Archiv der Kategorie: Bewerbung

Erfolgreiche Jobsuche

Einen passenden Job zu finden, ist nicht immer einfach. Obwohl die Arbeitslosigkeit in Deutschland niedrig ist wie lange nicht mehr, findet nicht Jeder sofort eine geeignete Stelle. Aus Zeitmangel wird dabei außerdem häufig das erstbeste Angebot angenommen – mit etwas Vorlauf ist das nicht notwendig. Wir haben einige Tipps für die erfolgreiche Jobsuche zusammengestellt.

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Die eigene Einstellung

Zugegebenermaßen ist es leichter gesagt als getan, eine positive Grundeinstellung beizubehalten, wenn bereits mehrere Absagen eingetrudelt sind. Dennoch ist diese ungemein wichtig für die erfolgreiche Jobsuche. Eine negative Grundstimmung überträgt sich auf die Ausstrahlung und damit unweigerlich auf den Erfolg in Vorstellungsgesprächen. So sollte die positive, enthusiastische Grundeinstellung den gesamten Bewerbungsprozess begleiten.

Um dem Frust etwaiger Absagen etwas entgegen zu setzen, helfen eine gesunde Ernährung und Sport sowie geistige Herausforderungen. Wer beruflich nicht gefordert ist, versinkt schnell in einem Loch, wenn kein ausgleich auf anderer Ebene erfolgt.

Persönliche Ziele und Zeitplan

Zum einen ist es wichtig zu wissen, was man selbst möchte. Geld allein macht auf Dauer nicht glücklich – es sind ganz andere Faktoren, die die Zufriedenheit am Arbeitsplatz sicherstellen. Wer weiß, welche dies sind, kann gezielt danach suchen und erhöht damit seine Chancen auf den Traumjob erheblich. Ein genauer Blick in die Stellenbeschreibung hilft häufig schon, um eine erste Einschätzung vorzunehmen, ob das Unternehmen passend sein könnte oder nicht.

Zum anderen gilt es im Bewerbungsprozess, einen Zeitplan zu erstellen, da nicht absehbar ist, wie lange der Bewerbungsprozess dauert. Ohne einen solchen Plan stellt sich schnell Frust ein und Bewerbungen werden immer weiter aufgeschoben. Die Folge: Mit dem Job klappt es erst recht nicht. So hilft es, sich z. B. vorzunehmen, jeden Tag eine Stunde nach Stellen zu recherchieren, wöchentlich X Bewerbungen zu verschicken und sich mit Y Menschen auseinanderzusetzen, die im Bewerbungsprozess hilfreich sein können.

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Netzwerk aufbauen

Ein Netzwerk vergrößert nicht nur die Erfolgschancen bei der Jobsuche, sondern dient auch der moralischen Unterstützung. Hilfreich sind dabei z. B. Menschen, die

  • Kontakte zu Unternehmen haben
  • Chefpositionen besetzen
  • bei der Bewerbung behilflich sein können
  • in der Personalabteilung eines Unternehmens tätig sind

Die beste Zeit, um das eigene Netzwerk zu erweitern ist übrigens genau dann, wenn man euphorisch aus einem hervorragenden Vorstellungsgespräch herauskommt. Sind die eigenen Kontakte erschöpft, empfiehlt sich eventuell ein Besuch auf Branchenveranstaltungen.

Methoden der Jobsuche

Jobs jeglicher Couleur finden sich an ganz unterschiedlichen Orten:

  • Printmedien
  • Internet-Jobbörsen wie StepStone, Monster.de
  • Arbeitsagentur für Arbeit (Online und Offline)
  • Soziale Netzwerke (Facebook, Xing)
  •  Unternehmenswebseiten
  • Personalvermittlungsagenturen und Zeitarbeit
  • Initiativbewerbungen
  • Gelbe Seiten
  • Persönliche Nachfragen bei Unternehmen

Je mehr Plattformen man in Anspruch nimmt und je weiter man den Suchradius ausweitet, desto größer sind die Jobchancen letztlich. Gerade für die Ausbildungsplatzsuche gibt es noch weitere Suchoptionen.

Hochqualifizierte Führungskräfte haben zudem die Möglichkeit, über einen Headhunter angeworben zu werden. Das setzt allerdings voraus, dass man nicht aktiv nach einer neuen Stelle sucht, sondern möglicherweise lange darauf wartet, dass ein passendes Angebot kommt.

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Aktueller Lebenslauf, individuelles Anschreiben

Die Zeit der Massenbewerbungen, bei denen lediglich das Adressfeld geändert wird, sind definitiv out. Mit einem solchen Anschreiben wird man es kaum in den engeren Kreis der Bewerber schaffen, die zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

Im Bewerbungsschreiben gilt es zu überzeugen: Warum möchten Sie die Stelle annehmen? Welchen Mehrwert bringen Sie dem Unternehmen? Es gilt, mit wenigen Worten das Interesse des Personalers zu wecken.

Der Lebenslauf – gleich, ob mit oder ohne Foto – muss immer auf dem neuesten Stand sein und sollte alle wichtigen Stationen enthalten.

Manchmal ist zudem eine dritte Seite, das Motivationsschreiben, gefordert. Hier haben Sie auf einer weiteren Seite die Möglichkeit, das Unternehmen zu überzeugen, warum gerade Sie für die Stelle geeignet sind.

Einladung zum Vorstellungsgespräch

Haben Sie die Hürde der Bewerbung gemeistert, folgt in der Regel die Einladung zu einem persönlichen Kennenlernen. Das kann in einem klassischen Gespräch, als Telefoninterview oder in einem Assessment Center erfolgen. Egal welcher Art das Gespräch ist: Wichtig ist eine gute Vorbereitung, um auch hier zu punkten. Dabei ist es auch hilfreich, sich mit den häufigsten Fragen zu beschäftigen.

Für die Gehaltsverhandlung gibt es weitere Tipps.

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Ausdauer beweisen

Nicht jede Jobsuche ist sofort erfolgreich. Experten gehen durchschnittlich von einer Dauer zwischen 3 und 10 Monaten aus, in denen ein Bewerber mehrere Vorstellungsgespräche absolviert und Absagen erhält, bis eine passende Stelle winkt. Entsprechend sollte man sich nicht entmutigen lassen und weiterhin positiv denken. Schließlich gewinnen Sie mit jedem Gespräch an Erfahrung hinzu!

Weitere Tipps für eine erfolgreiche Jobsuche

  • Bewerber ohne Berufserfahrung haben es manchmal besonders schwer, an eine Stelle zu kommen. Wir haben einige Tipps zusammengefasst, wie Sie Ihre Erfolgsaussichten steigern.
  • Manchmal sind nicht die naheliegenden Möglichkeiten von Erfolg gekrönt. Halten Sie Ausschau nach unerwarteten Möglichkeiten und erkunden Sie Ihre Fähigkeiten und schlummernden Talente – schnell ergeben sich so neue Chancen.

Tipps zur Gehaltsverhandlung

Vor der Gehaltsverhandlung graut es den meisten Arbeitnehmern, ganz gleich, ob diese am Beginn einer neuen Arbeitsstelle steht oder der Gehaltserhöhung dient. Häufig verbunden sind damit Unsicherheit, Rumdrucksen und Vermeidungsstrategien. Wir haben einige Tipps zur Gehaltsverhandlung zusammengefasst, mit denen das Gespräch einfacher von der Hand geht.

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 Das Einstiegsgehalt

Die Verhandlungen um das Einstiegsgehalt sind die wichtigsten überhaupt, da jede spätere Gehaltserhöhung hart umkämpft ist und stets auf dem vorangegangenen Gehalt basiert. Wer höher einsteigt, hat damit die bessere Ausgangslage. Schwierig ist dabei vor allem, den Grat zu finden zwischen einem zu hohen Pokern und dem eigenen Unter-Wert-verkaufen – schließlich wollen Personaler sehen, ob Sie sich richtig einschätzen können.

Faktoren für die Gehaltshöhe

Wie hoch das Gehalt ist, hängt nicht nur von der Branche ab. Zahlreiche weitere Faktoren spielen dabei eine Rolle:

  • Unternehmensgröße
  • Standort
  • Ausbildung
  • Erfahrung

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Die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch

Die Gehaltsverhandlungen finden meist im zweiten Gespräch oder am Ende des Vorstellungsgespräches statt. Schneiden Sie das Thema nicht zuerst an, sondern warten Sie, bis der Personaler es anspricht.

Dabei orientieren sich Personaler in der Regel am unteren Ende dessen, was der Bewerber nennt und argumentiert mit fehlenden Kenntnissen über Ihre Fähigkeiten, festen Gehaltsstrukturen oder engen Rahmen, in denen man sich bei Neueinsteigern bewegen müsse.  Ignorieren Sie diese, denn die drängen Sie automatisch in die Defensive – ohne, dass Sie die konkreten betrieblichen Hintergründe kennen.

