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Persönliche Eigenschaften des Gründers

Persönliche Eigenschaften

Selbstdisziplin, Zielstrebigkeit, Lernbereitschaft, Kreativität sowie Selbst- und Risikobewusstsein, Ausdauer, Optimismus und das Verlangen, den Markt kennenzulernen. All das sind für sich genommen keine Erfolgsfaktoren, doch bringen Sie diese Eigenschaften des Gründers mit, haben Sie eine bessere Ausgangsposition. Positiv wirkt sich außerdem die Fähigkeit zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Geld aus, denn gerade am Anfang wollen Investitionen gut überlegt sein.

Weiterhin sind ein gesunder Körper und Geist wichtige Grundvoraussetzungen, um den Gründungsprozess unbeschadet zu überstehen. Stress, Übernahme von Verantwortung und die Erfordernis, sich durchzusetzen, sind nicht zu unterschätzen. Sie können sich schlimmstenfalls in Burn-out, Versagensängsten und Depressionen äußern. Ausgleich schaffen körperliche Bewegung, eine gesunde Ernährung und seelischer Ausgleich durch Erholungsphasen.

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Fachkenntnisse

Keine Sorge – Sie müssen nicht zwingend eine Ausbildung in dem Bereich haben, in dem Sie sich selbstständig machen möchten. Doch einige Fachkenntnisse sind Grundvoraussetzung, wenn Sie nicht mit Pauken und Trompeten untergehen möchten:

  • Betriebswirtschaftliche/unternehmerische Grundkenntnisse: Neben kaufmännischen Kenntnissen sind Know-how im Bereich innerbetrieblicher Organisation, Einkauf, Vertrieb, Personalführung (soziale Kompetenz) und Systemdenken (also die Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen) hilfreich für den erfolgreichen Unternehmensstart.
  • Besuchen Sie Seminare und Schulungen zu Liquiditätsplanung, Rhetorik, Marketing, Steuerrecht, um in allen für das Unternehmen relevanten Bereichen über ausreichende Kenntnisse zu verfügen.
  • Sozialkompetenzen wie Selbstreflexionsvermögen, Kommunikationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Kooperationsbereitschaft und Konfliktfähigkeit helfen Ihnen im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern. Zeigen Sie ein offenes Ohr und Mitgefühl, fördern Sie Austausch, Kontakt und Feedback, um Interesse und Wertschätzung zu demonstrieren. Das kommt nicht zuletzt der Arbeitsleistung zugute: Motivierte und zufriedene Mitarbeiter arbeiten effizienter.
  • Branchenkenntnisse: Bestenfalls gründen Sie ein Unternehmen in der Branche, in der Sie bereits viele Jahre tätig waren. Haben Sie Ihre Ausbildung in dem Bereich absolviert und waren mehrere Jahre in unterschiedlichen Unternehmen beschäftigt, gelten Sie als Experte und erfüllen die Idealvoraussetzungen. Nutzen sie außerdem Fortbildungen, um in Ihrer Branche auf dem neuesten Stand zu sein.
  • Netzwerk: Kontakte sind alles. Nutzen Sie jede zur Verfügung stehende Informationsquelle und erweitern Sie Ihr unternehmerisches Netzwerk permanent. Telefon, E-Mail, Small Talk – zeigen Sie sich kontaktfreudig. Grundvoraussetzung: Fair Play!
  • Partnerschaften: Teilen Sie Kompetenzen und Verantwortlichkeiten mit einem Partner, der zuverlässig ist, Ihr Vertrauen genießt und mit dem Sie auf der gleichen Wellenlänge liegen.

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Finanzielle Voraussetzungen

Nur bei einer ausreichenden Kapitaldeckung kann Ihr Unternehmen erfolgreich sein. Mit der Finanzplanung setzen Sie sich spätestens bei der Erstellung des Businessplans im Detail auseinander, doch bereits vorab lassen sich wesentliche Fragen klären: Verfügen Sie über Eigenkapital? Wie ist es um Ihre Kreditwürdigkeit bestellt? Kommen öffentliche Fördergelder infrage? Ist das Risiko überschaubar? Was wären die Alternativen, wenn Sie nicht ausreichend Kapital generieren? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die finanziellen Möglichkeiten.

Soziales Umfeld

Eine Selbstständigkeit wirkt weit über die berufliche Tätigkeit hinaus und greift auch im Privatleben um sich. Vor allem in der Anfangsphase haben Sie vermutlich wenig Zeit für Freunde und Familie, Haushalt, und auch die Kinderbetreuung will organisiert sein, um das Unternehmen auch bei spontanen Erkrankungen der Kinder nicht ins Chaos zu stürzen. Ihr persönliches soziales Netzwerk hat deshalb maßgeblichen Einfluss auf Ausgeglichenheit und Stresslevel. Vergewissern Sie sich, dass Familie und Freunde hinter Ihren Plänen stehen und Haushalt und Kinder im Ernstfall versorgt sind.

Haben Sie hier Zweifel, alles unter einen Hut zu bringen, denken Sie gegebenenfalls über eine Gründung im Nebenerwerb nach – die kann einige Vorteile mit sich bringen: Neben der sozialen Absicherung durch den Hauptberuf gehen Sie damit einem gesicherten Einkommen ein geringeres finanzielles Risiko ein. Doch Vorsicht: Die Umsetzung der Geschäftsidee sollte nicht unter der geringen Stundenzahl leiden.

Selbsteinschätzung des Gründers

Treten sie von Beginn an realistisch an die Umsetzung Ihrer Gründungsidee heran. Dazu gehört auch die Selbsteinschätzung des Gründers, Ihrer eigenen Person: Wo liegen Ihre Stärken, wo die Schwächen? Wie sind Ihre persönlichen Rahmenbedingungen – Vermögen, Gesundheit, Privatleben? Ergründen Sie persönliche Eigenschaften ebenso wie Ihre Fachkenntnisse, die finanziellen Voraussetzungen und auch das soziale Umfeld.

