Archiv der Kategorie: Berufsstart

Das Motivationsschreiben

Aufgrund der Reihenfolge nach Anschreiben und Lebenslauf wird das Motivationsschreiben häufig auch als “die dritte Seite” bezeichnet. Die Seite bietet Platz, um sich von anderen Bewerbern abzuheben und die eigenen Stärken zu verdeutlichen. Das Schreiben dient Personalern häufig nach dem Lebenslauf als Aufhänger – noch bevor das Anschreiben Beachtung findet.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Wann ist das Motivationsschreiben sinnvoll?

Eine dritte Seite ist nicht immer erforderlich: Führungskräfte brauchen in der Regel bei ausreichender Berufserfahrung nicht mehr auf ihre persönlichen Stärken hinweisen, der Pizzaservice interessiert sich vermutlich auch weniger für die Motivation. Sinnvoll ist das Motivationsschreiben hingegen in folgenden Fällen:

  • Die Konkurrenz auf die ausgeschriebene Stelle ist groß.
  • Die eigenen Kompetenzen passen nicht haargenau auf die ausgeschriebene Stelle.
  • Es handelt sich um ein internationales Unternehmen oder eine Firma im Ausland.
  • Die Stelle stellt besonders hohe Ansprüche an die Bewerber.
  • Für die Ausübung des Berufs ist eine Begabung oder Leidenschaft notwendig.
  • Die Bewerbung erfolgt direkt nach dem Studium und es mangelt bislang an Berufserfahrung.
  • Ein Motivationsschreiben wird ausdrücklich verlangt.

Persönliche Gründe für die dritte Seite können sein, dass es wissenswerte Informationen über Lebenslauf und Anschreiben hinaus gibt, außergewöhnliche Begabungen oder eine persönliche Motivation für die ausgeschriebene Stelle. Auch wenn die Gefahr besteht, dass das Unternehmen falsche Informationen über Sie erhalten könnten, wirkt das Schreiben im Vorfeld klärend.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Foto-78

Häufige Fehler bei Motivationsschreiben

Beim Schreiben lauern viele Tücken, die die Intention der dritten Seite – den Personalchef zu beeindrucken – schnell ins Gegenteil wenden können. Vermeiden Sie:

  • Das Schreiben ist zu lang (maximal eine DIN-A4-Seite).
  • Inhaltlich ist die dritte Seite nur eine Wiederholung von Anschreiben und Lebenslauf, der Mehrwert fehlt.
  • Sie geben Fähigkeiten ohne Bezug zur Stelle an.
  • Fähigkeiten werden nur aufgelistet, nicht jedoch mit Beispielen belegt.
  • Es wird ein unnatürlicher Eindruck vermittelt.
  • Das Schreiben hinterlässt einen unterwürfigen Eindruck.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

So gelingt die dritte Seite

Vermeiden Sie in jedem Fall, eine Vorlage aus dem Internet zu verwenden. Das Motivationsschreiben ist eine höchst individuelle Angelegenheit, die individuell an das Unternehmen angepasst sein sollte.

Beginnen Sie das Schreiben mit einer Überschrift, gegebenenfalls nutzen Sie außerdem Zwischenüberschriften zur Strukturierung des Textes. Vor allem die erste Überschrift ist dabei wichtig, da der Personaler durch diese zum Weiterlesen angeregt werden soll.

Im Mittelteil folgt der eigentliche Inhalt des Motivationsschreibens:

  • Fähigkeiten und Kompetenzen ergänzend zum Anschreiben und mit Beispielen
  • Persönliche Motivation
  • Schwerpunkte (was ist mir wichtig?)
  • Erklärung schwieriger Stellen im Lebenslauf
  • Alleinstellungsmerkmale
  • Leidenschaft für den Beruf/das Unternehmen
  • Engagement
  • berufliche Ziele

Besonders gelungen ist der Abschluss, wenn ehrliches Interesse am Unternehmen mitschwingt, ohne sich anzubiedern.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Hilfe beim Motivationsschreiben

Achten Sie auf Rechtschreibung und Grammatik. Das Layout sollte unbedingt zum Rest der Bewerbung passen, wobei das Design ansprechend sein sollte. Haben Sie Probleme bei der Erstellung des Schreibens oder benötigen Sie sonstige Hilfe im Bewerbungsprozess hilft Ihnen unser Bewerbungs-Coaching möglicherweise weiter.

Gründungsfinanzierung

Im Businessplan haben Sie ermittelt, welchen Finanzbedarf Sie haben. Vermutlich ist ein Teil Eigenkapital, doch der größte Teil ist in der Regel fremdfinanziert. Dazu stehen mehrere Optionen der Gründungsfinanzierung zur Verfügung, die sich zunächst in zwei Kategorien unterscheiden lassen: Eigenkapital und Fremdkapital.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Eigenkapital zur Gründungsfinanzierung

Eigenkapital gibt Sicherheit, macht unabhängig und verbessert das Rating bei Banken. Das Eigenkapital ist Ihr eigenes Polster bzw. das Ihrer Partner in der Anlaufphase. Es hilft dabei, Verluste abzufedern und eine Zahlungsunfähigkeit zu Beginn der Unternehmung zu vermeiden. Neben Geldmitteln gehören auch Sachmittel wie Maschinen oder ein Auto zum Eigenkapitalanteil. Je höher der Eigenkapitalanteil, desto wahrscheinlicher ist es, einen Kredit von der Bank zu erhalten. Sie haben die Möglichkeit, Ihren Eigenkapitalanteil aufzustocken:

Beteiligungsfinanzierung

  • mittelständische Beteiligungsgesellschaften als Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft (ab 100.000 €, für Existenzgründer teilweise ab 20.000 € als stille Beteiligung ohne Teilhabe am steigenden Unternehmenswert)
  • private Beteiligungsgesellschaften (ab 1 Mio. €, Exit nach 4-7 Jahren)
  • Venture Capital-Gesellschaften von Banken, Industrie und Privatinvestoren, Vorteil: hohe Finanzkraft (ab ca. 500.000 €) – auch als Risiko- oder Wagniskapital bekannt, wobei hier unterschieden wird nach Seed-Stage-Capital, Early-Stage-Capital und Later-Stage-Capital
  • Business Angels: Kapital und Know-how von erfahrenen Unternehmern
  • Crowdfunduing: Viele Geldgeber spenden jeweils kleine Beträge, wobei es unterschiedliche Formen der Crowdfinanzierung gibt und auch Investitionen und Lending möglich, in Deutschland jedoch kaum verbreitet sind.
  • Zuschüsse (Gründungszuschuss, Einstiegsgeld, Gründerwettbewerbe, Forschungsstipendien)

Eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital ist die Mezzaninefinanzierung. Für Kreditgeber gilt Mezzaninekapital meist zum Eigenkapital, da es die vorhandenen Sicherheiten nicht schmälert. Es wird als Ergänzung zum Fremdkapital eingesetzt und dient vorwiegend dazu, Finanzierungslücken zu schließen. Mezzanine-Geber sind oftmals Private Equity-Gesellschaften, Banken sowie spezielle Mezzanine-Fonds, die sich selbst im Wesentlichen über Fremdkapital finanzieren.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Fremdkapital

In der Regel benötigen Sie für ein Gründungsvorhaben Gelder, die über das Eigenkapital hinausgehen. Wie hoch die Summe ist, die Sie einerseits benötigen, die andererseits die Bank gewillt ist zu geben, hängt maßgeblich von Ihrem Vorhaben, aber auch den Sicherheiten ab, die Sie bieten können.

  • Kontokorrentkredit (Dispo)
  • Mikrokredit: max. 20.000 € an benachteiligte Personengruppen, Vergabe direkt über Berater vor Ort
  • Familie und Freunde
  • Förderdarlehen (KfW und Landesbanken): Vergabe erfolgt über Hausbank
  • Leasing

Weitere Informationen zu Fördermitteln

Sind Sie kein Finanzexperte, kann der Vergleich verschiedener Finanzierungsquellen eine echte Herausforderung darstellen. Wenngleich wir das Gespräch mit Ihrer Hausbank nicht ersetzen können, so sind wir gern bereit, Sie bei der Suche nach den passenden Fördermitteln zu unterstützen und Ihnen die nächsten Schritte aufzuzeigen. Treten Sie mit uns in Kontakt.

Tipps für die Unternehmensgründung

Am Anfang der Existenzgründung steht häufig eine Geschäftsidee. Ganz gleich, ob es ein innovatives Start-up ist, mit der Sie in die High-Tech-Branche eintreten möchten, oder ob Sie als Unternehmensnachfolge in die Fußstapfen eines Firmengründers treten möchten: Am Anfang steht der Wunsch nach unternehmerischer Unabhängigkeit – und die Frage, wie sich das Vorhaben am besten umsetzen lässt.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Von der Idee zum Geschäftsmodell

Am Anfang steht nicht selten eine vage Idee – eine Marktlücke, eine Produktidee oder eine technische Erfindung, die Sie auf den Markt bringen möchten. Doch ist es mit der Idee allein nicht getan – wie lässt sich mit dieser Geld verdienen? Sie brauchen ein Geschäftsmodell. Dazu gehören zahlreiche Fragen, über die Sie sich Gedanken machen müssen:

  • Welches Produkt wollen Sie anbieten?
  • Welchen Preis soll Ihr Produkt haben?
  • Welche Zielgruppe möchten Sie ansprechen?
  • Was grenzt Sie von der Konkurrenz ab?
  • Wer ist überhaupt Ihre Konkurrenz?
  • Gibt es eine Nachfrage für Ihr Produkt?
  • Wie wollen Sie auf den Markt treten?
  • Welches Kapital ist für die Umsetzung der Idee erforderlich?
  • Wie beschaffen Sie das erforderliche Kapital?

Diese und viele andere Fragestellungen gehen der Entscheidung, ob Sie die Idee umsetzen können, voraus. Eine umfassende Marktanalyse ist ebenso unumgänglich wie die Sammlung zahlreicher relevanter Informationen. Vor allem, wenn Sie auf Fremdkapital angewiesen sind und Ihren Plan der Bank vorstellen wollen, ist die entsprechende Formulierung des Businessplans unumgänglich.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

Der Businessplan

Der Businessplan ist das Herzstück Ihrer Geschäftsidee. Mit diesem Schriftstück treten Sie an Banken heran, um Ihr Vorhaben zu finanzieren, gleichzeitig dient der Plan als wertvolles Instrument, mit dem Sie stets den Soll- und Ist-Zustandes Ihres Unternehmens überprüfen können. Der Businessplan deckt Stärken und Schwächen auf und zwingt Sie zum Durchdenken aller relevanten Geschäftsbereiche.