Informieren Sie sich vorab über gängige Gehälter und ordnen Sie Ihre Fähigkeiten dort selbstbewusst sein (Vorsicht: Diese bieten nicht mehr als einen groben Rahmen). Haben Sie bereits einen voran gegangenen Arbeitgeber ist das letzte Gehalt die Ausgangsbasis der Verhandlung. Untermauern Sie Ihre Forderung mit Kenntnissen, Berufserfahrung und Qualifikationen. Berufseinsteiger, die mit dem Argument konfrontiert sind, dass man Ihre Fähigkeiten nicht einschätzen könne, arbeiten lieber einige Tage kostenlos zur Probe als sich auf ein niedriges Gehalt einzulassen.

Vergegenwärtigen Sie sich auch: Egal, welchen Betrag Sie nennen – der Personaler wird versuchen, Sie herunterzuhandeln.

Auch nicht-monetäre Leistungen sind gegebenenfalls ein attraktiver Bestandteil der Gehaltsverhandlungen: Weiterbildungen, Dienstwagen, Lebensversicherung.

Bewerber mit Berufserfahrung

Hier sind häufig Zielvereinbarungen möglich – am Ende eines bestimmten Zeitraums oder zum Projektabschluss. Vereinbaren Sie, die Gehaltsverhandlungen zu einem festgelegten Zeitpunkt erneut aufzunehmen oder – noch besser – knüpfen Sie das Erreichen von Zielen direkt an konkrete Erhöhungen von x %.

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Weitere Tipps zur Gehaltsverhandlung

  • Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor. Sammeln Sie Argumente, die eine Gehaltserhöhung rechtfertigen.
  • Die Argumentation zu einer Gehaltserhöhung folgt am besten einer Strategie: Dem zweitbesten Argument folgt das schwächste – erst zum Schluss präsentieren Sie dem Arbeitgeber Ihren Joker, das beste Argument.
  • Der Tonfall ist mitentscheidend für den Erfolg der Verhandlung. Strahlen Sie Selbstsicherheit aus und sprechen Sie mit ruhiger, sachlicher Stimme.
  • Überlegen Sie sich alternative Sachbezüge, die Sie durchsetzen, wenn die Frage nach der Gehaltserhöhung scheitert.
  • Überlegen Sie sich vor dem Gespräch ein konkretes Ziel: Wie viel mehr möchten Sie verdienen? Pokern Sie dabei nicht zu hoch.
  • Drohungen und Erpressungen bringen Sie nicht weiter.
  • Zeiten, in denen das Unternehmen wirtschaftlich gut dasteht, sind erfolgversprechender als Zeiten der Rezession.
  • Beziehen Sie auch Sachwerte in die Verhandlungsstrategie ein.
  • Akzeptieren Sie niemals das erste Angebot!
  • Nutzen Sie Schweigen als Verhandlungstaktik. Nennen Sie Ihr Wunschgehalt und lassen es so stehen – ohne weitere Umschweife. Das Eröffnungsangebot hat übrigens auch einen psychologischen Vorteil – nutzen Sie diesen. Dieser steigt weiter, wenn die Zahl möglichst krumm ist.
  • Bitten Sie vor dem Gespräch um einen Gefallen, der nichts mit dem Gehalt zu tun hat, zu dem der Chef „Ja“ sagen wird. Dieses steigert die Wahrscheinlichkeit weiterer Zugeständnisse.
  • Wer fragt, der führt. Stellen Sie Rückfragen zu Allgemeingültigem.

Bewerbung ohne Berufserfahrung

Menschen, die sich ohne Berufserfahrung auf eine Stelle bewerben, haben es in einigen Fachbereichen nicht leicht: Nur selten sind Personaler gewillt, Berufseinsteiger oder Quereinsteiger einzustellen, die über keinerlei praktische Erfahrungen im gewählten Fachbereich verfügen. Vor allem in Berufsfeldern, in denen die Anzahl der Bewerber die Zahl der offenen Stellen übersteigt, haben Neulings es schwer. Ein paar Tipps, wie Ihre Bewerbung ohne Berufserfahrung dennoch erfolgreich sein kann.

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Fehlende Berufserfahrung kompensieren

In zahlreichen Stellenausschreibungen ist eine mehrjährige Berufserfahrung ein Mindestkriterium, das gleichzeitig viele Bewerber abschreckt, sich auf Stellen zu bewerben – obwohl die Berufserfahrung eventuell gar kein Muss-Kriterium ist (das lässt die Formulierung „Berufserfahrung ist wünschenswert“ erkennen). Keine Frage – eine Führungsposition erhalten Sie als Berufseinsteiger vermutlich nicht direkt, doch häufig lassen sich fehlende praktische Kenntnisse wettmachen:

  • Persönliche Stärken und Kompetenzen, die Sie ganz besonders für eine Stelle qualifizieren, heben Sie möglicherweise von anderen Bewerbern ab. Verdeutlichen sie bereits im Bewerbungsschreiben, dass Sie sich den Job definitiv zutrauen.
  • Planen Sie Ihre Karriere bereits während der Ausbildung oder des Studiums. Studienschwerpunkte, Fortbildungen und Seminare qualifizieren Sie ebenso wie eine Abschlussarbeit im angestrebten Fachbereich.
  • Netzwerken hilft. Bauen Sie so früh wie möglich ein Netzwerk auf und nutzen Sie dieses gezielt, um fehlende Berufserfahrung wett zu machen.
  • Flexibilität ist eine gern gesehene Kompetenz. Möglicherweise findet sich der Traumjob in einer anderen Region, in der die Zahl der Bewerber weniger hoch ist.
  • Auslandserfahrungen stehen bei Personalern hoch im Kurs, da sich Bewerber dadurch persönlich weiterentwickeln und zusätzliche Kompetenzen sammeln. Ein Besuch im Ausland ist auch bestens geeignet, um die Zeit zu überbrücken, wenn es mit dem Traumjob nicht auf Anhieb klappt.
  • Ähnlich wie die räumliche Flexibilität helfen auch Nischen, um die eigenen Jobaussichten zu verbessern: Klappt es nicht im Marketing, sind vielleicht auch Einkauf und Personalabteilung geeignete Anlaufstellen für BWLer. Neben den großen Konzernen gibt es außerdem zahlreiche Hidden Champions, die häufig händeringend nach Personal suchen.

Manchmal kann es auch hilfreich sein, dem potenziellen Arbeitgeber einen Probearbeitstag anzubieten. Dieser beseitigt unter Umständen zusätzliche Skepsis.

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Hochschulabsolventen ohne Berufserfahrung

Zahlreiche Studiengänge sind theorielastig. Es mangelt an praktischen Erfahrungen während des Studiums, Absolventen haben zwar jede Menge theoretisches Wissen, jedoch keine Ahnung, wie es in der freien Wirtschaft läuft. Die eigenen Berufsaussichten verbessern sich, wenn Sie bereits während des Studiums aktiv sind:

  • Praktika, Projekte und ehrenamtliche Tätigkeiten sollten Sie in der Bewerbung keineswegs herunterspielen, sondern diese als Argumente anführen, dass Sie bereits über einige wichtige Kompetenzen verfügen. Dabei ist es wichtig, dass Sie einen persönlichen Bezug zwischen der Stellenausschreibung und Ihren Erfahrungen herstellen.
  • Heben Sie Sozialkompetenzen hervor, die Sie bereits in der Arbeit in Arbeitsgruppen oder Projekten erlernen konnten.
  • Wählen Sie ein Thema der Abschlussarbeit, das zu Ihrem anvisierten Fachbereich passt. Das verdeutlicht, dass Sie sich für den Bereich interessieren.
  • Nebenjobs, die zu Ihrem Fachbereich passen, sind sinnvoller als zu kellnern. Möglicherweise lassen sich so auch erste Kontakte knüpfen, die Ihnen später zu einem Job verhelfen.

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Der Lebenslauf ohne Berufserfahrung

Gerade bei Absolventen sieht der Lebenslauf häufig etwas dünn aus. Achten Sie darauf, fehlende Berufserfahrung durch Stärken und Kompetenzen aufzupolieren – natürlich nur soweit sie auch einen Bezug zur gewünschten Stelle haben. Das können sein:

  • Ehrenamtliche Tätigkeiten
  • Fort- und Weiterbildungen (auch persönliche)
  • Praxisprojekte, Zusatzkurse, Studienschwerpunkte
  • fachliche Publikationen, in denen Sie tätig sind
  • Praktika, Neben- und Ferienjobs
  • Thema der Abschlussarbeit
  • Mitarbeit in Studentenorganisationen an der Hochschule oder HiWi-Jobs
  • außerberufliche Erfahrungen

Legen Sie der Bewerbung auch Zeugnisse von Praktika bei – auch diese sind ein erster Beleg für Berufserfahrungen, wenn sie länger als drei Monate andauern.