Persönliche Eigenschaften der Gründerperson

Verbesserung der Ausgangsposition

Selbstdisziplin, Zielstrebigkeit, Lernbereitschaft, Kreativität sowie Selbst- und Risikobewusstsein, Ausdauer, Optimismus und das Verlangen, den Markt kennenzulernen. All das sind für sich genommen keine Erfolgsfaktoren, doch bringen Sie diese Eigenschaften mit, haben Sie als Gründer eine bessere Ausgangsposition.

Positiv wirkt sich außerdem die Fähigkeit zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Geld aus, denn gerade am Anfang wollen Investitionen gut überlegt sein. Weiterhin sind ein gesunder Körper und Geist wichtige Grundvoraussetzungen, um den Gründungsprozess unbeschadet zu überstehen.

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Vorsicht vor Stress und Burn-out

Stress, Übernahme von Verantwortung und die Erfordernis, sich durchzusetzen, sind nicht zu unterschätzen. Sie können sich schlimmstenfalls in Burn-out, Versagensängsten und Depressionen äußern. Ausgleich schaffen körperliche Bewegung, eine gesunde Ernährung und seelischer Ausgleich durch Erholungsphasen.

Machen Sie den Test

Erste Anhaltspunkte, ob Sie ein Unternehmertyp sind, bieten Online-Tests. Einige davon stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie auf seinem Existenzgründungsportal bereit: www.existenzgruender.de/DE/Weg-in-die-Selbstaendigkeit/Entscheidung/Qualifikation/Gruendertests/inhalt.html.

Gründungsarten – nicht jedes Start-up ist gleich

Neben High-Tech-Gründungen stehen Neueröffnungen von Eisdielen, Autowaschanlagen und mobilen Pflegeangeboten ebenso auf dem Plan wie klassische Unternehmensübernahmen. Das Spektrum der Gründungsarten ist vielfältig. Dabei ist es unerheblich, ob Sie sich als „Start-up“, „Grown-up“ oder „Existenzgründer“ definieren. Die Grenzen sind fließend, allen gemein ist das junge Alter des Unternehmens in seiner aktuellen Form – in der Regel nicht älter als zwei bis fünf Jahre ab einem Zeitpunkt Null, dem Zeitpunkt der Gründung.

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Start-ups

Gerade Start-ups, die sich vielfach durch die Nutzung innovativer Technologien definieren (wohingegen „Existenzgründung“ auch die Eröffnung eines Nagelstudios einschließt), haben dabei im Vergleich zu bestehenden Unternehmen am Markt überdurchschnittliches Wachstumspotenzial. Das wiederum lockt Investoren an, die sich in Scharen auf dem Start-up-Markt tummeln.

Entrepreneurship

Und dann gibt es da noch die „Entrepreneurship“ – ein Begriff, der sich im Deutschen kaum übersetzen lässt, im Wesentlichen aber die Bedeutung der Gründungsperson für den Geschäftserfolg heraushebt -, und der sich so großer Beliebtheit erfreut, dass zwischenzeitlich ganze Studiengänge initiiert wurden, die den Weg zum erfolgreichen Entrepreneur aufzeigen.

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Gründungsarten

  • Neugründung als Einzelperson: Vorteil: freie Gestaltung von Wünschen und Vorstellungen; Nachteil: Sie müssen sich den Ruf am Markt selbst erarbeiten.
  • Neugründung im Team: Vorteil: Kompetenzzuwachs; Nachteil: Entscheidungsprozesse werden schwieriger, insbesondere bei Gründungen mit mehr als drei Personen.
  • Gründung im Nebenerwerb: Vorteil: überschaubares Risiko durch einen zumindest temporär fortgesetzten Haupterwerb; Nachteil: Es bleibt weniger Zeit, um sich dem Unternehmen zu widmen.
  • Franchising: Vorteil: geringes Risiko durch bewährte Unternehmenskonzepte; Nachteil: geringer Gestaltungsspielraum
  • Unternehmensnachfolge: Erwerb eines etablierten Unternehmens inkl. bestehender Produkte, Kundenstamm und eingearbeiteten Mitarbeitern; Vorsicht ist geboten beim Kaufpreis.
  • Management-Buy-Out: Kauf eines Unternehmens aus dem Angestelltenverhältnis heraus; Vorteil: gute Betriebs- und Marktkenntnisse, Nachteil: hoher Kapitaleinsatz
  • Ausgründung: Gründung eines Unternehmens mit Mitarbeitern aus dem Angestelltenverhältnis, Angebot an das Unternehmen im Rahmen externer Dienstleistungen; Vorteil: feststehendes Auftragsvolumen und Kenntnisse der Abläufe
  • Spin-off-Gründung: Ihre Erfindung passt nicht zum Portfolio Ihre Arbeitgebers; Verwirklichung der Idee als Spin-off-Gründer
  • Beteiligung: Erwerb von Anteilen an bestehendem Unternehmen im Rahmen einer stillen Beteiligung; Vorteil: finanzielle Erfolgsbeteiligung; Nachteil: kein Mitspracherecht, ggf. Risiko des Totalverlustes
  • Gründung im freien Beruf: Gründung aus einer freiberuflichen Tätigkeit heraus

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Ein Businessplan ist immer nötig

Sie haben also die Qual der Wahl. Doch egal, wie Sie sich und Ihre Gründungsform letztlich definieren – trendy und hip, indem Sie gerade ein „Start-up launchen“ oder ganz klassisch als „Existenzgründungsprozess“ – die Schritte von der Idee zur Gründung sind die Gleichen. Ein Businessplan ist für alle Formen unumgänglich – vor allem dann, wenn Sie Fremdkapital benötigen. Und auch mit der Einstellung von Personal, der Wahl der passenden Rechtsform und dem Finanzamt setzen sich alle auseinander.

Starten Sie Ihr eigenes Unternehmen

Machen Sie etwas aus Ihrer Idee. Florierende Wirtschaft, Subventionen und Förderprogramme für Gründungen, eine vergleichsweise starke Kaufkraft der Bevölkerung – Deutschland bietet einen exzellenten Nährboden für Neugründungen aller Art. Entwickeln Sie Ihre Idee systematisch weiter, führen Sie Analysen durch und entwickeln ein tragfähiges Geschäftsmodell.