  • Zusammenfassung
  • Geschäftsidee: Kundennutzen, Vision
  • Markt und Konkurrenz, Zielgruppe, Marktpotenzial
  • Unternehmen: Rechtsform, Kompetenzen, Standort, Mitarbeiter
  • Marketing und Vertrieb: Produktpolitik, Preispolitik, Vertriebsstrategie, Marketing
  • Finanzplan: Eigen- und Fremdkapital, Liquiditäts- und Rentabilitätsrechnung
  • Risikoanalyse (SWOT, Best- und Worst-Case-Szenario)
  • Meilensteine

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Die Finanzierung des Vorhabens

Bei den meisten Gründungsvorhaben ist neben dem Eigenkapital ein Teil Fremdkapital notwendig, um das Unternehmen am Markt zu etablieren. Den Finanzbedarf ermitteln Sie bereits im Businessplan durch Ihre Gründungskosten sowie die laufenden Kosten. Für die Fremdfinanzierung stehen Ihnen dabei unterschiedliche Optionen zur Verfügung:

  • Beteiligungsfinanzierung
  • Mezzaninefinanzierung
  • Venture Capital
  • Crowdfunding
  • Business Angels
  • Darlehen / Fördermittel
  • Gründerzuschuss durch die Arbeitsagentur
  • Einstiegsgeld
  • Gründerwettbewerbe
  • Forschungsstipendien
  • Freunde und Familie
  • Leasing
  • FinTechs

Nicht jede Form ist für jedes Vorhaben geeignet, zudem haben die Finanzierungsformen jeweils eigene Vor- und Nachteile. Informationen, welche Finanzierungsoptionen für Sie in Betracht kommen, erhalten Sie beispielsweise von Ihrer Hausbank.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Der Erwerb von Know-how

Nicht nur für die Bank ist wichtig, dass Sie über entsprechende Fachkompetenzen verfügen. Der Erfolg einer Existenzgründung steigt und fällt nicht zuletzt mit den Kenntnissen der Gründerperson. Bestenfalls bringen Sie bereits zahlreiche Branchen- und Fachkenntnisse mit und verfügen über das notwendige unternehmerische und kaufmännische Know-how, haben die passende Marketingstrategie im Kopf und sind fit im Bereich Personalführung und Kundenakquise. Doch nur die wenigsten verfügen über eine Bandbreite, die alle relevanten Unternehmensbereiche abdeckt. Nutzen Sie entsprechende Seminare und Workshops, um Ihr Fachwissen zu erweitern. Informationen und Kurse bieten z. B.:

  • Handels- und Handwerkskammern
  • Hochschulen (Career Center)
  • Berufsverbände
  • Gründerzentren
  • Arbeitsagenturen

Die Umsetzung Ihrer Geschäftsidee

Wurde der Kredit von der Hausbank bewilligt, geht es an die Umsetzung der Gründungsidee zur Existenzgründung. Mit der Aufnahme des Kredites ist der Point of no Return erreicht – von jetzt an geht es nur noch vorwärts. In diesem Schritt kümmern Sie sich um:

  • Gewerbeanmeldung, ggf. Handelsregistereintrag
  • Personalgewinnung
  • Entwicklung und Umsetzung der Marketingstrategie
  • technische Umsetzung des Vorhabens
  • Kundenakquise
  • Abschluss von Lieferantenverträgen
  • weitere Finanzierungsrunden zur Ausweitung der Geschäftstätigkeiten

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Hilfe bei Ihrer Existenzgründung

Haben Sie eine Idee, mit der Sie sich selbstständig machen möchten, jedoch fehlt es Ihnen an einem passenden Geschäftsmodell? Steht bereits Ihr Businessplan, die Erstellung des Zahlenteils gehört jedoch nicht zu Ihren Stärken? Oder möchten Sie sich über Finanzierungsmöglichkeiten oder Weiterbildungsmöglichkeiten zum Erwerb des notwendigen Know-hows informieren? Kontaktieren Sie uns gern! Wir haben mehrjährige Erfahrung in der Beratung zur Existenzgründung und der Erstellung von Businessplänen. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch mit unserem Businessplan-Coaching beratend zur Seite. Einen Überblick bietet auch ein kostenloses E-Book, das sich hier herunterladen lässt.

Gut vorbereitet ins Vorstellungsgespräch

Mit einer ansprechenden Bewerbung haben Sie den Fuß in die Tür bekommen: Ihr Wunschunternehmen lädt Sie zum Vorstellungsgespräch ein. Damit haben Sie die erste große Hürde genommen und bereits 90 Prozent aller Bewerber hinter sich gelassen. Mit der richtigen Vorbereitung steigern Sie die Chancen auf den Traumjob weiter – das gilt für Berufseinsteiger wie alte Hasen gleichermaßen.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Bewerbungsgespräche

Bewerbungsgespräch ist nicht gleich Bewerbungsgespräch. Unternehmen wählen verschiedene Formen des Vorstellungsgespräches, um den Kandidaten auf den Zahn zu fühlen:

  • Einzelgespräch: Die klassische Form des Bewerbungsgespräches, bei dem der Personalchef Ihnen gegenüber sitzt.
  • Stressinterview: Der Personalchef führt Sie gezielt in eine Stresssituation, um Ihre Reaktion auf derartige Situationen zu ermitteln.
  • Strukturiertes Interview: Mehrere Vertreter eines Unternehmens sitzen Ihnen gegenüber und stellen Ihnen gezielte Fragen.
  • Assessment Center: Dieses Auswahlverfahren erprobt meist in verschiedenen Stufen, die unterschiedliche Situationen abbilden, die Qualifikation der Bewerber. In der Regel setzt sich das Verfahren aus persönlichen Interviews und praktischen Übungen mit anderen Kandidaten zusammen, mehrtägige Auswahlverfahren sind durchaus gängig.
  • Bearbeitung von Fallstudien und spontane Arbeitsproben

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

Fragen, auf die Sie sich im Vorstellungsgespräch vorbereiten sollten

Das Ziel des Personalchefs ist herauszufinden, wie Sie auf die zu besetzende Stelle passen. Er versucht im Vorstellungsgespräch herauszufinden, welche Art von Mensch Sie sind, wie Sie in das Unternehmen passen würden und ob Sie die erforderlichen Qualifikationen mitbringen, die zur Ausübung der ausgeschriebenen Tätigkeit erforderlich sind. Entsprechend wird er Ihnen auf den Zahn fühlen. Er wird Fragen zu Punkten stellen, die sich aus dem Lebenslauf ergeben:

  • berufliche Umorientierung, häufige Stellenwechsel, lange Arbeitslosigkeit
  • Welche Erwartungen haben Sie an die Stelle?
  • Womit können Sie das Unternehmen in der Position bereichern?
  • Was ist Ihre Position, sich zu bewerben?
  • Über welche Branchen- und Fachkenntnisse verfügen Sie?
  • Sind Sie flexibel und wären bereit umzuziehen?

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Fragen, die Sie im Vorstellungsgespräch stellen sollten

Sie haben im Rahmen des Vorstellungsgespräches die einmalige Gelegenheit, einen Einblick in das Unternehmen zu bekommen. Nutzen Sie die Chance, um sich ein Bild davon zu machen, ob dieses zu Ihnen passen würde.

  • Stimmt der Umgang der Mitarbeiter miteinander?
  • Wie wirken die einzelnen Arbeitsplätze auf Sie?
  • Ist die Arbeitsatmosphäre entspannt?

Informieren Sie sich außerdem vorab über das Unternehmen und stellen Sie gezielte Fragen – nichts ist unattraktiver als ein Bewerber, der sich nicht für den neuen Arbeitgeber interessiert.

Die Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch

Informieren Sie sich über das Unternehmen.

  • Welche Firmenstandorte gibt es?
  • Welche Rechtsform hat das Unternehmen?
  • Welche Produkte werden hergestellt, wie ist die Marktposition?
  • Welche Konkurrenten hat das Unternehmen?
  • Wie viele Mitarbeiter werden beschäftigt?
  • Sind in naher Zukunft Expansionen geplant?
  • Welche Image hat die Firma?
  • Was ist über Firmenphilosophie und Leitbild bekannt?

Eine wichtige Informationsquelle ist hier zweifelsohne die Unternehmens-Webseite. Aber auch große Jobportale liefern manchmal Hinweise darauf, wenn sich die Unternehmen als Arbeitgeber präsentieren. Wichtige Anhaltspunkte über die Außenwirkung des Unternehmens liefern Presseberichte.

Bringen Sie außerdem die Anfahrtszeit in Erfahrung und planen Sie bei der Anreise einen ausreichenden Puffer ein. Zuspätkommen hinterlässt direkt einen negativen Eindruck.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

Stärken und Schwächen

Nach wie vor beliebt sind Fragen nach den Stärken und Schwächen des Bewerbers. Bereiten Sie sich gezielt darauf vor. Befassen Sie sich selbst kurz vor dem Gespräch noch einmal mit Ihrem Werdegang, um im entscheidenden Moment nicht stotternd nach Worten zu suchen.

  • Was waren Ihre beruflichen Erfolge?
  • Für welche beruflichen Tätigkeiten wurden Sie besonders gelobt?
  • Worauf sind Sie besonders stolz?

Vergegenwärtigen Sie sich anschauliche Beispiele, die Ihre persönlichen Stärken hervorheben. Überlegen Sie sich, was Sie von anderen Bewerbern unterscheidet. Bereiten Sie sich umgekehrt auf Ihre Schwächen vor – nur so wirken Sie glaubwürdig. Achten Sie darauf, dass Ihre Schwächen nicht wesentliche Anforderungen der neuen Aufgabe betreffen.

  • Was steht in bisherigen Arbeitszeugnissen?
  • Welche Kompetenzen sind noch ausbaufähig?

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Der Ablauf des Gespräches

Bewerbungsgespräche folgen in der Regel einem festen Schema.

  • Fragen nach Anfahrt und Zurechtfinden

Geben Sie eine knappe, höfliche Antwort. Vermeiden Sie Aussagen zu Stress, verpassten Anschlüssen.

