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Erfolgsfaktoren – Die Gründerperson

Mit der Person des Gründers steht und fällt die Erfolgswahrscheinlichkeit des Unternehmens. Die Gründerperson liefert die Idee, bringt ihr Know-how ein, entwickelt ein Geschäftsmodell, führt Gespräche mit Geldgebern etc. Sie ist das Gesicht des Unternehmens und drückt diesem ihren ganz individuellen Stempel auf. Nicht umsonst befassen sich inzwischen ganze Studiengänge mit Entrepreneurship. Am Gründer führt kein Weg vorbei.

Wenngleich sich die Wissenschaftler nicht in allen Punkten einig sind -der Minimalkonsens lautet: beruflicher Werdegang, Branchen- und Führungserfahrung sowie das mikrosoziale Umfeld haben Einfluss auf die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Gründung. Wenig relevant sind hingegen demografische Faktoren wie Alter, Geschlecht und Nationalität.

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Branchenerfahrung

So banal es klingt: Mit zunehmendem Expertenwissen steigt die Wahrscheinlichkeit des unternehmerischen Erfolges an. Im besten Fall haben Sie bereits Ihre Ausbildung in der Branche absolviert, waren lange Jahre auf unterschiedlichen Hierarchieebenen in verschiedenen Unternehmen tätig und verfügen über das absolute Insiderwissen. Sie kennen den Markt und jeden einzelnen Konkurrenten aus dem FF, wissen über Produkte und Preise Bescheid und verfügen über ein exzellentes Netzwerk. Damit haben Sie die optimalen Startbedingungen für die Unternehmensgründung.

Kompensieren Sie fehlendes Wissen durch eine intensive Auseinandersetzung mit der Branche. Studieren Sie Zahlen, Fakten, Unternehmen am Markt. Recherchieren Sie, so viel Sie können. Tauchen Sie in die Branche ein. Nur mit einer exzellenten Kenntnis über Markt und Konkurrenz können Sie handeln und erfolgreich auf Veränderungen reagieren.

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Führungserfahrung

So lange Sie Ihr Unternehmen alleine führen, spielt die Führungserfahrung kaum eine Rolle. Doch was, wenn Sie erfolgreich sind und Mitarbeiter einstellen? Der Zusammenhang von Führungsstil und Mitarbeitermotivation ist nachgewiesen: Nur der Gründer, der es vermag, seine Mitarbeiter zu motivieren, zu begeistern und die Firmenideologie zu vermitteln, damit jeder einzelne die Leitideen verinnerlicht und begeistert an externe Stakeholder weitergibt, erzielt den optimalen Erfolg. Das erfordert Fingerspitzengefühl, das nur den wenigsten in die Wiege gelegt wurde. Doch Führung kann man lernen. Entsprechend wirkt sich Erfahrung hier positiv aus.

 

Biografie

Die eigene Geschichte bildet das Kernstück der persönlichen Faktoren. Die Erziehung prägt den Charakter und trägt maßgeblich zu Norm- und Wertvorstellungen bei. Gemeinhin differenzieren Persönlichkeitsprofile zu Gründungseigenschaften hier

  • Risikobereitschaft
  • Leistungsmotiv
  • Problemlösekompetenzen
  • Dominanz
  • Emotionalität
  • Selbstvertrauen

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Leistungsbereitschaft

Personen mit einer hohen Leistungsbereitschaft sind beispielsweise ehrgeizig, ergebnisorientiert und sie stellen hohe Anforderungen an sich selbst. Herausforderungen liegen ihnen eher als Routineaufgaben, wobei sie eine permanente Leistungsverbesserung anstreben. Die Motivation bedarf seltener äußerer Anreize und Belohnungen, stattdessen verschafft die Leistung diesen Personen Befriedigung.

Selbstbewusstsein

Selbstbewusste Menschen gelten im unternehmerischen Kontext eher als eigenverantwortlich agierende Macher, die Entscheidungen treffen können und von ihren Fähigkeiten überzeugt sind.

Problemlösekompetenz

Ist die Problemlösekompetenz ausgeprägt, besitzen Menschen eine gute Fähigkeit, Probleme effizient anzugehen und schrecken auch vor neuen Anforderungen nicht zurück.

Risikokalkulation

Ähnliches gilt für die Ausprägung der Fähigkeiten im Bereich der Risikokalkulation: Hier ist vor allem gute Kalkulationsfähigkeit und rationales Denken gefragt, um stets die besten Lösungen im Sinne des Unternehmens zu finden.

Dominanz

Beim Thema Dominanz ist hingegen Fingerspitzengefühl gefragt: All zu dominante Menschen werden schnell als unangenehm empfunden, weil sie dazu neigen, Menschen zu „überfahren.“ Umgekehrt werden Führungspersonen häufig nicht ernst genommen, wenn es an jeglicher Dominanz mangelt. Perfektionieren Sie das Mittelmaß durch unterschiedliche Gesprächsstrategien, um in verschiedenen Situationen angemessen zu reagieren.

Emotionalität

Gleiches gilt für Emotionalität: Aufbrausende Chefs, die wegen jeder Kleinigkeit an die Decke gehen, sind selten beliebt; zudem behindern Emotionen das klare Denken, um auch in schwierigen Situationen einen Ausweg zu finden und auch Rückschläge wegzustecken. Bleiben Sie dabei aber menschlich.

Extraversion vs. Introvertiertheit

Zu guter Letzt ist das Spannungsfeld von Extraversion und Introvertiertheit zu nennen. Vor allem im Bereich des Netzwerkens und der Kundenakquise sind extrovertierte Personen hier klar im Vorteil. Introvertierten fallen diese Bereiche meist eher schwer, dafür punkten sie mit Ausgeglichenheit und durchdachten Entscheidungen. Gerade in diesem Bereich können Sie durch Workshops, Seminare und Schulungen viel lernen und innere Barrieren überwinden. Seien Sie mutig.

Letztlich ist jedoch die Branche dafür entscheidend, welche Fähigkeiten als erfolgskritisch gelten. Während im sozialen Bereich Empathie und emotionale Belastbarkeit relevante Eigenschaften sind, stehen in der Finanzbranche sicherlich Leistungsmotiv und rationales Denken oben auf der Liste gefragter Kompetenzen.

Die Gründungswerkstatt der Handelskammer Hamburg bietet einen Persönlichkeit für eine Selbsteinschätzung an.

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Mikrosoziales Umfeld

Nicht zu vernachlässigen ist das soziale Umfeld. Gerade in der Anfangsphase der Gründung werden Sie viel arbeiten, haben vermutlich nur wenig Zeit für Familie und Freunde und brauchen verlässliche Ansprechpartner, wenn das Kind krank ist und eine spontane Betreuung gefragt ist, damit Sie Ihren wichtigen Geschäftstermin wahrnehmen können. Das soziale Umfeld hält Ihnen den Rücken frei und stärkt Sie in Ihrem Vorhaben. Holen Sie sich dessen uneingeschränkte Unterstützung. Die Bedeutung dieses Ankers ist nicht zu unterschätzen. Gleichzeitig hilft Ihnen dieses Umfeld auch dabei, Stress abzubauen, gedanklich abzuschalten und damit langfristig, gesund zu bleiben. Planen Sie feste Zeiten (z. B. das Wochenende) ein, die Sie ausschließlich dem sozialen Umfeld widmen. Sorgen Sie von Anfang an für die Work-life-Balance.

Selbsteinschätzung des Gründers

Treten sie von Beginn an realistisch an die Umsetzung Ihrer Gründungsidee heran. Dazu gehört auch die Selbsteinschätzung des Gründers, Ihrer eigenen Person: Wo liegen Ihre Stärken, wo die Schwächen? Wie sind Ihre persönlichen Rahmenbedingungen – Vermögen, Gesundheit, Privatleben? Ergründen Sie persönliche Eigenschaften ebenso wie Ihre Fachkenntnisse, die finanziellen Voraussetzungen und auch das soziale Umfeld.

Persönliche Eigenschaften der Gründerperson

Verbesserung der Ausgangsposition

Selbstdisziplin, Zielstrebigkeit, Lernbereitschaft, Kreativität sowie Selbst- und Risikobewusstsein, Ausdauer, Optimismus und das Verlangen, den Markt kennenzulernen. All das sind für sich genommen keine Erfolgsfaktoren, doch bringen Sie diese Eigenschaften mit, haben Sie als Gründer eine bessere Ausgangsposition.