Gründungsmotivation – Wege in die Selbstständigkeit

Sie haben eine Idee, mit der Sie sich selbstständig machen können? Herzlichen Glückwunsch, das ist der erste Schritt zu Ihrem eigenen Unternehmen. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob Sie das Rad neu erfinden, oder eine ganz klassische Branche aufgreifen. Angebot und Nachfrage sind entscheidend für den Erfolg. Theoretische Gedanken zur Gründungsmotivation.

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Nicht jeder ist als Unternehmer geeignet

Bevor Sie sich jedoch der Analyse der Umsetzungsfähigkeit widmen, wagen Sie einen Blick in den Spiegel. Setzen Sie sich offen und ehrlich mit Ihrer Person auseinander – nicht jeder Mensch fühlt sich in der Selbstständigkeit gleichermaßen wohl. Überlegen Sie sich, was Sie dazu veranlasst, ein Unternehmen gründen zu wollen und führen Sie eine Selbsteinschätzung durch.

Individuelle Gründungsmotivation

Gründe, um den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen, gibt es wie Sand am Meer. Bei dem einen ist es der Wunsch, eine Erfindung zu vermarkten, beim nächsten überwiegt der Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung, der dritte verspricht sich eventuell hohe Profite von einer Idee. Die wichtigsten Motivationen sind:

  • Selbstverwirklichung und Freiheit
  • Flexibilität
  • mehr Einkommen
  • Steuervorteile
  • Unternehmensnachfolge von Familienbetrieben
  • Beendigung der Arbeitslosigkeit

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Unterschätzen Sie den Aufwand nicht

Doch: Nur diejenigen, die mit Leib und Seele hinter ihrer Idee stehen und mit ganzem Herzen an der Umsetzung arbeiten, sind langfristig erfolgreich. Viele unterschätzen den Einschnitt, den eine Selbstständigkeit bedeutet, und vernachlässigen die damit einhergehenden Risiken:

  • unternehmerisch und finanziell
  • Verantwortung gegenüber Personal
  • steigender Arbeitsaufwand (in der Anfangsphase meist 50-80 Wochenstunden)
  • Schulden durch die Finanzierung
  • Eigenverantwortung (Kranken- und Altersvorsorge)

Nicht selten klagen Freunde und Familie in der Anfangsphase über Vernachlässigung, viele Angelegenheiten im privaten Bereich bleiben liegen. Nicht jeder Mensch kann mit Stress und einer wirtschaftlich unsicheren Lage gleich gut umgehen.

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Selbstständigkeit ist eine Charakterfrage

Wichtig sind die persönlichen, fachlichen, finanziellen und sozialen Voraussetzungen. Überlegen Sie sich genau, ob Sie sich wirklich selbstständig machen möchten. Ergründen Sie Ihre Motivation. Was ist das Ziel? Wie sieht der Idealfall aus? Was kann schlimmstenfalls eintreten? Gibt es vielleicht andere Wege außer der Selbstständigkeit, wie ich dieses Ziel erreichen kann? Hinterfragen Sie. Und wagen Sie den Blick in den Spiegel für eine ganz persönliche Selbsteinschätzung.

Anleitung zur Harvard-Zitation

Die amerikanische Zitierweise hat in den meisten wissenschaftlichen Disziplinen die Zitation in Fußnoten abgelöst. Die Harvard-Zitation ist auch als Autor-Jahr-Zitierweise bekannt, weil der Verweis auf die Quelle direkt im Text mithilfe von Autorenname, Erscheinungsjahr und gegebenenfalls der Seitenzahl erfolgt.

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Der Vorteil der Methode: Sie unterbricht den Lesefluss nicht und man hat als Leser immer sofort im Blick, wie aktuell eine genutzte Quelle ist. Damit eine Quelle im Literaturverzeichnis eindeutig zuzuordnen ist, gibt es für die korrekte Anwendung einige Regeln:

Regeln bei der Harvard-Zitation

  • Die Nennung des Autors bzw. der Autoren erfolgt ohne Vorname. Das hält die Angabe möglich kurz.
  • Hat ein Werk mehr als zwei Autoren, reicht es aus, den ersten zu nennen und ein „et al.“ anzuhängen.
  • Bei zwei Autoren erfolgt die Trennung der beiden Nachnamen durch „/“ oder „&“.  Bei drei Autoren ist neben der Trennung mit „/“ auch die Nutzung von Kommas oder einem Komme und einem „&“ üblich.
    Doch Vorsicht: Erwähnst du die Autoren im Fließtext vorher (z. B. „Meier und Schmidt konstatieren, dass …“, nutzt du in der Regel ein „und“).
  • Zitierst du mehrere Werke vom gleichen Autor aus dem gleichen Jahr, unterscheidest du die Angaben im Fließtext durch die Ergänzung eines Kleinbuchstabens hinter dem Jahr.
    z. B.: Maier 2017a, Maier 2017b, Maier 2017c.
  • Belegst du eine Aussage mit mehreren Quellen, trennst du die Autorenangaben durch ein Semikolon.
  • Paraphrasierungen kennzeichnet man in der Regel mit einem „Vgl.“ vor dem Autorennamen. Dies entfällt bei direkten Zitaten – die zusätzlich durch „“ eingegrenzt sind, um deren Anfang und Ende zu kennzeichnen.

Varianten der Harvard-Zitation im Fließtext

Bei der Nennung der Autoren im Fließtext gibt es wie schon erwähnt die Varianten mit dem „/“ und dem „&“ zwischen den Autoren. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Macht die Hochschule im Formatierungsleitfaden dazu keine konkreten Angaben, gilt vor allem eines: Einheitlichkeit! Die ist im Übrigen für alle Fragen der Formatierung das A und O für deine Arbeit.

Die Angabe der Seitenzahl kann im Harvard-Stil ebenfalls unterschiedlich aussehen. Eine Variante ist die Kurzform mit dem Doppelpunkt: (Maier 2017: 25). Alternativ gibt es die Form mit dem Komma un de dem abgekürzten „S.“: (Maier 2017, S. 25).

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Das Literaturverzeichnis bei der Harvard-Zitierweise

Nicht nur der Text, auch das Literaturverzeichnis kann unterschiedliche Formen aufweisen. Bei Monografien sieht das z. B. so aus:

  • Maier, Johann (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Hamburg: Idealverlag.
  • Maier, J. 2017. Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Idealverlag: Hamburg.
  • Maier, J.: Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Hamburg 2017.
  • Maier, J., Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. 3. Auflage. Idealverlag, Hamburg, 2017.