  • Vorstellung Ihrer Ansprechpartner
  • Fragen zu Qualifikation und Werdegang
  • Fragen zu Ihrer Person
  • Bitte, eine Arbeitsprobe / Fallstudie zu erstellen
  • Gelegenheit für Ihre Fragen an das Unternehmen
  • Führung durch das Unternehmen
  • Verabschiedung

Denken Sie auch in lockerer Atmosphäre daran, was das Ziel des Gespräches ist und geben Sie nicht allzu viele private Details preis.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Ihr Auftreten

Gehen Sie mit der richtigen Einstellung in das Vorstellungsgespräch. Überheblichkeit ist ebenso wenig gefragt wie falsche Bescheidenheit. Bedenken Sie, dass Sie aufgrund Ihrer Qualifikationen zum Gespräch eingeladen wurden und nicht als Bittsteller auftreten müssen. Bleiben Sie gelassen, dass der Personalchef Ihre Persönlichkeit einer Prüfung unterzieht und sehen Sie das Gespräch vielmehr als Chance, um Ihrerseits zu überprüfen, ob das Unternehmen zu Ihnen passt. Bleiben Sie authentisch und gaukeln Sie keine Eigenschaften vor, die Sie nicht haben. Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen, aber treten Sie Ihrerseits nicht zu forsch auf. Vermeiden Sie es, den Gesprächspartner zu unterbrechen.

Die Wahl des passenden Outfits

Ihr Auftreten im Vorstellungsgespräch sollte zur ausgeschriebenen Stelle passen. Vermeiden Sie es, allzu schick aufzutreten, wenn das Unternehmen bekannt locker unterwegs ist, umgekehrt empfiehlt es sich nicht, allzu locker in das Gespräch zu gehen. Empfehlenswert ist stets eine unauffällige Kleidung in dezenten Farben. Achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres, übertreiben Sie es nicht mit aufdringlichen Parfums. Frauen mit zusammengebundenen Haaren wirken seriöser als Frauen mit offenen, langen Haaren. Das verhindert außerdem die Tendenz, aus Verlegenheit an den Haaren herumzuspielen – so wie ein Hosenanzug Befürchtungen verhindert, man könne Ihnen unter den Rock schauen.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Körpersprache und Mimik

Sprechen Sie im Vorstellungsgespräch laut und deutlich, sodass Ihr Gesprächspartner Sie versteht. Verstecken Sie sich nicht hinter einer abwehrenden Körperhaltung wie verschränkten Armen. Wenden Sie sich Ihrem Gesprächspartner offen zu. Lächeln Sie und halten Sie den Blickkontakt, ohne jedoch Ihr Gegenüber anzustarren. Signalisieren Sie aufmerksames Zuhören.

Achten Sie umgekehrt auch auf die Körpersignale Ihres Gesprächspartners. Wirkt dieser gelangweilt, überdenken Sie Ihre Gesprächsstrategie. Kopfnicken und Lächeln deuten auf eine entspannte Gesprächsatmosphäre hin.

Bewerbungs-Coaching

Benötigen Sie Unterstützung bei der Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch? Unsere erfahrenen Coaches helfen Ihnen dabei, im Bewerbungsgespräch sicher aufzutreten und Antworten auf die wichtigsten Fragen parat zu haben. Vorab unterstützen wir Sie gern bei der Erstellung von Lebenslauf und Anschreiben.

Den Businessplan schreiben

Eine verbreitete Meinung ist die Annahme, dass der Businessplan ausschließlich zur Vorlage bei der Bank dient, um die Finanzierung sicherzustellen. Keine Frage, dies mag der Hauptgrund sein. Doch kann der Plan weitaus mehr: Aufgrund des Finanzteils lassen sich auch nach der Gründung Soll-Ist-Vergleiche: Wo wollten Sie zum Zeitpunkt X sein, wo sind Sie tatsächlich? Es gibt kaum ein besseres Controlling-Instrument als ein permanent aktualisierter Businessplan. Was Sie beim Businessplan schreiben beachten sollten.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Was gehört in den Businessplan?

Ein Businessplan besteht im Wesentlichen aus den Teilen Zusammenfassung – Darstellung der Geschäftsidee – Unternehmen – Finanzteil – Marketing und Vertrieb – Marktanalyse und Konkurrenzanalyse sowie eine Risikoanalyse. Die Reihenfolge variiert je nach Vorlage. Lassen Sie sich davon nicht verwirren. Entscheidend ist letztlich, dass Sie alle Punkte berücksichtigt, d. h. auch durchdacht haben.

1.       Executive Summary

Jedem Businessplan ist eine Zusammenfassung vorangestellt. Sie beschreibt das Unternehmen kurz und knackig auf einer, maximal zwei Seiten und bietet dem Leser einen ersten Überblick über alle wichtigen Punkte. Folgende Elemente des Businessplans sollten in der Zusammenfassung besonders betont werden:

  • Produkt, Dienstleistung – Kundennutzen
  • relevanter Markt, Marktpotenzial
  • Fähigkeiten und Kenntnisse des Gründerteams
  • mögliche Rendite, Umsatz

Der Leser kann sich nach dem Lesen ein umfassendes Bild machen zu:

  • langfristigen Unternehmenszielen
  • Besonderheit der Idee und Differenzierung zu bisherigen Angeboten
  • Verständlichkeit der Darstellung des Kundennutzens
  • Kunden- und Zielgruppen
  • relevante Märkte
  • Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten der Gründer
  • Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken

Die Zusammenfassung platzieren Sie direkt hinter dem Deckblatt vor oder nach dem Inhaltsverzeichnis.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

2.       Geschäftsidee

Hier beschreiben Sie Ihr Angebot im Detail. Wo liegen die Besonderheiten Ihres Angebotes? Was sind die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden? Was hebt Ihr Angebot von der Konkurrenz ab? Hier gilt es zu überzeugen. Das Zauberwort lautet „Alleinstellungsmerkmal“ (die Unique Selling Proposition, meist als USP abgekürzt). Beschreiben Sie das Angebot so detailliert, dass es auch ein Laie versteht. Verzichten Sie auf technische Details, vermitteln Sie Ihre Idee.

2.1        Vision und Mission

Vision und Mission sind das Herzstück Ihrer Geschäftsidee. Sie bilden den Startpunkt zur Entwicklung der Unternehmensziele und des Leitbildes. Sie verkörpern Ihre Wertvorstellungen. Sie stellen dar, worauf es Ihnen ankommt, was Sie erreichen wollen. Beschreiben Sie das Ideelle, das hinter den wirtschaftlichen Aspekten steht. Werden Sie dabei jedoch nicht allzu pathetisch – es reicht, wenn der Leser bemerkt, dass Sie für Ihre Idee brennen.

2.2        Kundennutzen

Arbeiten Sie beim Businessplan schreiben den Kundennutzen in ein bis zwei Sätzen heraus. Die Formulierung sollte möglichst exakt und für Außenstehende verständlich sein. Es muss ersichtlich sein, welchen Mehrwert Ihr Angebot für den Kunden schafft. Dieser kann auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden: technisch, finanziell, gesundheitlicher Natur, zur Erleichterung im Lebensalltag, modisch, sozial oder als Imageverbesserung, durch den Erlebnischarakter oder aus ethischen Gründen. Vor allem bei der Gründung mit bereits am Markt etablierten Produkten ist es wichtig, den Nutzen deutlich herauszuarbeiten. Was ist das Alleinstellungsmerkmal, das Ihr Produkt von der Konkurrenz unterscheidet und mit dem Sie bei den Kunden punkten können?

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

3.       Markt und Konkurrenz

Die Markt- und Konkurrenzanalyse ist einer der wichtigsten Teile des Businessplans. Während der Finanzteil Aufschluss über die wirtschaftliche Tragfähigkeit bei bestimmten Absatzzahlen gibt, zeigt die Marktanalyse auf, wie das grundsätzliche Potenzial für Ihr Angebot ist. Mithilfe der Konkurrenzanalyse setzen Sie sich mit Ihren Mitbewerbern auseinander. Das ermöglicht, in einem zweiten Schritt das Potenzial für Ihr Unternehmen zu ermitteln, Marktnischen zu besetzen und eine Preisstrategie zu entwickeln. Widmen Sie sich diesem Teil beim Businessplan schreiben sorgfältig, Banken schauen hier besonders genau hin – nicht zuletzt, weil Sie hier Ihre analytischen Fähigkeiten und kaufmännisches Denken unter Beweis stellen können. Nur wenn Sie den Markt, Ihre Kunden und die Konkurrenz kennen, haben Sie die Möglichkeit, sich selbst zu positionieren.

3.1        Marktanalyse

Überlegen Sie sich, welche Produkte Sie künftig anbieten möchten. Platzieren Sie diese im unteren Preissegment oder überzeugen Sie durch hochpreisige Qualität? Erschließen Sie ein neues Feld oder verdrängen Sie Konkurrenten? Wie ist es grundsätzlich um Ihre Branche bestellt? Besteht für Ihr Produkt überhaupt ein Bedarf? Analysieren Sie den Markt. Hilfreich sind neben Kundenumfragen vor allem Statistiken. Die bekommen Sie bei:

  • statistischen Landesämtern
  • Forschungseinrichtungen
  • Wirtschaftsförderungseinrichtungen
  • Verbänden
  • Kammern
  • statista.de (meist kostenpflichtig)

Tragen Sie belastbare Zahlen zusammen. Es reicht nicht aus, persönliche Einschätzungen aus Beobachtungen vorzunehmen. Nutzen Sie Marktanteile, Prozente, Umsätze in €, die möglichst aussagekräftig sind. Achten Sie darauf, beim Businessplan schreiben aktuelle Zahlen anzuführen – mit einer Studie zu Internetnutzern aus dem Jahr 2006 kann heute niemand etwas anfangen. Beschränken Sie sich dabei auf Ihren Markt – wollen Sie mit dem Onlineshop Waren nur nach Deutschland versenden, brauchen Sie keine internationalen Entwicklungen aufzeigen. Planen Sie hingegen die weltweite Einführung eines High-Tech-Produktes, stellen Sie globale Entwicklungen dar.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

3.2        Konkurrenz

Haben Sie den Markt betrachtet, widmen Sie sich der Konkurrenz. Analysieren Sie Ihre Wettbewerber.

Berücksichtigen Sie beim Businessplan schreiben auch Wettbewerber, die schon wieder vom Markt verschwunden sind. Unternehmen, die gescheitert sind, können aufschlussreiche Informationen vermitteln. Wie hoch ist die Fluktuation? Warum sind Unternehmen in Ihrer Branche gescheitert? Ziehen Sie Ihre Schlüsse daraus und machen es besser.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

3.3        Zielgruppe / potenzielle Kunden

Je klarer die Zielgruppe definiert ist, desto einfacher haben Sie es später bei der Entwicklung der Marketing- und Vertriebsstrategie. Vernachlässigen Sie die Zielgruppendefinition, fühlt sich schlimmstenfalls keiner angesprochen, Sie richten Ihr Produkt dann eine diffuse gesichtslose Masse.

Wertvolle Informationen können hier Stiftung Warentest und Verbraucherverbände liefern. Überlegen Sie sich auch, was Ihre Kunden von Ihnen erwarten. Nur so können Sie ein Produkt etablieren, das von Ihrer anvisierten Zielgruppe gekauft wird.