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Hilfe bei der Bewerbung ohne Berufserfahrung

Gern unterstützen wir Sie bei der Optimierung Ihrer Bewerbungsunterlagen und auf Wunsch auch bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch. Kontaktieren Sie uns einfach unverbindlich über das Kontaktformular, um ein individuelles, ganz auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot zu erhalten.

Ausbildungsplatzsuche

Im Winter eines jeden Jahres, vielleicht auch schon ein Jahr vor dem Schulende, stellt sich für viele Jugendliche und Schulabgänger die Frage nach dem Ausbildungsplatz. Für manchen gestaltet sich die Ausbildungsplatzsuche einfach und nach ein paar wenigen Bewerbungen ist der Traumplatz unter Dach und Fach – andere haben hingegen Probleme, den geeigneten Ausbildungsplatz zu finden.

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Einen geeigneten Ausbildungsberuf finden

Bevor die Suche nach potenziellen Ausbildungsbetrieben starten kann, stellt sich zunächst die Frage: Was will ich eigentlich machen? Selten sind die Kindheitsträume vom Feuerwehrmann auch in Jugendalter noch aktuell, eine Alternative muss her. Hilfreich sind dabei einige Fragen, die sich jeder selbst stellen kann:

  • Soll es ein Beruf werden, der mit Menschen zu tun hat, oder lieber ein Job, den man allein am PC erledigt?
  • Hältst du dich gern draußen im Grünen auf, oder ist es drinnen am schönsten?
  • Wie steht es um das handwerkliche Geschick, Kreativität und analytische Fähigkeiten?
  • Möchtest du gern Menschen helfen oder lieber die Gesellschaft voran bringen?
  • Welche Stärken hattest du in der schule?
  • Lassen sich Hobbys oder eigene Interessen mit einem Beruf verbinden?
  • Ist es denkbar, auch in der Nacht oder am Wochenende zu arbeiten?
  • Wie sind die Berufsaussichten und Verdienstmöglichkeiten für einzelne Berufe?

Weitere Entscheidungshilfen bieten auch die Beratungsstellen und Computer der Arbeitsagentur für Arbeit. Diese geben anhand von Interessen passende Berufe aus. Bei entsprechendem Schulabschluss kann natürlich auch ein Studium oder ein duales Studium den Weg in die Zukunft ebnen.

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Geeignete Betriebe finden

Steht fest, welcher Beruf es werden soll, geht es auf die Suche nach einem passenden Ausbildungsbetrieb. Schließlich bildet nicht jedes Unternehmen aus. Unterstützung bieten hier neben der Arbeitsagentur für Arbeit inzwischen zahlreiche Webseiten, z. B. auch auf den Internetauftritten der IHK. In jedem Fall hilfreich ist es auch, sich in persönlichen Netzwerken und bei lokalen Anbietern zu informieren.

Dabei spielt z. B. auch die Entfernung zum Elternhaus eine Rolle: Gibt das Ausbildungsgehalt eine eigene Wohnung her?

Wer rechtzeitig mit der Ausbildungsplatzsuche dran ist, kann eventuell in den potenziellen Betrieb reinschnuppern. Ein Unternehmen im Arbeitsalltag zu erkunden ist die beste Möglichkeit zu schauen, ob es später passen könnte.

Analog dazu läuft die Studienplatzsuche: Soll es ein Studienplatz in der Nähe des Elternhauses sein? Oder doch lieber eine neue Stadt? Welche Hochschule ist besonders renommiert für den gewählten Studiengang? Oder gibt es vielleicht Freunde, die das gleiche studieren möchten, und ihr entscheidet euch für einen gemeinsamen weiteren Weg?

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Eine ansprechende Bewerbung gestalten

Vor allem größere Unternehmen werden tagtäglich mit Bewerbungen überhäuft. Klar, dass eine unauffällige Standardbewerbung tendenziell eher untergeht – egal, wie gut die Noten sind. Es gilt also aufzufallen – durch ein originelles Anschreiben, eine fundierte Begründung, warum es genau dieses Unternehmen sein soll, und natürlich Fehlerfreiheit. Das gilt im Übrigen auch für die Online-Bewerbung, die allzu häufig lieblos und ohne entsprechende Korrekturen verschickt wird.

Wünscht du einen professionellen Blick auf Bewerbung und Lebenslauf, so stehen wir gern zur Verfügung.

Das Vorstellungsgespräch

Hat die Bewerbung Eindruck gemacht, lädt das Unternehmen dich zum Vorstellungsgespräch ein, um einen persönlichen eindruck zu gewinnen. Man wird dich hier vermutlich bitten, deinen Lebenslauf nochmals stichpunktartig wiederzugeben und dich nach deiner Motivation fragen, warum du gerade in dieser Firma arbeiten möchtest. Neben der Wahl einer passenden Garderobe empfiehlt es sich, sich etwas auf das Gespräch vorzubereiten. Wir haben einige Tipps zum Vorstellungsgespräch zusammengestellt und einige typische Fragen aufgelistet.

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Was tun, wenn die Ausbildungsplatzsuche erfolglos blieb?

Manchmal soll es einfach nicht sein – die Anzahl der Mitbewerber ist zu groß oder der passende Betrieb einfach nicht dabei. Am Ende der Bewerbungsfrist steht man immer noch ohne Ausbildungsplatz da, und ist damit nicht allein: Fast die Hälfte aller Bewerber ist im ersten Anlauf bei der Ausbildungsplatzsuche nicht erfolgreich. Was tun bis zum nächsten Jahr? Ganz einfach: Die Zeit soll sinnvoll genutzt werden. Das verbessert die Qualifikation, macht sich gut im Lebenslauf und dient nicht zuletzt dazu, die eigenen Vorstellungen nochmals zu überprüfen. Mögliche Wege sind hier:

  • Praktikum
  • Berufsvorbereitungsjahr
  • Einstiegsqualifizierung
  • Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme
  • Berufsgrundbildungsjahr
  • Freiwilliges Soziales Jahr, Ökologisches Jahr oder Bundesfreiwilligendienst
  • Besuch einer weiterführenden Schule
  • Duales Studium, Studium oder Fernstudium
  • Work and Travel
  • Zivil- oder Wehrdienst
  • Nachvermittlungsverfahren durch die Bundesagentur für Arbeit nutzen
  • Annahme einer Arbeitsstelle (ungelernte Tätigkeit)

Tipps zum Arbeitszeugnis

Ein gutes Arbeitszeugnis ist quasi die Eintrittskarte in einen neuen Job. Entsprechend wichtig ist, dass Arbeitnehmer, die ein Unternehmen verlassen, darauf achten, dass Form und Inhalt des Arbeitszeugnisses stimmen. Doch das ist nicht immer einfach – es lauern zahlreiche Tücken, da nicht jede Formulierung das aussagt, was sie vorgibt. Wir haben einige Tipps zum Arbeitszeugnis zusammengefasst.

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Einfaches Zeugnis vs. qualifiziertes Zeugnis

Theoretisch reicht es aus, wenn ein Arbeitgeber eine einfache Auflistung der Tätigkeiten ausstellt (Tätigkeitsnachweis) – sofern der Arbeitnehmer kein qualifiziertes Zeugnis einfordert. Das kommt jedoch nur selten vor, üblich ist neben der Beschreibung der Tätigkeiten auch eine Einschätzung des Verhaltens und der Leistungen.

Das Arbeitszeugnis sollte zeitnah nach dem Ausscheiden aus dem Betrieb übermittelt werden. Bleibt dies aus, hilft notfalls die Klage. Diese muss jedoch binnen drei Jahren erfolgen – danach erlischt der Anspruch auf eine Bewertung.

Sonderformen des Arbeitszeugnisses sind Ausbildungs- und Praktikumszeugnis, die jeweils am Ende der Ausbildung bzw. des Praktikums stehen.

Ein Zwischenzeugnis gibt einen Überblick über einen Zwischenstand der Leistungen, ohne dass ein Arbeitsverhältnis gekündigt ist. Die Ausstellung eines Zwischenzeugnisses ist beispielsweise sinnvoll, wenn es einen Wechsel in der Führungsetage gibt, bei Umstrukturierungen, Elternzeit, einen Wechsel des Aufgabenbereiches oder beim Risiko einer baldigen Entlassung aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen.