Positiv wirkt sich außerdem die Fähigkeit zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Geld aus, denn gerade am Anfang wollen Investitionen gut überlegt sein. Weiterhin sind ein gesunder Körper und Geist wichtige Grundvoraussetzungen, um den Gründungsprozess unbeschadet zu überstehen.

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Vorsicht vor Stress und Burn-out

Stress, Übernahme von Verantwortung und die Erfordernis, sich durchzusetzen, sind nicht zu unterschätzen. Sie können sich schlimmstenfalls in Burn-out, Versagensängsten und Depressionen äußern. Ausgleich schaffen körperliche Bewegung, eine gesunde Ernährung und seelischer Ausgleich durch Erholungsphasen.

Machen Sie den Test

Erste Anhaltspunkte, ob Sie ein Unternehmertyp sind, bieten Online-Tests. Einige davon stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie auf seinem Existenzgründungsportal bereit: www.existenzgruender.de/DE/Weg-in-die-Selbstaendigkeit/Entscheidung/Qualifikation/Gruendertests/inhalt.html.

Gründungsmotivation – Wege in die Selbstständigkeit

Sie haben eine Idee, mit der Sie sich selbstständig machen können? Herzlichen Glückwunsch, das ist der erste Schritt zu Ihrem eigenen Unternehmen. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob Sie das Rad neu erfinden, oder eine ganz klassische Branche aufgreifen. Angebot und Nachfrage sind entscheidend für den Erfolg. Theoretische Gedanken zur Gründungsmotivation.

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Nicht jeder ist als Unternehmer geeignet

Bevor Sie sich jedoch der Analyse der Umsetzungsfähigkeit widmen, wagen Sie einen Blick in den Spiegel. Setzen Sie sich offen und ehrlich mit Ihrer Person auseinander – nicht jeder Mensch fühlt sich in der Selbstständigkeit gleichermaßen wohl. Überlegen Sie sich, was Sie dazu veranlasst, ein Unternehmen gründen zu wollen und führen Sie eine Selbsteinschätzung durch.

Individuelle Gründungsmotivation

Gründe, um den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen, gibt es wie Sand am Meer. Bei dem einen ist es der Wunsch, eine Erfindung zu vermarkten, beim nächsten überwiegt der Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung, der dritte verspricht sich eventuell hohe Profite von einer Idee. Die wichtigsten Motivationen sind:

  • Selbstverwirklichung und Freiheit
  • Flexibilität
  • mehr Einkommen
  • Steuervorteile
  • Unternehmensnachfolge von Familienbetrieben
  • Beendigung der Arbeitslosigkeit

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Unterschätzen Sie den Aufwand nicht

Doch: Nur diejenigen, die mit Leib und Seele hinter ihrer Idee stehen und mit ganzem Herzen an der Umsetzung arbeiten, sind langfristig erfolgreich. Viele unterschätzen den Einschnitt, den eine Selbstständigkeit bedeutet, und vernachlässigen die damit einhergehenden Risiken:

  • unternehmerisch und finanziell
  • Verantwortung gegenüber Personal
  • steigender Arbeitsaufwand (in der Anfangsphase meist 50-80 Wochenstunden)
  • Schulden durch die Finanzierung
  • Eigenverantwortung (Kranken- und Altersvorsorge)

Nicht selten klagen Freunde und Familie in der Anfangsphase über Vernachlässigung, viele Angelegenheiten im privaten Bereich bleiben liegen. Nicht jeder Mensch kann mit Stress und einer wirtschaftlich unsicheren Lage gleich gut umgehen.

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Selbstständigkeit ist eine Charakterfrage

Wichtig sind die persönlichen, fachlichen, finanziellen und sozialen Voraussetzungen. Überlegen Sie sich genau, ob Sie sich wirklich selbstständig machen möchten. Ergründen Sie Ihre Motivation. Was ist das Ziel? Wie sieht der Idealfall aus? Was kann schlimmstenfalls eintreten? Gibt es vielleicht andere Wege außer der Selbstständigkeit, wie ich dieses Ziel erreichen kann? Hinterfragen Sie. Und wagen Sie den Blick in den Spiegel für eine ganz persönliche Selbsteinschätzung.

Von der Sinnkrise nach dem Studium

Während nach der Schule die Entscheidung zugunsten des einen oder anderen Studienganges oftmals noch nicht allzu schwer fällt, steigt mit dem nahenden Ende des Studiums die Unsicherheit. Reichen die eigenen Qualifikationen für den Traumjob? Was ist überhaupt der Traumjob? Kommt ein Ortswechsel nach dem Studium infrage? Das, was früher die berühmte Midlife-Crisis war, tritt heute nicht selten als Sinnkrise nach dem Studium auf.

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Die Ursachen für die Sinnkrise nach dem Studium

Die Gründe, die zu einer Sinnkrise führen können, sind vielfältig. Möglicherweise haben sich seit Studienbeginn einfach die persönlichen Interessen verlagert. Vielleicht stellt man fest, dass die Stellenbeschreibungen Anforderungen stellen, die die eigenen Qualifikationen nicht mitbringen. Vielleicht hat sich im Rahmen eines Praktikums gezeigt, dass der vermeintliche Traumjob im Arbeitsalltag wenig traumhaft ist.

Die Sinnkrise nach dem Studium begünstigt sich weiter durch die Angst vor beruflichen Fehlentscheidungen. Wer nicht gerade einen Studiengang gewählt hat, der eine eindeutige Berufswahl nach sich zieht, steht plötzlich vor einer Vielzahl von Entscheidungsmöglichkeiten bei der Wahl des künftigen Arbeitgebers:

  • Welche Branche?
  • Welches Berufsfeld?
  • Welche Unternehmensgröße?
  • Welcher Standort?

Oftmals fühlt sich die Entscheidung zugunsten des einen oder anderen Jobangebotes nicht wie ein entspanntes Ausprobieren, sondern wie eine Entscheidung an, die bis zum Eintritt in das Rentenalter unwiderruflich ist. Damit einher geht die Angst vor Fehlentscheidungen, vor dem Scheitern oder grundsätzlich vor Veränderungen. Die Berufswahl wird zur Qual.

Was tun gegen die Sinnkrise?

Am Anfang steht zweifelsohne die Erkenntnis: Wer feststellt, dass etwas nicht stimmt und die Ursachen kennt, kann aktiv dagegen angehen. Andere vertagen die Herausforderung der Jobsuche vielleicht aus unerfindlichen Gründen immer weiter, tun sich mit der Entscheidung einer Branche schwer und alles Berufliche fühlt sich als unüberwindbare Hürde an.

Wichtig ist hier allerdings zu erkennen, wann es sich wirklich um eine Sinnkrise handelt. Hat das Praktikum von den Aufgaben her vielleicht nicht doch Spaß gemacht, das unternehmerische Umfeld war hingegen suboptimal, sodass am Ende die Motivation gelitten hat? Oder hat man sich den Beruf tatsächlich komplett anders ausgemalt?

Reflexionsfragen

Besonders einfach funktioniert die Selbstreflexion, wenn man sich eine Reihe von Fragen stellt. Wichtig ist dabei, stets ehrlich zu sich selbst zu sein. Es geht nicht darum, in einem möglichst guten Licht zu stehen, sondern für sich selbst herauszufinden, was man eigentlich erreichen möchte.

Zunächst geht es dabei um ganz allgemeine Fragen: Wie ist es um die eigene Zufriedenheit bestellt? Wie ist das allgemeine Wohlbefinden? Gibt es häufige physische oder psychische Krankheiten, deren Ursache unklar ist? Besteht ein allgemein hohes Stresslevel, das zu Gereiztheit führt? Gibt es Ängste oder Sorgen, die das Schlafverhalten negativ beeinträchtigen?

In einem zweite Schritt wendet man sich dem Studium zu: Welchen Sinn hat die eigene Studienwahl zum aktuellen Zeitpunkt? Wie gern geht man noch in die Hochschule, d. h. macht das Studium noch Spaß? Wie groß ist die permanente Prokrastination, um studienbezogene Aufgaben zu erledigen? Wie ist der Umgang mit ausbleibendem Erfolg?