Für die spätere Ausarbeitung der Marketingstrategie ist es wichtig, dass Sie wissen, wie viele Kunden der Markt insgesamt bietet, welche Sie aktuell und zukünftig erreichen und wie hoch die Gesamtverkäufe eines bestimmten Angebotes sind. Nutzen Sie beispielsweise die Sinusmilieus zu einer Eingrenzung der Zielgruppe (www.sinus-institut.de). Die durch das Sinus-Institut herausgegebenen Daten werden kontinuierlich aktualisiert und an veränderte Lebensgewohnheiten angepasst.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

3.4        Marktpotenzial für das eigene Unternehmen

Ausgehend von der Marktanalyse und der Konkurrenzsituation schätzen Sie das Marktpotenzial ab. Definieren Sie dazu Ihre eigenen Leistungen. ermitteln Sie den Bedarf an Ihrem Produkt und überlegen Sie sich, wie dieser bislang gedeckt wurde. Berücksichtigen Sie potenzielle Veränderungen am Markt und ermitteln Sie daraus ebenso Ihr Potenzial wie durch die Schwächen der Mitbewerber am Markt.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

4.       Unternehmen

Eine von Unternehmensgründung an eingeführte Struktur stellt einen Erfolgsfaktor dar (vgl. Schritt 2). Zeigen Sie, dass Sie sich bereits Gedanken über die Organisation und Struktur Ihres Unternehmens gemacht haben und Kompetenzen klar verteilt sind. Neben der Darstellung des Gründers oder -teams werden hier Angaben zur Rechtsform und den Betriebsabläufen gemacht.

4.1        Organisation

Gründen sie allein oder im Team? Stellen Sie von Beginn an Mitarbeiter an, sodass Sie verschiedene Abteilungen verwalten, die reibungslos miteinander arbeiten müssen, d. h. bedarf es einer besonderen Betrachtung von Kommunikationsstrukturen? Einen guten Überblick schafft hier ein Organigramm, das Abteilungen und Kompetenzen visuell darstellt.

Relevant ist beim Businessplan schreiben außerdem die Nennung von Voll- und Teilerwerbsmodellen. Sind Sie als Gründer jederzeit erreichbar? Wie delegieren Sie Aufgaben in Ihrer Abwesenheit, um den Geschäftsbetrieb uneingeschränkt aufrecht zu erhalten?

Wie kommen Sie an Waren, wie gestaltet sich die Kooperation mit Lieferanten? Gibt es komplexe Produktionsprozesse, bei denen Abhängigkeiten von Zulieferern bestehen? Skizzieren Sie gedanklich den Weg des Produktes und stellen Sie wesentliche Punkte davon im Businessplan dar.

4.2        Rechtsform

Die Wahl der geeigneten Rechtsform hängt von zahlreichen Faktoren ab. Klären Sie Ihr Vorhaben mit Rechtsanwalt und Steuerberater. Im Businessplan begründen Sie diese Entscheidung nachvollziehbar. Berücksichtigen Sie dabei neben Haftungsfragen und Mindestkapital auch die Außenwirkung: Ist das Auftreten als Kaufmann im B2B-Verkehr besser? Wirkt eine GmbH gegenüber Ihren Kunden seriöser als ein Einzelunternehmen? Legen Sie dar, warum Sie sich genau für diese Form entschieden haben.

4.3        Kompetenzen der Gründer

Neben der Marktanalyse und der Finanzplanung ist beim Businessplan schreiben die Darstellung der Gründerpersönlichkeiten der wichtigste Teil für die Entscheidung der Bank zur Finanzierung eines Gründungsvorhabens. Stellen Sie in diesem Teil des Businessplans deshalb alle Fakten dar, die Sie zur Ausübung des Vorhabens befähigen. Dies sind vor allem:

  • Beruflicher Werdegang
  • Branchenerfahrungen
  • Führungserfahrung
  • zusätzliche Qualifikationen, z. B. im kaufmännischen Bereich
  • biografisch relevante Details

Den beruflichen Werdegang können Sie in Form eines stichwortartigen Lebenslaufes darstellen, wobei es hier weniger um eine lückenlose Darstellung (wie bei einer Bewerbung) geht, sondern Sie sich auf relevante Punkte beschränken. Haben Sie eine Ausbildung in der Branche absolviert oder sind Sie bereits seit mehreren Jahren in einem Bereich tätig, heben Sie dies hervor. Gleiches gilt für die Führungserfahrung. Spätestens, wenn Sie Mitarbeiter einstellen, ist diese relevant. Abschließend nennen Sie zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen, durch die Sie zusätzliche Kompetenzen mitbringen. Der Besuch von nur zwei Gründerseminaren senkt das Risiko des Scheiterns bereits um mehr als die Hälfte. Stapeln Sie nicht zu hoch und geben Sie nur Qualifikationen an, die Sie tatsächlich erworben haben. Alles andere wird früher oder später auffallen und Sie in ein negatives Licht rücken.

Thesis-Coach.de Hamburg - Dieses Bild dient der Illustration unserer Website.

4.4        Standortwahl

Zur Darstellung Ihres Unternehmens gehören beim Businessplan schreiben auch Aussagen zur Wahl des passenden Standortes. Dieser sollte keinesfalls zufällig gewählt sein, sondern logisch begründet werden können, denn: jede Branche hat unterschiedliche Standortanforderungen. Die Nähe zur Laufkundschaft oder günstige Mietpreise, eine günstige Verkehrsanbindung und behördliche Auflagen sind nur einige Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten.

  • benötigte Räume und Flächen
  • benötigte Flächen für Büro, Lager, Werkstatt (ggf. Umbau)
  • Expansionsmöglichkeiten
  • Ausstattung der Räume (Wärmeschutz, Heizung)
  • Zufahrtsmöglichkeiten für Anlieferungen
  • Parkplätze für Mitarbeiter und Kunden
  • Arbeitsaufnahme am geplanten Ort möglich? Ggf. ist Ansiedlung im Industrie-, Gewerbegebiet aufgrund behördlicher Auflagen erforderlich
  • Grundstück frei von umweltgefährdenden Altlasten?
  • attraktiver und werbewirksamer Standort

Begründen Sie Ihre Standortwahl anhand dieser Faktoren.

4.5        Mitarbeiter

Als letzten Punkt zur Darstellung des Unternehmens widmen Sie sich beim Businessplan schreiben der Personalpolitik. Qualifiziertes und motiviertes Personal trägt wesentlich zum Unternehmenserfolg bei. Schließlich planen Sie, dass Ihr Unternehmen wächst, d. h. möglicherweise wird der Arbeitsaufwand nicht allein zu bewerkstelligen sein. Beschreiben Sie, welche Beschäftigungsmöglichkeiten Sie in Betracht ziehen. Sind Vollzeitarbeitsplätze möglich? Bieten sich flexible freie Mitarbeiter an oder stellen Sie saisonbedingt Teilzeitkräfte ein? Berücksichtigen Sie mindestens die kommenden drei Jahre. Stellen Sie Prognosen auf. Planen Sie die Personalkosten auch in Ihrer Finanzplanung ein.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

5.       Marketing und Vertrieb

In diesem Teil treffen Sie Aussagen zu Ihren geplanten Marketingmaßnahmen, der Produkt- und Preispolitik sowie den Vertriebsstrukturen. Diese vier Punkte sind die klassischen 4P des Marketings (Product, Price, Promotion, Place). Die Marketingstrategie ist entscheidend, ob Ihr Produkt erfolgreich ist, oder aufgrund fehlender Bekanntheit ein Ladenhüter bleibt. Gleiches gilt für den Vertrieb, wobei dieser zusätzlich die Produktkosten beeinflusst und damit zur Rentabilität beiträgt. Die Produkt- und Preispolitik beeinflussen die Attraktivität für die Zielgruppe. Nur wenn alle vier Faktoren harmonieren, holen Sie das Beste aus Ihrem Angebot heraus.

5.1        Produktpolitik

Planen Sie eine breit gestreute Produktpalette oder nur ein einziges Produkt auf den Markt zu bringen? Sind in der Zukunft Diversifizierungen oder Erweiterungen geplant, die bereits zum jetzigen Zeitpunkt feststehen? Unterschiedliche Standbeine senken das unternehmerische Risiko. Aber Vorsicht: Verlieren Sie das Hauptgeschäft nicht aus den Augen und vermeiden Sie Beliebigkeit. Stellen Sie dar, dass Ihre angebotenen Produkte und Dienstleistungen einen Kundennutzen haben, dass Sie besser sind als Ihre Konkurrenten und durch Verpackung und/oder Service glänzen. Überlegen Sie sich dabei, wer Ihre Kunden überhaupt sind. Stellen Sie im Businessplan das i-Tüpfelchen dar: Was zeichnet Ihre Produkte gegenüber der Konkurrenz aus?

5.2        Preispolitik

Der Bereich der Preisgestaltung ist einer der schwierigsten unternehmerischen Aufgaben überhaupt. Der Preis ist ein wesentlicher Faktor bei der Kaufentscheidung, gleichzeitig muss er die Kosten deckeln bzw. gewinnbringend sein. Wollen Sie billige oder eher teure und hochwertige Produkte anbieten? Entscheiden Sie sich frühzeitig für die Preisstrategie, legen Sie Verkaufskonditionen, d. h. auch Rabatte und Boni fest und treffen Sie Aussagen über Kundendienstleistungen. Und noch wichtiger: Kalkulieren Sie sorgfältig. Zur Preisermittlung gibt es grundsätzlich zwei Optionen:

  • Der Produktpreis wird aus Herstellungskosten und Gewinnzuschlag ermittelt (kostenorientierte Preispolitik).
  • Der Produktpreis ist durch Marktbedingungen vorgegeben (marktorientierte Preispolitik).

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

5.3        Vertrieb

In diesem Teil stellen Sie beim Businessplan schreiben dar, wie die Produkte zu den Käufern gelangen. Die Wahl des Vertriebsweges hängt dabei vor allem von der Beschaffenheit Ihres Angebotes ab. Durch Transport, Händlerrabatt und Provisionen ist der Vertrieb meist das teuerste am ganzen Produkt, wobei Sie eventuell erheblichen Einfluss auf den Preis haben und sich für den Eigen- oder Fremdvertrieb entscheiden können. Gleichzeitig gibt dieser Teil des Businessplans Aufschluss über die Abhängigkeit von Lieferanten.

  • Eigenvertrieb (auch Direktvertrieb)
  • Fremdvertrieb
  • Multichannel
  • Online-Vertrieb

Berücksichtigen Sie bei Ihrer Vertriebsstrategie auch die Vertriebskosten, d. h. Liefer- und Zahlungsbedingungen, Rabatte und Angebote. Gerade beim Fremdvertrieb sind diese nicht zu unterschätzen. Planen Sie eine internationale Ausrichtung, wählen Sie Ihre Vertriebspartner sorgfältig aus. Welches die geeignete Vertriebsstrategie für Sie ist, hängt von Kundenerwartungen, Produkteigenschaften, Kosten des Produkts, Warenmengen und Entfernungen sowie Ihrer Konkurrenz ab.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

5.4        Marketing

Kunden kaufen nur die Produkte, die sie kennen. Verdeutlichen Sie, was Sie anbieten und welchen Nutzen Ihr Produkt hat. Was kostet Ihr Angebot und wo ist es erhältlich?

5.4.1       Maßnahmen zur Kundenbindung

Ebenfalls Teil dieses Punktes sind Möglichkeiten der Kundenbindung und -gewinnung. Folgegeschäfte mit Bestandskunden sind deutlich lohnender als die permanente Neukundenakquise. Entsprechend stellt die Kundenbindung einen wichtigen Punkt im Marketing dar. Nutzen Sie sowohl Werbemaßnahmen (online und offline), als auch Öffentlichkeitsarbeit (PR).

5.4.2       Werbung

Werbung dient der Bekanntheitssteigerung und Absatzförderung. Entscheidend ist dabei die richtige Ansprache der potenziellen Käufer: Nur, wenn Sie wissen, welche Zeitschriften Ihre Käufer lesen, welche Medien Sie nutzen und was die entscheidenden Kaufkriterien sind, erreichen Sie die Zielgruppe und sind mit Ihrer Werbung erfolgreich. Zu den Werbemaßnahmen nutzen Sie sowohl Online- als auch Offline-Instrumente: Webseite und Soziale Medien, Flyer, Broschüren und Plakate. Entwickeln Sie eine Strategie zu Ihrem Markteintritt.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

5.4.3       Public Relations

Sie treten als No-Name in den Markt ein. Das gilt es zu ändern. Nutzen Sie zur Generierung eines möglichst positiven Images alle sinnvollen Kanäle: Messen, Sponsoring, Pressemitteilungen, Broschüren, Newsletter und ein durchdesignter Unternehmensauftritt. Brillieren Sie mit redaktionellen Inhalten und sorgen Sie für eine positive Publicity.

6.       Finanzplan

Die ausreichende Finanzierung ist ein Stolperstein für viele Gründer – vermeiden Sie grobe Fehler, gehen Sie sorgsam vor. Denn bei der Finanzplanung entscheidet sich, ob das Geschäftsmodell tragfähig ist und welche Gelder Sie benötigen. Unterstützung bieten zahlreiche kostenlose Online-Tools und Excel-Tabellen, welche die Eingaben direkt in alle relevanten Felder übernehmen und die die Ausarbeitung des finanziellen Teils auch für Nicht-BWLer möglich machen. Erläutern Sie die relevanten Zahlen zusätzlich schriftlich: Wie setzen sich Preise zusammen? Auf welcher Basis haben Sie Umsätze ermittelt? Die Zusammensetzung der Tabellen muss stets nachvollziehbar sein.

6.1        Eigen- und Fremdkapitalbedarf

Die ausreichende Finanzierung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Gründung eines Unternehmens. Entsprechend wichtig ist die exakte Ermittlung des Kapitalbedarfs zum Gründungszeitpunkt insgesamt sowie der Differenzierung nach Eigen- und Fremdkapital.

Unterscheiden Sie bei der Ermittlung des Kapitalbedarfs nach Anlagevermögen, d. h. Investitionen, und Umlaufvermögen – Kosten, die während des laufenden Betriebs anfallen und die Sie durch die Einnahmen decken müssen. Planen Sie hier einen Vorlauf von vier bis sechs Monaten ein, in denen Sie die Kosten erst einmal vorfinanzieren müssen, bis Gewinne fließen. Neben dem Kapitalbedarf für die Gründung ermitteln Sie auch Ihre Lebenshaltungskosten. Vor allem in den ersten Monaten nach der Gründung haben Sie vermutlich noch keine hohen Einkünfte – berücksichtigen Sie, dass die Lebenshaltung dennoch gesichert ist.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

 

6.2        Liquiditätsplanung

Der Liquiditätsplan gibt Auskunft über alle Kontenbewegungen und die tatsächlichen Kosten. Liquidität geht vor Rentabilität. Ausgehend von einem Anfangs-Kassenbestand erfolgt die Liquiditätsplanung, zu der alle Einnahmen inklusive Umsatzsteuer, Eigenkapital und Kreditauszahlungen erfasst werden. Von diesen subtrahiert werden die im Ausgabenplan erfassten Positionen wie Mieten, Löhne und Wareneinkäufe. Der Bestand am Ende einer Periode stellt gleichzeitig den Startbestand der Folgeperiode dar. So haben Sie immer im Überblick, wie es um die aktuellen finanziellen Mittel bestellt ist – schließlich muss ein Unternehmer zu jedem Zeitpunkt in der Lage sein, seine Rechnungen zu begleichen. Ist also eine Unterdeckung ersichtlich, müssen Fremdmittel herangezogen werden.Bei der Berechnung von Krediten berücksichtigen Sie die tilgungsfreien Zeiten – möglicherweise sind zunächst nur Zinszahlungen fällig. Lassen sie die Tilgungsraten entsprechend der Laufzeit einfließen. Berücksichtigen Sie, dass die Auszahlung des Kredites 2-3 Monate dauern kann. Steuern fallen eventuell ebenfalls nicht monatlich an.

Die Bank verlangt in der Regel eine Liquiditätsplanung für den Zeitraum von drei Jahren. Dabei wird das erste Jahr mit den einzelnen Monaten dargestellt, bei den Folgejahren dürfen die Sprünge durchaus größer sein.

6.3        Rentabilitätsplanung

Hier klären Sie die Frage, ob sich die Unternehmung langfristig lohnt. Im Gegensatz zur Liquiditätsplanung gibt die Rentabilitätsplanung Auskunft über zu erwartende Jahreserträge. Sie stellen Umsätze und Kosten gegenüber und ermitteln aus der Summe den Gewinn. Banken erwarten in der Regel eine Prognose für die kommenden drei Jahre nach Gründung, denn nur Unternehmen, die in einem überschaubaren Zeitrahmen Gewinne ausweisen, sind eine akzeptable Investition für Banken. Vor allem das dritte Jahr gilt dabei als kritisch, da hier vielfach die Tilgung von Förderkrediten einsetzt, die Belastung steigt sprunghaft an. Klären Sie dazu für sich selbst, wie viel Gewinn Sie überhaupt erwirtschaften möchten. Decken Sie Umsätze tatsächlich Ihre Kosten? Ist eine finanzielle Reserve möglich? Die Rentabilität des Unternehmens lässt sich in unterschiedliche Teilbereiche untergliedern:

  • Eigenrentabilität = Ergebnis / Eigenkapital * 100
  • Gesamtkapitalrentabilität = (Ergebnis + Fremdkapitalzins) / Gesamtkapital * 100
  • Umsatzrentabilität = Ergebnis / Netto-Umsatz * 100

Recherchieren Sie für Ihre Prognosen Umsatzzahlen bei Branchenverbänden und Kammern und fragen Sie bei auf Ihre Branche spezialisierten Unternehmensberatern nach. Mit wie vielen Kunden können Sie rechnen? Was geben diese durchschnittlich aus? Berücksichtigen Sie auch saisonale Schwankungen. Leiten Sie Umsätze her und gliedern die Einnahmen in einzelne Positionen auf.

Vor allem für die ersten zwölf Monate der Unternehmung verlangen Banken in der Regel eine monatliche Darstellung. Der Gewinn ergibt sich aus den Umsätzen abzüglich der Kosten. Differenzieren Sie bei der Darstellung der Umsätze nach verschiedenen Umsatzarten. Bei buchführungspflichtigen Unternehmen beinhaltet die Rentabilitätsprognose eine Plan-Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) und eine Plan-Bilanz. Diese unterliegt einer bestimmten Vorschrift nach §275 HGB, welche die Staffelform vorschreibt. Bei der Staffelform werden die einzelnen Positionen untereinander angeordnet und man gelangt zum Periodenergebnis (Gewinn in einem bestimmten Zeitraum) über eine Fortrechnung in mehreren Zwischenschritten. Es besteht ein Wahlrecht zwischen der Erstellung der Gewinn-und-Verlust-Rechnung nach dem Umsatzkostenverfahren oder dem Gesamtkostenverfahren.

Eine realistische Einschätzung der Finanzen ist nicht nur für die Bank wichtig. Auch Sie profitieren davon, wenn Sie wissen, welche Kosten und Risiken das Gründungsvorhaben mit sich bringt. Entsprechend sinnvoll ist es, sich für diesen Teil von professioneller Seite aus beraten zu lassen.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

7.       Risikoanalyse

Jeder Gründer ist felsenfest davon überzeugt, dass seine Idee erfolgreich sein muss, ein Scheitern ist ausgeschlossen. Dass das ein Trugschluss ist, zeigen die Statistiken, weniger als die Hälfte aller Gründungen hat Bestand. Entsprechend wichtig ist es, sich bereits beim Businessplan schreiben frühzeitig mit möglichen Risiken auseinanderzusetzen und das Vorhaben realistisch einzuschätzen. Nur wenn Sie Risiken in Betracht ziehen, können Sie sich entsprechend darauf vorbereiten.

7.1        Worst-Case-Szenario

Überlegen Sie sich, was alles passieren kann, das sich negativ auf Ihre Unternehmung auswirkt: Sie erreichen die Zielgruppe nicht hinreichend? Ein Konkurrent tritt in den Markt ein und bewirkt eine Kundenabwanderung? Waren bleiben als Überschuss im Lager liegen, da die Abverkäufe mehr schlecht als recht laufen? Wie ist es in diesem Fall um Ihre Finanzen bestellt? Bedeutet der Worst case Ihren finanziellen Ruin oder ist ein Scheitern nur halb so wild, da es gangbare Alternativen oder einen frühzeitigen Exit gibt? Beschreiben Sie ein hypothetisches Szenario und liefern Sie Lösungen.

7.2        Best-Case-Szenario

Analog zum Worst case überlegen Sie sich, was im Optimalfall passieren kann. Ihr Produkt schlägt ein wie eine Bombe, sodass Sie kaum mit den Lieferungen hinterherkommen? Sie können expandieren, den internationalen Markt betreten oder trumpfen mit einer neuen Produktlinie auf? Denken Sie sich einen Best case und liefern Sie mögliche Erweiterungsstrategien zum weiteren Aufbau des Unternehmens.

7.3        SWOT-Analyse

Ein gängiges betriebswirtschaftliches Instrument ist die sogenannte SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats). In einer einfachen Matrix lassen sich so die vier Punkte der Stärken und Schwächen, welche den Status quo des Unternehmens abbilden und sich vorrangig auf eine Innenperspektive beziehen, sowie die Chancen und Risiken – das Marktpotenzial, aber auch die Bedrohung durch Konkurrenten – abbilden. Fügen Sie hier in Stichwörtern alle Punkte ein, die Sie in den vorangegangenen Punkten ermittelt haben.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

8.       Meilensteine

Die Formulierung der Meilensteine ist weniger für die Bank interessant als für Sie. Legen Sie Zeitpunkte fest, an denen besonders gewichtige Punkte erledigt sein sollen. So schaffen Sie sich einen Zeitplan, um konsequent Dinge zu erledigen und haben gleichzeitig einen Soll-Ist-Vergleich, wo es zu Verzögerungen, Überschneidungen und Engpässen kommt.

9.       Anhang

Haben Sie zusätzliche Informationen, die aus Gründen der Übersicht nicht im eigentlichen Plan genutzt werden, doch weitere hilfreiche Aspekte anführen oder Textteile visuell darstellen (z. B. Statistiken und Diagramme), fügen Sie dem Plan einen Anhang hinzu.

Hilfe beim Businessplan schreiben

Sie haben eine grandiose Geschäftsidee, wissen aber nicht, wie Sie diese zu Papier bringen sollen? Ihr textlicher Teil steht bereits, jedoch haben Sie Probleme mit dem Finanzplan? Gerne sind wir Ihnen in allen Schritten beim Businessplan schreiben behilflich und helfen Ihnen bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten. Haben Sie bereits alles zusammen, benötigen jedoch noch ein letztes Lektorat, bevor der Plan an die Bank geht, stehen wir ebenfalls gern zur Verfügung.

Präsentationen erstellen

In der Schule oder im Studium verbreiten sich Präsentationen immer häufiger als Form des Redebeitrags. Kaum ein Vortrag kommt heute noch ohne eine Power-Point-Präsentation aus. Damit diese ihren Zweck erfüllt und den Zuschauer weder langweilt noch überfordert, gilt es, beim Präsentationen erstellen einige grundlegende Dinge zu beachten.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Klärung der Rahmenbedingungen

Fragen Sie sich bereits beim Präsentation erstellen, was Sie mit Ihrem Vortrag erreichen möchten. Welche Ziele verfolgen Sie?

Wen sprechen Sie an? Wie groß ist die Zuhörerschaft, welche Motivation hat diese, um Ihrem Vortrag zu folgen, über welches Vorwissen verfügen die Beteiligten?

Wie sind die örtlichen Gegebenheiten? Spielen außer Ihnen auch andere Akteure eine Rolle? Zu welcher Uhrzeit findet Ihr Vortrag statt und wie lange dauert er?

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

 Die Vorbereitungsphase

Haben Sie ein Thema für Ihre Präsentation, starten Sie mit der Informationsbeschaffung. Diese Recherche sollte gründlich sein und ein großes Spektrum unterschiedlicher Quellen berücksichtigen, die Auswahl so, dass nur relevante Inhalte und Kernthesen übrig bleiben. Unterteilen Sie die Informationen in:

  • Für das Verständnis relevante Infos für Überschriften und Folientexte
  • Das Verständnis erleichternde Elemente, die Sie als Grafiken, Bilder und mündliche Erklärungen berücksichtigen
  • Optionale Infos, die Ihr Wissen untermauern oder als Beispiele eingeflochten werden.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Strukturierung der Präsentation

Um Ihre Leser zu erreichen beziehungsweise im Laufe des Vortrags nicht zu verlieren, gelten vier Kriterien für eine erfolgreiche Präsentation:

  • Einfachheit
  • Struktur
  • Prägnanz
  • Anregung

Wie auch wissenschaftliche Arbeiten haben Präsentationen eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss. Hinzu kommt eine abschließende Diskussion, welche meist mündlich geführt wird, wobei eine einleitende Frage durch den Vortragenden zu dieser führen kann.

Gliedern Sie Ihre Präsentation so, dass sich ein Spannungsbogen ergibt. Der rote Faden muss dabei stets erkennbar bleiben. Verwenden Sie maximal zwei Gliederungsebenen.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Einleitung

Das primäre Ziel der Einleitung ist die Kontaktaufnahme mit dem Zuhörer. Sie holen den Zuhörer ab, wecken sein Interesse und bieten ihm eine erste Orientierung zum Thema. Dies erfolgt durch:

  • Begrüßung und Vorstellung Ihrer Person
  • Darstellung der Zielsetzung
  • Vorstellung der Gliederung

Gegebenenfalls erwähnen Sie auch, dass Rückfragen und Interaktion während des Vortrags gewünscht sind bzw. diese nach Ende Ihres Vortrags gestellt werden sollten.

Einen geeigneten Einstieg bieten:

  • Zitate
  • Direkte, an den Zuhörer gerichtete Fragen
  • (Überraschende) Statistiken

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

Der Hauptteil der Präsentation

Der Hauptteil stellt alle relevanten Aspekte des Themas dar. Wichtig ist hier vor allem: Behalten Sie das Ziel und Ihre Zielgruppe im Auge und strukturieren Sie den Teil entsprechend:

  • vom Bekannten zum Unbekannten
  • vom Überblick zum Detail
  • in einer zeitlichen Abfolge
  • nach These und Antithese
  • durch eine bewusst abwechslungsreiche Darstellung
  • Storytelling

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

Gestaltung einer Präsentation

Einer der häufigsten Fehler beim Präsentationen erstellen ist das Überladen der Folien mit zu viel Text und/oder Information. Der Zuschauer liest den Text statt Ihnen zuzuhören. Schlimmstenfalls lesen Sie selbst nur den Text der Folie ab. Die Folge: Der Zuhörer schaltet ab.

Stattdessen sollte die Präsentation Ihren Vortrag stützen. Möglich sind entweder stichwortartige Zusammenfassungen, die Sie mündlich ausführlich darstellen oder ein nahezu vollständig mündlicher Vortrag, der die Folien tatsächlich zur Illustration nutzt – Bilder, Diagramme und Statistiken machen Ihre Worte anschaulich.

Nutzen Sie wenn beim Präsentationen erstellen möglich keine Vorlage, die Power Point bietet. Diese sind meist nicht nur überladen mit unnötigen Verzierungen, sondern nutzen in der Regel Aufzählungen als Gestaltungsmerkmal.

Thesis-Coach.de Hamburg - Dieses Bild dient der Illustration unserer Website.

Für die Gestaltung von Folien gilt:

  • jede Folie hat eine eigene Aussage
  • Pro Folie sind 2 bis 5 Minuten zu veranschlagen
  • Auf die 1:1-Verschriftlichung des Redebeitrags ist zu verzichten.
  • maximal 11 Zeilen Text je Folie
  • sorgfältig ausgewählte Stichpunkte
  • Wählen Sie ein übersichtliches und ansprechendes Layout.
  • Setzen Sie Animationen nur sparsam ein.
  • Die Schriftgröße passt zum Zeilenabstand. Bedenken Sie, dass der Text auch in der letzten Reihe problemlos gelesen werden soll.
  • Achten Sie auf eine fehlerfreie Rechtschreibung.

Thesis-Coach.de Hamburg. Hier illustriert ein Foto unsere Webseite.

Bei Visualisierungen ist zu beachten:

  • Schaubilder sollen deutlich sein.
  • Das Design ist einheitlich.
  • Bilder unterstützen den Text entweder als ergänzende Information oder anstelle von Text. Alternativ dienen sie der Auflockerung.
  • Wird der Vortrag in irgendeiner Form veröffentlicht, beachten Sie das Urheberrecht – Google ist dabei keine geeignete Quelle.

Der Schlussteil

Am Ende der Präsentation stehen Zusammenfassung und Fazit, der Dank an die Zuhörer und die Aufforderung, noch offene Fragen zu stellen beziehungsweise der Einstieg in die sich anschließende Diskussion. Damit verankern Sie die Kernaussagen im Gedächtnis der Zuhörer, beeinflussen deren Meinung und hinterlassen im besten Falle einen positiven Eindruck.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

Die anschließende Diskussion

Planen Sie ausreichend Zeit für die Diskussion ein. Sie klärt nicht nur noch offene Fragen, sondern kann Missverständnisse beseitigen und das Verständnis festigen. Gleichzeitig können Sie mit der Beantwortung von Fragen Kompetenz demonstrieren und Kontakte knüpfen.

Beantworten Sie Fragen jedoch nicht allzu detailliert und geben im Zweifel Unwissen zu.

Zur Festigung des vermittelten Wissens kann es auch hilfreich sein, ein Hand-out an die Zuhörer auszuteilen, das die wichtigsten Punkte Ihres Vortrags noch einmal zusammenfasst.

Nonverbale Elemente: Die Körpersprache

Noch wichtiger als Ihr Inhalt ist die Präsentation der Informationen: Die Stimme trägt mehr als ein Drittel, Mimik und Gestik mehr als die Hälfte dazu bei, ob die Präsentation beim Zuhörer ankommt.

  • Sprechen Sie Zuschauer an und suchen Sie den Blickkontakt (schweifen, nicht starren!)
  • Lächeln Sie zwischendurch.
  • Stellen Sie sich aufrecht hin, Hände aus den Taschen.
  • Sorgen Sie für einen freien Blick für die Zuschauer zur Leinwand.
  • Sprechen Sie immer nach vorn zu den Zuhörern, nicht zur Leinwand.
  • Sprechen Sie langsam und deutlich in einfachen Sätzen. Vermeiden Sie überflüssige Fachbegriffe beziehungsweise erklären Sie diese gegebenenfalls. Machen Sie Pausen. Arbeiten Sie mit Fragen.

Sprechen Sie den Vortrag zu Hause mindestens einmal durch, um sicherzugehen, dass Sie sich im zeitlichen Rahmen bewegen.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

Hilfe beim Präsentationen erstellen

Ihnen gelingt die ansprechende Gestaltung einer Präsentation nicht so recht? Sie haben keine Idee, wie Sie Ihre Informationen so visualisieren können, dass Sie Ihre Zuhörer erreichen? Ihnen fehlt die Zeit, um Ihren Vortrag in Präsentationsform zu packen? Oder benötigen Sie Unterstützung bei der Erstellung des Hand-outs und der abschließenden Rechtschreibkorrektur? Sprechen Sie uns an – wir haben für fast jedes Problem ein passendes Konzept.

Business-Coaching

Ob als Vorbereitung für das Bewerbungsgespräch oder um einen gelungenen Berufsstart zu erzielen. Manchmal bietet sich ein Business-Coaching an, um gut vorbereitet und selbstsicher auftreten zu können.

Unser Business-Coaching

Wir bieten Ihnen unterschiedliche Varianten an, um Sie optimal auf den Beruf vorzubereiten:

GW_Team2

Fit für das Bewerbungsgespräch

Sind Sie unsicher bezüglich Ihres Auftretens, bieten wir neben der Optimierung von Bewerbungsschreiben die Option des Bewerbungs-Coachings, bei dem ein Coach Sie auf die Standardsituationen in Bewerbungsgesprächen vorbereitet und damit nicht nur die Angst vor dem Gespräch nimmt, sondern Ihnen auch Tipps gibt, wie Sie bei den Personalverantwortlichen punkten können.

In einem simulierten Gespräch bereitet der Coach Sie auf mögliche fragen vor, gibt Tipps zu Gestik und Körperhaltung und klärt über die Do’s and Don’t passender Dresscodes auf. So klappt es mit dem Traumjob.

diary-968603_640

Das Job-Coaching

Der Job-Coach berät Sie im beruflichen Kontext und steht Ihnen unterstützend zur Seite – mit strukturierten Fragen, Denkanstößen und einem konstruktiven Feedback. Unser Job-Coaching richtet sich gezielt auch an Studenten, die sowohl während Ihres Studiums im Job erste Erfahrungen sammeln möchten, als auch an Absolventen, die in den Beruf einsteigen möchten.

Mit einem Coach zum perfekten Businessplan

Mit unserem über Jahre erprobten Know-how stehen Ihnen unsere erfahrenen Coaches auch im Kontext des Businessplan-Coachings zur Erstellung eines hochwertigen Businessplans unterstützend zur Seite. Nur ein guter Businessplan kann Sie optimal auf Ihren Geschäftseinstieg vorbereiten und Ihnen dabei helfen, durch eine gute Planung möglichen Hindernissen, Hürden und offenen Fragen  entgegenzuwirken.

Wir testen Ihren Businessplan auf Markttauglichkeit und wirtschaftliches Potenzial sowie Realisierbarkeit. Auch beraten wir Sie zu Ihren finanziellen Möglichkeiten, der wirtschaftlichen Tragfähigkeiten und geben gern erste Tipps für die Entwicklung einer Marketing-Strategie.

notebook-886532_640

Das Coaching findet dabei statt als:

  • Coaching vor Ort (z. B. in Hamburg, Kiel, Flensburg sowie an verschiedenen Standorten nach Wahl gegen Aufpreis)
  • Telefon-Coaching
  • E-Mail-Coaching

Wissenschaftliches Coaching

Immer häufiger fehlt es an der Heranführung von Studenten an das wissenschaftliche Arbeiten. Wissenschaftliches Coaching kann eine Möglichkeit sein, um einen erfolgreichen Einstieg in die Forschungswelt zu finden.

Mit wissenschaftlichem Coaching zum erfolgreichen Studienabschluss

Gern begleiten wir Sie bei der Erstellung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit und stehen Ihnen während der gesamten Prüfungsphase zur Seite. Gleich, ob wir gemeinsam mit Ihnen eine Gliederung erstellen und bei der ersten Themenfindung behilflich sind, Anleitung für die erfolgreiche Literaturrecherche oder Feedback zu einzelnen Kapiteln geben oder bei formalen Fragen konsultiert werden – mit uns haben Sie immer einen kompetenten Ansprechpartner, damit Ihre Abschlussarbeit ein optimales Ergebnis erzielt und beste Voraussetzungen für den Start in das Berufsleben schafft.

notebook-886532_640

Wissenschaftliches Coaching – Unsere Leistungen

Mit unseren erprobten Strategien des wissenschaftlichen Coachings unterstützen wir Sie, eine individuell auf Sie zugeschnittene Schreibpraxis zu entwickeln, ob in der

  • Vorbereitungsphase für die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit,
  • der Literaturrecherche (inkl. Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Bibliotheken und der Nutzung von Fernleihen),
  • Strukturierung bzw. Konzeption einer Gliederung,
  • Ausarbeitung selbst, d. h. beispielsweise wie man korrekt zitiert (direkt und indirekt) oder
  • Finalisierung bzw. Korrekturlesen Ihrer Arbeit.

Das von uns angebotene wissenschaftliche Coaching kann Sie während jeder dieser Phasen Ihres Schreibprojekts professionell begleiten und unterstützen. Wissenschaftliches Coaching kann dabei also eine Unterstützung sein, um

  • Sie beim Formulieren Ihrer Themengebiete anzuleiten,
  • Ihnen ein fachgemäßes Feedback zu geben,
  • Ihnen in Blockadesituationen weiterzuhelfen und
  • neue Anregungen und Denkanstöße für die Aufwertung Ihrer Arbeit zu liefern,

unabhängig davon, wo Sie gerade Unterstützung bei Ihrer wissenschaftlichen Arbeit benötigen.

library-869061_640

 Wir bieten Coaching für Studierende auf allen Ebenen des Studiums an:

Des Weiteren gehören auch Interessierte aus Unternehmen zu unserer Zielgruppe, die Wert auf das saubere wissenschaftliche Arbeiten legen.

GW_Team2

Das Coaching findet dabei statt als:

  • Coaching vor Ort (z. B. in Hamburg, Kiel, Flensburg)
  • Telefon-Coaching
  • E-Mail-Coaching

In allen Fällen ist eine Unterstützung durch Informationsmaterialien etc. möglich und sinnvoll. Diese können via E-Mail oder sonstige Datenaustauschdienste (wie z. B. Dropbox, Wetransfer etc.) bereit gestellt werden.

Tipps zum Bewerbungsschreiben

Das Bewerbungsschreiben ist das Erste, was der Personalverantwortliche von Ihnen sieht. Binnen weniger Sekunden entscheidet sich, ob Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden oder nicht. Dementsprechend sorgfältig ist die Erstellung des Anschreibens durchzuführen.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Der Inhalt des Bewerbungsschreibens

Schreiben Sie keine Musterbewerbungen ab. Es gelten Individualität und Glaubwürdigkeit – es erwartet niemand von einem Bewerber mit Hauptschulabschluss eine allzu geschliffene Sprache, umgekehrt sollte der Germanistik-Student etwas Zeit mit dem Feinschliff verbringen. In beiden Fällen gilt jedoch: Rechtschreibung und Grammatik sollten fehlerfrei sein.

Der Aufbau des Anschreibens

Zu Beginn der Bewerbung stehen die Kontaktdaten. Die eigene Adresse steht in der Kopfzeile oder der rechten oberen Ecke, die Anschrift wie üblich auf der linken Seite. Unbedingt eine Kontaktperson / den Personalchef namentlich benennen, sofern diese(r) bekannt ist. Der Vorteil: Das Schreiben beginnt mit einer direkten Ansprache (“Sehr geehrter Herr/Frau …”), nicht mit einem unpersönlichen “Sehr geehrte Damen und Herren, …”.

In der Einleitung wecken Sie die Aufmerksamkeit und Neugier, am besten auch die Emotionen, des Personalverantwortlichen. Verzichten Sie deshalb auf die üblichen Phrasen “Hiermit bewerbe ich mich…” oder “Im Internet wurde ich auf Ihre Anzeige aufmerksam…”.

Den Hauptteil der Bewerbung nutzen Sie anschließend, um den Chef davon zu überzeugen, dass Sie ein geeigneter Kandidat für das Unternehmen sind. Gehen Sie dabei auf Anforderungen ein, die aus der Stellenanzeige hervorgehen, ohne jedoch zu viele Details zu wiederholen.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

Im Anschluss an eure Eignung für das Unternehmen ist Platz für die Darstellung der sozialen Kompetenzen, die sogenannten Soft Skills. Besonders geeignet und durch Personalchefs positiv bewertet sind hier Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit, Ausdauer, Belastbarkeit und Empathie. Listen Sie diese jedoch nicht nur auf, sondern teilen Sie mit, wo Sie diese erworben haben und festigen konnten.

Der optionale Teil bietet Raum für zusätzliche Angaben wie Gehaltsvorstellungen oder den möglichen Zeitpunkt der Einstellung. Wenn bereits in der Stellenausschreibung Angaben hierzu gewünscht sind, sollten diese auch getätigt werden.

Im Schlussteil erfolgt der obligatorische Wunsch nach einem persönlichen Kennenlernen.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

Die äußere Form des Anschreibens

Mit der DIN 5008 gibt es einen Standard für das Erstellen von Geschäftsbriefen. Die Norm legt Seitenränder, Leerzeichen und Absätze fest und bildet eine freiwillige Regelung, die im Wesentlichen der Übersichtlichkeit dient. Unbedingt berücksichtigen sollten kaufmännische und juristische Bewerber die Regeln.

Einige wichtige Punkte der DIN 5008 sind:

  • Seitenränder: links 2,5 cm, rechts / oben / unten je 2 cm – diese sind jedoch ziemlich flexibel und können angepasst werden, dam das Bewerbungsschreiben auf eine Seite passt
  • Zeilenumbrüche: Zwischen dem Adressfeld, der Anrede, Text und Grußformeln gibt es festgelegte Zeilenabstände, z. B. hat der Betreff immer zwei Zeilen Abstand nach oben und unten.
  • Hervorhebungen sind fett, kursiv oder unterstrichen, in einer anderen Schriftart oder -farbe, eingerückt oder zentriert

Die vollständige DIN 5008 findet sich hier.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

Weniger wichtig als die strikte Einhaltung der Norm ist jedoch das ansprechende Äußere des Bewerbungsschreibens:

  • Das Papier sollte weiß oder nur minimal getönt sein, die Druckqualität gut.
  • Gliedern Sie das Anschreiben übersichtlich und achten Sie auf angemessene Ränder.
  • Eselsohren und Kaffeeflecken sind tabu!
  • Sortieren Sie die Unterlagen in der richtigen Reihenfolge.
  • Wählen Sie eine hochwertige Bewerbungsmappe.

Die dritte Seite beim Bewerbungsschreiben

Unter Umständen bietet es sich an, der Bewerbung ein Motivationsschreiben beizufügen. Dies macht vor allem dann Sinn, wenn die Konkurrenz auf die ausgeschriebene Stelle hoch ist, die Anforderungen der Stelle nicht genau zum eigenen Lebenslauf passen oder als Berufseinsteiger Qualifikationen fehlen.

Entsprechend formuliert bietet das Motivationsschreiben einen bedeutenden Mehrwert. Personalchefs schauen in der Regel zunächst den Lebenslauf an. Passen die Qualifikationen kann sich der Bewerber mithilfe der dritten Seite von anderen Bewerbern abheben und nicht nur die eigene Motivation darlegen, sondern auch Stolpersteine im Lebenslauf erklären.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Diese grafische Darstellung dient der Auflockerung des Textes.

Aufbau des Motivationsschreibens

Nach einer Überschrift, welche die Neugier weckt, geht es um:

  • Fähigkeiten und Kompetenzen in Ergänzung zum Anschreiben (keine Wiederholungen)
  • die persönliche Motivation
  • Erklärung von Lücken und Stolpersteinen im Lebenslauf
  • Leidenschaft für die Tätigkeit oder das Unternehmen
  • persönliches Engagement und berufliche Ziele

Dabei stellt das Motivationsschreiben nicht einfach eine Wiederholung der im Anschreiben genannten Fähigkeiten dar, sondern schafft einen Mehrwert.

Auch hier gilt: Fehlerfreies Schreiben ist das A und O. Das Layout sollte mit dem der restlichen Bewerbung harmonieren.

Thesis-Coach.de Hamburg | Lektorate & Textservice | Dieses Foto illustriert die Darstellung unseres Leistungsangebotes.

Unterstützung bei der Erstellung des Bewerbungsschreibens

Ein fehlerfreies Bewerbungsschreiben ist das A und O einer erfolgreichen Bewerbung. Gibt es auf eine Stelle außerdem mehrere Bewerber ist es sinnvoll, mit einem Anschreiben aus der Masse hervorzustechen. Unsere Experten helfen Ihnen dabei und optimieren Ihr Anschreiben individuell für die zu besetzende Stelle. Auf Wunsch überarbeiten wir auch Ihren Lebenslauf oder lesen Ihre Bewerbung Korrektur. Darüber hinaus ist ein umfassendes Bewerbungs-Coaching möglich, das Sie während des gesamten Bewerbungsprozesses begleitet.

Lebenslauf für die Bewerbung

Der Lebenslauf ist das wichtigste Dokument einer Bewerbung. Der sogenannte CV (Curriculum Vitae) gibt dem Personalverantwortlichen einen stichwortartigen Überblick über den schulischen und beruflichen Werdegang und die Kompetenzen des Bewerbers, anhand dessen er ein erstes Urteil über die Eignung des Kandidaten für die ausgeschriebene Stelle fällt.

letter-761653_640

Welche Informationen gehören in den Lebenslauf?

Grundsätzlich: Nur relevante Ereignisse, tatsächliche Erfahrungen und korrekte Daten. Falschangaben sind tabu!

  • hauptberufliche Tätigkeiten mit der für die Stelle erworbenen relevanten Erfahrung
  • Studium mit erworbenem Abschluss und theoretischen Kenntnis-Schwerpunkten
  • Praktika und für die Stelle relevante Nebenjobs sowie Nebentätigkeiten, die besondere Soft Skills darstellen
  • der schulische Werdegang mit Schulabschluss und Abschlussnote
  • Sprachkenntnise, Software- und Computerkenntnisse sowie zusätzliche Fähigkeiten und Hobbys, die Aufschluss über für die Stelle relevante Soft- und Hard Skills geben

job-search-276893_640

Fähigkeiten beruhen auf der eigenen Einschätzung und sind für den Personalchef nicht nachprüfbar. Umso wichtiger ist eine realistische Einschätzung und eine nicht allzu übertriebene Darstellung der eigenen Kompetenzen. Erworbene Kenntnisse lassen sich am besten durch Zeugnisse und Zertifikate zu Kursen und Weiterbildungen belegen.

Die Angabe von Hobbys ist grundsätzlich ein strittiges Thema. Grundsätzlich gilt es, nicht alle Freizeitbeschäftigungen aufzuführen, sondern das Bild durch eine persönliche Note abzurunden. Überlegen Sie sich dabei, wie die Angabe eines bestimmten Hobbys wirkt – und seien Sie gegebenenfalls für Rückfragen gerüstet.

Die Angabe zum Familienstand ist zu vermeiden. Personalchefs geht dieser nichts an, schlimmstenfalls wirkt sich die Angabe negativ aus. Auch Kinder sollten am besten erst im Vorstellungsgespräch erwähnt werden. Und das auch nur dann, wenn sich dadurch Beeinträchtigungen in der Arbeitszeit ergeben könnten.

books-677897_640

Struktur des Lebenslaufes

  • persönliche Angaben: Kontaktdaten, Geburtsort und -datum, wobei die Daten nicht doppelt auftreten sollten: Wer seine Adresse in der Kopfzeile platziert, braucht sie an dieser Stelle nicht mehr erwähnen
  • Erfahrung: Berufliche Erfahrung, Weiterbildung, Ausbildung/Studium, Praktika, ggf. Nebentätigkeiten – jeweils mit Angaben zum Unternehmen, Position, Ort, Tätigkeit sowie dem Anfangs- und Enddatum der Tätigkeit; Noten für Abitur oder Hochschulabschluss sollten ebenfalls erscheinen. Dabei gilt: Je älter die Erfahrung, desto unwichtiger, d. h. die Grundschule kann eventuell weg gelassen werden.
  • Kenntnisse: Sprach- und Computerkenntnisse, Führerschein
  • Sonstiges: Hobbys, Ehrenamt – sofern diese relevant für die Ausübung der Tätigkeit sind.
  • Unterschrift und Datum

Wichtig beim Layout ist dabei die Übersichtlichkeit. Es macht Sinn, den Inhalt in Abschnitte zu unterteilen und mit einer Überschrift zu versehen. Wie auch bei englischsprachigen Lebensläufen geht die Tendenz dahin, aktuelle Tätigkeiten an die erste Position zu setzen.

Auch beim Versand per E-Mail ist es wichtig, den Lebenslauf ordentlich zu formatieren. Mit einem durchdachten Farbschema lässt sich die Bewerbung etwas individualisieren.

puzzle-421718_640

Lücken im Lebenslauf

Viele Menschen nehmen sich eine Auszeit – nach der Schule vor Beginn des Studiums, für die Mutterschaft oder Arbeitssuche. Diese als untätige Zeiträume darzustellen, wirkt sich nicht unbedingt positiv im Lebenslauf aus. Fragen Sie sich also: Was brachte diese Zeit, um mich dorthin zu bringen, wo ich heute stehe? So lassen sich auch “Lücken” in ein positives Licht rücken.

Was im Lebenslauf zu vermeiden ist

Personaler nehmen sich mehrheitlich weniger als eine Minute Zeit, um den Lebenslauf zu studieren. Entsprechend muss die Länge stimmen: Eine, maximal zwei Seiten sind ausreichend.

Entscheidendes Kriterium, um sich die Chance auf ein Vorstellungsgespräch zu erhalten, ist auch die korrekte Rechtschreibung. Schlampig erstellte oder nicht auf die ausgeschriebene Stelle angepasste Bewerbungen sind ein absolutes No-go.

money-549161_640

Fotos im Lebenslauf

In englischsprachigen Ländern vollkommen unüblich, in Deutschland eigentlich überholt – das Bewerbungsfoto. Dennoch verschlechtern sich beim Weglassen des Fotos die Chancen gegenüber Mitbewerbern. Gleichzeitig birgt das Bewerbungsfoto das Risiko, dem ersten Eindruck zum Opfer zu fallen. Es macht also Sinn, ein Foto beizufügen, das alternativ auch auf das Deckblatt der Bewerbung geklebt werden kann. So oder so: Das Foto sollte einen möglichst positiven Eindruck vermitteln, d. h. einen einfarbigen Hintergrund haben und auf die Stelle zugeschnitten seriös wirken. Urlaubsfotos haben hier nichts zu suchen.

colleagues-437018_640

Der englischsprachige Lebenslauf

Eine Bewerbung in englischsprachigen Ländern unterscheidet sich maßgeblich von klassischen Bewerbungen in Deutschland. Der Trend geht zur Verknappung: Eine Seite Lebenslauf, eine Seite Anschreiben – mehr sind häufig nicht üblich. Dabei reicht es nicht aus, die deutsche Bewerbung 1:1 zu übersetzen. Vielmehr ist eine ganz eigene Form zu beachten. Das gilt sowohl für den amerikanischen “Resume” als auch für den britischen “CV”.

Unterschiede zum deutschen Lebenslauf

Es kommt nicht darauf an, jedes Detail zu erwähnen, sondern dem potenziellen Arbeitgeber die vorhandenen Qualifikationen möglichst gut darzustellen, ohne jedoch gänzlich auf einzelne Positionen zu verzichten.

Völlig unüblich sind Angaben zu Geburtsdatum und Familienstand, auch ein Foto gibt es nicht. Ebenfalls verzichten können Sie auf Datum und Unterschrift am Ende des Lebenslaufes. Stattdessen sollten Erfolge deutlich werden: Im Gegensatz zum deutschen Nominalstil sind “action words” gebräuchlich: achieved, enabled, controlled.

computer-768696_640

Aufbau eines englischsprachigen CV

  • personal details: Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse
  • qualification summary: persönliche Eigenschaften, Erfahrungen, Fähigkeiten und Erfolge, die als Kompetenzprofil stichwortartig oder in einem Fließtext dargestellt werden
  • (career) objective: Eine optionale Darstellung, welche Position im Unternehmen interessant ist und wo die Erwartungen an das Unternehmen vorherrschen
  • professional experience: Die Berufserfahrung, wobei die Reihenfolge umgekehrt chronologisch ist und die aktuellste Stelle oben steht. Jede Position enthält: Unternehmen, Abteilung, Bezeichnung der Position und Zeitraum der Tätigkeit
  • education: Ausbildung, auch hier die aktuellste Station zuerst
  • skills und activities: Sprach- und Computerkentnisse, persönliche Interessen, Engagement
  • references: Hier werden Kontaktdaten von Personen angegeben, die Auskunft über den Bewerber geben können – Professoren, Trainer oder ehemalige Arbeitgeber. Achtung: Vor deren Nennung muss das Einverständnis vorliegen.

Thesis-Coach.de Hamburg. Hier illustriert ein Foto unsere Webseite.

Unterstützung beim Erstellen der Bewerbung

Die Bewerbung ist Ihre Visitenkarte, der erste Eindruck, den der Personalchef von Ihnen erhält. Entsprechend wichtig ist es, hiermit zu überzeugen, denn nur so haben Sie die Chance, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Sind Sie deshalb sorgfältig beim Erstellen Ihrer Bewerbungsunterlagen. Gerne unterstützen wir Sie dabei durch die Optimierung Ihres Lebenslaufes und des Anschreibens, helfen beim Motivationsschreiben oder bereiten Sie im Rahmen unseres Bewerbungs-Coachings auf das Vorstellungsgespräch vor.