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Pflicht zur positiven Formulierung

Es besteht von Gesetz wegen eine Pflicht zur positiven Formulierung der Arbeitsleistungen. Eindeutig negative Formulierungen können vor Gericht angefochten werden. Daraus ergibt sich das Problem, dass viele Aussagen kompliziert formuliert sind und entsprechend großen Interpretationsspielraum lassen.

Wer mit seinem Zeugnis nicht zufrieden ist, hat die Möglichkeit eine bessere Formulierung einzuklagen. Bei jedem Zeugnis, das schlechter als eine „3“ ist, sind Arbeitgeber in der Beweispflicht. Umgekehrt muss der Arbeitnehmer beweisen, wenn er mit gut oder sehr gut bewertet werden möchte.

Inhalte des Arbeitszeugnisses

Grundsätzlich muss das Arbeitszeugnis vollständig sein. Elementare Bestandteile wie Teamfähigkeit dürfen nicht fehlen, auch das Sozialverhalten sollte immer thematisiert sein.

Nicht erlaubt sind gemäß des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes alle Formulierungen, die Hinweise auf die Zugehörigkeit zu einer Religion, Partei oder Ethnie liefern. Auch die Teilnahme am Betriebsrat ist nur in Ausnahmefällen auch gegen den Wunsch des Arbeitnehmers gestattet – nämlich dann, wenn der Arbeitnehmer ausschließlich für diesen tätig war und eine Beurteilung der Tätigkeiten gar nicht mehr möglich ist.

Verpflichtend ist auch eine persönliche Unterschrift des Arbeitgebers. Üblich ist auch, dass das Arbeitszeugnis auf dem Briefpapier des Unternehmens ausgestellt wird.

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Checkliste für den Inhalt eines Arbeitszeugnisses

  • Überschrift „Zeugnis“ oder „Arbeitszeugnis“
  • Ausdruck auf Firmenpapier
  • Name, Titel, Geburtsdatum, Beschäftigungszeitraum, Tätigkeitsbeschreibung und Verantwortungbereich, Weiterbildungen, Leistungs- und Verhaltensbeurteilung sowie Ort, Datum und eigenhändige Unterschrift sind vorhanden und korrekt
  • Der Name und die Funktion des Unterzeichners, ein disziplinarischer Vorgesetzer, ist dem Schreiben zu entnehmen.
  • Das Arbeitszeugnis ist frei von Rechtschreib- oder Grammatikfehlern.
  • Beschreibung Ihres Verhaltens gegenüber Kunden, Vorgesetzten oder Mitarbeitern ist vorhanden.
  • Der Grund des Ausscheidens wird genannt – und möglichst bedauert.
  • Dank wird ausgesprochen.
  • Wünsche für Ihre berufliche Zukunft begleiten Sie.

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Recht auf Korrektur

Sowohl bei inhaltlichen Fehlern als auch bei formellen Fehlern besteht ein Recht auf Korrektur – sofern dies keine unbedeutenden Einzelfehler sind, die sich nicht negativ auf das Zeugnis auswirken. Grundsätzlich müssen jedoch korrigiert werden:

  • Angabe falscher persönlicher Daten
  • falsche Angaben zu den Tätigkeiten
  • Rechtschreibfehler

Unzulässige Inhalte

  • Außerdienstliches Verhalten, Vorkommnisse aus dem Privatleben
  • Betriebsratstätigkeit (Ausnahme: Freistellung länger als ein Jahr)
  • Schwangerschaft, Mutterschutz
  • Gewerkschaftszugehörigkeit
  • Parteimitgliedschaft
  • Nebentätigkeit
  • Schwerbehinderteneigenschaft
  • Gesundheitszustand (Ausnahme: wenn eine akute Gefährdung Dritter ernsthaft zu befürchten ist, z. B. Epilepsie)
  • Anzahl Krankentage (Ausnahme: wenn die Fehlzeiten im Verhältnis zur Gesamtdauer des Arbeitsverhältnisses beträchtlich sind, z. B. über 50 %)
  • Straftaten, wenn sie nicht unmittelbar das Arbeitsverhältnis berühren
  • Verdacht auf strafbare Handlungen
  • Streik und Aussperrung
  • Wettbewerbsverbote

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Was die Formulierungen bedeuten

Die hierarchischen Strukturen spielen bei der Aufzählung eine Rolle: „Das Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.“ Weicht die Reihenfolge ab, gab es Probleme mit der Führungsperson.

Am Ende steht die Art des Auseinandergehens. Bei einem Ausscheiden auf eigenen Wunsch muss dies erwähnt werden. Auch die Floskel „Wir wünschen privat und beruflich alles Gute“ sollte Bestandteil des Arbeitszeugnisses sein.

Wenngleich es keine Schulnoten gibt, so entsprechen die Formulierungen dennoch im Wesentlichen den Noten 1-6:

Sehr gut

  • … hat die Ihm oder Ihr übertragenen Aufgaben/Arbeiten stets zu unser vollsten Zufriedenheit erledigt.
  • … waren mit der Leistung in jeder Hinsicht außerordentlich zufrieden.
  • … hat den Erwartungen in jeder Hinsicht und allerbester Weise entsprochen.
  • … erzielte herausragende Arbeitsergebnisse
  • … zeigte außergewöhnliches Engagement
  • … war im höchsten Maße zuverlässig
  • … wurde von Kollegen, Vorgesetzten und Kunden stets als freundlicher und fleißiger Mitarbeiter geschätzt.

Gut

  • … hat die Ihm oder Ihr übertragen Aufgaben/Arbeiten stets zu unser vollen Zufriedenheit erledigt.
  •  … hat die Aufgaben mit äußerster Sorgfalt und Genauigkeit erledigt.
  • … hat den Erwartungen in jeder Hinsicht und bester Weise entsprochen.
  • … zeigte stets überdurchschnittliche Arbeitsqualität
  • … zeigte stets Initiative, Fleiß und Ehrgeiz
  • … war immer freundlich und aufgeschlossen
  • … Verhältnis zu Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden war einwandfrei

Befriedigend

  • … hat die Ihm oder Ihr übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.
  • … waren mit der Leistungen jederzeit zufrieden.
  • … erfüllte die Erwartungen in jeder Hinsicht.
  • … Arbeitsqualität war überdurchschnittlich
  • … das Verhalten zu Mitarbeitern und Vorgesetzten war vorbildlich.
  • … zeigte Engagement und Initiative

Ausreichend

  • … hat die Ihm oder Ihr übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt.
  • … waren mit der Leistung zufrieden.
  • … hat alle Aufgaben mit Sorgfalt und Genauigkeit erledigt.
  • … hat unseren Erwartungen entsprochen.
  • … das Verhalten zu Mitarbeitern war vorbildlich.
  • … das Verhalten zu Vorgesetzten war einwandfrei.
  • … die Arbeitsergebnisse entsprachen den Anforderungen.

Mangelhaft

  • … hat die Ihm oder Ihr übertragenen Aufgaben weitestgehend zu unserer Zufriedenheit erledigt.
  • … hat alle Aufgaben allgemein mit Sorgfalt und Genauigkeit erledigt.
  • … hat unseren Erwartungen weitestgehend entsprochen.
  • … hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bemüht.
  • … entsprach im Allgemeinen den Anforderungen
  • … das persönliche Verhalten war insgesamt einwandfrei.

Unzureichend

  • … hat sich bemüht, die Ihm oder Ihr übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit zu erledigen.
  • … hat unseren Erwartungen entsprochen.
  • … hat sich bemüht unseren Erwartungen zu entsprechen.
  • … war um zuverlässige Arbeitsweise bemüht.
  • … war stets bemüht, den üblichen Arbeitsaufwand zu bewältigen.

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Weitere Negativformulierungen

  • Anfangs (d.h. nur in der Probezeit, dann nicht mehr)
  • im Rahmen ihrer/seiner Möglichkeiten (Die Fähigkeiten sind völlig unzureichend)
  • Sie/er bemühte sich… (Völlige Überforderung)
  • Zeigte Verständnis für seine Aufgaben… (Nahe an der Arbeitsverweigerung)
  • im Großen und Ganzen/insgesamt (Also nicht)
  • Sie/er hatte nicht unbedeutende Erfolge… (Der gewünschte Erfolg blieb aus)
  • ohne Tadel… (Des Lobes nicht wert)
  • gewissenhafter Mitarbeiter: Er war zur Stelle, wenn man ihn brauchte, aber nicht immer brauchbar.
  • Für die Belange der Belegschaft bewies er ein umfassendes Einfühlungsvermögen: Der Mitarbeiter ist homosexuell.
  • Alle Arbeiten erledigte er mit großem Fleiß und Interesse: eifrig, aber nicht tüchtig.
  • Durch seine Geselligkeit trug er zur Verbesserung des Betriebsklimas bei: übertriebener Alkoholgenuss
  • Er war tüchtig und wusste sich gut zu verkaufen: Er ist ein unangenehmer Mitarbeiter.
  • Er verlässt uns auf eigenen Wunsch: Er hinterlässt keine Lücke.
  • Er verlässt uns im gegenseitigen Einvernehmen: Ihm wurde gekündigt.
  • Er verlässt uns auf eigenen Wunsch. Wir bedauern sein Ausscheiden sehr und wünschen Ihm für die Zukunft alles Gute: Das Unternehmen verliert den Arbeitnehmer sehr ungern.