Auch hier gibt es verschiedene Varianten, mal mit Doppelpunkt, mal mit Punkt. Kein Prüfer wird dir hier Abzüge geben, wenn du das eine anstelle des anderen genutzt hat – so lange alles einheitlich ist.

Bei einem Werk von mehr als drei (bei einigen Hochschulen auch mehr als sechs) Autoren kürzt man auch hier ab und nennt entweder nur die ersten drei oder eben sechs. Dass noch weitere beteiligt waren, verdeutlicht dann ein „et al.“ hinter dem letzten Autor.

Bei Internetquellen nennt man  bei der Harvard-Zitation sofern vorhanden auch zuerst den Autor der Seite. Zitierst du z. B. einen Text aus FAZ.net, nennst du den Verfasser des Textes – nicht FAZ.net als Quelle. Bei Institutionen gilt diese als Verfasser. Neben dem Titel des Textes ebenfalls genannt werden müssen der Link sowie der Tag des Zugriffs:

  • Maier, J. (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben, http://www.hermitdemschönenlebenfueralle.de. [10.02.2019]

Artikel aus Journals oder Sammelbänden zitierst du jeweils unter Angaben der Seitenzahlen. Bei Journals ist zudem die Angabe der Ausgabe wichtig:

  • Maier, Johann (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. in: Schmidtchen, Hugo (Hrsg.). Wie wir die Welt verändern. 3. Auflage. Hamburg: Idealverlag. S. 25-103.
  • Maier, Johann (2017). Konkrete Utopien. Eine kleine Geschichte vom besseren Leben. in: Fachzeitschrift für eine perfekte Welt. 34. Jahrgang. Ausgabe 14 | 2017. S. 25-39.

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Weitere Hilfe beim richtigen Zitieren

Wem die Kurzanleitung nicht ausreicht, findet hier eine ausführliche Anleitung auf 40 Seiten. Einen Überblick über das richtige Zitieren bei wissenschaftlichen Arbeiten im Allgemeinen findest du an dieser Stelle. Und bist du am Ende immer noch unsicher, ob das alles so seine Richtigkeit hat, helfen wir dir gern mit einem Coaching oder einem abschließenden Lektorat weiter.

Spieltheorie als wissenschaftliche Methode

In der Vierzigerjahren haben der Ungar John von Neumann und der Österreicher Oskar Morgenstern die Spieltheorie entwickelt, die seit den Siebzigern als eine der maßgeblichen Methoden der Wirtschaftswissenschaften und immer wieder auch der Sozialwissenschaften gilt.

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Ziel der Spieltheorie

Die Spieltheorie versucht anhand mathematischer Analysen, das Entscheidungsverhalten von Personen in sozialen und konfliktbedingten Situationen vorherzusagen. Dabei setzt die Situation die Interaktion von mindestens zwei Personen voraus, die jeweils eigene Ziele erreichen wollen. Inwiefern das möglich ist, hängt auch von den Entscheidungen anderer Personen ab – ein soziales Konflikt- oder Koordinationsproblem entsteht.

Mögliche Szenarios

  • Unternehmen, die das gleiche Produkt verkaufen und jeweils einen möglichst hohen Gewinn erzielen wollen
  • ein Schachspiel, bei dem beide Spieler gewinnen wollen
  • eine Auktion, bei der jeder Bieter möglichst günstig an das Produkt gelangen will

Besonders berühmt ist darüber hinaus das sogenannte Gefangenendilemma. Hier geht es um zwei Gefangene, die wegen eines Verbrechens angeklagt sind und getrennt voneinander verhört werden. Sie können entweder mit der Polizei kooperieren oder schweigen, was sich jeweils auf das Strafmaß auswirkt: Reden beide werden sie jeweils zu 10 Jahren Haft verurteilt, redet einer und der andere schweigt, kommt der eine frei, der andere erhält eine Haftstrafe von 15 Jahren. Schweigen beide, fällt die Strafe auf 2 Jahre.

Daraus ergibt sich eine Matrix, die den Payoff – hier eine möglichst geringe Haftstrafe – ausdrückt:

  Sam schweigt Sam redet
Bob schweigt -2, -2 -15, 0
Bob redet 0, -15 -10, -10

Für beide Spieler ist es letztlich besser zu reden, um eine Haftstrafe von 15 Jahren zu vermeiden. Diese Lösung, bei der kein Spieler seinen Payoff aus eigener Kraft erhöhen kann, und damit eine optimale Antwort auf die Konkurrenz spielt, bezeichnet man als Nash-Gleichgewicht.

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Methoden der Spieltheorie

Die Spieltheorie betrachtet in Situationen, in denen mehrere Individuen um eine knappe Ressource kämpfen, verschiedene Faktoren:

  • die einzelnen Spieler
  • mögliche Strategien der einzelnen Spieler
  • den Payoff, den jeder Spieler bei verschiedenen Spielausgängen erhält

Entscheidend ist damit also die Annahme der Maximierung der eigenen Nutzens, wobei die Rahmenparameter die Entscheidung beeinflussen. Aufgrund der in der Gesellschaft häufig auftretenden Situation des Gefangenendilemmas wurden hierfür feststehende Begriffe eingeführt:

  • Kooperieren bezeichnet die Situation, die für beide das Beste wäre,
  • Defektieren bezeichnet die aus Egoismus gewählte Strategie.

Man unterscheidet Zwei-Personen-Spiele auf der einen, Mehr-Personen-Spiele auf der anderen Seite, wobei sich erstere zudem aufgrund eines Interessenkonfliktes in eindeutig und nicht eindeutig bestimmte Spiele unterscheiden lassen. Bei Zwei-Personen-Spielen gilt dabei das Minimax-Theorem, wonach ein Spieler seinen Gewinn maximiert, wenn sich der Gewinn des anderen minimiert. Bei Mehr-Personen-Spielen sind zudem Koalitionsbildungen möglich.

