenten weiter. Treten Sie einfach unverbindlich mit uns in Kontakt.

Tipps zum Vokabellernen

Während der Schulzeit oder im Studium fällt vielen Lernenden das Vokabellernen besonders schwer. Einige Wörter wollen auch nach der x-ten Wiederholung einfach nicht im Gedächtnis bleiben. Manchmal ist die Erinnerungsleistung jedoch nur eine Frage der richtigen Lerntechnik. Doch wie funktioniert effizientes Vokabellernen? Tipps zum Vokabellernen.

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Die klassische Methode: Karteikarten

Das Karteikasten-Prinzip gilt als eine der effizientesten Lernmethoden. Dazu benötigst du:

  • Einen Karteikasten mit 5-7 Fächern
  • Karteikarten mit einzelnen Vokabeln

Alle Karten sind zunächst im vorderen Fach aufbewahrt. Erinnerst du dich beim ersten Abfragen direkt an das Wort, landet die Karte im zweiten Fach. Kannst du dich nicht an sie erinnern bleibt sie im ersten Fach bzw. wird in die voran gegangene Stufe runtergestuft. Hat eine Vokabel die letzte Stufe erfolgreich bestanden, gilt sie als Heldenwort.

Die Vokabeln in den höher gelegenen Stufen werden in immer größer werdenden Zeitabständen abgefragt: Vokabeln der ersten Stufe täglich, der zweiten Stufe wöchentlich, der dritten Stufe nach zwei Wochen etc., wobei die Häufigkeit der Wiederholungen individuell estimmbar ist. Ist die letzte Stufe nach einer vierwöchigen Pause erfolgreich erinnert, bleibt die Vokabel vermutlich dauerhaft im Gedächtnis.

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Online-Vokabeltrainer nutzen

Wem das Aufschreiben vieler Vokabeln zu lästig ist, der kann auf einen Online-Trainer zurückgreifen. Beispiele sind dict.cc oder Sprachlernprogramme wie Babbel, bei denen einige Bereiche kostenlos nutzbar sind.

Alternativ gibt es auch gedruckte Karteikarten mit einem bestimmten Wortschatz zu unterschiedlichen Fachbereichen (Reise, Business, Schule etc.). Der Nachteil dieser Karten ist sicherlich die fehlende individuelle Abstimmung. Doch: Dafür sind die Karten fehlerfrei und verfügen oft über Beispielsätze und Lautsprache.

Post-its in der Wohnung

Einige wenige Vokabeln wollen einfach nicht in deinen Kopf? Dann hilft es unter Umständen, Post-its in der Wohnung zu verteilen – am Badezimmerspiegel, dem Kühlschrank oder der Innenseite des Kleiderschrankes. Je häufiger du über einzelne Wörter stolperst, desto besser bleiben sie im Gehirn.

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Lernen in der Gruppe

Grundsätzlich ist das Lernen in der Gruppe angenehm, die Leistung des Gehirns steigt deshalb allein dadurch, dass Lernen mit etwas Positivem verknüpft wird. Hinzu kommt, dass Vokabeln besser hängen bleiben, wenn man sich über sie austauscht, sie laut ausspricht und sich eventuell gemeinsame Eselsbrücken überlegt.

Für auditive Typen: Vokabeln aufnehmen

Je mehr Reize du beim Lernen ansprichst, desto besser ist die Erinnerungsleistung. Deshalb hilft das Aufnehmen, d. h. das laute Aussprechen und gleichzeitige Aufnehmen einer Vokabel auf Tonband und das spätere Anhören, um einzelne Wörter besser zu erinnern.

Schlüsselwortmethode

Die Methode basiert darauf, dass neue Vokabeln mit bereits bekanntem Wissen verknüpft werden. Es folgt eine Transformation in vorstellbare Bilder und damit eine bewusste Konfrontation mit dem neuen Wissen.

Hierzu wird ein ähnlich klingendes Wort der Muttersprache mit der Vokabel verknüpft und geistig zu einem Bild gebastelt, z. B.:

engl. sheep (das Schaf): Schieb das Schaf!

engl. mice (Mäuse): Mäuse essen Mais.

franz. chien (der Hund): Der Hund fährt Ski.

Alternativ eignet sich auch die sogenannte Loci-Methode, bei der auf einem bekannten, festgelegten Weg zahlreiche Ankerpunkte für die einzelnen Lernpunkte gesetzt werden. Der Lernende läuft die Route quasi ab, um sich an die Details zu erinnern.