Girl Power in technischen Ausbildungsberufen

Die Anzahl der männlichen Bewerber, die sich für technische Ausbildungsberufe interessieren, ist immer noch weitaus höher als die der Bewerberinnen. Dabei verfügen Frauen über viele Eigenschaften, die in diesen Berufen gefragt sind. Kreativität, Teamfähigkeit, Feinmotorik und Geschicklichkeit sind schließlich keine typisch männlichen Attribute. Die moderne Technik ersetzt vielerorts zudem die früher notwendige Muskelkraft. Dennoch ist das Interesse an technischen Berufen bislang nur gering.

Wieso ein technischer Ausbildungsberuf für Frauen?

Technische Ausbildungsberufe sind abwechslungsreich und werden in der Regel gut bezahlt. Außerdem sind Fachkräfte in diesem Bereich sehr gefragt. Die Chancen, schnell einen interessanten und gut bezahlten Ausbildungsplatz und danach einen zukunftsträchtigen Beruf mit lukrativer Vergütung zu finden, stehen also bestens.

Welche Ausbildungsberufe stehen Frauen offen?

Es gibt unzählige Ausbildungsangebote im Technikbereich, deshalb kann je nach Neigung und Interessen von der Werkstoffprüferin bis hin zur Fluggerätemechanikerin der passende Beruf ausgewählt werden – die technische Branche bietet unzählige, spannende Ausbildungsberufe.

Welche Möglichkeiten gibt es, sich über technische Ausbildungsberufe zu informieren?

Praktika sind eine hervorragende Möglichkeit, um einen ersten Eindruck vom Wunschberuf zu bekommen. Allgemeine Informationen zu Praktika und allen anderen Fragen rund um die Ausbildung gibt es hier. Wer sich als Frau für einen bestimmten Beruf interessiert, sollte sich nicht scheuen, direkt Kontakt mit den Unternehmen aufzunehmen und nach Praktika zu fragen.

Seit 2001 gibt es auch den „Girls‘ Day“. An diesem Tag können sich Frauen über technische Berufe informieren und werden dafür von den Schulen freigestellt. Aktionen und Workshops in Betrieben und Hochschulen geben Einblick in technische Berufe. So werden Vorteile abgebaut und die Lust auf solche Berufe wird geweckt.

Hilfe bei der Bewerbung

Benötigen Sie Unterstützung bei der Erstellung ihres Bewerbungsschreibens, so sprechen Sie uns gerne an. Wir optimieren ihr Anschreiben, lesen Korrektur und geben gern Tipps, wie Sie sicher und gut vorbereitet in das Vorstellungsgespräch gehen, um die Personalchefs mit einem guten ersten Eindruck davon zu überzeugen, dass Sie die richtige Besetzung für die Position sind.

Typische Fragen im Vorstellungsgespräch

Das Vorstellungsgespräch ist für Bewerber in der Regel eine Stresssituation. Es gilt, einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen und die Personalchefs davon überzeugen, dass man ausgerechnet selbst – und sonst keiner – die ideale Besetzung für die ausgeschriebene Stelle ist. So manch einer gerät dabei bei einigen Fragen im Vorstellungsgespräch ins Straucheln, die passende Antwort ist einfach nicht parat. Um dies zu vermeiden und möglichst gelassen in das Gespräch zu gehen, hilft es, sich auf typische Fragen im Vorstellungsgespräch vorzubereiten.

Allgemeine Tipps

Bereiten Sie sich auf die Fragen im Vorstellungsgespräch vor – lernen Sie jedoch nicht die Antworten auswendig! Vielmehr ist entscheidend, selbstbewusst, offen und freundlich zu antworten. Vergegenwärtigen Sie sich, dass der Personalchef die Antwort nicht nur inhaltlich bewertet, sondern genauso Ihre Reaktion, Ihren Blick, Mimik, Gestik und Haltung sowie ein mögliches Zögern oder Ausweichen bemerken wird.

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Die Klassiker – Fragen im Vorstellungsgespräch

„Erzählen Sie etwas über sich.“

Fangen Sie hier nicht bei Ihrer Geburt an. Filtern Sie relevante Details heraus, die für den Personalchef von Belang sind. Machen Sie sich darauf gefasst, dass es Rückfragen gibt. Ein „Warum?“ oder „Können Sie das erklären?“ kommen häufig vor.

Überlegen Sie sich im Vorfeld Stichpunkte, die von Bedeutung für die Stelle sind. Üben Sie diese – wie auch alle anderen Antworten – laut ein. Sprechen Sie sich selbst (oder einem Freund) eine mögliche Antwort vor. Das schafft Sicherheit für die reale Situation.

„Warum haben Sie sich bei uns beworben?“ oder „Warum sind wir der passende Arbeitgeber für Sie?“

Informieren Sie sich über das Unternehmen. Wo liegen dessen Vorteile im Vergleich zur Konkurrenz, welches Leitbild verfolgt die Firma, wie fügen sich Ihre Qualifikationen in das Unternehmen ein?

Tragen Sie im Vorfeld Informationen zusammen und notieren Sie sich einige besonders interessante Punkte. Verknüpfen Sie diese mit Ihren persönlichen Stärken.

„Was wissen Sie über unser Unternehmen?“

Auch hier gilt: Tragen Sie Informationen über das Unternehmen zusammen. Strukturieren Sie die Daten und stellen Sie sicher, dass die wichtigsten Zahlen auf Anhieb abrufbar sind.

„Weshalb wollen Sie Ihren aktuellen Arbeitgeber verlassen?“

Haben Sie Durchhaltevermögen oder gehen Sie bei den kleinsten Problemen? Kehren Sie Ihrem bisherigen Unternehmen aufgrund von Konflikten den Rücken, erwähnen Sie dies nicht. Ziehen Sie stattdessen die Erklärung neuer beruflicher Ziele und Herausforderungen heran.

„Wo sehen Sie sich in X Jahren?“

Haben Sie sich bereits Gedanken über die Zukunft gemacht? Gibt es einen Plan für Ihre beruflichen Perspektiven?

Bedenken Sie bei der Vorbereitung auf diese Frage nicht nur Ihre eigenen Vorhaben, sondern überlegen Sie, wie sich dies in den Unternehmenskontext einfügt. Stellen Sie Ziele nicht als unumstößlich dar, sondern verdeutlichen Sie, dass Sie offen für Neues sind.

„Warum denken Sie, dass Sie die richtige Besetzung für die ausgeschriebene Stelle sind?“

Bleiben Sie ruhig und führen Sie die wichtigsten Punkte Ihrer Qualifikationen und Aspekte aus Ihrem Lebenslauf auf. Beziehen Sie sich auf einzelne Punkte der Stellenbeschreibung. Eine Bezugnahme auf die Unternehmensphilosophie kann auch nicht schaden.

Verinnerlichen Sie die Punkte, die Sie für die Stelle qualifizieren. Je mehr Punkte Ihnen dazu einfallen, desto größer sind Ihre Chancen, den Job zu bekommen.

„Was sind Ihre persönlichen Stärken und Schwächen?“

Ein übersteigertes Selbstbewusstsein ist hier kontraproduktiv. Üben Sie sich in einer Mischung aus einem gesunden Selbstbewusstsein und einer gewissen Zurückhaltung. Belegen Sie Ihre Stärken am besten jeweils mit einem kurzen Beispiel.

Bei den Schwächen ist ebenfalls die goldene Mitte der richtige Weg. Relativieren Sie Schwächen teilweise etwas (Ich bin gelegentlich…) und zeigen Sie auf, dass es Lernpotenziale gibt bzw. Sie bereits an einer Verbesserung arbeiten. Benennen Sie vor allem Schwächen, die sich z. B. durch Fortbildungsmaßnahmen beseitigen lassen.