Hinsichtlich des späteren Berufes stellen sich zunächst die Fragen nach Branche, Standort und Unternehmensgröße. Doch auch die eigenen Werte und Interessen spielen eine Rolle: Passen diese aktuell noch zum Berufswunsch? Ist dieser konstant oder hat er sich vielleicht zuletzt verändert?

Zu guter Letzt spielt immer auch das Privatleben eine Rolle. Veränderungen im privaten Bereich – Krisen, neue Beziehungen oder Freundeskreise oder ganz allgemeine Umstrukturierungen im Lebensrhythmus – beeinflussen ebenfalls, ob ein Beruf passend ist oder nicht.

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Beratungsangebote nutzen

Viele Hochschulen verfügen inzwischen über interne Beratungsstellen, die speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden zugeschnitten sind – Sinnkrisen nach dem Studium gehören definitiv dazu. Neben den psychologischen Beratungsstellen lohnt sich unter Umständen auch der Gang zum Career Service oder dem Ansprechpartner der Agentur für Arbeit, der eventuell einen neuen Impuls geben kann. Möglicherweise bietet der vermeintlich inzwischen unpassende Beruf sehr interessante Perspektiven.

Auch Job- und Hochschulmessen bieten eventuell Einblicke in ganz neue Bereiche. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, an ein mäßig interessantes Bachelorstudium einen spezialisierten Master anzuhängen, der die eigenen Interessen aufzugreifen vermag.

Die eigenen Bedürfnisse achten

Stellt man sich ganz hypothetisch die Frage danach, was man beruflich tun würde, wenn es finanziell keinerlei Einschränkungen geben würde, lässt sich die Frage nach den eigenen Träumen und Idealen schnell beantworten.

Die Zeiten, in denen die einzige Option das lebenslange Verharren in einem einzigen Beruf war, sind vorbei. Auch im Alter von 40 oder 50 Jahren sind berufliche Totalveränderungen noch möglich  – ganz gleich, ob als duales Studium, Studium ohne Abitur oder eine Ausbildung. Ob das nach einer mehrjährigen Berufserfahrung ist, der ein Studium folgt, oder das weit fortgeschrittene Studium kurz vor dem Abschluss hingeworfen und an anderer Stelle durch eine passende Alternative ersetzt wird, ist dabei zweitrangig. Wichtig ist, einen Beruf auszuüben, der erfüllt, den man mit Leidenschaft ausführt und zu dem man täglich gern geht. Findet man heraus, was das ist, bietet die Sinnkrise nach dem Studium ein großes Potenzial für Zufriedenheit.

Gründungsfinanzierung

Im Businessplan haben Sie ermittelt, welchen Finanzbedarf Sie haben. Vermutlich ist ein Teil Eigenkapital, doch der größte Teil ist in der Regel fremdfinanziert. Dazu stehen mehrere Optionen der Gründungsfinanzierung zur Verfügung, die sich zunächst in zwei Kategorien unterscheiden lassen: Eigenkapital und Fremdkapital.

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Eigenkapital zur Gründungsfinanzierung

Eigenkapital gibt Sicherheit, macht unabhängig und verbessert das Rating bei Banken. Das Eigenkapital ist Ihr eigenes Polster bzw. das Ihrer Partner in der Anlaufphase. Es hilft dabei, Verluste abzufedern und eine Zahlungsunfähigkeit zu Beginn der Unternehmung zu vermeiden. Neben Geldmitteln gehören auch Sachmittel wie Maschinen oder ein Auto zum Eigenkapitalanteil. Je höher der Eigenkapitalanteil, desto wahrscheinlicher ist es, einen Kredit von der Bank zu erhalten. Sie haben die Möglichkeit, Ihren Eigenkapitalanteil aufzustocken:

Beteiligungsfinanzierung

  • mittelständische Beteiligungsgesellschaften als Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft (ab 100.000 €, für Existenzgründer teilweise ab 20.000 € als stille Beteiligung ohne Teilhabe am steigenden Unternehmenswert)
  • private Beteiligungsgesellschaften (ab 1 Mio. €, Exit nach 4-7 Jahren)
  • Venture Capital-Gesellschaften von Banken, Industrie und Privatinvestoren, Vorteil: hohe Finanzkraft (ab ca. 500.000 €) – auch als Risiko- oder Wagniskapital bekannt, wobei hier unterschieden wird nach Seed-Stage-Capital, Early-Stage-Capital und Later-Stage-Capital
  • Business Angels: Kapital und Know-how von erfahrenen Unternehmern
  • Crowdfunduing: Viele Geldgeber spenden jeweils kleine Beträge, wobei es unterschiedliche Formen der Crowdfinanzierung gibt und auch Investitionen und Lending möglich, in Deutschland jedoch kaum verbreitet sind.
  • Zuschüsse (Gründungszuschuss, Einstiegsgeld, Gründerwettbewerbe, Forschungsstipendien)

Eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital ist die Mezzaninefinanzierung. Für Kreditgeber gilt Mezzaninekapital meist zum Eigenkapital, da es die vorhandenen Sicherheiten nicht schmälert. Es wird als Ergänzung zum Fremdkapital eingesetzt und dient vorwiegend dazu, Finanzierungslücken zu schließen. Mezzanine-Geber sind oftmals Private Equity-Gesellschaften, Banken sowie spezielle Mezzanine-Fonds, die sich selbst im Wesentlichen über Fremdkapital finanzieren.

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Fremdkapital

In der Regel benötigen Sie für ein Gründungsvorhaben Gelder, die über das Eigenkapital hinausgehen. Wie hoch die Summe ist, die Sie einerseits benötigen, die andererseits die Bank gewillt ist zu geben, hängt maßgeblich von Ihrem Vorhaben, aber auch den Sicherheiten ab, die Sie bieten können.

  • Kontokorrentkredit (Dispo)
  • Mikrokredit: max. 20.000 € an benachteiligte Personengruppen, Vergabe direkt über Berater vor Ort
  • Familie und Freunde
  • Förderdarlehen (KfW und Landesbanken): Vergabe erfolgt über Hausbank
  • Leasing

Weitere Informationen zu Fördermitteln

Sind Sie kein Finanzexperte, kann der Vergleich verschiedener Finanzierungsquellen eine echte Herausforderung darstellen. Wenngleich wir das Gespräch mit Ihrer Hausbank nicht ersetzen können, so sind wir gern bereit, Sie bei der Suche nach den passenden Fördermitteln zu unterstützen und Ihnen die nächsten Schritte aufzuzeigen. Treten Sie mit uns in Kontakt.

Tipps für die Unternehmensgründung

Am Anfang der Existenzgründung steht häufig eine Geschäftsidee. Ganz gleich, ob es ein innovatives Start-up ist, mit der Sie in die High-Tech-Branche eintreten möchten, oder ob Sie als Unternehmensnachfolge in die Fußstapfen eines Firmengründers treten möchten: Am Anfang steht der Wunsch nach unternehmerischer Unabhängigkeit – und die Frage, wie sich das Vorhaben am besten umsetzen lässt.

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Von der Idee zum Geschäftsmodell

Am Anfang steht nicht selten eine vage Idee – eine Marktlücke, eine Produktidee oder eine technische Erfindung, die Sie auf den Markt bringen möchten. Doch ist es mit der Idee allein nicht getan – wie lässt sich mit dieser Geld verdienen? Sie brauchen ein Geschäftsmodell. Dazu gehören zahlreiche Fragen, über die Sie sich Gedanken machen müssen:

  • Welches Produkt wollen Sie anbieten?
  • Welchen Preis soll Ihr Produkt haben?
  • Welche Zielgruppe möchten Sie ansprechen?
  • Was grenzt Sie von der Konkurrenz ab?
  • Wer ist überhaupt Ihre Konkurrenz?
  • Gibt es eine Nachfrage für Ihr Produkt?
  • Wie wollen Sie auf den Markt treten?
  • Welches Kapital ist für die Umsetzung der Idee erforderlich?
  • Wie beschaffen Sie das erforderliche Kapital?

Diese und viele andere Fragestellungen gehen der Entscheidung, ob Sie die Idee umsetzen können, voraus. Eine umfassende Marktanalyse ist ebenso unumgänglich wie die Sammlung zahlreicher relevanter Informationen. Vor allem, wenn Sie auf Fremdkapital angewiesen sind und Ihren Plan der Bank vorstellen wollen, ist die entsprechende Formulierung des Businessplans unumgänglich.