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Allgemeine Tipps zum Vokabellernen

Nicht jeder Mensch lernt gleich. Es gibt unterschiedliche Lerntypen und verschiedene Leistungskurven – während der eine abends in Höchstform ist, laufen andere morgens zu Bestleistungen auf. Einige allgemeine Lerntipps finden sich hier.

Masterarbeit schreiben

Die Masterarbeit steht am Ende des auf den Bachelor aufbauenden Studiums und schließt mit dem Master of Science oder Master of Arts ab. Entsprechend haben Studenten bereits etwas Übung im Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten. Das richtige Zitieren ist damit weniger das Problem beim Masterarbeit schreiben als der wissenschaftliche Anspruch, der hinter der Arbeit steckt.

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Anforderungen an eine Masterarbeit

Während die Bachelorarbeit einen Nachweis darüber darstellt, grundlegend wissenschaftlich arbeiten zu können, ist der Anspruch an eine Masterarbeit höher. Hier steht vor allem die Bearbeitung einer Forschungsfrage im Vordergrund. Entsprechend wichtig ist bei der Masterarbeit der Stellenwert der Forschungsfrage, der wissenschaftlichen Methode sowie der Darstellung der Ergebnisse.

Ist Ihnen trotz der Bachelorarbeit der Aufbau und Struktur bzw. das Vorgehen beim Masterarbeit schreiben unklar, informieren Sie sich gern hier:

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Masterarbeit im Unternehmen schreiben

Immer häufiger bieten Unternehmen Studenten eine praktische Anwendung des Fachwissens an. Mit einer Masterarbeit in einem Unternehmen lässt sich das fachliche Know-how des Studenten vertiefen, gleichzeitig sichern sich die Firmen die Absolventen, indem sie gezielt Masterarbeiten ausschreiben.

Für Studenten bietet das den Vorteil der Anwendungsorientierung, des persönlichen Ansprechpartners und jenen der finanziellen Absicherung während des Sehreibprozesses, da die Unternehmen in der Regel einen Obulus entrichten. Einen weiteren Anreiz bietet die Ergebnisorientierung

Umgekehrt kann der zusätzliche Betreuer in der Firma auch hinderlich sein, da neben dem universitären Betreuer weitere Interessen Berücksichtigung finden müssen. Entsprechend nimmt hier die Bedeutung von Feedback-Schleifen weiter zu.

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Hilfe beim Masterarbeit schreiben

Benötigen Sie Unterstützung beim Masterarbeit schreiben hilft Ihnen gern einer unserer Experten mit einem wissenschaftlichen Coaching weiter, das Sie auf Wunsch während des gesamten Schreibprozesses begleitet. Alternativ sind auch einzelne Hilfestellungen im Bereich Gliederung, Literaturrecherche oder Formatierung möglich. Unsere Lektoren kümmern sich gern um den letzten Feinschliff vor der Abgabe.

Lerntipps für Studenten

Neben der Anwendung konkreter Lerntechniken gibt es einige allgemeine Lerntipps für Studenten, die das Lernen erleichtern.

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Bestimmung des Lerntyps

Jeder Mensch lernt anders. Während die einen Inhalte besonders gut behalten, wenn sie diese hören, nehmen andere Informationen am besten durch Sehen oder kommunizieren auf. Finden Sie Ihren Lerntyp heraus, z. B. hier. Ein anderes Testverfahren hat der amerikanische Universitätsprofessor Richard Felder geschaffen, das als Lernstiltest bezeichnet wird. Sabine Grotehusmann, Trainerin und Studienrätin, entwickelte den Lernerpersönlichkeitstest, der den gesamten Lernprozess erfasst und im Ratgeber Der Prüfungserfolg veröffentlicht wurde.

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Zeitmanagement

Das Ziel des Zeitmanagements ist es, Struktur in den Arbeitsalltag zu bringen. Besonders effektiv ist hier eine unterschiedliche Semester-, Wochen- und Tagesplanung. Dabei sollte der Plan regelmäßig an die Realität angepasst werden.

Wichtig ist dabei außerdem eine Orientierung an den zu erledigenden Aufgaben, der zur Verfügung stehenden Zeit sowie dem Biorhythmus. Nur so ist eine optimale Ausnutzung der Zeit möglich.