„Was stört Sie an anderen Menschen am meisten und wie gehen Sie damit um?“

Vermeiden Sie hier politische Themen ebenso wie peinliche Eigenschaften (schwitzende Menschen, Mundgeruch, Übergewicht). Nennen Sie vielmehr unverfängliche Punkte wie „Intoleranz“, „fehlende Eigeninitiative“ oder „Ungeduld“. Begründen Sie diese Punkte und schreiben Sie Lösungen für Ihren Umgang damit auf. Vermeiden Sie Formulierungen wie „Ich kann es nicht leiden…“

„Wie sehen Ihre Gehaltsvorstellungen aus?“

Nennen Sie keine Fixsumme, sondern einen Rahmen, innerhalb dessen sich das Gehalt bewegen sollte. Begründen Sie Ihre Vorstellungen durch Qualifikationen und Berufserfahrung, informieren Sie sich über das branchenübliche Niveau. Zeigen Sie sich verhandlungsbereit.

„Was sind Ihre Hobbys?“ oder „Was machen Sie in Ihrer Freizeit?“

Bedenken Sie, dass diese Frage seitens des Personalchefs interpretiert wird. Einsame Aktivitäten können Ihnen dahingehend ausgelegt werden, dass Sie kein Teamplayer sind, gesellige Trinktouren mit Kumpels haben hier jedoch auch nichts verloren. Überlegen Sie sich 1-2 Hobbys, die unverfänglich sind. Vielleicht üben Sie ja auch ein Ehrenamt aus? Bleiben Sie in jedem Fall bei der Wahrheit.

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Stress-Fragen im Vorstellungsgespräch

Immer wieder gibt es Personaler. die gezielt Fragen stellen, um die Toleranzgrenze eines Bewerbers auszutesten. Versuchen Sie, diese ehrlich und möglichst souverän zu beantworten. Typische Fragen sind z. B.:

  • Warum haben Sie so lange studiert?
  • Weshalb haben Sie schon mehrere Praktika absolviert und wurden nie übernommen?
  • Warum wollen sie Ihren bisherigen Arbeitsplatz schon nach zehn Monaten wieder wechseln?
  • Eigentlich sind Sie für den Job über-/unterqualifiziert. Warum haben Sie sich trotzdem beworben?
  • Wie schätzen Sie Ihre Leistung im Vorstellungsgespräch bisher ein?

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Unzulässige Fragen im Vorstellungsgespräch

Einige Fragen sind gesetzlich nicht erlaubt, werden dennoch manchmal gefragt. Sie brauchen hier nicht ehrlich zu antworten – ein „Nein“ reicht aus. Bei offenen Fragen helfen Spontanität, Schlagfertigkeit oder Gegenfragen meist weiter.

  • Sind Sie sind häufig krank?
  • Was macht Ihr Partner beruflich?
  • Haben Sie einen Kinderwunsch?
  • Sind Sie schwanger?
  • Wofür geben Sie Geld aus?
  • Sind Sie Mitglied einer politischen Partei?
  • Haben Sie eine Behinderung?
  • Sind Sie Single?
  • Waren Sie schon einmal verschuldet?
  • Wann wurden Sie zuletzt gewalttätig?
  • Sind Sie religiös?
  • Sind Sie vorbestraft?

Vorsicht: Manchmal gibt es Fangfragen, die nicht direkt unerlaubt sind, jedoch auf ähnliches abzielen: Was ist Ihnen wichtiger – Karriere oder Familie? Trauen Sie sich die Belastung zu? Denken Sie, es ist als Frau schwierig, sich in der Männerdomäne durchzusetzen? Überlegen Sie sich im Vorfeld schlagfertige Antworten.

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Rückfragen stellen

Viele Bewerber sind auf die Frage nach Fragen nicht vorbereitet. Kehrt sich das Frage-Antwort-Spiel um, mangelt es plötzlich an Informationsbedarf. Überlegen Sie sich im Vorfeld, was Sie von dem Unternehmen wissen möchten. Stellenanzeige, Unternehmensbeschreibung und Webseite sind dabei hilfreiche Quellen, um Fragen zu ermitteln. Denkbar sind folgende Fragen:

Zur Stelle

  • Warum wurde diese Stelle geschaffen / wieder frei?
  • Welche Rolle spielt die Stelle für die Unternehmensziele?
  • Wer sind meine direkten Vorgesetzten?
  • Welche Eigenschaften sollte man Ihrer Meinung für die Stelle mitbringen?
  • Welche Herausforderung bringt die Stelle in der ersten Zeit mit?
  • Wie läuft die Einarbeitung ab?
  • Wie sind Arbeitszeiten, Urlaub und Gehalt geregelt?
  • Welche Aufstiegschancen bietet die Stelle?

Zum Team

  • Wie groß ist das Team, in welchem ich arbeiten werde?
  • Werde ich auch mit anderen Teams zusammenarbeiten?
  • Wie würden Sie den Führungsstil der Leitung beschreiben?
  • Wo liegen aktuelle Probleme in der Arbeit?

Zum Unternehmen

  • Was zeichnet Ihre Unternehmenskultur aus?
  • Welchen Herausforderungen muss sich Ihr Unternehmen aktuell stellen?
  • Was tut Ihr Unternehmen für seine soziale Verantwortung?
  • Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
  • Gibt es regelmäßige Mitarbeitergespräche?

Fragen an Personalchefs

  • Warum haben Sie sich für das Unternehmen entschieden?
  • Wie gehen Sie mit Mitarbeiten in angespannten Situationen um?

Suchen Sie sich etwa fünf Fragen heraus, die Sie an das Unternehmen stellen. Notieren Sie sich die Fragen vorher und bringen Sie diese zum Gespräch mit.

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Unterstützung bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch

Haben Sie die erste Hürde mit dem Bewerbungsschreiben gemeistert und sind zum Vorstellungsgespräch eingeladen, bereiten Sie sich darauf vor. Wählen Sie ein Outfit, das sowohl zu Ihnen als auch zum Unternehmen passt und überlegen Sie sich Fragen auf die klassischen Fragen. Fällt Ihnen die Vorbereitung schwer, helfen wir Ihnen gern dabei. Kontaktieren Sie uns unverbindlich.

Rechte und Pflichten von Auszubildenden

Mit der Aufnahme eines Ausbildungsverhältnisses gelten einige Rechte und Pflichten von Auszubildenden. Natürlich sind nicht nur diese an Regeln gebunden – auch der oder die Ausbilder:in muss sich an einige Vorgaben halten.

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Rechtliche Grundlagen

Es gibt exakte gesetzliche Vorgaben, was ein:e Auszubildende:r darf – und was nicht. Diese finden sich in verschiedenen Regelwerken:

  • Berufsbildungsgesetz BBiG (§13)
  • Handwerksordnungen
  • Jugendarbeitsschutzgesetz
  • Ausbilder-Eignungsverordnung
  • Arbeitszeitgesetz

Die konkrete Ausgestaltung der Rechte und Pflichten wird im Ausbildungsvertrag festgehalten.

Rechte von Auszubildenden

VergütungAzubis haben ein Anrecht auf eine angemessene Ausbildungsvergütung
Ausbildungsmittelkostenlose Ausbildungsmittel, wie zum Beispiel Werkzeuge, die der Ausbildungsbetrieb zur Verfügung stellen muss
FreistellungDer oder die  Auszubildende hat ein Grundrecht auf die Freistellung zum Besuch des Berufsschulunterrichtes
AusbildungszielDer oder die Auszubildende muss nur die Aufgaben erledigen, die dem Ausbildungsziel dienen – private Besorgungen für den Chef oder das Reinigen der Toiletten gehören definitiv nicht dazu!
KündigungsrechtAuszubildende haben besondere Kündigungszeiten von vier Wochen
ZeugnisEin:e Auszubildende:r hat Anrecht auf ein Zeugnis zum Ende seiner Ausbildung
VertretungDer Ausbildungsbetrieb muss unter bestimmten Voraussetzungen eine Jugend- und Auszubildendenvertretung bilden, die die Interessen der Jugendlichen vertritt.
UrlaubEin:e Auszubildende:r hat das Recht auf einen möglichst zusammenhängenden Urlaub.
ArbeitszeitenBestimmte gesetzliche Regelungen zu Arbeitszeiten dürfen nicht überschritten werden. Diese sind im Arbeitszeitgesetz und gegebenenfalls dem Jugendschutzgesetz verankert und werden um gewerkschaftliche Tarifverträge ergänzt.
PausenWährend der Arbeitszeit gelten Pausen, die jeweils mindestens 15 Minuten lang sein müssen. Bereitschaftsdienst innerhalb der Pausenzeit ist nicht zulässig.
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Pflichten von Auszubildenden

LernpflichtDer oder die Auszubildende muss sich darum bemühen, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.
SorgfaltspflichtAlle Tätigkeiten in Schule und Beruf müssen ordentlich und zuverlässig ausgeführt werden.
TeilnahmepflichtDer oder die Auszubildende  hat eine Teilnahmepflicht am Besuch der Berufsschule. Dazu gehört auch das Führen eines Berichtsheftes als Ausbildungsnachweis.
AnweisungenDer oder die Auszubildende muss den Anweisungen des Ausbilders oder der Ausbilderin Folge leisten und Aufgaben erfüllen.
BetriebsordnungAuszubildende müssen die Betriebsordnung einhalten. Sieht diese z. B. bestimmte Schutzkleidung vor, ist diese zu tragen.
BewahrungspflichtEr oder sie  muss sorgsam mit den Arbeitsmaterialien umgehen.
SchweigepflichtEin:e Auszubildende:r darf Betriebsgeheimnisse nicht preisgeben.
KrankmeldungKann ein:e Auszubildende:r die Arbeit krankheitsbedingt nicht aufsuchen, ist er zur Vorlage einer ärztlichen Krankmeldung verpflichtet.
ErholungspflichtDer oder die Auszubildende ist verpflichtet, in seinem Urlaub jede dem Urlaubszweck widersprechende Erwerbstätigkeit zu unterlassen.
BenachrichtigungspflichtBleibt er oder sie dem Berufsschulunterricht, der betrieblichen Ausbildung oder sonstigen Ausbildungsveranstaltungen fern, muss der oder die Auszubildende  den Betrieb davon unterrichten.
ZwischenprüfungAuf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung muss ein:e Auszubildende:r an der Zwischenprüfung teilnehmen.
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Stolperstein Krankschreibung

Bei der Krankmeldung sind einige Dinge zu beachten, um unangenehme Konsequenzen zu vermeiden:

  • Vorlage der Krankmeldung beim Arbeitgeber: Ist ein:e Auszubildende:r nicht in der Lage arbeiten zu gehen, muss er dies dem Arbeitgeber unmittelbar mitteilen und auch die voraussichtliche Dauer der Erkrankung nennen. Er oder sie braucht dabei weder Gründe noch die Diagnose des Arztes oder der Ärztin zu nennen. Der Arbeitgeber darf keinen Druck zur Rückkehr ausüben, sondern muss den oder die Auszubildende:n in Ruhe lassen.
  • Seit dem 01. Januar 2023 ist die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für gesetzlich Versicherte digital. Die Arztpraxis übermittelt die Krankschreibung elektronisch an die Krankenkasse. Arbeitgeber rufen die Krankschreibung dann digital bei der Krankenkasse ab, die versicherte Person erhält einen Papierausdruck für die Unterlagen.
  • Privat versicherte Auszubildende erhalten weiterhin drei Formulare (für die Krankenkasse, den Arbeitgeber und sich selbst), die sie eigenständig an die zuständigen Stellen weiterleiten müssen.
  • Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist wie bisher auch ab dem 4. Tag verpflichtend. Arbeitgeber haben das Recht, diese bereits ab dem ersten Krankheitstag einzufordern.
  • Fällt ein Krankheitstag auf die Berufsschule, muss diese vor Unterrichtsbeginn informiert werden. Auch der Betrieb ist in einem solchen Fall zu informieren.
  • Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: Diese besteht für die Dauer von sechs Wochen durch den Arbeitgeber. Danach greift bei anhaltender Krankheit das Krankengeld der Krankenkasse.
  • Ein Auszubildede:r hat das Recht auf eine freie Arztwahl. Nur bei auffällig häufigen Fehltagen an Brückentagen kann der Medizinische Dienst der Krankenkasse hinzugezogen werden.
  • Erkrankt ein:e Auszubildende:r im Urlaub, kann er oder sie für die entsprechenden Tage eine Krankmeldung vorlegen. Die Urlaubstage bleiben für diesen Fall bestehen.
  • Während einer Krankheit darf ein:e Auszubildende:r nichts tun, das die Heilung behindert. Was erlaubt ist, hängt damit sehr von der Krankheit ab.

Das Motivationsschreiben

Aufgrund der Reihenfolge nach Anschreiben und Lebenslauf wird das Motivationsschreiben häufig auch als „die dritte Seite“ bezeichnet. Die Seite bietet Platz, um sich von anderen Bewerbern abzuheben und die eigenen Stärken zu verdeutlichen. Das Schreiben dient Personalern häufig nach dem Lebenslauf als Aufhänger – noch bevor das Anschreiben Beachtung findet.

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Wann ist das Motivationsschreiben sinnvoll?

Eine dritte Seite ist nicht immer erforderlich: Führungskräfte brauchen in der Regel bei ausreichender Berufserfahrung nicht mehr auf ihre persönlichen Stärken hinweisen, der Pizzaservice interessiert sich vermutlich auch weniger für die Motivation. Sinnvoll ist das Motivationsschreiben hingegen in folgenden Fällen:

  • Die Konkurrenz auf die ausgeschriebene Stelle ist groß.
  • Die eigenen Kompetenzen passen nicht haargenau auf die ausgeschriebene Stelle.
  • Es handelt sich um ein internationales Unternehmen oder eine Firma im Ausland.
  • Die Stelle stellt besonders hohe Ansprüche an die Bewerber.
  • Für die Ausübung des Berufs ist eine Begabung oder Leidenschaft notwendig.
  • Die Bewerbung erfolgt direkt nach dem Studium und es mangelt bislang an Berufserfahrung.
  • Ein Motivationsschreiben wird ausdrücklich verlangt.

Persönliche Gründe für die dritte Seite können sein, dass es wissenswerte Informationen über Lebenslauf und Anschreiben hinaus gibt, außergewöhnliche Begabungen oder eine persönliche Motivation für die ausgeschriebene Stelle. Auch wenn die Gefahr besteht, dass das Unternehmen falsche Informationen über Sie erhalten könnten, wirkt das Schreiben im Vorfeld klärend.

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Häufige Fehler bei Motivationsschreiben

Beim Schreiben lauern viele Tücken, die die Intention der dritten Seite – den Personalchef zu beeindrucken – schnell ins Gegenteil wenden können. Vermeiden Sie:

  • Das Schreiben ist zu lang (maximal eine DIN-A4-Seite).
  • Inhaltlich ist die dritte Seite nur eine Wiederholung von Anschreiben und Lebenslauf, der Mehrwert fehlt.
  • Sie geben Fähigkeiten ohne Bezug zur Stelle an.
  • Fähigkeiten werden nur aufgelistet, nicht jedoch mit Beispielen belegt.
  • Es wird ein unnatürlicher Eindruck vermittelt.
  • Das Schreiben hinterlässt einen unterwürfigen Eindruck.

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So gelingt die dritte Seite

Vermeiden Sie in jedem Fall, eine Vorlage aus dem Internet zu verwenden. Das Motivationsschreiben ist eine höchst individuelle Angelegenheit, die individuell an das Unternehmen angepasst sein sollte.

Beginnen Sie das Schreiben mit einer Überschrift, gegebenenfalls nutzen Sie außerdem Zwischenüberschriften zur Strukturierung des Textes. Vor allem die erste Überschrift ist dabei wichtig, da der Personaler durch diese zum Weiterlesen angeregt werden soll.

Im Mittelteil folgt der eigentliche Inhalt des Motivationsschreibens:

  • Fähigkeiten und Kompetenzen ergänzend zum Anschreiben und mit Beispielen
  • Persönliche Motivation
  • Schwerpunkte (was ist mir wichtig?)
  • Erklärung schwieriger Stellen im Lebenslauf
  • Alleinstellungsmerkmale
  • Leidenschaft für den Beruf/das Unternehmen
  • Engagement
  • berufliche Ziele

Besonders gelungen ist der Abschluss, wenn ehrliches Interesse am Unternehmen mitschwingt, ohne sich anzubiedern.

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Hilfe beim Motivationsschreiben

Achten Sie auf Rechtschreibung und Grammatik. Das Layout sollte unbedingt zum Rest der Bewerbung passen, wobei das Design ansprechend sein sollte. Haben Sie Probleme bei der Erstellung des Schreibens oder benötigen Sie sonstige Hilfe im Bewerbungsprozess hilft Ihnen unser Bewerbungs-Coaching möglicherweise weiter.

Gut vorbereitet ins Vorstellungsgespräch

Mit einer ansprechenden Bewerbung haben Sie den Fuß in die Tür bekommen: Ihr Wunschunternehmen lädt Sie zum Vorstellungsgespräch ein. Damit haben Sie die erste große Hürde genommen und bereits 90 Prozent aller Bewerber hinter sich gelassen. Mit der richtigen Vorbereitung steigern Sie die Chancen auf den Traumjob weiter – das gilt für Berufseinsteiger wie alte Hasen gleichermaßen.

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Bewerbungsgespräche

Bewerbungsgespräch ist nicht gleich Bewerbungsgespräch. Unternehmen wählen verschiedene Formen des Vorstellungsgespräches, um den Kandidaten auf den Zahn zu fühlen:

  • Einzelgespräch: Die klassische Form des Bewerbungsgespräches, bei dem der Personalchef Ihnen gegenüber sitzt.
  • Stressinterview: Der Personalchef führt Sie gezielt in eine Stresssituation, um Ihre Reaktion auf derartige Situationen zu ermitteln.
  • Strukturiertes Interview: Mehrere Vertreter eines Unternehmens sitzen Ihnen gegenüber und stellen Ihnen gezielte Fragen.
  • Assessment Center: Dieses Auswahlverfahren erprobt meist in verschiedenen Stufen, die unterschiedliche Situationen abbilden, die Qualifikation der Bewerber. In der Regel setzt sich das Verfahren aus persönlichen Interviews und praktischen Übungen mit anderen Kandidaten zusammen, mehrtägige Auswahlverfahren sind durchaus gängig.
  • Bearbeitung von Fallstudien und spontane Arbeitsproben

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Fragen, auf die Sie sich im Vorstellungsgespräch vorbereiten sollten

Das Ziel des Personalchefs ist herauszufinden, wie Sie auf die zu besetzende Stelle passen. Er versucht im Vorstellungsgespräch herauszufinden, welche Art von Mensch Sie sind, wie Sie in das Unternehmen passen würden und ob Sie die erforderlichen Qualifikationen mitbringen, die zur Ausübung der ausgeschriebenen Tätigkeit erforderlich sind. Entsprechend wird er Ihnen auf den Zahn fühlen. Er wird Fragen zu Punkten stellen, die sich aus dem Lebenslauf ergeben:

  • berufliche Umorientierung, häufige Stellenwechsel, lange Arbeitslosigkeit
  • Welche Erwartungen haben Sie an die Stelle?
  • Womit können Sie das Unternehmen in der Position bereichern?
  • Was ist Ihre Position, sich zu bewerben?
  • Über welche Branchen- und Fachkenntnisse verfügen Sie?
  • Sind Sie flexibel und wären bereit umzuziehen?

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Fragen, die Sie im Vorstellungsgespräch stellen sollten

Sie haben im Rahmen des Vorstellungsgespräches die einmalige Gelegenheit, einen Einblick in das Unternehmen zu bekommen. Nutzen Sie die Chance, um sich ein Bild davon zu machen, ob dieses zu Ihnen passen würde.

  • Stimmt der Umgang der Mitarbeiter miteinander?
  • Wie wirken die einzelnen Arbeitsplätze auf Sie?
  • Ist die Arbeitsatmosphäre entspannt?

Informieren Sie sich außerdem vorab über das Unternehmen und stellen Sie gezielte Fragen – nichts ist unattraktiver als ein Bewerber, der sich nicht für den neuen Arbeitgeber interessiert.

Die Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch

Informieren Sie sich über das Unternehmen.

  • Welche Firmenstandorte gibt es?
  • Welche Rechtsform hat das Unternehmen?
  • Welche Produkte werden hergestellt, wie ist die Marktposition?
  • Welche Konkurrenten hat das Unternehmen?
  • Wie viele Mitarbeiter werden beschäftigt?
  • Sind in naher Zukunft Expansionen geplant?
  • Welche Image hat die Firma?
  • Was ist über Firmenphilosophie und Leitbild bekannt?

Eine wichtige Informationsquelle ist hier zweifelsohne die Unternehmens-Webseite. Aber auch große Jobportale liefern manchmal Hinweise darauf, wenn sich die Unternehmen als Arbeitgeber präsentieren. Wichtige Anhaltspunkte über die Außenwirkung des Unternehmens liefern Presseberichte.

Bringen Sie außerdem die Anfahrtszeit in Erfahrung und planen Sie bei der Anreise einen ausreichenden Puffer ein. Zuspätkommen hinterlässt direkt einen negativen Eindruck.

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Stärken und Schwächen

Nach wie vor beliebt sind Fragen nach den Stärken und Schwächen des Bewerbers. Bereiten Sie sich gezielt darauf vor. Befassen Sie sich selbst kurz vor dem Gespräch noch einmal mit Ihrem Werdegang, um im entscheidenden Moment nicht stotternd nach Worten zu suchen.

  • Was waren Ihre beruflichen Erfolge?
  • Für welche beruflichen Tätigkeiten wurden Sie besonders gelobt?
  • Worauf sind Sie besonders stolz?

Vergegenwärtigen Sie sich anschauliche Beispiele, die Ihre persönlichen Stärken hervorheben. Überlegen Sie sich, was Sie von anderen Bewerbern unterscheidet. Bereiten Sie sich umgekehrt auf Ihre Schwächen vor – nur so wirken Sie glaubwürdig. Achten Sie darauf, dass Ihre Schwächen nicht wesentliche Anforderungen der neuen Aufgabe betreffen.

  • Was steht in bisherigen Arbeitszeugnissen?
  • Welche Kompetenzen sind noch ausbaufähig?

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Der Ablauf des Gespräches

Bewerbungsgespräche folgen in der Regel einem festen Schema.

  • Fragen nach Anfahrt und Zurechtfinden

Geben Sie eine knappe, höfliche Antwort. Vermeiden Sie Aussagen zu Stress, verpassten Anschlüssen.

  • Vorstellung Ihrer Ansprechpartner
  • Fragen zu Qualifikation und Werdegang
  • Fragen zu Ihrer Person
  • Bitte, eine Arbeitsprobe / Fallstudie zu erstellen
  • Gelegenheit für Ihre Fragen an das Unternehmen
  • Führung durch das Unternehmen
  • Verabschiedung

Denken Sie auch in lockerer Atmosphäre daran, was das Ziel des Gespräches ist und geben Sie nicht allzu viele private Details preis.

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Ihr Auftreten

Gehen Sie mit der richtigen Einstellung in das Vorstellungsgespräch. Überheblichkeit ist ebenso wenig gefragt wie falsche Bescheidenheit. Bedenken Sie, dass Sie aufgrund Ihrer Qualifikationen zum Gespräch eingeladen wurden und nicht als Bittsteller auftreten müssen. Bleiben Sie gelassen, dass der Personalchef Ihre Persönlichkeit einer Prüfung unterzieht und sehen Sie das Gespräch vielmehr als Chance, um Ihrerseits zu überprüfen, ob das Unternehmen zu Ihnen passt. Bleiben Sie authentisch und gaukeln Sie keine Eigenschaften vor, die Sie nicht haben. Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen, aber treten Sie Ihrerseits nicht zu forsch auf. Vermeiden Sie es, den Gesprächspartner zu unterbrechen.

Die Wahl des passenden Outfits

Ihr Auftreten im Vorstellungsgespräch sollte zur ausgeschriebenen Stelle passen. Vermeiden Sie es, allzu schick aufzutreten, wenn das Unternehmen bekannt locker unterwegs ist, umgekehrt empfiehlt es sich nicht, allzu locker in das Gespräch zu gehen. Empfehlenswert ist stets eine unauffällige Kleidung in dezenten Farben. Achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres, übertreiben Sie es nicht mit aufdringlichen Parfums. Frauen mit zusammengebundenen Haaren wirken seriöser als Frauen mit offenen, langen Haaren. Das verhindert außerdem die Tendenz, aus Verlegenheit an den Haaren herumzuspielen – so wie ein Hosenanzug Befürchtungen verhindert, man könne Ihnen unter den Rock schauen.

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Körpersprache und Mimik

Sprechen Sie im Vorstellungsgespräch laut und deutlich, sodass Ihr Gesprächspartner Sie versteht. Verstecken Sie sich nicht hinter einer abwehrenden Körperhaltung wie verschränkten Armen. Wenden Sie sich Ihrem Gesprächspartner offen zu. Lächeln Sie und halten Sie den Blickkontakt, ohne jedoch Ihr Gegenüber anzustarren. Signalisieren Sie aufmerksames Zuhören.

Achten Sie umgekehrt auch auf die Körpersignale Ihres Gesprächspartners. Wirkt dieser gelangweilt, überdenken Sie Ihre Gesprächsstrategie. Kopfnicken und Lächeln deuten auf eine entspannte Gesprächsatmosphäre hin.

Bewerbungs-Coaching

Benötigen Sie Unterstützung bei der Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch? Unsere erfahrenen Coaches helfen Ihnen dabei, im Bewerbungsgespräch sicher aufzutreten und Antworten auf die wichtigsten Fragen parat zu haben. Vorab unterstützen wir Sie gern bei der Erstellung von Lebenslauf und Anschreiben.