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Der Businessplan

Der Businessplan ist das Herzstück Ihrer Geschäftsidee. Mit diesem Schriftstück treten Sie an Banken heran, um Ihr Vorhaben zu finanzieren, gleichzeitig dient der Plan als wertvolles Instrument, mit dem Sie stets den Soll- und Ist-Zustandes Ihres Unternehmens überprüfen können. Der Businessplan deckt Stärken und Schwächen auf und zwingt Sie zum Durchdenken aller relevanten Geschäftsbereiche.

  • Zusammenfassung
  • Geschäftsidee: Kundennutzen, Vision
  • Markt und Konkurrenz, Zielgruppe, Marktpotenzial
  • Unternehmen: Rechtsform, Kompetenzen, Standort, Mitarbeiter
  • Marketing und Vertrieb: Produktpolitik, Preispolitik, Vertriebsstrategie, Marketing
  • Finanzplan: Eigen- und Fremdkapital, Liquiditäts- und Rentabilitätsrechnung
  • Risikoanalyse (SWOT, Best- und Worst-Case-Szenario)
  • Meilensteine

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Die Finanzierung des Vorhabens

Bei den meisten Gründungsvorhaben ist neben dem Eigenkapital ein Teil Fremdkapital notwendig, um das Unternehmen am Markt zu etablieren. Den Finanzbedarf ermitteln Sie bereits im Businessplan durch Ihre Gründungskosten sowie die laufenden Kosten. Für die Fremdfinanzierung stehen Ihnen dabei unterschiedliche Optionen zur Verfügung:

  • Beteiligungsfinanzierung
  • Mezzaninefinanzierung
  • Venture Capital
  • Crowdfunding
  • Business Angels
  • Darlehen / Fördermittel
  • Gründerzuschuss durch die Arbeitsagentur
  • Einstiegsgeld
  • Gründerwettbewerbe
  • Forschungsstipendien
  • Freunde und Familie
  • Leasing
  • FinTechs

Nicht jede Form ist für jedes Vorhaben geeignet, zudem haben die Finanzierungsformen jeweils eigene Vor- und Nachteile. Informationen, welche Finanzierungsoptionen für Sie in Betracht kommen, erhalten Sie beispielsweise von Ihrer Hausbank.

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Der Erwerb von Know-how

Nicht nur für die Bank ist wichtig, dass Sie über entsprechende Fachkompetenzen verfügen. Der Erfolg einer Existenzgründung steigt und fällt nicht zuletzt mit den Kenntnissen der Gründerperson. Bestenfalls bringen Sie bereits zahlreiche Branchen- und Fachkenntnisse mit und verfügen über das notwendige unternehmerische und kaufmännische Know-how, haben die passende Marketingstrategie im Kopf und sind fit im Bereich Personalführung und Kundenakquise. Doch nur die wenigsten verfügen über eine Bandbreite, die alle relevanten Unternehmensbereiche abdeckt. Nutzen Sie entsprechende Seminare und Workshops, um Ihr Fachwissen zu erweitern. Informationen und Kurse bieten z. B.:

  • Handels- und Handwerkskammern
  • Hochschulen (Career Center)
  • Berufsverbände
  • Gründerzentren
  • Arbeitsagenturen

Die Umsetzung Ihrer Geschäftsidee

Wurde der Kredit von der Hausbank bewilligt, geht es an die Umsetzung der Gründungsidee zur Existenzgründung. Mit der Aufnahme des Kredites ist der Point of no Return erreicht – von jetzt an geht es nur noch vorwärts. In diesem Schritt kümmern Sie sich um:

  • Gewerbeanmeldung, ggf. Handelsregistereintrag
  • Personalgewinnung
  • Entwicklung und Umsetzung der Marketingstrategie
  • technische Umsetzung des Vorhabens
  • Kundenakquise
  • Abschluss von Lieferantenverträgen
  • weitere Finanzierungsrunden zur Ausweitung der Geschäftstätigkeiten

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Hilfe bei Ihrer Existenzgründung

Haben Sie eine Idee, mit der Sie sich selbstständig machen möchten, jedoch fehlt es Ihnen an einem passenden Geschäftsmodell? Steht bereits Ihr Businessplan, die Erstellung des Zahlenteils gehört jedoch nicht zu Ihren Stärken? Oder möchten Sie sich über Finanzierungsmöglichkeiten oder Weiterbildungsmöglichkeiten zum Erwerb des notwendigen Know-hows informieren? Kontaktieren Sie uns gern! Wir haben mehrjährige Erfahrung in der Beratung zur Existenzgründung und der Erstellung von Businessplänen. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch mit unserem Businessplan-Coaching beratend zur Seite. Einen Überblick bietet auch ein kostenloses E-Book, das sich hier herunterladen lässt.

Den Businessplan schreiben

Eine verbreitete Meinung ist die Annahme, dass der Businessplan ausschließlich zur Vorlage bei der Bank dient, um die Finanzierung sicherzustellen. Keine Frage, dies mag der Hauptgrund sein. Doch kann der Plan weitaus mehr: Aufgrund des Finanzteils lassen sich auch nach der Gründung Soll-Ist-Vergleiche: Wo wollten Sie zum Zeitpunkt X sein, wo sind Sie tatsächlich? Es gibt kaum ein besseres Controlling-Instrument als ein permanent aktualisierter Businessplan. Was Sie beim Businessplan schreiben beachten sollten.

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Was gehört in den Businessplan?

Ein Businessplan besteht im Wesentlichen aus den Teilen Zusammenfassung – Darstellung der Geschäftsidee – Unternehmen – Finanzteil – Marketing und Vertrieb – Marktanalyse und Konkurrenzanalyse sowie eine Risikoanalyse. Die Reihenfolge variiert je nach Vorlage. Lassen Sie sich davon nicht verwirren. Entscheidend ist letztlich, dass Sie alle Punkte berücksichtigt, d. h. auch durchdacht haben.

1.       Executive Summary

Jedem Businessplan ist eine Zusammenfassung vorangestellt. Sie beschreibt das Unternehmen kurz und knackig auf einer, maximal zwei Seiten und bietet dem Leser einen ersten Überblick über alle wichtigen Punkte. Folgende Elemente des Businessplans sollten in der Zusammenfassung besonders betont werden:

  • Produkt, Dienstleistung – Kundennutzen
  • relevanter Markt, Marktpotenzial
  • Fähigkeiten und Kenntnisse des Gründerteams
  • mögliche Rendite, Umsatz

Der Leser kann sich nach dem Lesen ein umfassendes Bild machen zu:

  • langfristigen Unternehmenszielen
  • Besonderheit der Idee und Differenzierung zu bisherigen Angeboten
  • Verständlichkeit der Darstellung des Kundennutzens
  • Kunden- und Zielgruppen
  • relevante Märkte
  • Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten der Gründer
  • Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken

Die Zusammenfassung platzieren Sie direkt hinter dem Deckblatt vor oder nach dem Inhaltsverzeichnis.

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2.       Geschäftsidee

Hier beschreiben Sie Ihr Angebot im Detail. Wo liegen die Besonderheiten Ihres Angebotes? Was sind die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden? Was hebt Ihr Angebot von der Konkurrenz ab? Hier gilt es zu überzeugen. Das Zauberwort lautet „Alleinstellungsmerkmal“ (die Unique Selling Proposition, meist als USP abgekürzt). Beschreiben Sie das Angebot so detailliert, dass es auch ein Laie versteht. Verzichten Sie auf technische Details, vermitteln Sie Ihre Idee.

2.1        Vision und Mission

Vision und Mission sind das Herzstück Ihrer Geschäftsidee. Sie bilden den Startpunkt zur Entwicklung der Unternehmensziele und des Leitbildes. Sie verkörpern Ihre Wertvorstellungen. Sie stellen dar, worauf es Ihnen ankommt, was Sie erreichen wollen. Beschreiben Sie das Ideelle, das hinter den wirtschaftlichen Aspekten steht. Werden Sie dabei jedoch nicht allzu pathetisch – es reicht, wenn der Leser bemerkt, dass Sie für Ihre Idee brennen.