Aufgaben lassen sich hervorragend nach ihrer Priorität ordnen. Wichtige Aufgaben werden sofort erledigt, unwichtige reduziert. So bleibt Zeit für die wirklich wichtigen Dinge.

Wahre Zeitdiebe sind nicht nur das Internet und Smartphone, sondern auch fehlende Übersicht, keine Definition klarer Ziele oder eine ausbleibende Tagesplanung.

Ganz wichtig ist auch das Einplanen von Pausenzeiten. Nur so bleibt das Gehirn auch über einen längeren Zeitraum leistungsfähig.

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Die Gestaltung des Arbeitsplatzes

Jeder Mensch hat eigene Bedürfnisse und Vorstellungen davon, wie der ideale Arbeitsplatz aussieht. Während die einen lieber in der Bibliothek lernen, nutzen andere am liebsten ihr gewohntes Umfeld. Beides hat Vor- und Nachteile: Ist in der Bibliothek die Ablenkung geringer und sind Arbeit und Freizeit räumlich voneinander getrennt, herrscht in den eigenen vier Wänden die Freiheit, das Material liegen zu lassen und ohne Anfahrtswege wieder einteigen zu können.

Auch für Zuhause sollte eine strikte Trennung von Arbeit und Freizeit geschaffen werden, d. h. das Lernen im Bett oder am Tisch, an dem auch gegessen wird, ist soweit es geht zu vermeiden. Ist eine räumliche Trennung nicht möglich, helfen auch Ein- und Ausstiegsrituale, die einen klaren Rahmen schaffen.

Der Arbeitsplatz sollte in jedem Fall so wenig Ablenkung bieten wie möglich. Im Zweifel gilt: Handy und Internet sind während der Arbeitszeit tabu. Bestenfalls bietet der Schreibtisch ausreichend Platz, um sich auszubreiten, der Stuhl ist höhenverstellbar und damit rückenschonend.

Ebenfalls wichtig sind ausreichend Licht und eine gute Belüftung – nichts hindert das Denken mehr als stickige Heizungsluft.

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Die Selbstmotivation steigern

Prokrastination und Vermeidungstaktiken sind häufig in fehlender Motivation begründet. Es entwickelt sich ein Teufelskreis aus Unlust, schlechtem Gewissen und dem nicht zu bewältigenden Berg des Lernmaterials. Um diesen zu durchbrechen bedarf es zunächst etwas Disziplin und Durchhaltevermögen. Dabei hilfreich sind als allererstes positive Gedanken und Ziele.

Nur wer Ziele definiert, weiß, wo er hin will und kann sein Handeln daran ausrichten. Dabei sollten stets die eigenen Stärken und Schwächen berücksichtigt werden, um die Ziele realistisch zu gestalten und individuelle Verhaltensweisen zum Erreichen des Ziels festlegen zu können.

Es hilft, mit den Zielen Belohnungen zu verknüpfen. Ist ein Ziel erreicht, winkt eine Belohnung – ein Kinobesuch, ein Buch, ein Wellnesswochenende.

Auch Lerngruppen können motivierend wirken und bieten emotionale und praktische Unterstützung. Allerdings ist nicht jedes Individuum der Typ für das Lernen in der Gruppe.

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Konzentration und Aufmerksamkeit

Die besten Komponenten für den Lernerfolg sind Ausdauer und Neugier. Es stellt sich ein Flow ein, der die größtmögliche Konzentration hervorruft. Fehlt die intrinsische Motivation, die Neugier, dann ist Selbstkontrolle erforderlich, um dennoch zum Lernerfolg zu kommen.

Ebenfalls wichtig ist es, Überforderung zu vermeiden. Das führt zu Frust, gleichzeitig sinkt der Lerneffekt, da das Gehirn nur eine begrenzte Zahl von Informationen verarbeiten kann.

Um effektiv zu lernen sind außerdem wichtig:

  • ausreichend Schlaf
  • gesunde Ernährung
  • körperliche Fitness / Bewegung
  • Entspannungsphasen
  • ausreichend Flüssigkeitszufuhr

Schaffen Sie ein Gleichgewicht und tun Sie Ihrem Körper ausreichend Gutes, damit auch der Geist aufnahmebereit ist.

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Weitere Lerntipps für Studenten

Weitere Lerntipps für Studenten haben wir in folgenden Artikeln zusammengefasst: