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Bewerbung ohne Berufserfahrung

Menschen, die sich ohne Berufserfahrung auf eine Stelle bewerben, haben es in einigen Fachbereichen nicht leicht: Nur selten sind Personaler gewillt, Berufseinsteiger oder Quereinsteiger einzustellen, die über keinerlei praktische Erfahrungen im gewählten Fachbereich verfügen. Vor allem in Berufsfeldern, in denen die Anzahl der Bewerber die Zahl der offenen Stellen übersteigt, haben Neulings es schwer. Ein paar Tipps, wie Ihre Bewerbung ohne Berufserfahrung dennoch erfolgreich sein kann.

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Fehlende Berufserfahrung kompensieren

In zahlreichen Stellenausschreibungen ist eine mehrjährige Berufserfahrung ein Mindestkriterium, das gleichzeitig viele Bewerber abschreckt, sich auf Stellen zu bewerben – obwohl die Berufserfahrung eventuell gar kein Muss-Kriterium ist (das lässt die Formulierung “Berufserfahrung ist wünschenswert” erkennen). Keine Frage – eine Führungsposition erhalten Sie als Berufseinsteiger vermutlich nicht direkt, doch häufig lassen sich fehlende praktische Kenntnisse wettmachen:

  • Persönliche Stärken und Kompetenzen, die Sie ganz besonders für eine Stelle qualifizieren, heben Sie möglicherweise von anderen Bewerbern ab. Verdeutlichen sie bereits im Bewerbungsschreiben, dass Sie sich den Job definitiv zutrauen.
  • Planen Sie Ihre Karriere bereits während der Ausbildung oder des Studiums. Studienschwerpunkte, Fortbildungen und Seminare qualifizieren Sie ebenso wie eine Abschlussarbeit im angestrebten Fachbereich.
  • Netzwerken hilft. Bauen Sie so früh wie möglich ein Netzwerk auf und nutzen Sie dieses gezielt, um fehlende Berufserfahrung wett zu machen.
  • Flexibilität ist eine gern gesehene Kompetenz. Möglicherweise findet sich der Traumjob in einer anderen Region, in der die Zahl der Bewerber weniger hoch ist.
  • Auslandserfahrungen stehen bei Personalern hoch im Kurs, da sich Bewerber dadurch persönlich weiterentwickeln und zusätzliche Kompetenzen sammeln. Ein Besuch im Ausland ist auch bestens geeignet, um die Zeit zu überbrücken, wenn es mit dem Traumjob nicht auf Anhieb klappt.
  • Ähnlich wie die räumliche Flexibilität helfen auch Nischen, um die eigenen Jobaussichten zu verbessern: Klappt es nicht im Marketing, sind vielleicht auch Einkauf und Personalabteilung geeignete Anlaufstellen für BWLer. Neben den großen Konzernen gibt es außerdem zahlreiche Hidden Champions, die häufig händeringend nach Personal suchen.

Manchmal kann es auch hilfreich sein, dem potenziellen Arbeitgeber einen Probearbeitstag anzubieten. Dieser beseitigt unter Umständen zusätzliche Skepsis.

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Hochschulabsolventen ohne Berufserfahrung

Zahlreiche Studiengänge sind theorielastig. Es mangelt an praktischen Erfahrungen während des Studiums, Absolventen haben zwar jede Menge theoretisches Wissen, jedoch keine Ahnung, wie es in der freien Wirtschaft läuft. Die eigenen Berufsaussichten verbessern sich, wenn Sie bereits während des Studiums aktiv sind:

  • Praktika, Projekte und ehrenamtliche Tätigkeiten sollten Sie in der Bewerbung keineswegs herunterspielen, sondern diese als Argumente anführen, dass Sie bereits über einige wichtige Kompetenzen verfügen. Dabei ist es wichtig, dass Sie einen persönlichen Bezug zwischen der Stellenausschreibung und Ihren Erfahrungen herstellen.
  • Heben Sie Sozialkompetenzen hervor, die Sie bereits in der Arbeit in Arbeitsgruppen oder Projekten erlernen konnten.
  • Wählen Sie ein Thema der Abschlussarbeit, das zu Ihrem anvisierten Fachbereich passt. Das verdeutlicht, dass Sie sich für den Bereich interessieren.
  • Nebenjobs, die zu Ihrem Fachbereich passen, sind sinnvoller als zu kellnern. Möglicherweise lassen sich so auch erste Kontakte knüpfen, die Ihnen später zu einem Job verhelfen.

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Der Lebenslauf ohne Berufserfahrung

Gerade bei Absolventen sieht der Lebenslauf häufig etwas dünn aus. Achten Sie darauf, fehlende Berufserfahrung durch Stärken und Kompetenzen aufzupolieren – natürlich nur soweit sie auch einen Bezug zur gewünschten Stelle haben. Das können sein:

  • Ehrenamtliche Tätigkeiten
  • Fort- und Weiterbildungen (auch persönliche)
  • Praxisprojekte, Zusatzkurse, Studienschwerpunkte
  • fachliche Publikationen, in denen Sie tätig sind
  • Praktika, Neben- und Ferienjobs
  • Thema der Abschlussarbeit
  • Mitarbeit in Studentenorganisationen an der Hochschule oder HiWi-Jobs
  • außerberufliche Erfahrungen

Legen Sie der Bewerbung auch Zeugnisse von Praktika bei – auch diese sind ein erster Beleg für Berufserfahrungen, wenn sie länger als drei Monate andauern.

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Hilfe bei der Bewerbung ohne Berufserfahrung

Gern unterstützen wir Sie bei der Optimierung Ihrer Bewerbungsunterlagen und auf Wunsch auch bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch. Kontaktieren Sie uns einfach unverbindlich über das Kontaktformular, um ein individuelles, ganz auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot zu erhalten.

Tipps zum Arbeitszeugnis

Ein gutes Arbeitszeugnis ist quasi die Eintrittskarte in einen neuen Job. Entsprechend wichtig ist, dass Arbeitnehmer, die ein Unternehmen verlassen, darauf achten, dass Form und Inhalt des Arbeitszeugnisses stimmen. Doch das ist nicht immer einfach – es lauern zahlreiche Tücken, da nicht jede Formulierung das aussagt, was sie vorgibt. Wir haben einige Tipps zum Arbeitszeugnis zusammengefasst.

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Einfaches Zeugnis vs. qualifiziertes Zeugnis

Theoretisch reicht es aus, wenn ein Arbeitgeber eine einfache Auflistung der Tätigkeiten ausstellt (Tätigkeitsnachweis) – sofern der Arbeitnehmer kein qualifiziertes Zeugnis einfordert. Das kommt jedoch nur selten vor, üblich ist neben der Beschreibung der Tätigkeiten auch eine Einschätzung des Verhaltens und der Leistungen.

Das Arbeitszeugnis sollte zeitnah nach dem Ausscheiden aus dem Betrieb übermittelt werden. Bleibt dies aus, hilft notfalls die Klage. Diese muss jedoch binnen drei Jahren erfolgen – danach erlischt der Anspruch auf eine Bewertung.

Sonderformen des Arbeitszeugnisses sind Ausbildungs- und Praktikumszeugnis, die jeweils am Ende der Ausbildung bzw. des Praktikums stehen.

Ein Zwischenzeugnis gibt einen Überblick über einen Zwischenstand der Leistungen, ohne dass ein Arbeitsverhältnis gekündigt ist. Die Ausstellung eines Zwischenzeugnisses ist beispielsweise sinnvoll, wenn es einen Wechsel in der Führungsetage gibt, bei Umstrukturierungen, Elternzeit, einen Wechsel des Aufgabenbereiches oder beim Risiko einer baldigen Entlassung aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen.

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Pflicht zur positiven Formulierung

Es besteht von Gesetz wegen eine Pflicht zur positiven Formulierung der Arbeitsleistungen. Eindeutig negative Formulierungen können vor Gericht angefochten werden. Daraus ergibt sich das Problem, dass viele Aussagen kompliziert formuliert sind und entsprechend großen Interpretationsspielraum lassen.

Wer mit seinem Zeugnis nicht zufrieden ist, hat die Möglichkeit eine bessere Formulierung einzuklagen. Bei jedem Zeugnis, das schlechter als eine “3” ist, sind Arbeitgeber in der Beweispflicht. Umgekehrt muss der Arbeitnehmer beweisen, wenn er mit gut oder sehr gut bewertet werden möchte.

Inhalte des Arbeitszeugnisses

Grundsätzlich muss das Arbeitszeugnis vollständig sein. Elementare Bestandteile wie Teamfähigkeit dürfen nicht fehlen, auch das Sozialverhalten sollte immer thematisiert sein.

Nicht erlaubt sind gemäß des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes alle Formulierungen, die Hinweise auf die Zugehörigkeit zu einer Religion, Partei oder Ethnie liefern. Auch die Teilnahme am Betriebsrat ist nur in Ausnahmefällen auch gegen den Wunsch des Arbeitnehmers gestattet – nämlich dann, wenn der Arbeitnehmer ausschließlich für diesen tätig war und eine Beurteilung der Tätigkeiten gar nicht mehr möglich ist.

Verpflichtend ist auch eine persönliche Unterschrift des Arbeitgebers. Üblich ist auch, dass das Arbeitszeugnis auf dem Briefpapier des Unternehmens ausgestellt wird.

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Checkliste für den Inhalt eines Arbeitszeugnisses

  • Überschrift „Zeugnis“ oder „Arbeitszeugnis“
  • Ausdruck auf Firmenpapier
  • Name, Titel, Geburtsdatum, Beschäftigungszeitraum, Tätigkeitsbeschreibung und Verantwortungbereich, Weiterbildungen, Leistungs- und Verhaltensbeurteilung sowie Ort, Datum und eigenhändige Unterschrift sind vorhanden und korrekt
  • Der Name und die Funktion des Unterzeichners, ein disziplinarischer Vorgesetzer, ist dem Schreiben zu entnehmen.
  • Das Arbeitszeugnis ist frei von Rechtschreib- oder Grammatikfehlern.
  • Beschreibung Ihres Verhaltens gegenüber Kunden, Vorgesetzten oder Mitarbeitern ist vorhanden.
  • Der Grund des Ausscheidens wird genannt – und möglichst bedauert.
  • Dank wird ausgesprochen.
  • Wünsche für Ihre berufliche Zukunft begleiten Sie.

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Recht auf Korrektur

Sowohl bei inhaltlichen Fehlern als auch bei formellen Fehlern besteht ein Recht auf Korrektur – sofern dies keine unbedeutenden Einzelfehler sind, die sich nicht negativ auf das Zeugnis auswirken. Grundsätzlich müssen jedoch korrigiert werden:

  • Angabe falscher persönlicher Daten
  • falsche Angaben zu den Tätigkeiten
  • Rechtschreibfehler

Unzulässige Inhalte

  • Außerdienstliches Verhalten, Vorkommnisse aus dem Privatleben
  • Betriebsratstätigkeit (Ausnahme: Freistellung länger als ein Jahr)
  • Schwangerschaft, Mutterschutz
  • Gewerkschaftszugehörigkeit
  • Parteimitgliedschaft
  • Nebentätigkeit
  • Schwerbehinderteneigenschaft
  • Gesundheitszustand (Ausnahme: wenn eine akute Gefährdung Dritter ernsthaft zu befürchten ist, z. B. Epilepsie)
  • Anzahl Krankentage (Ausnahme: wenn die Fehlzeiten im Verhältnis zur Gesamtdauer des Arbeitsverhältnisses beträchtlich sind, z. B. über 50 %)
  • Straftaten, wenn sie nicht unmittelbar das Arbeitsverhältnis berühren
  • Verdacht auf strafbare Handlungen
  • Streik und Aussperrung
  • Wettbewerbsverbote

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Was die Formulierungen bedeuten

Die hierarchischen Strukturen spielen bei der Aufzählung eine Rolle: “Das Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.” Weicht die Reihenfolge ab, gab es Probleme mit der Führungsperson.

Am Ende steht die Art des Auseinandergehens. Bei einem Ausscheiden auf eigenen Wunsch muss dies erwähnt werden. Auch die Floskel “Wir wünschen privat und beruflich alles Gute” sollte Bestandteil des Arbeitszeugnisses sein.

Wenngleich es keine Schulnoten gibt, so entsprechen die Formulierungen dennoch im Wesentlichen den Noten 1-6:

Sehr gut

  • … hat die Ihm oder Ihr übertragenen Aufgaben/Arbeiten stets zu unser vollsten Zufriedenheit erledigt.
  • … waren mit der Leistung in jeder Hinsicht außerordentlich zufrieden.
  • … hat den Erwartungen in jeder Hinsicht und allerbester Weise entsprochen.
  • … erzielte herausragende Arbeitsergebnisse
  • … zeigte außergewöhnliches Engagement
  • … war im höchsten Maße zuverlässig
  • … wurde von Kollegen, Vorgesetzten und Kunden stets als freundlicher und fleißiger Mitarbeiter geschätzt.

Gut

  • … hat die Ihm oder Ihr übertragen Aufgaben/Arbeiten stets zu unser vollen Zufriedenheit erledigt.
  •  … hat die Aufgaben mit äußerster Sorgfalt und Genauigkeit erledigt.
  • … hat den Erwartungen in jeder Hinsicht und bester Weise entsprochen.
  • … zeigte stets überdurchschnittliche Arbeitsqualität
  • … zeigte stets Initiative, Fleiß und Ehrgeiz
  • … war immer freundlich und aufgeschlossen
  • … Verhältnis zu Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden war einwandfrei

Befriedigend

  • … hat die Ihm oder Ihr übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.
  • … waren mit der Leistungen jederzeit zufrieden.
  • … erfüllte die Erwartungen in jeder Hinsicht.
  • … Arbeitsqualität war überdurchschnittlich
  • … das Verhalten zu Mitarbeitern und Vorgesetzten war vorbildlich.
  • … zeigte Engagement und Initiative

Ausreichend

  • … hat die Ihm oder Ihr übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt.
  • … waren mit der Leistung zufrieden.
  • … hat alle Aufgaben mit Sorgfalt und Genauigkeit erledigt.
  • … hat unseren Erwartungen entsprochen.
  • … das Verhalten zu Mitarbeitern war vorbildlich.
  • … das Verhalten zu Vorgesetzten war einwandfrei.
  • … die Arbeitsergebnisse entsprachen den Anforderungen.

Mangelhaft

  • … hat die Ihm oder Ihr übertragenen Aufgaben weitestgehend zu unserer Zufriedenheit erledigt.
  • … hat alle Aufgaben allgemein mit Sorgfalt und Genauigkeit erledigt.
  • … hat unseren Erwartungen weitestgehend entsprochen.
  • … hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bemüht.
  • … entsprach im Allgemeinen den Anforderungen
  • … das persönliche Verhalten war insgesamt einwandfrei.

Unzureichend

  • … hat sich bemüht, die Ihm oder Ihr übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit zu erledigen.
  • … hat unseren Erwartungen entsprochen.
  • … hat sich bemüht unseren Erwartungen zu entsprechen.
  • … war um zuverlässige Arbeitsweise bemüht.
  • … war stets bemüht, den üblichen Arbeitsaufwand zu bewältigen.

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Weitere Negativformulierungen

  • Anfangs (d.h. nur in der Probezeit, dann nicht mehr)
  • im Rahmen ihrer/seiner Möglichkeiten (Die Fähigkeiten sind völlig unzureichend)
  • Sie/er bemühte sich… (Völlige Überforderung)
  • Zeigte Verständnis für seine Aufgaben… (Nahe an der Arbeitsverweigerung)
  • im Großen und Ganzen/insgesamt (Also nicht)
  • Sie/er hatte nicht unbedeutende Erfolge… (Der gewünschte Erfolg blieb aus)
  • ohne Tadel… (Des Lobes nicht wert)
  • gewissenhafter Mitarbeiter: Er war zur Stelle, wenn man ihn brauchte, aber nicht immer brauchbar.
  • Für die Belange der Belegschaft bewies er ein umfassendes Einfühlungsvermögen: Der Mitarbeiter ist homosexuell.
  • Alle Arbeiten erledigte er mit großem Fleiß und Interesse: eifrig, aber nicht tüchtig.
  • Durch seine Geselligkeit trug er zur Verbesserung des Betriebsklimas bei: übertriebener Alkoholgenuss
  • Er war tüchtig und wusste sich gut zu verkaufen: Er ist ein unangenehmer Mitarbeiter.
  • Er verlässt uns auf eigenen Wunsch: Er hinterlässt keine Lücke.
  • Er verlässt uns im gegenseitigen Einvernehmen: Ihm wurde gekündigt.
  • Er verlässt uns auf eigenen Wunsch. Wir bedauern sein Ausscheiden sehr und wünschen Ihm für die Zukunft alles Gute: Das Unternehmen verliert den Arbeitnehmer sehr ungern.

Studienfinanzierung

Meist geht mit dem Start des Studiums ein neuer Lebensabschnitt einher, der vor allem durch den Auszug aus dem Elternhaus gekennzeichnet ist. Damit wird das Leben teurer, doch neben dem Studium bleibt nicht ausreichend Zeit, um Geld zu verdienen. Um dennoch die Lebenshaltungskosten zu decken, gibt es verschiedene Formen der Studienfinanzierung.

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BaföG

Das Ziel des BaföG ist es, jedem jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen – auch wenn die Eltern diese finanziell nicht unterstützen können. Das BaföG hat sich inzwischen zu einer weit verbreiteten Form der Studienfinanzierung entwickelt, die von jedem beantragt werden kann, dessen Ausbildung förderungsfähig ist, der die persönlichen Förderungsvoraussetzungen erfüllt und dessen Ausbildungsbedarf das eigene Einkommen, das des Ehepartners und das der Eltern übersteigt.

Freibetrag für Nebeneinkünfte

Ein Vorteil des BaföG: Jeden Monat können 400 Euro anrechnungsfrei hinzuverdient werden (netto 255 Euro zzgl. Sozialabgaben und Werbekostenpauschale) – bei unregelmäßigen Jobs 4.800 in einem Zeitraum von 12 Monaten. Bei einer selbstständigen Tätigkeit entfällt die hier eingerechnete Werbekostenpauschale.

BaföG mit Kindern

BaföG-Empfänger, die eigene Kinder im Haushalt haben, erhalten einen Kinderbetreuungszuschlag in Höhe von 113 Euro, für jedes weitere von 85 Euro monatlich. Dieser Anteil muss nicht zurückgezahlt werden. Mit Kindern  erhöht sich der Nettofreibetrag von 255 Euro um 470 Euro je Kind.

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Hilfe zum Studienabschluss

Enden die Regelleistungen des BaföG mit der Regelstudienzeit, ist die Beantragung einer besonderen Hilfe zum Studienabschluss möglich. Dieses vollverzinsliche Darlehen der KfW kann für zwei Semester in der Höhe von maximal den BaföG-Leistungen gewährt werden.

Eine andere Möglichkeit ist das Studienabschlussdarlehen, das in einigen Bundesländern angeboten wird. Weniger günstig ist der Bildungskredit der KfW.

Bildungskredit der KfW

Der Kredit richtet sich insbesondere an jene Studierenden, die kein BaföG erhalten. Weder das eigene Vermögen noch der finanzielle Status der Eltern spielen bei der Vergabe eine Rolle, auch sind keinerlei Sicherheiten erforderlich.

Die Förderung beträgt bis zu 300 Euro monatlich über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren. Voraussetzung ist das Bestehen der Zwischenprüfung oder das Vorlegen einer Bescheinigung, dass eine Zwischenprüfung nicht vorgesehen ist. Allerdings darf das 12. Studiensemester noch nicht vollendet sein und der Bewerber das 36. Lebensjahr nicht überschritten haben.,

Die vorzeitige Rückzahlung des Kredites ist jederzeit möglich, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.

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Studienkredit und Bildungsfonds

Im Gegensatz zum Bildungskredit wird der Studienkredit der KfW an Studierende bis zur Vollendung des 44. Lebensjahres vergeben.

Daneben sind auch klassische Kredite von Banken und regionalen Kreditinstituten sowie Überbrückungsdarlehen über die Darlehenskassen der Studentenwerke und Kredite der Hochschulen mögliche Finanzierungsformen des Studiums. Die Darlehenskassen verlangen in der Regel eine Bürgschaft.

Bildungsfonds sind hingegen Investmentfonds, die Geld an Studierende mit Bestnoten vergeben. Als Gegenleistung müssen die Studierenden nach dem Studium einen Teil des Einkommens an den Fonds zurückzahlen. Das Deutsche Studentenwerk rät Studierenden mit überdurchschnittlichen Studienerfolgen, sich zuerst um ein Stipendium zu bewerben, bevor ein Bildungsfonds in Anspruch genommen wird.

Stipendium

Besonders gut eignet sich natürlich ein Stipendium zur Studienfinanzierung, denn anders als bei einem Kredit oder beim BaföG muss das Geld nicht zurückgezahlt werden. Gleichzeitig profitieren Stipendanten von einem Netzwerk – meist ehemalige Studierende.

Der Nachteil: Da ein Stipendium so verlockend klingt, bewerben sich viel mehr Studierende, als es Plätze gibt. Entsprechend muss sich der Lebenslauf hervortun, meist wird eine ehrenamtliche Tätigkeit vorausgesetzt, es folgen aufwendige Auswahlverfahren.

Insbesondere für beruflich Qualifizierte ohne Abitur gibt es besondere Stipendien:

  • Aufstiegsstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
  • Weiterbildungsstipendium (bis Vollendung des 25. Lebensjahres)
  • Dritter Bildungsweg der Hans-Böckler-Stiftung

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Sonstige Formen der Studienfinanzierung

Kommen all diese Finanzierungsmöglichkeiten nicht infrage, gibt es weitere Optionen:

  • Unterhalt durch die Eltern
  • Wohngeld
  • Wohnungkostenzuschuss
  • Erstwohnsitzprämie
  • Arbeitslosengeld II: Nur in wenigen Ausnahmefällen für Studierende (außergewöhnliche Härtefälle, Mehrbedarf durch Kind oder eine Behinderung, Teilzeitstudierende, Studienunterbrechungen durch Krankheit)
  • Kindergeld (bis zum vollendeten 25. Lebensjahr, Freigrenze bei 7.680 Euro jährlich, wobei beim BaföG nur der Zuschussanteil berechnet wird) – Antrag bei der Familienkasse, Formulare über das Bundeszentralamt für Steuern.
  • Jobben: Minijob, kurzfristige Beschäftigungen, Werkstudenten-Tätigkeit, in den Semesterferien

Daneben hilft auch Sparen. BaföG-Bezieher können sich beispielsweise vom Rundfunkbeitrag befreien lassen, für das Festnetz der deutschen Telekom gibt es einen Sozialtarif. Bedürftige erhalten in Mensen Essensmarken. Einige Städte ködern Studienanfänger zudem mit Geld, Gutscheinen oder einem kostenlosen Semesterticket, wenn diese ihren Erstwohnsitz an den Studienort verlagern.

E-Learning für Studenten

Die klassischen Vorlesungen an der Hochschule werden immer häufiger durch Angebote des E-Learning für Studenten ergänzt. Durch die elektronische Vermittlung  können Studierende Zuhause vor dem Computer Lerninhalte anschauen, statt zu einer bestimmten Uhrzeit in der Hochschule erscheinen zu müssen. Auch für Fernstudiengänge bietet sich das E-Learning für Studenten in besonderem Maße an.

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Was genau ist E-Learning?

Unter E-Learning versteht man alle Formen des Lernens, bei dem  elektronische oder digitale Medien für die Präsentation und Distribution von Lernmaterialien und/oder zur Unterstützung zwischenmenschlicher Kommunikation zum Einsatz kommen. Synonyme für E-Learning sind besipielsweise auch E-LErnen, Online-Lernen, Telelernen, multimediales Lernen, computergestütztes Lernen und Computer-based Training.

Technologien des E-Learnings

  • Web- und computerbasierte Lernformen: zeitlich und räumlich flexible Nutzung ohne direkten Kontakt zum Lehrenden; z. T. multimediale Lernformen, Vertrieb über CD-ROM oder DVD oder webbasiert – im Vordergrund steht das Selbststudium
  • Autorensysteme: Entwicklungswerkzeuge für die Erstellung digitaler Lernangebote
  • Simulationen: Modelle, die Eigenschaften der Realwelt abbilden, um Lernenden durch freies Experimentieren oder Beobachten Wissen zu vermitteln.
  • Videokonferenzen: virtueller Hörsaal, der eine der Präsenzlehre ähnliche Kommunikation ermöglicht; hohe technische Anforderungen
  • Learning-Management-Systeme: Systeme, die für das Online- und/oder Präsenz-Kursangebot den kompletten Arbeitsablauf des Veranstaltungsmanagements von Buchungsprozessen, Lehr- und Lernprozessen bis zur Ressourcenadministration unterstützen können
  • Learning-Content-Management-Systeme: Erstellen, Wiederverwenden, Auffinden, Nachbearbeiten und Ausliefern von Lerninhalten
  • Content-Kataloge: unterstützen den Austausch von Lernobjekten
  • Digitale Lernspiele
  • Audience Response System: technisch-elektronische Geräte, die im Rahmen von Lehrveranstaltungen die Interaktivität zwischen Dozent und den Zuhörern erhöhen

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Formen des E-Learnings

  • Virtuelle Lehre: keine signifikanten Anteile von Präsenzveranstaltungen: Webinare, web-unterstützte Lehrbuchkurse, Hypertext-Kurse, video- oder audiobasierte Kursew
  • Blended Learning: Das sogenannte integrierte Lernen verbindet die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning
  • Content Sharing: Austausch von Lerneinheiten, kommerziell oder nicht-kommerziell
  • Learning Communities: Aufbau einer Wissensbasis einer Personengruppe mit gleichen Zielen in Form eines Informations- und Kommunikationssystems
  • Computer-Supported Cooperative Learning: Lernansätze, bei denen das kooperative Lernen durch den Einsatz von computergestützten Informations- und Kommunikationssystemen unterstützt wird
  • Web-based Collaboration: Zusammenarbeit einer Gruppe über das Internet
  • Virtual Classroom: Über das Internet werden räumlich getrennte SchülerInnen miteinander verbunden
  • Interaktives Whiteboard: gemeinsames Erstellen von Skizzen
  • Business TV: Exakt auf eine Gruppe zugeschnittenes Fernsehprogramm
  • Rapid E-Learning
  • Mikrolernen: Lernen in kleinschrittigen Einheiten über WEb oder Mobiltelefon
  • Prozessvisualisierung modularer Inhalte im Rahmen von E-Learning:  audiovisuelle Darstellung von Lehreinheiten mit dem Ziel, einen Erkenntnisprozess in Film, Ton und Bild aufzubereiten.
  • 3-D-Infrastruktur-Plattformen: Durch den Erlebnis-Charakter einer virtuellen Welt (z. B. Second Life) wird ein hoher Immersionsgrad erreicht.

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Die Rolle des Tutors

Der Tutor ist für die Vermittlung von Lerninhalten bedeutend. Dabei lassen sich drei unterschiedliche Anforderungsprofile unterscheiden:

  • Tele-Tutor: Er vermittelt Lernenden Inhalte über Foren, ein virtuelles Klassenzimmer, Computer-supported cooperative Works (CSCW) oder Chats
  • Online-Trainer erstellen einzelne Angebote konzeptionell
  • E-Learning-Manager führen E-Learning-Programme in Unternehmen ein

Qualität der Angebote

Beim E-Learning für Studenten spielt vor allem auch die Qualität der Angebote eine Rolle. Diese ist durch verschiedene Gütesiegel wie das Gütesiegel des Verbandes vebn oder das Label der Universität Bochum nachweisbar.

Inhaltlich werden dazu verschiedene Kriterien bewertet:

Inhalt

  • Tiefe, Schwierigkeitsgrad, Aktualität, Umfang, Komplexität
  • Praxisbezug
  • Fehlerfreiheit

Didaktische Gestaltung

  • Berücksichtigung von Vorwissen
  • Abstimmung der Lerninhalte auf Vorwissen
  • Hilfen und Rückmeldungen
  • Interaktionsmöglichkeiten
  • Möglichkeit zur Selbstbestimmung
  • Lernwirksamkeitskontrolle
  • Umsetzung didaktischer Prinzipien wie situiertes Lernen

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Usability

  • Einfachheit er Nutzung und Selbstbeschreibung
  • Benutzerfreundlichkeit hinsichtlich Funktionsumfang und Leistungsfäigkeit
  • Benutzerführung, Navigationsstruktur, Navigationsmöglichkeiten
  • Erkennbarkeit von Orientierungs- und Navigationselementen
  • Interaktionsfeedback

Mediendesign

  • attraktive und funktionale Gestaltung
  • Unterstützung der Interaktionen durch das Design
  • angemessener Einsatz von Medienelementen
  • Einsatz verständlicher Icons und Metaphern

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Vorteile des E-Learning für Studenten

Für Studierende überwiegen in der subjektiven Wahrnehmung die Vorteile:

  • flexible Wahl von Lernort, Lernzeit und Lerntempo
  • selbstständiges Üben und eigenständige Kontrolle des Lernfortschrittes
  • schneller Austausch von Wissen und Informationen mit Kommilitonen
  • Veranschaulichung komplexer Lerninhalte

E-Learning für Studenten

Für Studierende wird E-Learning in den kommenden Jahren ein Umdenken erfordern. Bereits jetzt übt medienvermittelte Information einen erheblichen Einfluss auf den Alltag aus. Studierende müssen immer häufiger die Qualität einzelner Quellen beurteilen können. Dadurch nimmt die Bedeutung von Grundlagenwissen ab, Verstehen und Beurteilungskompetenz hingegen werden wichtiger.

Aufgrund der steigenden Bedeutung der Angebote bieten inzwischen auch erste Hochschulen E-Learning-Studienangebote an. So kann über die Fernuni Hagen der Master e-education absolviert werden, in Rostock gibt es einen berufsbegleitenden Studiengang Medien und Bildung und in Duisburg ist eine Online-Weiterbildung über das modulare Programm E-Learning möglich.

Wissenschaftliche Methoden

Das wissenschaftliche Arbeiten unterscheidet sich maßgeblich vom einfachen Schreiben non-fiktiver Texte der Sachliteratur. Nur, wenn ein Text nach einem bestimmten Leitfaden erstellt wurde und akademischen Anforderungen genügt, ist die Wissenschaftlichkeit gegeben. Einen wesentlichen Bestandteil bilden dabei wissenschaftliche Methoden.

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Was macht eine wissenschaftliche Arbeit aus?

Eine wissenschaftliche Arbeit zielt auf die Schaffung neuen Wissens ab, d. h. am Ende steht ein Erkenntnisgewinn. Grundsätzlich muss jede Arbeit, die wissenschaftlichen Kriterien genügen soll, bestimmte Bestandteile aufweisen:

  • systematisch-methodisches Vorgehen (Nachvollziehbarkeit)
  • Quellen werden offengelegt und korrekt zitiert, d. h. die Herkunft von Gedanken ist nachvollziehbar
  • es gibt ein Forschungsinteresse (Forschungsfrage oder Hypothese)
  • am Ende der Arbeit steht ein Erkenntnisgewinn, der die Forschungsfrage beantwortet
  • die Arbeit ist in den wissenschaftlichen Kontext eingebettet, d. h. beruft sich auf bestehende Erkenntnisse

Wissenschaftliche Methoden

Grundsätzlich gibt es zahlreiche wissenschaftliche Methoden, die sich nicht zuletzt nach den Studienbereichen unterscheiden. Während in der Psychologie vorwiegend statistische Analysen vorherrschen, sind in der Geschichtswissenschaft hermeneutische Arbeiten weit verbreitet.

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Empirisch vs. theoretisch

Während eine theoretisch ausgerichtete Arbeit literaturbasiert erfolgt, findet eine empirische Arbeit direkt am Forschungsgegenstand statt. Während bei theoretischen Arbeiten das Ziel der logische Zusammenhang ist, bei dem sich Erkenntnisse aus der nachvollziehbaren Auseinandersetzung mit bestehenden Gedanken ergeben, werden in der empirischen Arbeiten theoretische Erkenntnisse durch bestimmte Methoden überprüft.

Empirische Methoden sind z. B.: Beobachtungen, Experimente, Fallstudien, Interviews, Fragebogen-Untersuchungen, Stichproben

Quantitativ vs. qualitativ

Viele Studierende setzen empirisches Arbeiten mit quantitativen Methoden gleich. Doch sind auch Einzelinterviews, Case Studys oder Beobachtungen an Einzelfällen empirisch. Vielmehr unterscheiden sich die Methoden durch die Art der Auswertung: Quantitative Auswertungen bilden stets eine Stichprobe ab, die bestenfalls Aussagen über die Grundgesamtheit zulässt. Die Ergebnisse sind damit verallgemeinerbar. Dies ist bei qualitativen Analysen nicht der Fall.

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Welche Methode ist die richtige?

Welche Methode die richtige ist, hängt vor allem von der Forschungsfrage ab. Umgekehrt lässt sich auch eine Forschungsfrage anhand der gewünschten Methode wählen. Grundsätzlich ist die Wahl der Methode auch abhängig vom Bearbeitungszeitraum, da empirische Erhebungen meist mehr Zeit beanspruchen als literaturbasierte Arbeiten. und nicht zuletzt entscheiden die eigenen Methodenkenntnisse über die Durchführbarkeit.

Hilfe bei der Methodenwahl

Es fällt vielen Studierenden schwer, eine geeignete Methode für ihr Forschungsvorhaben zu finden. Häufig besteht der Wunsch, empirisch zu arbeiten – zur Umsetzung ist dann jede Methode recht. Doch hängt von der Wahl der geeigneten Methode letztlich ab, ob die Forschungsfrage hinreichend beantwortet werden kann, d. h. ob die Arbeit überhaupt den wissenschaftlichen Kriterien genügt. Haben Sie Probleme bei der Wahl der passenden Methode, helfen wir gern im Rahmen unseres Coaching für Studenten weiter. Treten Sie einfach unverbindlich mit uns in Kontakt.

Tipps zum Studienstart

Mit dem Beginn des Studiums geht meist der erste Schritt in die Selbstständigkeit einher: Die erste eigene Wohnung, eine fremde Stadt, noch unbekannte Mitstudenten und die Erfordernis, das Studium eigenständig zu organisieren. Für viele Studenten sind die ersten Tage und Wochen spannend und herausfordernd zugleich. Wir haben einige Tipps zum Studienstart.

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Nach der Zulassung

Der Bewerbung folgt im besten Fall die Zulassung an einer Hochschule für den Wunschstudiengang. Es ist hilfreich, sich frühzeitig mit den Gepflogenheiten der Hochschule auseinanderzusetzen und sich einen Überblick über das Studium zu verschaffen. Dabei helfen:

  • Studien- und Prüfungsordnung
  • Modulhandbuch
  • (kommentiertes) Vorlesungsverzeichnis
  • Fachstudienberatung
  • studentische Fachschaft

Mithilfe dieser Elemente lässt sich das erste Semester meist schon ganz gut planen. Auch die Bewerbung / Anmeldung zu Seminaren und Vorlesungen ist über diese Portale möglich.

Orientierungseinheiten und Einführungsveranstaltungen

Darüber hinaus werden für Erstsemesterstudenten zu Beginn des Semesters in der Regel spezielle Einführungsveranstaltungen und Orientierungseinheiten (OE) angeboten, bei denen direkt die ersten Kontakte mit den neuen Kommilitonen geschlossen werden. Eine Teilnahme an diesen Veranstaltungen ist in jedem Fall auch hilfreich, um Informationen zum Semesterablauf, Zusatzangeboten der Hochschule und Seminaranmeldungen zu erhalten – und nicht zuletzt, um die neue Umgebung gemeinsam zu erkunden.

Die Einführungsveranstaltungen bieten außerdem einen ersten Überblick über das Fach und seine Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens. Eine gute Möglichkeit, um sich hier in einzelnen Bereichen Hilfe zu holen, sind hochschulinterne Angebote speziell für Studenten.

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Workshops und Seminare nutzen

Jede Hochschule verfügt über ein Zusatzangebot unterschiedlicher Workshops. Ein Teil davon richtig sich an Existenzgründer und Absolventen, um diese auf den Arbeitsalltag vorzubereiten, andere an zukünftige Tutoren oder Doktoranden und ein Teil eben an Erstsemester. Es gibt Angebote zum Erlernen wissenschaftlicher Methoden, dem strukturierten Lesen wissenschaftlicher Literatur, zur Vermeidung von Schreibblockaden und Anti-Stress-Trainings. Beim Durchforsten der Hochschulseite lohnt es sich, diese Angebote genauer zu studieren.

Zurechtfinden auf dem Campus

Nicht jede Uni besteht aus einem übersichtlichen, gut beschilderten Gebäude. Der Regelfall sind in der ganzen Stadt verstreute Gebäude, auch die Bibliothek und das Studentenwerk liegen häufig nicht direkt in der Hochschule. Es ist deshalb sinnvoll, sich bereits im Vorfeld zu orientieren. Wo finden die Seminare statt? Welcher Weg liegt zwischen einzelnen Veranstaltungen? Wo sind Cafeteria und Mensa? Wo finden sich die einzelnen Serviceleistungen des Studentenwerkes?

Es hilft gerade in den ersten Tagen, alles auszukundschaften und mit so vielen Menschen wie möglich zu sprechen. Schließlich geht es allen Erstsemestern gleich – keiner kennt sich aus und kaum jemand kennt jemanden. Vielleicht lässt sich ja direkt eine gemeinsame Suche starten.

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Einführung in die Bibliotheksnutzung

Die Bibliotheksnutzung ist immens wichtig während des Studiums. Gleichzeitig ist die Nutzung anfangs ziemlich verwirrend – Bücher sind scheinbar chaotisch sortiert und kaum auffindbar, einige Werke müssen bestellt, andere vorgemerkt werden und der Katalog zur Literaturrecherche ist ein Buch mit sieben Siegeln.

Tipp: Zu Beginn jedes Semesters gibt es Bibliotheksführungen, die die Arbeit mit der wissenschaftlichen Literatur erleichtern. Ein Besuch einer solchen Veranstaltung ist empfehlenswert. Das spart zugleich auch Kosten, denn wer weiß, wo welche Bücher zu finden sind und wie der Zugriff auf E-Books der Hochschule über den VPN-Client funktioniert, neigt weniger dazu, direkt jede Literaturempfehlung eines Dozenten privat anzuschaffen.

Zusatzangebote der Uni

Neben den bereits genannten Seminaren und Workshops gibt es an fast jeder Hochschule auch ein mehr oder weniger umfangreiches Hochschulsport-Programm, das für kleines Geld die Teilnahme an verschiedensten Sportarten bietet – und gleichzeitig einen Ausgleich zum sitzlastigen Studentenalltag bietet.

Im Rechenzentrum der Hochschule ist der eigene Account, ein Benutzerkonto für Studierende, verfügbar. Dieser ist teilweise notwendig, um Zugriff auf Lehrmaterialien oder den VPN-Client zu erhalten. Gleichzeitig bietet das Rechenzentrum häufig Kurse zum Umgang mit Excel, Word und Powerpoint an.

Mehr oder weniger versteckt sind auf den Hochschulseiten meist weitere Angebote für Studenten: Theatergruppen, Chor oder ein umfangreiches Angebot an verschiedenen Sprachkursen. Die Suche lohnt sich.

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Finanzierung & Co.

Für Fragen rund um das BaföG, Studentenwohnheime und die Mensa ist das Studentenwerk zuständig. Hier werden Anträge eingereicht und Bescheide erstellt – meist ist ein Termin erforderlich.

Unter Umständen besteht ein Anspruch auf Kindergeld und eine Krankenversicherung als Student, die sehr viel günstiger ist als eine klassische Krankenversicherung.

Soft Skills für den Berufseinstieg

Viele Absolventen über Berufseinsteiger konzentrieren sich ausschließlich auf das reine Fakten- und Fachwissen. Umgekehrt legen Personalchefs immer mehr Wert auf zwischenmenschliche Fähigkeiten. Die Bedeutung der Soft Skills für den Berufseinstieg nimmt zu – verkaufen Sie Ihre Stärken richtig.

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Berufliche Kompetenzen

Berufliche Kompetenzen lassen sich in unterschiedliche Bereiche einteilen:

  • Fachkompetenz
  • Methodenkompetenz
  • soziale Kompetenz
  • persönliche Kompetenz.

Die Summe der einzelnen Kompetenzen bildet die berufliche Handlungskompetenz. Während in der Vergangenheit der Fokus auf der Fach- und Methodenkompetenz, den sogenannten Hard Skills, lag, sind heute persönliche und soziale Kompetenzen – die Soft Skills –  mindestens ebenso wichtig geworden. Das Problem: Die Eigenschaften lassen sich wesentlich schwieriger überprüfen, als das Fachwissen oder die Kenntnisse über Methoden, die zur Erledigung von Aufgaben notwendig sind.

Emotionale Intelligenz

Menschen, die über Fähigkeiten wie Durchsetzungsvermögen, Kommunikationsgeschick und Teamfähigkeit verfügen, gelten als emotional intelligent. Ihnen wird die Fähigkeit zugesprochen, mit den eigenen Gefühlen ebenso “richtig” umzugehen wie mit jenen anderer. Damit einher gehen eine gute Selbstwahrnehmung, hohe Motivation, Einfühlungsvermögen und gute kommunikative Fähigkeiten.

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Soft Skills für den Berufseinstieg nutzen

Verdeutlichen Sie Ihre Kompetenzen bereits im Bewerbungsschreiben. Personalchefs legen besonderen Wert auf Motivation, Flexibilität, Begeisterung für die Arbeit, selbstständiges Handeln, Belastbarkeit und Entschlusskraft. Ob diese Eigenschaften vorhanden sind, leiten sie bereits aus dem Lebenslauf ab. Erwähnen Sie Ihre besonderen Stärken im Anschreiben, aber auch im Lebenslauf machen sich einige Tätigkeiten gut:

  • längere Auslandsaufenthalte
  • Sprachkurse
  • ehrenamtliche Tätigkeiten

Die Kompetenzen sollten zur Stelle passen

Achten Sie dabei zum einen darauf, die für die ausgeschriebene Stelle wichtigen Soft Skills zu erwähnen, sofern Sie hier über besondere Kompetenzen verfügen. Zum anderen können Sie sich durch außergewöhnliche Skills von der Masse abheben – schließlich gehören Flexibilität, Belastbarkeit und Teamfähigkeit schon zu den Standardformulierungen. Entscheidungsstärke, Organisationsvermögen, Lernbereitschaft, Rhetorik, Verhandlungsgeschick oder Zeitmanagement sind hingegen ebenfalls wichtig, werden aber weitaus seltener genannt.

Mangelt es an der Berufserfahrung und damit dem Nachweis eigener Kompetenzen, schadet es unter Umständen nicht, das eine oder andere Zertifikat beizulegen. Doch Vorsicht: Kein Personalchefs möchte sich durch einen Berg von 20 Bestätigungen über besuchte Kurse wühlen. Hier punktet nur die sorgfältige Auswahl.

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Soft Skills trainieren

Soft Skills lassen sich trainieren. Sie sind unabhängig von einem bestimmten Beruf, einem Studium oder einem Schulabschluss erlernbar. Möglichkeiten bieten hier beispielsweise:

  • das Career Center der Hochschule, das zahlreiche Kurse zu Verhandlungsführung, Kommunikationsstärke und sicherem Auftreten anbietet
  • Mannschaftssportarten, in denen ein ausgeprägtes Teamplay notwendig ist, um erfolgreich zu sein
  • Auslandsaufenthalte, die den eigenen Horizont erweitern, Sprachkenntnisse ausbauen und Offenheit und Selbstständigkeit fördern.
  • freiwilliges Engagement – egal, ob es das Veranstaltungsmanagement bei der Organisation eines Events an der Hochschule oder die Arbeit mit Geflüchteten ist. All diese Tätigkeiten erweitern den eigenen Kompetenzrahmen.
  • Eltern können Selbstständigkeit und Entscheidungskraft der eigenen Kinder fördern, ebenso wie Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit.
  • Das Erlernen eines Musikinstrumentes erfordert Durchhaltevermögen.
  • Nebenjobs und Praktika steigern die Leistungsbereitschaft.
  • Sprachkurse gibt es kostengünstig bei der Volkshochschule. Alternativ bietet es sich an, einen Tandempartner zu suchen.

Es gibt viele Arten, die Soft Skills für den Berufseinstieg zu verbessern. Es ist hilfreich, seine eigenen Ziele zu kennen und sich über persönliche Stärken und Schwächen bewusst zu sein. So können einzelne Kompetenzen gezielt gefördert werden.

Tipps zum Vokabellernen

Während der Schulzeit oder im Studium fällt vielen Lernenden das Vokabellernen besonders schwer. Einige Wörter wollen auch nach der x-ten Wiederholung einfach nicht im Gedächtnis bleiben. Manchmal ist die Erinnerungsleistung jedoch nur eine Frage der richtigen Lerntechnik. Doch wie funktioniert effizientes Vokabellernen? Tipps zum Vokabellernen.

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Die klassische Methode: Karteikarten

Das Karteikasten-Prinzip gilt als eine der effizientesten Lernmethoden. Dazu benötigst du:

  • Einen Karteikasten mit 5-7 Fächern
  • Karteikarten mit einzelnen Vokabeln

Alle Karten sind zunächst im vorderen Fach aufbewahrt. Erinnerst du dich beim ersten Abfragen direkt an das Wort, landet die Karte im zweiten Fach. Kannst du dich nicht an sie erinnern bleibt sie im ersten Fach bzw. wird in die voran gegangene Stufe runtergestuft. Hat eine Vokabel die letzte Stufe erfolgreich bestanden, gilt sie als Heldenwort.

Die Vokabeln in den höher gelegenen Stufen werden in immer größer werdenden Zeitabständen abgefragt: Vokabeln der ersten Stufe täglich, der zweiten Stufe wöchentlich, der dritten Stufe nach zwei Wochen etc., wobei die Häufigkeit der Wiederholungen individuell estimmbar ist. Ist die letzte Stufe nach einer vierwöchigen Pause erfolgreich erinnert, bleibt die Vokabel vermutlich dauerhaft im Gedächtnis.

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Online-Vokabeltrainer nutzen

Wem das Aufschreiben vieler Vokabeln zu lästig ist, der kann auf einen Online-Trainer zurückgreifen. Beispiele sind dict.cc oder Sprachlernprogramme wie Babbel, bei denen einige Bereiche kostenlos nutzbar sind.

Alternativ gibt es auch gedruckte Karteikarten mit einem bestimmten Wortschatz zu unterschiedlichen Fachbereichen (Reise, Business, Schule etc.). Der Nachteil dieser Karten ist sicherlich die fehlende individuelle Abstimmung. Doch: Dafür sind die Karten fehlerfrei und verfügen oft über Beispielsätze und Lautsprache.

Post-its in der Wohnung

Einige wenige Vokabeln wollen einfach nicht in deinen Kopf? Dann hilft es unter Umständen, Post-its in der Wohnung zu verteilen – am Badezimmerspiegel, dem Kühlschrank oder der Innenseite des Kleiderschrankes. Je häufiger du über einzelne Wörter stolperst, desto besser bleiben sie im Gehirn.

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Lernen in der Gruppe

Grundsätzlich ist das Lernen in der Gruppe angenehm, die Leistung des Gehirns steigt deshalb allein dadurch, dass Lernen mit etwas Positivem verknüpft wird. Hinzu kommt, dass Vokabeln besser hängen bleiben, wenn man sich über sie austauscht, sie laut ausspricht und sich eventuell gemeinsame Eselsbrücken überlegt.

Für auditive Typen: Vokabeln aufnehmen

Je mehr Reize du beim Lernen ansprichst, desto besser ist die Erinnerungsleistung. Deshalb hilft das Aufnehmen, d. h. das laute Aussprechen und gleichzeitige Aufnehmen einer Vokabel auf Tonband und das spätere Anhören, um einzelne Wörter besser zu erinnern.

Schlüsselwortmethode

Die Methode basiert darauf, dass neue Vokabeln mit bereits bekanntem Wissen verknüpft werden. Es folgt eine Transformation in vorstellbare Bilder und damit eine bewusste Konfrontation mit dem neuen Wissen.

Hierzu wird ein ähnlich klingendes Wort der Muttersprache mit der Vokabel verknüpft und geistig zu einem Bild gebastelt, z. B.:

engl. sheep (das Schaf): Schieb das Schaf!

engl. mice (Mäuse): Mäuse essen Mais.

franz. chien (der Hund): Der Hund fährt Ski.

Alternativ eignet sich auch die sogenannte Loci-Methode, bei der auf einem bekannten, festgelegten Weg zahlreiche Ankerpunkte für die einzelnen Lernpunkte gesetzt werden. Der Lernende läuft die Route quasi ab, um sich an die Details zu erinnern.

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Allgemeine Tipps zum Vokabellernen

Nicht jeder Mensch lernt gleich. Es gibt unterschiedliche Lerntypen und verschiedene Leistungskurven – während der eine abends in Höchstform ist, laufen andere morgens zu Bestleistungen auf. Einige allgemeine Lerntipps finden sich hier.

Typische Fragen im Vorstellungsgespräch

Das Vorstellungsgespräch ist für Bewerber in der Regel eine Stresssituation. Es gilt, einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen und die Personalchefs davon überzeugen, dass man ausgerechnet selbst – und sonst keiner – die ideale Besetzung für die ausgeschriebene Stelle ist. So manch einer gerät dabei bei einigen Fragen im Vorstellungsgespräch ins Straucheln, die passende Antwort ist einfach nicht parat. Um dies zu vermeiden und möglichst gelassen in das Gespräch zu gehen, hilft es, sich auf typische Fragen im Vorstellungsgespräch vorzubereiten.

Allgemeine Tipps

Bereiten Sie sich auf die Fragen im Vorstellungsgespräch vor – lernen Sie jedoch nicht die Antworten auswendig! Vielmehr ist entscheidend, selbstbewusst, offen und freundlich zu antworten. Vergegenwärtigen Sie sich, dass der Personalchef die Antwort nicht nur inhaltlich bewertet, sondern genauso Ihre Reaktion, Ihren Blick, Mimik, Gestik und Haltung sowie ein mögliches Zögern oder Ausweichen bemerken wird.

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Die Klassiker – Fragen im Vorstellungsgespräch

“Erzählen Sie etwas über sich.”

Fangen Sie hier nicht bei Ihrer Geburt an. Filtern Sie relevante Details heraus, die für den Personalchef von Belang sind. Machen Sie sich darauf gefasst, dass es Rückfragen gibt. Ein “Warum?” oder “Können Sie das erklären?” kommen häufig vor.

Überlegen Sie sich im Vorfeld Stichpunkte, die von Bedeutung für die Stelle sind. Üben Sie diese – wie auch alle anderen Antworten – laut ein. Sprechen Sie sich selbst (oder einem Freund) eine mögliche Antwort vor. Das schafft Sicherheit für die reale Situation.

“Warum haben Sie sich bei uns beworben?” oder “Warum sind wir der passende Arbeitgeber für Sie?”

Informieren Sie sich über das Unternehmen. Wo liegen dessen Vorteile im Vergleich zur Konkurrenz, welches Leitbild verfolgt die Firma, wie fügen sich Ihre Qualifikationen in das Unternehmen ein?

Tragen Sie im Vorfeld Informationen zusammen und notieren Sie sich einige besonders interessante Punkte. Verknüpfen Sie diese mit Ihren persönlichen Stärken.

“Was wissen Sie über unser Unternehmen?”

Auch hier gilt: Tragen Sie Informationen über das Unternehmen zusammen. Strukturieren Sie die Daten und stellen Sie sicher, dass die wichtigsten Zahlen auf Anhieb abrufbar sind.

“Weshalb wollen Sie Ihren aktuellen Arbeitgeber verlassen?”

Haben Sie Durchhaltevermögen oder gehen Sie bei den kleinsten Problemen? Kehren Sie Ihrem bisherigen Unternehmen aufgrund von Konflikten den Rücken, erwähnen Sie dies nicht. Ziehen Sie stattdessen die Erklärung neuer beruflicher Ziele und Herausforderungen heran.

“Wo sehen Sie sich in X Jahren?”

Haben Sie sich bereits Gedanken über die Zukunft gemacht? Gibt es einen Plan für Ihre beruflichen Perspektiven?

Bedenken Sie bei der Vorbereitung auf diese Frage nicht nur Ihre eigenen Vorhaben, sondern überlegen Sie, wie sich dies in den Unternehmenskontext einfügt. Stellen Sie Ziele nicht als unumstößlich dar, sondern verdeutlichen Sie, dass Sie offen für Neues sind.

“Warum denken Sie, dass Sie die richtige Besetzung für die ausgeschriebene Stelle sind?”

Bleiben Sie ruhig und führen Sie die wichtigsten Punkte Ihrer Qualifikationen und Aspekte aus Ihrem Lebenslauf auf. Beziehen Sie sich auf einzelne Punkte der Stellenbeschreibung. Eine Bezugnahme auf die Unternehmensphilosophie kann auch nicht schaden.

Verinnerlichen Sie die Punkte, die Sie für die Stelle qualifizieren. Je mehr Punkte Ihnen dazu einfallen, desto größer sind Ihre Chancen, den Job zu bekommen.

“Was sind Ihre persönlichen Stärken und Schwächen?”

Ein übersteigertes Selbstbewusstsein ist hier kontraproduktiv. Üben Sie sich in einer Mischung aus einem gesunden Selbstbewusstsein und einer gewissen Zurückhaltung. Belegen Sie Ihre Stärken am besten jeweils mit einem kurzen Beispiel.

Bei den Schwächen ist ebenfalls die goldene Mitte der richtige Weg. Relativieren Sie Schwächen teilweise etwas (Ich bin gelegentlich…) und zeigen Sie auf, dass es Lernpotenziale gibt bzw. Sie bereits an einer Verbesserung arbeiten. Benennen Sie vor allem Schwächen, die sich z. B. durch Fortbildungsmaßnahmen beseitigen lassen.

“Was stört Sie an anderen Menschen am meisten und wie gehen Sie damit um?”

Vermeiden Sie hier politische Themen ebenso wie peinliche Eigenschaften (schwitzende Menschen, Mundgeruch, Übergewicht). Nennen Sie vielmehr unverfängliche Punkte wie “Intoleranz”, “fehlende Eigeninitiative” oder “Ungeduld”. Begründen Sie diese Punkte und schreiben Sie Lösungen für Ihren Umgang damit auf. Vermeiden Sie Formulierungen wie “Ich kann es nicht leiden…”

“Wie sehen Ihre Gehaltsvorstellungen aus?”

Nennen Sie keine Fixsumme, sondern einen Rahmen, innerhalb dessen sich das Gehalt bewegen sollte. Begründen Sie Ihre Vorstellungen durch Qualifikationen und Berufserfahrung, informieren Sie sich über das branchenübliche Niveau. Zeigen Sie sich verhandlungsbereit.

“Was sind Ihre Hobbys?” oder “Was machen Sie in Ihrer Freizeit?”

Bedenken Sie, dass diese Frage seitens des Personalchefs interpretiert wird. Einsame Aktivitäten können Ihnen dahingehend ausgelegt werden, dass Sie kein Teamplayer sind, gesellige Trinktouren mit Kumpels haben hier jedoch auch nichts verloren. Überlegen Sie sich 1-2 Hobbys, die unverfänglich sind. Vielleicht üben Sie ja auch ein Ehrenamt aus? Bleiben Sie in jedem Fall bei der Wahrheit.

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Stress-Fragen im Vorstellungsgespräch

Immer wieder gibt es Personaler. die gezielt Fragen stellen, um die Toleranzgrenze eines Bewerbers auszutesten. Versuchen Sie, diese ehrlich und möglichst souverän zu beantworten. Typische Fragen sind z. B.:

  • Warum haben Sie so lange studiert?
  • Weshalb haben Sie schon mehrere Praktika absolviert und wurden nie übernommen?
  • Warum wollen sie Ihren bisherigen Arbeitsplatz schon nach zehn Monaten wieder wechseln?
  • Eigentlich sind Sie für den Job über-/unterqualifiziert. Warum haben Sie sich trotzdem beworben?
  • Wie schätzen Sie Ihre Leistung im Vorstellungsgespräch bisher ein?

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Unzulässige Fragen im Vorstellungsgespräch

Einige Fragen sind gesetzlich nicht erlaubt, werden dennoch manchmal gefragt. Sie brauchen hier nicht ehrlich zu antworten – ein “Nein” reicht aus. Bei offenen Fragen helfen Spontanität, Schlagfertigkeit oder Gegenfragen meist weiter.

  • Sind Sie sind häufig krank?
  • Was macht Ihr Partner beruflich?
  • Haben Sie einen Kinderwunsch?
  • Sind Sie schwanger?
  • Wofür geben Sie Geld aus?
  • Sind Sie Mitglied einer politischen Partei?
  • Haben Sie eine Behinderung?
  • Sind Sie Single?
  • Waren Sie schon einmal verschuldet?
  • Wann wurden Sie zuletzt gewalttätig?
  • Sind Sie religiös?
  • Sind Sie vorbestraft?

Vorsicht: Manchmal gibt es Fangfragen, die nicht direkt unerlaubt sind, jedoch auf ähnliches abzielen: Was ist Ihnen wichtiger – Karriere oder Familie? Trauen Sie sich die Belastung zu? Denken Sie, es ist als Frau schwierig, sich in der Männerdomäne durchzusetzen? Überlegen Sie sich im Vorfeld schlagfertige Antworten.

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Rückfragen stellen

Viele Bewerber sind auf die Frage nach Fragen nicht vorbereitet. Kehrt sich das Frage-Antwort-Spiel um, mangelt es plötzlich an Informationsbedarf. Überlegen Sie sich im Vorfeld, was Sie von dem Unternehmen wissen möchten. Stellenanzeige, Unternehmensbeschreibung und Webseite sind dabei hilfreiche Quellen, um Fragen zu ermitteln. Denkbar sind folgende Fragen:

Zur Stelle

  • Warum wurde diese Stelle geschaffen / wieder frei?
  • Welche Rolle spielt die Stelle für die Unternehmensziele?
  • Wer sind meine direkten Vorgesetzten?
  • Welche Eigenschaften sollte man Ihrer Meinung für die Stelle mitbringen?
  • Welche Herausforderung bringt die Stelle in der ersten Zeit mit?
  • Wie läuft die Einarbeitung ab?
  • Wie sind Arbeitszeiten, Urlaub und Gehalt geregelt?
  • Welche Aufstiegschancen bietet die Stelle?

Zum Team

  • Wie groß ist das Team, in welchem ich arbeiten werde?
  • Werde ich auch mit anderen Teams zusammenarbeiten?
  • Wie würden Sie den Führungsstil der Leitung beschreiben?
  • Wo liegen aktuelle Probleme in der Arbeit?

Zum Unternehmen

  • Was zeichnet Ihre Unternehmenskultur aus?
  • Welchen Herausforderungen muss sich Ihr Unternehmen aktuell stellen?
  • Was tut Ihr Unternehmen für seine soziale Verantwortung?
  • Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
  • Gibt es regelmäßige Mitarbeitergespräche?

Fragen an Personalchefs

  • Warum haben Sie sich für das Unternehmen entschieden?
  • Wie gehen Sie mit Mitarbeiten in angespannten Situationen um?

Suchen Sie sich etwa fünf Fragen heraus, die Sie an das Unternehmen stellen. Notieren Sie sich die Fragen vorher und bringen Sie diese zum Gespräch mit.

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Unterstützung bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch

Haben Sie die erste Hürde mit dem Bewerbungsschreiben gemeistert und sind zum Vorstellungsgespräch eingeladen, bereiten Sie sich darauf vor. Wählen Sie ein Outfit, das sowohl zu Ihnen als auch zum Unternehmen passt und überlegen Sie sich Fragen auf die klassischen Fragen. Fällt Ihnen die Vorbereitung schwer, helfen wir Ihnen gern dabei. Kontaktieren Sie uns unverbindlich.

Rechte und Pflichten von Auszubildenden

Mit der Aufnahme eines Ausbildungsverhältnisses gelten einige Rechte und Pflichten von Auszubildenden. Natürlich sind nicht nur diese an Regeln gebunden – auch der oder die Ausbilder:in muss sich an einige Vorgaben halten.

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Rechtliche Grundlagen

Es gibt exakte gesetzliche Vorgaben, was ein:e Auszubildende:r darf – und was nicht. Diese finden sich in verschiedenen Regelwerken:

  • Berufsbildungsgesetz BBiG (§13)
  • Handwerksordnungen
  • Jugendarbeitsschutzgesetz
  • Ausbilder-Eignungsverordnung
  • Arbeitszeitgesetz

Die konkrete Ausgestaltung der Rechte und Pflichten wird im Ausbildungsvertrag festgehalten.

Rechte von Auszubildenden

VergütungAzubis haben ein Anrecht auf eine angemessene Ausbildungsvergütung
Ausbildungsmittelkostenlose Ausbildungsmittel, wie zum Beispiel Werkzeuge, die der Ausbildungsbetrieb zur Verfügung stellen muss
FreistellungDer oder die  Auszubildende hat ein Grundrecht auf die Freistellung zum Besuch des Berufsschulunterrichtes
AusbildungszielDer oder die Auszubildende muss nur die Aufgaben erledigen, die dem Ausbildungsziel dienen – private Besorgungen für den Chef oder das Reinigen der Toiletten gehören definitiv nicht dazu!
KündigungsrechtAuszubildende haben besondere Kündigungszeiten von vier Wochen
ZeugnisEin:e Auszubildende:r hat Anrecht auf ein Zeugnis zum Ende seiner Ausbildung
VertretungDer Ausbildungsbetrieb muss unter bestimmten Voraussetzungen eine Jugend- und Auszubildendenvertretung bilden, die die Interessen der Jugendlichen vertritt.
UrlaubEin:e Auszubildende:r hat das Recht auf einen möglichst zusammenhängenden Urlaub.
ArbeitszeitenBestimmte gesetzliche Regelungen zu Arbeitszeiten dürfen nicht überschritten werden. Diese sind im Arbeitszeitgesetz und gegebenenfalls dem Jugendschutzgesetz verankert und werden um gewerkschaftliche Tarifverträge ergänzt.
PausenWährend der Arbeitszeit gelten Pausen, die jeweils mindestens 15 Minuten lang sein müssen. Bereitschaftsdienst innerhalb der Pausenzeit ist nicht zulässig.
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Pflichten von Auszubildenden

LernpflichtDer oder die Auszubildende muss sich darum bemühen, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.
SorgfaltspflichtAlle Tätigkeiten in Schule und Beruf müssen ordentlich und zuverlässig ausgeführt werden.
TeilnahmepflichtDer oder die Auszubildende  hat eine Teilnahmepflicht am Besuch der Berufsschule. Dazu gehört auch das Führen eines Berichtsheftes als Ausbildungsnachweis.
AnweisungenDer oder die Auszubildende muss den Anweisungen des Ausbilders oder der Ausbilderin Folge leisten und Aufgaben erfüllen.
BetriebsordnungAuszubildende müssen die Betriebsordnung einhalten. Sieht diese z. B. bestimmte Schutzkleidung vor, ist diese zu tragen.
BewahrungspflichtEr oder sie  muss sorgsam mit den Arbeitsmaterialien umgehen.
SchweigepflichtEin:e Auszubildende:r darf Betriebsgeheimnisse nicht preisgeben.
KrankmeldungKann ein:e Auszubildende:r die Arbeit krankheitsbedingt nicht aufsuchen, ist er zur Vorlage einer ärztlichen Krankmeldung verpflichtet.
ErholungspflichtDer oder die Auszubildende ist verpflichtet, in seinem Urlaub jede dem Urlaubszweck widersprechende Erwerbstätigkeit zu unterlassen.
BenachrichtigungspflichtBleibt er oder sie dem Berufsschulunterricht, der betrieblichen Ausbildung oder sonstigen Ausbildungsveranstaltungen fern, muss der oder die Auszubildende  den Betrieb davon unterrichten.
ZwischenprüfungAuf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung muss ein:e Auszubildende:r an der Zwischenprüfung teilnehmen.
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Stolperstein Krankschreibung

Bei der Krankmeldung sind einige Dinge zu beachten, um unangenehme Konsequenzen zu vermeiden:

  • Vorlage der Krankmeldung beim Arbeitgeber: Ist ein:e Auszubildende:r nicht in der Lage arbeiten zu gehen, muss er dies dem Arbeitgeber unmittelbar mitteilen und auch die voraussichtliche Dauer der Erkrankung nennen. Er oder sie braucht dabei weder Gründe noch die Diagnose des Arztes oder der Ärztin zu nennen. Der Arbeitgeber darf keinen Druck zur Rückkehr ausüben, sondern muss den oder die Auszubildende:n in Ruhe lassen.
  • Seit dem 01. Januar 2023 ist die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für gesetzlich Versicherte digital. Die Arztpraxis übermittelt die Krankschreibung elektronisch an die Krankenkasse. Arbeitgeber rufen die Krankschreibung dann digital bei der Krankenkasse ab, die versicherte Person erhält einen Papierausdruck für die Unterlagen.
  • Privat versicherte Auszubildende erhalten weiterhin drei Formulare (für die Krankenkasse, den Arbeitgeber und sich selbst), die sie eigenständig an die zuständigen Stellen weiterleiten müssen.
  • Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist wie bisher auch ab dem 4. Tag verpflichtend. Arbeitgeber haben das Recht, diese bereits ab dem ersten Krankheitstag einzufordern.
  • Fällt ein Krankheitstag auf die Berufsschule, muss diese vor Unterrichtsbeginn informiert werden. Auch der Betrieb ist in einem solchen Fall zu informieren.
  • Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: Diese besteht für die Dauer von sechs Wochen durch den Arbeitgeber. Danach greift bei anhaltender Krankheit das Krankengeld der Krankenkasse.
  • Ein Auszubildede:r hat das Recht auf eine freie Arztwahl. Nur bei auffällig häufigen Fehltagen an Brückentagen kann der Medizinische Dienst der Krankenkasse hinzugezogen werden.
  • Erkrankt ein:e Auszubildende:r im Urlaub, kann er oder sie für die entsprechenden Tage eine Krankmeldung vorlegen. Die Urlaubstage bleiben für diesen Fall bestehen.
  • Während einer Krankheit darf ein:e Auszubildende:r nichts tun, das die Heilung behindert. Was erlaubt ist, hängt damit sehr von der Krankheit ab.