2.2        Kundennutzen

Arbeiten Sie beim Businessplan schreiben den Kundennutzen in ein bis zwei Sätzen heraus. Die Formulierung sollte möglichst exakt und für Außenstehende verständlich sein. Es muss ersichtlich sein, welchen Mehrwert Ihr Angebot für den Kunden schafft. Dieser kann auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden: technisch, finanziell, gesundheitlicher Natur, zur Erleichterung im Lebensalltag, modisch, sozial oder als Imageverbesserung, durch den Erlebnischarakter oder aus ethischen Gründen. Vor allem bei der Gründung mit bereits am Markt etablierten Produkten ist es wichtig, den Nutzen deutlich herauszuarbeiten. Was ist das Alleinstellungsmerkmal, das Ihr Produkt von der Konkurrenz unterscheidet und mit dem Sie bei den Kunden punkten können?

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3.       Markt und Konkurrenz

Die Markt- und Konkurrenzanalyse ist einer der wichtigsten Teile des Businessplans. Während der Finanzteil Aufschluss über die wirtschaftliche Tragfähigkeit bei bestimmten Absatzzahlen gibt, zeigt die Marktanalyse auf, wie das grundsätzliche Potenzial für Ihr Angebot ist. Mithilfe der Konkurrenzanalyse setzen Sie sich mit Ihren Mitbewerbern auseinander. Das ermöglicht, in einem zweiten Schritt das Potenzial für Ihr Unternehmen zu ermitteln, Marktnischen zu besetzen und eine Preisstrategie zu entwickeln. Widmen Sie sich diesem Teil beim Businessplan schreiben sorgfältig, Banken schauen hier besonders genau hin – nicht zuletzt, weil Sie hier Ihre analytischen Fähigkeiten und kaufmännisches Denken unter Beweis stellen können. Nur wenn Sie den Markt, Ihre Kunden und die Konkurrenz kennen, haben Sie die Möglichkeit, sich selbst zu positionieren.

3.1        Marktanalyse

Überlegen Sie sich, welche Produkte Sie künftig anbieten möchten. Platzieren Sie diese im unteren Preissegment oder überzeugen Sie durch hochpreisige Qualität? Erschließen Sie ein neues Feld oder verdrängen Sie Konkurrenten? Wie ist es grundsätzlich um Ihre Branche bestellt? Besteht für Ihr Produkt überhaupt ein Bedarf? Analysieren Sie den Markt. Hilfreich sind neben Kundenumfragen vor allem Statistiken. Die bekommen Sie bei:

  • statistischen Landesämtern
  • Forschungseinrichtungen
  • Wirtschaftsförderungseinrichtungen
  • Verbänden
  • Kammern
  • statista.de (meist kostenpflichtig)

Tragen Sie belastbare Zahlen zusammen. Es reicht nicht aus, persönliche Einschätzungen aus Beobachtungen vorzunehmen. Nutzen Sie Marktanteile, Prozente, Umsätze in €, die möglichst aussagekräftig sind. Achten Sie darauf, beim Businessplan schreiben aktuelle Zahlen anzuführen – mit einer Studie zu Internetnutzern aus dem Jahr 2006 kann heute niemand etwas anfangen. Beschränken Sie sich dabei auf Ihren Markt – wollen Sie mit dem Onlineshop Waren nur nach Deutschland versenden, brauchen Sie keine internationalen Entwicklungen aufzeigen. Planen Sie hingegen die weltweite Einführung eines High-Tech-Produktes, stellen Sie globale Entwicklungen dar.

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3.2        Konkurrenz

Haben Sie den Markt betrachtet, widmen Sie sich der Konkurrenz. Analysieren Sie Ihre Wettbewerber.

Berücksichtigen Sie beim Businessplan schreiben auch Wettbewerber, die schon wieder vom Markt verschwunden sind. Unternehmen, die gescheitert sind, können aufschlussreiche Informationen vermitteln. Wie hoch ist die Fluktuation? Warum sind Unternehmen in Ihrer Branche gescheitert? Ziehen Sie Ihre Schlüsse daraus und machen es besser.

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3.3        Zielgruppe / potenzielle Kunden

Je klarer die Zielgruppe definiert ist, desto einfacher haben Sie es später bei der Entwicklung der Marketing- und Vertriebsstrategie. Vernachlässigen Sie die Zielgruppendefinition, fühlt sich schlimmstenfalls keiner angesprochen, Sie richten Ihr Produkt dann eine diffuse gesichtslose Masse.

Wertvolle Informationen können hier Stiftung Warentest und Verbraucherverbände liefern. Überlegen Sie sich auch, was Ihre Kunden von Ihnen erwarten. Nur so können Sie ein Produkt etablieren, das von Ihrer anvisierten Zielgruppe gekauft wird.

Für die spätere Ausarbeitung der Marketingstrategie ist es wichtig, dass Sie wissen, wie viele Kunden der Markt insgesamt bietet, welche Sie aktuell und zukünftig erreichen und wie hoch die Gesamtverkäufe eines bestimmten Angebotes sind. Nutzen Sie beispielsweise die Sinusmilieus zu einer Eingrenzung der Zielgruppe (www.sinus-institut.de). Die durch das Sinus-Institut herausgegebenen Daten werden kontinuierlich aktualisiert und an veränderte Lebensgewohnheiten angepasst.

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3.4        Marktpotenzial für das eigene Unternehmen

Ausgehend von der Marktanalyse und der Konkurrenzsituation schätzen Sie das Marktpotenzial ab. Definieren Sie dazu Ihre eigenen Leistungen. ermitteln Sie den Bedarf an Ihrem Produkt und überlegen Sie sich, wie dieser bislang gedeckt wurde. Berücksichtigen Sie potenzielle Veränderungen am Markt und ermitteln Sie daraus ebenso Ihr Potenzial wie durch die Schwächen der Mitbewerber am Markt.

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4.       Unternehmen

Eine von Unternehmensgründung an eingeführte Struktur stellt einen Erfolgsfaktor dar (vgl. Schritt 2). Zeigen Sie, dass Sie sich bereits Gedanken über die Organisation und Struktur Ihres Unternehmens gemacht haben und Kompetenzen klar verteilt sind. Neben der Darstellung des Gründers oder -teams werden hier Angaben zur Rechtsform und den Betriebsabläufen gemacht.

4.1        Organisation

Gründen sie allein oder im Team? Stellen Sie von Beginn an Mitarbeiter an, sodass Sie verschiedene Abteilungen verwalten, die reibungslos miteinander arbeiten müssen, d. h. bedarf es einer besonderen Betrachtung von Kommunikationsstrukturen? Einen guten Überblick schafft hier ein Organigramm, das Abteilungen und Kompetenzen visuell darstellt.

Relevant ist beim Businessplan schreiben außerdem die Nennung von Voll- und Teilerwerbsmodellen. Sind Sie als Gründer jederzeit erreichbar? Wie delegieren Sie Aufgaben in Ihrer Abwesenheit, um den Geschäftsbetrieb uneingeschränkt aufrecht zu erhalten?

Wie kommen Sie an Waren, wie gestaltet sich die Kooperation mit Lieferanten? Gibt es komplexe Produktionsprozesse, bei denen Abhängigkeiten von Zulieferern bestehen? Skizzieren Sie gedanklich den Weg des Produktes und stellen Sie wesentliche Punkte davon im Businessplan dar.

4.2        Rechtsform

Die Wahl der geeigneten Rechtsform hängt von zahlreichen Faktoren ab. Klären Sie Ihr Vorhaben mit Rechtsanwalt und Steuerberater. Im Businessplan begründen Sie diese Entscheidung nachvollziehbar. Berücksichtigen Sie dabei neben Haftungsfragen und Mindestkapital auch die Außenwirkung: Ist das Auftreten als Kaufmann im B2B-Verkehr besser? Wirkt eine GmbH gegenüber Ihren Kunden seriöser als ein Einzelunternehmen? Legen Sie dar, warum Sie sich genau für diese Form entschieden haben.

4.3        Kompetenzen der Gründer

Neben der Marktanalyse und der Finanzplanung ist beim Businessplan schreiben die Darstellung der Gründerpersönlichkeiten der wichtigste Teil für die Entscheidung der Bank zur Finanzierung eines Gründungsvorhabens. Stellen Sie in diesem Teil des Businessplans deshalb alle Fakten dar, die Sie zur Ausübung des Vorhabens befähigen. Dies sind vor allem:

  • Beruflicher Werdegang
  • Branchenerfahrungen
  • Führungserfahrung
  • zusätzliche Qualifikationen, z. B. im kaufmännischen Bereich
  • biografisch relevante Details

Den beruflichen Werdegang können Sie in Form eines stichwortartigen Lebenslaufes darstellen, wobei es hier weniger um eine lückenlose Darstellung (wie bei einer Bewerbung) geht, sondern Sie sich auf relevante Punkte beschränken. Haben Sie eine Ausbildung in der Branche absolviert oder sind Sie bereits seit mehreren Jahren in einem Bereich tätig, heben Sie dies hervor. Gleiches gilt für die Führungserfahrung. Spätestens, wenn Sie Mitarbeiter einstellen, ist diese relevant. Abschließend nennen Sie zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen, durch die Sie zusätzliche Kompetenzen mitbringen. Der Besuch von nur zwei Gründerseminaren senkt das Risiko des Scheiterns bereits um mehr als die Hälfte. Stapeln Sie nicht zu hoch und geben Sie nur Qualifikationen an, die Sie tatsächlich erworben haben. Alles andere wird früher oder später auffallen und Sie in ein negatives Licht rücken.

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4.4        Standortwahl

Zur Darstellung Ihres Unternehmens gehören beim Businessplan schreiben auch Aussagen zur Wahl des passenden Standortes. Dieser sollte keinesfalls zufällig gewählt sein, sondern logisch begründet werden können, denn: jede Branche hat unterschiedliche Standortanforderungen. Die Nähe zur Laufkundschaft oder günstige Mietpreise, eine günstige Verkehrsanbindung und behördliche Auflagen sind nur einige Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten.

  • benötigte Räume und Flächen
  • benötigte Flächen für Büro, Lager, Werkstatt (ggf. Umbau)
  • Expansionsmöglichkeiten
  • Ausstattung der Räume (Wärmeschutz, Heizung)
  • Zufahrtsmöglichkeiten für Anlieferungen
  • Parkplätze für Mitarbeiter und Kunden
  • Arbeitsaufnahme am geplanten Ort möglich? Ggf. ist Ansiedlung im Industrie-, Gewerbegebiet aufgrund behördlicher Auflagen erforderlich
  • Grundstück frei von umweltgefährdenden Altlasten?
  • attraktiver und werbewirksamer Standort

Begründen Sie Ihre Standortwahl anhand dieser Faktoren.

4.5        Mitarbeiter

Als letzten Punkt zur Darstellung des Unternehmens widmen Sie sich beim Businessplan schreiben der Personalpolitik. Qualifiziertes und motiviertes Personal trägt wesentlich zum Unternehmenserfolg bei. Schließlich planen Sie, dass Ihr Unternehmen wächst, d. h. möglicherweise wird der Arbeitsaufwand nicht allein zu bewerkstelligen sein. Beschreiben Sie, welche Beschäftigungsmöglichkeiten Sie in Betracht ziehen. Sind Vollzeitarbeitsplätze möglich? Bieten sich flexible freie Mitarbeiter an oder stellen Sie saisonbedingt Teilzeitkräfte ein? Berücksichtigen Sie mindestens die kommenden drei Jahre. Stellen Sie Prognosen auf. Planen Sie die Personalkosten auch in Ihrer Finanzplanung ein.

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5.       Marketing und Vertrieb

In diesem Teil treffen Sie Aussagen zu Ihren geplanten Marketingmaßnahmen, der Produkt- und Preispolitik sowie den Vertriebsstrukturen. Diese vier Punkte sind die klassischen 4P des Marketings (Product, Price, Promotion, Place). Die Marketingstrategie ist entscheidend, ob Ihr Produkt erfolgreich ist, oder aufgrund fehlender Bekanntheit ein Ladenhüter bleibt. Gleiches gilt für den Vertrieb, wobei dieser zusätzlich die Produktkosten beeinflusst und damit zur Rentabilität beiträgt. Die Produkt- und Preispolitik beeinflussen die Attraktivität für die Zielgruppe. Nur wenn alle vier Faktoren harmonieren, holen Sie das Beste aus Ihrem Angebot heraus.

5.1        Produktpolitik

Planen Sie eine breit gestreute Produktpalette oder nur ein einziges Produkt auf den Markt zu bringen? Sind in der Zukunft Diversifizierungen oder Erweiterungen geplant, die bereits zum jetzigen Zeitpunkt feststehen? Unterschiedliche Standbeine senken das unternehmerische Risiko. Aber Vorsicht: Verlieren Sie das Hauptgeschäft nicht aus den Augen und vermeiden Sie Beliebigkeit. Stellen Sie dar, dass Ihre angebotenen Produkte und Dienstleistungen einen Kundennutzen haben, dass Sie besser sind als Ihre Konkurrenten und durch Verpackung und/oder Service glänzen. Überlegen Sie sich dabei, wer Ihre Kunden überhaupt sind. Stellen Sie im Businessplan das i-Tüpfelchen dar: Was zeichnet Ihre Produkte gegenüber der Konkurrenz aus?

5.2        Preispolitik

Der Bereich der Preisgestaltung ist einer der schwierigsten unternehmerischen Aufgaben überhaupt. Der Preis ist ein wesentlicher Faktor bei der Kaufentscheidung, gleichzeitig muss er die Kosten deckeln bzw. gewinnbringend sein. Wollen Sie billige oder eher teure und hochwertige Produkte anbieten? Entscheiden Sie sich frühzeitig für die Preisstrategie, legen Sie Verkaufskonditionen, d. h. auch Rabatte und Boni fest und treffen Sie Aussagen über Kundendienstleistungen. Und noch wichtiger: Kalkulieren Sie sorgfältig. Zur Preisermittlung gibt es grundsätzlich zwei Optionen:

  • Der Produktpreis wird aus Herstellungskosten und Gewinnzuschlag ermittelt (kostenorientierte Preispolitik).
  • Der Produktpreis ist durch Marktbedingungen vorgegeben (marktorientierte Preispolitik).

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5.3        Vertrieb

In diesem Teil stellen Sie beim Businessplan schreiben dar, wie die Produkte zu den Käufern gelangen. Die Wahl des Vertriebsweges hängt dabei vor allem von der Beschaffenheit Ihres Angebotes ab. Durch Transport, Händlerrabatt und Provisionen ist der Vertrieb meist das teuerste am ganzen Produkt, wobei Sie eventuell erheblichen Einfluss auf den Preis haben und sich für den Eigen- oder Fremdvertrieb entscheiden können. Gleichzeitig gibt dieser Teil des Businessplans Aufschluss über die Abhängigkeit von Lieferanten.

  • Eigenvertrieb (auch Direktvertrieb)
  • Fremdvertrieb
  • Multichannel
  • Online-Vertrieb

Berücksichtigen Sie bei Ihrer Vertriebsstrategie auch die Vertriebskosten, d. h. Liefer- und Zahlungsbedingungen, Rabatte und Angebote. Gerade beim Fremdvertrieb sind diese nicht zu unterschätzen. Planen Sie eine internationale Ausrichtung, wählen Sie Ihre Vertriebspartner sorgfältig aus. Welches die geeignete Vertriebsstrategie für Sie ist, hängt von Kundenerwartungen, Produkteigenschaften, Kosten des Produkts, Warenmengen und Entfernungen sowie Ihrer Konkurrenz ab.

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5.4        Marketing

Kunden kaufen nur die Produkte, die sie kennen. Verdeutlichen Sie, was Sie anbieten und welchen Nutzen Ihr Produkt hat. Was kostet Ihr Angebot und wo ist es erhältlich?

5.4.1       Maßnahmen zur Kundenbindung

Ebenfalls Teil dieses Punktes sind Möglichkeiten der Kundenbindung und -gewinnung. Folgegeschäfte mit Bestandskunden sind deutlich lohnender als die permanente Neukundenakquise. Entsprechend stellt die Kundenbindung einen wichtigen Punkt im Marketing dar. Nutzen Sie sowohl Werbemaßnahmen (online und offline), als auch Öffentlichkeitsarbeit (PR).

5.4.2       Werbung

Werbung dient der Bekanntheitssteigerung und Absatzförderung. Entscheidend ist dabei die richtige Ansprache der potenziellen Käufer: Nur, wenn Sie wissen, welche Zeitschriften Ihre Käufer lesen, welche Medien Sie nutzen und was die entscheidenden Kaufkriterien sind, erreichen Sie die Zielgruppe und sind mit Ihrer Werbung erfolgreich. Zu den Werbemaßnahmen nutzen Sie sowohl Online- als auch Offline-Instrumente: Webseite und Soziale Medien, Flyer, Broschüren und Plakate. Entwickeln Sie eine Strategie zu Ihrem Markteintritt.

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5.4.3       Public Relations

Sie treten als No-Name in den Markt ein. Das gilt es zu ändern. Nutzen Sie zur Generierung eines möglichst positiven Images alle sinnvollen Kanäle: Messen, Sponsoring, Pressemitteilungen, Broschüren, Newsletter und ein durchdesignter Unternehmensauftritt. Brillieren Sie mit redaktionellen Inhalten und sorgen Sie für eine positive Publicity.

6.       Finanzplan

Die ausreichende Finanzierung ist ein Stolperstein für viele Gründer – vermeiden Sie grobe Fehler, gehen Sie sorgsam vor. Denn bei der Finanzplanung entscheidet sich, ob das Geschäftsmodell tragfähig ist und welche Gelder Sie benötigen. Unterstützung bieten zahlreiche kostenlose Online-Tools und Excel-Tabellen, welche die Eingaben direkt in alle relevanten Felder übernehmen und die die Ausarbeitung des finanziellen Teils auch für Nicht-BWLer möglich machen. Erläutern Sie die relevanten Zahlen zusätzlich schriftlich: Wie setzen sich Preise zusammen? Auf welcher Basis haben Sie Umsätze ermittelt? Die Zusammensetzung der Tabellen muss stets nachvollziehbar sein.

6.1        Eigen- und Fremdkapitalbedarf

Die ausreichende Finanzierung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Gründung eines Unternehmens. Entsprechend wichtig ist die exakte Ermittlung des Kapitalbedarfs zum Gründungszeitpunkt insgesamt sowie der Differenzierung nach Eigen- und Fremdkapital.

Unterscheiden Sie bei der Ermittlung des Kapitalbedarfs nach Anlagevermögen, d. h. Investitionen, und Umlaufvermögen – Kosten, die während des laufenden Betriebs anfallen und die Sie durch die Einnahmen decken müssen. Planen Sie hier einen Vorlauf von vier bis sechs Monaten ein, in denen Sie die Kosten erst einmal vorfinanzieren müssen, bis Gewinne fließen. Neben dem Kapitalbedarf für die Gründung ermitteln Sie auch Ihre Lebenshaltungskosten. Vor allem in den ersten Monaten nach der Gründung haben Sie vermutlich noch keine hohen Einkünfte – berücksichtigen Sie, dass die Lebenshaltung dennoch gesichert ist.

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6.2        Liquiditätsplanung

Der Liquiditätsplan gibt Auskunft über alle Kontenbewegungen und die tatsächlichen Kosten. Liquidität geht vor Rentabilität. Ausgehend von einem Anfangs-Kassenbestand erfolgt die Liquiditätsplanung, zu der alle Einnahmen inklusive Umsatzsteuer, Eigenkapital und Kreditauszahlungen erfasst werden. Von diesen subtrahiert werden die im Ausgabenplan erfassten Positionen wie Mieten, Löhne und Wareneinkäufe. Der Bestand am Ende einer Periode stellt gleichzeitig den Startbestand der Folgeperiode dar. So haben Sie immer im Überblick, wie es um die aktuellen finanziellen Mittel bestellt ist – schließlich muss ein Unternehmer zu jedem Zeitpunkt in der Lage sein, seine Rechnungen zu begleichen. Ist also eine Unterdeckung ersichtlich, müssen Fremdmittel herangezogen werden.Bei der Berechnung von Krediten berücksichtigen Sie die tilgungsfreien Zeiten – möglicherweise sind zunächst nur Zinszahlungen fällig. Lassen sie die Tilgungsraten entsprechend der Laufzeit einfließen. Berücksichtigen Sie, dass die Auszahlung des Kredites 2-3 Monate dauern kann. Steuern fallen eventuell ebenfalls nicht monatlich an.

Die Bank verlangt in der Regel eine Liquiditätsplanung für den Zeitraum von drei Jahren. Dabei wird das erste Jahr mit den einzelnen Monaten dargestellt, bei den Folgejahren dürfen die Sprünge durchaus größer sein.

6.3        Rentabilitätsplanung

Hier klären Sie die Frage, ob sich die Unternehmung langfristig lohnt. Im Gegensatz zur Liquiditätsplanung gibt die Rentabilitätsplanung Auskunft über zu erwartende Jahreserträge. Sie stellen Umsätze und Kosten gegenüber und ermitteln aus der Summe den Gewinn. Banken erwarten in der Regel eine Prognose für die kommenden drei Jahre nach Gründung, denn nur Unternehmen, die in einem überschaubaren Zeitrahmen Gewinne ausweisen, sind eine akzeptable Investition für Banken. Vor allem das dritte Jahr gilt dabei als kritisch, da hier vielfach die Tilgung von Förderkrediten einsetzt, die Belastung steigt sprunghaft an. Klären Sie dazu für sich selbst, wie viel Gewinn Sie überhaupt erwirtschaften möchten. Decken Sie Umsätze tatsächlich Ihre Kosten? Ist eine finanzielle Reserve möglich? Die Rentabilität des Unternehmens lässt sich in unterschiedliche Teilbereiche untergliedern:

  • Eigenrentabilität = Ergebnis / Eigenkapital * 100
  • Gesamtkapitalrentabilität = (Ergebnis + Fremdkapitalzins) / Gesamtkapital * 100
  • Umsatzrentabilität = Ergebnis / Netto-Umsatz * 100

Recherchieren Sie für Ihre Prognosen Umsatzzahlen bei Branchenverbänden und Kammern und fragen Sie bei auf Ihre Branche spezialisierten Unternehmensberatern nach. Mit wie vielen Kunden können Sie rechnen? Was geben diese durchschnittlich aus? Berücksichtigen Sie auch saisonale Schwankungen. Leiten Sie Umsätze her und gliedern die Einnahmen in einzelne Positionen auf.

Vor allem für die ersten zwölf Monate der Unternehmung verlangen Banken in der Regel eine monatliche Darstellung. Der Gewinn ergibt sich aus den Umsätzen abzüglich der Kosten. Differenzieren Sie bei der Darstellung der Umsätze nach verschiedenen Umsatzarten. Bei buchführungspflichtigen Unternehmen beinhaltet die Rentabilitätsprognose eine Plan-Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) und eine Plan-Bilanz. Diese unterliegt einer bestimmten Vorschrift nach §275 HGB, welche die Staffelform vorschreibt. Bei der Staffelform werden die einzelnen Positionen untereinander angeordnet und man gelangt zum Periodenergebnis (Gewinn in einem bestimmten Zeitraum) über eine Fortrechnung in mehreren Zwischenschritten. Es besteht ein Wahlrecht zwischen der Erstellung der Gewinn-und-Verlust-Rechnung nach dem Umsatzkostenverfahren oder dem Gesamtkostenverfahren.

Eine realistische Einschätzung der Finanzen ist nicht nur für die Bank wichtig. Auch Sie profitieren davon, wenn Sie wissen, welche Kosten und Risiken das Gründungsvorhaben mit sich bringt. Entsprechend sinnvoll ist es, sich für diesen Teil von professioneller Seite aus beraten zu lassen.

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7.       Risikoanalyse

Jeder Gründer ist felsenfest davon überzeugt, dass seine Idee erfolgreich sein muss, ein Scheitern ist ausgeschlossen. Dass das ein Trugschluss ist, zeigen die Statistiken, weniger als die Hälfte aller Gründungen hat Bestand. Entsprechend wichtig ist es, sich bereits beim Businessplan schreiben frühzeitig mit möglichen Risiken auseinanderzusetzen und das Vorhaben realistisch einzuschätzen. Nur wenn Sie Risiken in Betracht ziehen, können Sie sich entsprechend darauf vorbereiten.