Differenzierungskriterien strategischer Spiele

  • Anzahl der Spieler
  • kooperative und nicht-kooperative Spiele (Spiele mit oder oder Kommunikation)
  • Spiele mit reinen und gemischten Strategien
  • Dauer des Spiels (endlich / unendlich)
  • Spiele mit vollkommener oder unvollkommener Information
  • Nullsummenspiele und Nicht-Nullsummenspiele

Darstellung der Spielsituation

Die Darstellung der Spielsituation erfolgt mithilfe verschiedener Hilfsmittel. Das Baumdiagramm eignet sich für die Darstellung von Aktivitäten, die zeitlich hintereinander erfolgen. Als zweites eignet sich für Zwei-Personen-Spiele die oben aufgeführte Tabellenform, wohingegen sich die dritte Form auf die Darstellung von Ergebnismöglichkeiten beschränkt.

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Weiterentwicklung der Spieltheorie

Basierte die ursprüngliche Annahme der Spieltheorie auf dem Homo oeconomicus und dem rationalen menschlichen Verhalten, begann der Soziologe Herbert Simon dieses in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu hinterfragen und begründete eine evolutionäre Spieltheorie. Aus dieser wiederum gehen aktuell Entscheidungsmodelle hervor, die nicht auf dem künstlichen Konstrukt des Homo oeconomicus basieren, sondern den wahren Menschen abbilden.

Weitere Rechenbeispiele finden sich z. B. im Gabler Wirtschaftslexikon.

Der Gutachtenstil als juristische Methode

Der Gutachtenstil – die wohl wichtigste Methode des Jurastudiums – unterscheidet sich grundlegend von anderen wissenschaftlichen Methoden.  Er ist Grundlage nahezu aller juristischen Seminararbeiten und Klausuren und sollte daher möglichst schnell verinnerlicht werden. Obwohl das schematische System des Stils das Arbeiten mit Rechtsfällen erleichtern soll, haben viele Studierende zunächst Schwierigkeiten mit der Anwendung.

Aufbau des Gutachtenstils

Der Aufbau des Stils ist immer der gleiche und besteht aus vier Punkten, die stets in derselben Reihenfolge stehen:

  • Obersatz
  • Definition
  • Subsumtion
  • Konklusion

Besteht ein Fall aus mehreren Tatbestandsmerkmalen, so wiederholt sich dieser Ablauf für jedes einzelne Merkmal von neuem. Eine hilfreiche Formulierung, um alle wichtigen Punkte zu berücksichtigen, ist die W-Frage:

Wer will was von wem woraus?

Diese stellt einen hervorragenden Leitfaden für das Gutachten dar.

Obersatz

Der Obersatz wirft die Frage auf, ob der jeweilige Punkt erfüllt ist. Er ist hypothetisch formuliert (z. B. “ K könnte von V die Übereignung und Übergabe der Kaufsache gemäß §433 bs.A 1 S. 1 verlangen.“).

Beliebte Formulierungen für den Gutachtenstil sind z. B.:

  • Zu prüfen gilt …
  • Fraglich ist …
  • Zweifelhaft ist …
  • Unter der Voraussetzung, dass …

Der Obersatz tritt ein, wenn bestimmte Tatbestandsvoraussetzungen erfüllt sind. Entsprechend lässt sich daraus ein Anspruch formulieren, z. B. “ Dazu müsste ein rechtmäßiger Kaufvertrag vorliegen.“ Nur wenn ein Anspruch nach §194 BGB gegeben ist, kann eine Partei etwas von einer anderen einfordern.

Den Obersatz formuliert man für jedes einzelne Tatbestandsmerkmal, das sich ergibt, wenn Verschachtelungen vorliegen. So ergibt sich aus o. g. Beispiel mit dem Kaufvertrag beispielsweise, dass K das Angebot angenommen hat, beide Parteien voll geschäftsfähig waren, ein Rechtsbindungswille vorlag etc. Sind alle Tatbestandsmerkmale erfüllt, ist der Anspruch gegeben.

Definitionen

In einem zweiten Punkt folgen die Definitionen der einzelnen Tatbestandsmerkmale. Die wichtigsten davon lernt man vor einer Klausur am besten auswendig oder schreibt sie aus einem Definitionsbuch heraus. Alternativ sind systematische Überlegungen wie die grammatische Auslegung des Wortes, die Stellung im Gesetz und die historische Auslegung hilfreich, um eine eigene Definition zu formulieren.

Ist die Definition umstritten, legt man die Argumente vollständig dar und begründet am Ende die Entscheidung zugunsten einer Position.

Subsumtion

Hier geht es nun darum, die Angaben im Sachverhalt mit der Definition zu vergleichen. Wichtig ist hier, jedes einzelne Merkmal der Definition zu berücksichtigen. Hilfreiche Wörter bei der Formulierung sind hier:

  • weshalb
  • deshalb
  • daher
  • somit

Konklusion

Die Konklusion ist das Ergebnis zum Obersatz. Sie beginnen für gewöhnlich mit Wörtern wie

  • dementsprechend
  • folglich
  • somit
  • schließlich
  • infolgedessen
  • schlussendlich
  • demzufolge

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Beispielhafter Fallaufbau im Gutachtenstil

A. Anspruch aus §xy BGB

z. B. Anspruch A gegen B aus § 433 II BGB

I. Anspruch entstanden

Hierfür müsste der Anspruch zunächst entstanden sein.

1 Tatbestandmerkmal

z. B. wirksamer Kaufvertrag, § 433 BGB

a) Tatbestandmerkmal zu 1

z. B. Angebot des A, § 145 BGB

Es könnte ein wirksames Angebot seitens des A vorliegen. (Obersatz)
Ein Angebot ist eine empfangsbedürftige Willenserklärung, die alle vertragswesentlichen Bestandteile (essentialia negotii) enthält und durch die der Vertragsschluss einem anderen so angetragen wird, dass das Zustandekommen des Vertrages nur noch von dem Einverständnis des Empfängers abhängt; dieser das Angebot mit einem bloßen „Ja“ annehmen kann. Zudem muss ein Rechtsbindungswille erkennbar sein. (Definition) Vorliegend bietet A dem B den Verkauf des Handys für 100€ an. Sowohl der Kaufgegenstand, der Kaufpreis als auch der Vertragspartner sind als essentialia negotii bestimmt. Auch der Wille des A sich rechtlich zu binden ist somit gegeben. (Subsumtion) Folglich liegt seitens des A ein Angebot vor. (Ergebnis)

z. B. Annahme des B, § 147 BGB

B müsste das Angebot des A auch angenommen haben. (Obersatz). Eine Annahme ist die uneingeschränkte Einverständniserklärung mit dem Angebot. (Definition) B antwortet auf das Angebot des A sofort mit einem bloßen „Ja, ich will“ und nimmt das Angebot des A uneingeschränkt an. (Subsumtion) B hat das Angebot des A auch wirksam angenommen. (Ergebnis)

aa) Tatbestandmerkmal zu a

z. B. Rechtsbindungswille der Willenserklärung

bb) Ergebnis zu aa

b) Ergebnis zu a

Folglich liegt ein wirksamer Vertragsschluss nach § 433 BGB vor.

2. Ergebnis zu 1.

Der Anspruch ist somit entstanden.

II. Anspruch nicht untergegangen

Der Anspruch dürfte nicht untergegangen sein. Es sind keine Anhaltspunkte für einen Untergang des Anspruchs ersichtlich. Demnach ist der Anspruch nicht untergegangen.

III. Anspruch durchsetzbar

Der Anspruch müsste auch durchsetzbar sein. Es sind keine Anhaltspunkte ersichtlich, die gegen eine Durchsetzbarkeit sprechen könnten. Der Anspruch ist somit auch durchsetzbar.

B. Gesamtergebnis

A hat gegenüber B einen Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises i.H.v. 100€ aus einem Kaufvertrag gem. § 433 II BGB.

Gutachtenstil vs. Urteilsstil

Der Urteilsstil arbeitet nicht nach diesem Schema. Er kommt daher zum Einsatz, wenn der Tatbestand offensichtlich vorliegt und beginnt mit dem Urteil, dem die Begründung folgt.

Ausbildungsplatzsuche

Im Winter eines jeden Jahres, vielleicht auch schon ein Jahr vor dem Schulende, stellt sich für viele Jugendliche und Schulabgänger die Frage nach dem Ausbildungsplatz. Für manchen gestaltet sich die Ausbildungsplatzsuche einfach und nach ein paar wenigen Bewerbungen ist der Traumplatz unter Dach und Fach – andere haben hingegen Probleme, den geeigneten Ausbildungsplatz zu finden.

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Einen geeigneten Ausbildungsberuf finden

Bevor die Suche nach potenziellen Ausbildungsbetrieben starten kann, stellt sich zunächst die Frage: Was will ich eigentlich machen? Selten sind die Kindheitsträume vom Feuerwehrmann auch in Jugendalter noch aktuell, eine Alternative muss her. Hilfreich sind dabei einige Fragen, die sich jeder selbst stellen kann:

  • Soll es ein Beruf werden, der mit Menschen zu tun hat, oder lieber ein Job, den man allein am PC erledigt?
  • Hältst du dich gern draußen im Grünen auf, oder ist es drinnen am schönsten?
  • Wie steht es um das handwerkliche Geschick, Kreativität und analytische Fähigkeiten?
  • Möchtest du gern Menschen helfen oder lieber die Gesellschaft voran bringen?
  • Welche Stärken hattest du in der schule?
  • Lassen sich Hobbys oder eigene Interessen mit einem Beruf verbinden?
  • Ist es denkbar, auch in der Nacht oder am Wochenende zu arbeiten?
  • Wie sind die Berufsaussichten und Verdienstmöglichkeiten für einzelne Berufe?

Weitere Entscheidungshilfen bieten auch die Beratungsstellen und Computer der Arbeitsagentur für Arbeit. Diese geben anhand von Interessen passende Berufe aus. Bei entsprechendem Schulabschluss kann natürlich auch ein Studium oder ein duales Studium den Weg in die Zukunft ebnen.

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Geeignete Betriebe finden

Steht fest, welcher Beruf es werden soll, geht es auf die Suche nach einem passenden Ausbildungsbetrieb. Schließlich bildet nicht jedes Unternehmen aus. Unterstützung bieten hier neben der Arbeitsagentur für Arbeit inzwischen zahlreiche Webseiten, z. B. auch auf den Internetauftritten der IHK. In jedem Fall hilfreich ist es auch, sich in persönlichen Netzwerken und bei lokalen Anbietern zu informieren.

Dabei spielt z. B. auch die Entfernung zum Elternhaus eine Rolle: Gibt das Ausbildungsgehalt eine eigene Wohnung her?

Wer rechtzeitig mit der Ausbildungsplatzsuche dran ist, kann eventuell in den potenziellen Betrieb reinschnuppern. Ein Unternehmen im Arbeitsalltag zu erkunden ist die beste Möglichkeit zu schauen, ob es später passen könnte.

Analog dazu läuft die Studienplatzsuche: Soll es ein Studienplatz in der Nähe des Elternhauses sein? Oder doch lieber eine neue Stadt? Welche Hochschule ist besonders renommiert für den gewählten Studiengang? Oder gibt es vielleicht Freunde, die das gleiche studieren möchten, und ihr entscheidet euch für einen gemeinsamen weiteren Weg?

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Eine ansprechende Bewerbung gestalten

Vor allem größere Unternehmen werden tagtäglich mit Bewerbungen überhäuft. Klar, dass eine unauffällige Standardbewerbung tendenziell eher untergeht – egal, wie gut die Noten sind. Es gilt also aufzufallen – durch ein originelles Anschreiben, eine fundierte Begründung, warum es genau dieses Unternehmen sein soll, und natürlich Fehlerfreiheit. Das gilt im Übrigen auch für die Online-Bewerbung, die allzu häufig lieblos und ohne entsprechende Korrekturen verschickt wird.

Wünscht du einen professionellen Blick auf Bewerbung und Lebenslauf, so stehen wir gern zur Verfügung.

Das Vorstellungsgespräch

Hat die Bewerbung Eindruck gemacht, lädt das Unternehmen dich zum Vorstellungsgespräch ein, um einen persönlichen eindruck zu gewinnen. Man wird dich hier vermutlich bitten, deinen Lebenslauf nochmals stichpunktartig wiederzugeben und dich nach deiner Motivation fragen, warum du gerade in dieser Firma arbeiten möchtest. Neben der Wahl einer passenden Garderobe empfiehlt es sich, sich etwas auf das Gespräch vorzubereiten. Wir haben einige Tipps zum Vorstellungsgespräch zusammengestellt und einige typische Fragen aufgelistet.

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Was tun, wenn die Ausbildungsplatzsuche erfolglos blieb?

Manchmal soll es einfach nicht sein – die Anzahl der Mitbewerber ist zu groß oder der passende Betrieb einfach nicht dabei. Am Ende der Bewerbungsfrist steht man immer noch ohne Ausbildungsplatz da, und ist damit nicht allein: Fast die Hälfte aller Bewerber ist im ersten Anlauf bei der Ausbildungsplatzsuche nicht erfolgreich. Was tun bis zum nächsten Jahr? Ganz einfach: Die Zeit soll sinnvoll genutzt werden. Das verbessert die Qualifikation, macht sich gut im Lebenslauf und dient nicht zuletzt dazu, die eigenen Vorstellungen nochmals zu überprüfen. Mögliche Wege sind hier:

  • Praktikum
  • Berufsvorbereitungsjahr
  • Einstiegsqualifizierung
  • Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme
  • Berufsgrundbildungsjahr
  • Freiwilliges Soziales Jahr, Ökologisches Jahr oder Bundesfreiwilligendienst
  • Besuch einer weiterführenden Schule
  • Duales Studium, Studium oder Fernstudium
  • Work and Travel
  • Zivil- oder Wehrdienst
  • Nachvermittlungsverfahren durch die Bundesagentur für Arbeit nutzen
  • Annahme einer Arbeitsstelle (ungelernte Tätigkeit)

Eine Dissertation schreiben

Die Doktorarbeit ist die erste wissenschaftliche Publikation, die ein Promovend eigenständig erstellt. Da sie erst nach dem Bachelor- und Masterstudium folgt, kann man davon ausgehen, dass die Bearbeiter einer Dissertation bereits Erfahrung im wissenschaftlichen Schreiben haben und keine Hilfe mehr bei Literaturrecherche und Formatierung benötigen. Und doch: Das Dissertation schreiben unterscheidet sich von der Erstellung einer Masterarbeit nicht nur durch den Umfang und Bearbeitungszeitraum.

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 Die Recherche

Ganz zu Beginn der Arbeit sollte eine umfassende Recherche in  Bibliographien der Dissertationen und anderer Hochschulschriften und Datenbanken zu Forschungsvorhaben stehen, um einerseits auszuschließen, dass bereits zum Thema promoviert wurde, andererseits finden Sie hier Inspirationen für das eigene Thema.

Kontakt mit dem Betreuer

Wissenschaftliche Professoren und Doktoren haben die Aufgabe, Doktoranden beim Verfassen einer Dissertation zu betreuen. Nutzen Sie diese Option und legen Sie dem Betreuer die Arbeit in mehreren Stadien vor. Es ist durchaus auch sinnvoll, einzelne Kapitel mit dem Betreuer zu diskutieren.

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Form der Dissertation

Allseits bekannt ist die klassische Dissertation: Man forscht über einen Zeitraum von 2-5 Jahren zu einem Thema, reicht die Ergebnisse in einem mehr oder weniger umfangreichen Werk bei der Hochschule ein und erhält nach der Disputation einen Doktortitel.

Doch gibt es auch noch eine zweite Möglichkeit: Weniger bekannt ist in Deutschland bislang die kumulative Dissertation. Der Weg zur Promotion führt hier über mehrere Veröffentlichungen in Fachzeitschriften zum Titel. Aufgrund fehlender Erfahrung gibt es in Deutschland noch keinen Standard dafür, welche Veröffentlichungen hier gelten. Dem Betreuer kommt in diesem Fall eine bedeutende Rolle bei der Bewertung zu.

Umfang und Gerüst

Der Umfang einer Dissertation variiert je nach Fachbereich erheblich. Während in der Medizin vielfach eine Schrift von 60-80 Seiten ausreichend ist, liegt der Durchschnitt in geisteswissenschaftlichen Fächern nicht selten bei 300-400 Seiten. Hier hilft ein Blick in die Promotionsordnung, welche – nicht zuletzt zum Schutz der Gutachter – eine maximale Obergrenze vorgibt.

Nach der Seitenzahl richtet sich dann auch die Einteilung der einzelnen Kapitel. Der Eigenanteil liegt bei mindestens 50 %, auch der Methodenteil ist in der Dissertation sehr ausführlich zu formulieren, sodass die Untersuchung auf jeden Fall nachvollziehbar ist. Ebenfalls dargestellt werden muss der aktuelle Forschungsstand, aus dem die Forschungslücke hervorgeht.

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Aufbau einer Dissertation

  • Einleitung: Grund der Auseinandersetzung mit einem Thema
  • Methoden und Materialien
  • Ergebnisse
  • Diskussion

Inhalt

Wie bei jeder wissenschaftlichen Arbeit gilt die Ausrichtung an den Lesern. Während ei einer Bachelorarbeit häufig noch Grundlagen Teil des Theorieteils sind, setzen Leser einer Masterarbeit einige Aspekte bereits voraus, die Sie nicht mehr erwähnen brauchen. Eine Dissertation richtet sich in erster Linie an die Fachwelt, die Grundlagen bereits kennen. D. h. Teil der Dissertation sind ausschließlich Botschaften, die relevant für die Erarbeitung des Themas sind.  Sicherlich hier und da auch kleine Nebenbotschaften und Exkurse möglich, doch sollte selbst beim flüchtigen Durchblättern die Botschaften stets erkennbar sein.

Abbildungen, Diagramme und Tabellen stellen zentrale Untersuchungsergebnisse dar und sollten die Ergebnisse der Untersuchung deutlich darstellen. Achten Sie dabei auf eine gute Qualität der Darstellung sowie auf eine hinreichende Erläuterung von Grafiken, die sich nicht selbst erklären.

Die Einführung und das Schlusswort werden erst ganz zum Schluss formuliert, um möglichst prägnant zu sein.

Literaturverzeichnis

Eine Dissertation besteht aus einem langen Literaturverzeichnis. Fertigen Sie dieses erst zum Schluss an, ist die Arbeit meist größer, als bereits während des Schreibens mit einem Literaturverwaltungsprogramm zu arbeiten.

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Titel der Arbeit

Die Arbeit an einer Doktorarbeit beginnt in der Regel mit einem Arbeitstitel, der eher nicht mit dem finalen Titel der Arbeit identisch ist. Schließlich geht es beim Dissertation schreiben meist um Analysen und Versuchsreihen, deren Ergebnis zunächst offen ist. Steht dieses nach dem Fertigstellen der Arbeit fest, kann auch der Titel festgelegt werden, der das Problem bzw. auch die Lösung des Themas aufzeigen sollte.

Abgabe und Verteidigung

Früher war die Abgabe einer Dissertation mit hohen Kosten verbunden, da die Veröffentlichung den Druck von mehreren Exemplaren vorsah. Heute, im Zeitalter der Digitalisierung reicht eine Online-Publikation in der Regel aus.

Nach der Bewertung der Arbeit durch die Gutachter erfolgt die Disputation, d. h. die Verteidigung der Arbeit. Hier gibt es je nach Prüfungsordnung verschiedene Methoden. In manchen Fakultäten ist neben dem öffentlichen Vortrag, zu dem häufig alle Mitglieder der Universität eingeladen sind, auch nicht-öffentliche Prüfungen möglich, in denen die Gutachter den Promovenden über eine Dauer von 60-90 Minuten nochmals mündlich zu der Arbeit befragen.

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Hilfe beim Dissertation schreiben

Brauchen Sie Hilfe bei der Themenfindung, der Literaturrecherche oder benötigen Sie ein abschließendes Lektorat, so treten Sie gern mit uns in Kontakt. Gerne stehen wir Ihnen mit einem wissenschaftlichen Coaching beratend zur Seite und verhelfen Ihnen mit einem Angebot, das Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, zu einem erfolgreichen Abschluss.

Wissenschaftliche Methoden

Das wissenschaftliche Arbeiten unterscheidet sich maßgeblich vom einfachen Schreiben non-fiktiver Texte der Sachliteratur. Nur, wenn ein Text nach einem bestimmten Leitfaden erstellt wurde und akademischen Anforderungen genügt, ist die Wissenschaftlichkeit gegeben. Einen wesentlichen Bestandteil bilden dabei wissenschaftliche Methoden.

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Was macht eine wissenschaftliche Arbeit aus?

Eine wissenschaftliche Arbeit zielt auf die Schaffung neuen Wissens ab, d. h. am Ende steht ein Erkenntnisgewinn. Grundsätzlich muss jede Arbeit, die wissenschaftlichen Kriterien genügen soll, bestimmte Bestandteile aufweisen:

  • systematisch-methodisches Vorgehen (Nachvollziehbarkeit)
  • Quellen werden offengelegt und korrekt zitiert, d. h. die Herkunft von Gedanken ist nachvollziehbar
  • es gibt ein Forschungsinteresse (Forschungsfrage oder Hypothese)
  • am Ende der Arbeit steht ein Erkenntnisgewinn, der die Forschungsfrage beantwortet
  • die Arbeit ist in den wissenschaftlichen Kontext eingebettet, d. h. beruft sich auf bestehende Erkenntnisse

Wissenschaftliche Methoden

Grundsätzlich gibt es zahlreiche wissenschaftliche Methoden, die sich nicht zuletzt nach den Studienbereichen unterscheiden. Während in der Psychologie vorwiegend statistische Analysen vorherrschen, sind in der Geschichtswissenschaft hermeneutische Arbeiten weit verbreitet.

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Empirisch vs. theoretisch

Während eine theoretisch ausgerichtete Arbeit literaturbasiert erfolgt, findet eine empirische Arbeit direkt am Forschungsgegenstand statt. Während bei theoretischen Arbeiten das Ziel der logische Zusammenhang ist, bei dem sich Erkenntnisse aus der nachvollziehbaren Auseinandersetzung mit bestehenden Gedanken ergeben, werden in der empirischen Arbeiten theoretische Erkenntnisse durch bestimmte Methoden überprüft.

Empirische Methoden sind z. B.: Beobachtungen, Experimente, Fallstudien, Interviews, Fragebogen-Untersuchungen, Stichproben

Quantitativ vs. qualitativ

Viele Studierende setzen empirisches Arbeiten mit quantitativen Methoden gleich. Doch sind auch Einzelinterviews, Case Studys oder Beobachtungen an Einzelfällen empirisch. Vielmehr unterscheiden sich die Methoden durch die Art der Auswertung: Quantitative Auswertungen bilden stets eine Stichprobe ab, die bestenfalls Aussagen über die Grundgesamtheit zulässt. Die Ergebnisse sind damit verallgemeinerbar. Dies ist bei qualitativen Analysen nicht der Fall.

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Welche Methode ist die richtige?

Welche Methode die richtige ist, hängt vor allem von der Forschungsfrage ab. Umgekehrt lässt sich auch eine Forschungsfrage anhand der gewünschten Methode wählen. Grundsätzlich ist die Wahl der Methode auch abhängig vom Bearbeitungszeitraum, da empirische Erhebungen meist mehr Zeit beanspruchen als literaturbasierte Arbeiten. und nicht zuletzt entscheiden die eigenen Methodenkenntnisse über die Durchführbarkeit.

Hilfe bei der Methodenwahl

Es fällt vielen Studierenden schwer, eine geeignete Methode für ihr Forschungsvorhaben zu finden. Häufig besteht der Wunsch, empirisch zu arbeiten – zur Umsetzung ist dann jede Methode recht. Doch hängt von der Wahl der geeigneten Methode letztlich ab, ob die Forschungsfrage hinreichend beantwortet werden kann, d. h. ob die Arbeit überhaupt den wissenschaftlichen Kriterien genügt. Haben Sie Probleme bei der Wahl der passenden Methode, helfen wir gern im Rahmen unseres Coaching für Studenten weiter. Treten Sie einfach unverbindlich mit uns in Kontakt.