7.1        Worst-Case-Szenario

Überlegen Sie sich, was alles passieren kann, das sich negativ auf Ihre Unternehmung auswirkt: Sie erreichen die Zielgruppe nicht hinreichend? Ein Konkurrent tritt in den Markt ein und bewirkt eine Kundenabwanderung? Waren bleiben als Überschuss im Lager liegen, da die Abverkäufe mehr schlecht als recht laufen? Wie ist es in diesem Fall um Ihre Finanzen bestellt? Bedeutet der Worst case Ihren finanziellen Ruin oder ist ein Scheitern nur halb so wild, da es gangbare Alternativen oder einen frühzeitigen Exit gibt? Beschreiben Sie ein hypothetisches Szenario und liefern Sie Lösungen.

7.2        Best-Case-Szenario

Analog zum Worst case überlegen Sie sich, was im Optimalfall passieren kann. Ihr Produkt schlägt ein wie eine Bombe, sodass Sie kaum mit den Lieferungen hinterherkommen? Sie können expandieren, den internationalen Markt betreten oder trumpfen mit einer neuen Produktlinie auf? Denken Sie sich einen Best case und liefern Sie mögliche Erweiterungsstrategien zum weiteren Aufbau des Unternehmens.

7.3        SWOT-Analyse

Ein gängiges betriebswirtschaftliches Instrument ist die sogenannte SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats). In einer einfachen Matrix lassen sich so die vier Punkte der Stärken und Schwächen, welche den Status quo des Unternehmens abbilden und sich vorrangig auf eine Innenperspektive beziehen, sowie die Chancen und Risiken – das Marktpotenzial, aber auch die Bedrohung durch Konkurrenten – abbilden. Fügen Sie hier in Stichwörtern alle Punkte ein, die Sie in den vorangegangenen Punkten ermittelt haben.

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8.       Meilensteine

Die Formulierung der Meilensteine ist weniger für die Bank interessant als für Sie. Legen Sie Zeitpunkte fest, an denen besonders gewichtige Punkte erledigt sein sollen. So schaffen Sie sich einen Zeitplan, um konsequent Dinge zu erledigen und haben gleichzeitig einen Soll-Ist-Vergleich, wo es zu Verzögerungen, Überschneidungen und Engpässen kommt.

9.       Anhang

Haben Sie zusätzliche Informationen, die aus Gründen der Übersicht nicht im eigentlichen Plan genutzt werden, doch weitere hilfreiche Aspekte anführen oder Textteile visuell darstellen (z. B. Statistiken und Diagramme), fügen Sie dem Plan einen Anhang hinzu.

Hilfe beim Businessplan schreiben

Sie haben eine grandiose Geschäftsidee, wissen aber nicht, wie Sie diese zu Papier bringen sollen? Ihr textlicher Teil steht bereits, jedoch haben Sie Probleme mit dem Finanzplan? Gerne sind wir Ihnen in allen Schritten beim Businessplan schreiben behilflich und helfen Ihnen bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten. Haben Sie bereits alles zusammen, benötigen jedoch noch ein letztes Lektorat, bevor der Plan an die Bank geht, stehen wir ebenfalls gern zur Verfügung.

Business-Coaching

Ob als Vorbereitung für das Bewerbungsgespräch oder um einen gelungenen Berufsstart zu erzielen. Manchmal bietet sich ein Business-Coaching an, um gut vorbereitet und selbstsicher auftreten zu können.

Unser Business-Coaching

Wir bieten Ihnen unterschiedliche Varianten an, um Sie optimal auf den Beruf vorzubereiten:

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Fit für das Bewerbungsgespräch

Sind Sie unsicher bezüglich Ihres Auftretens, bieten wir neben der Optimierung von Bewerbungsschreiben die Option des Bewerbungs-Coachings, bei dem ein Coach Sie auf die Standardsituationen in Bewerbungsgesprächen vorbereitet und damit nicht nur die Angst vor dem Gespräch nimmt, sondern Ihnen auch Tipps gibt, wie Sie bei den Personalverantwortlichen punkten können.

In einem simulierten Gespräch bereitet der Coach Sie auf mögliche fragen vor, gibt Tipps zu Gestik und Körperhaltung und klärt über die Do’s and Don’t passender Dresscodes auf. So klappt es mit dem Traumjob.

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Das Job-Coaching

Der Job-Coach berät Sie im beruflichen Kontext und steht Ihnen unterstützend zur Seite – mit strukturierten Fragen, Denkanstößen und einem konstruktiven Feedback. Unser Job-Coaching richtet sich gezielt auch an Studenten, die sowohl während Ihres Studiums im Job erste Erfahrungen sammeln möchten, als auch an Absolventen, die in den Beruf einsteigen möchten.

Mit einem Coach zum perfekten Businessplan

Mit unserem über Jahre erprobten Know-how stehen Ihnen unsere erfahrenen Coaches auch im Kontext des Businessplan-Coachings zur Erstellung eines hochwertigen Businessplans unterstützend zur Seite. Nur ein guter Businessplan kann Sie optimal auf Ihren Geschäftseinstieg vorbereiten und Ihnen dabei helfen, durch eine gute Planung möglichen Hindernissen, Hürden und offenen Fragen  entgegenzuwirken.

Wir testen Ihren Businessplan auf Markttauglichkeit und wirtschaftliches Potenzial sowie Realisierbarkeit. Auch beraten wir Sie zu Ihren finanziellen Möglichkeiten, der wirtschaftlichen Tragfähigkeiten und geben gern erste Tipps für die Entwicklung einer Marketing-Strategie.

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Das Coaching findet dabei statt als:

  • Coaching vor Ort (z. B. in Hamburg, Kiel, Flensburg sowie an verschiedenen Standorten nach Wahl gegen Aufpreis)
  • Telefon-Coaching
  • E-Mail-Coaching

Businessplan-Coaching

Businessplan-Coaching zur optimalen Kommunikation Ihrer Geschäftsidee

Mit unserem über Jahre erprobten Know-how stehen Ihnen unsere erfahrenen Coaches auch im Kontext des Businessplan-Coaching zur Erstellung eines hochwertigen Businessplans unterstützend zur Seite.

Nur ein guter Businessplan kann Sie optimal auf Ihren Geschäftseinstieg vorbereiten und Ihnen dabei helfen, durch eine gut durchdachte Planung möglichen Hindernissen, Hürden und offenen Fragen  entgegenzuwirken.

Wir testen Ihren Businessplan auf Markttauglichkeit und wirtschaftliches Potenzial sowie Realisierbarkeit. Der Businessplan sollte dabei unbedingt eine Markt- und Wettbewerbsanalyse beinhalten sowie Ihre Unternehmensziele und Ihre Strategie klar und deutlich kommunizieren.

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Businessplan zur Ausarbeitung der Grundidee des Geschäftsvorhabens

Sie sollten klare Vorstellungen davon abgeben, wie Sie ihr Geschäftsvorhaben vermarkten wollen:

  • Welches Produkt und welche Services stehen im Mittelpunkt? Wie können Sie diese wettbewerbstauglich und zielgruppenorientiert an Ihr Klientel vermarkten?
  • Welche Marketingkanäle kommen für Sie infrage?
  • Auch sich selbst sollten Sie bestmöglich darstellen, denn es geht nicht nur um Ihre Idee, sondern auch um Sie als Person, beziehungsweise um Sie als Team.
  • Ein fehlerfreier Finanzplan über 2 – noch besser – über 5 Jahre wird ihre Finanzierungspartner, wie Banken oder Investoren überzeugen.

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Wozu dient das Businessplan-Coaching?

Das Businessplan-Coaching hilft Ihnen, Ihre Geschäftsidee transparent und effizient zu beschreiben und Ihre Zielgruppe und Wettbewerber zu definieren. Sie sollten die Chancen, aber auch die Risiken Ihrer Geschäftsidee klar darlegen und diese realitätsgetreu überprüfen.

Mit einem Stärken- und Schwächen-Profil zeigen Sie an, dass Sie Ihre Gründungsidee realistisch einschätzen können.

Wir arbeiten mit Fachkräften aus den unterschiedlichsten Branchen zusammen, um Sie entsprechend Ihrer Branche optimal beraten zu können.

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Für wen eignet sich das Businessplan-Coaching?

Das Businessplan-Coaching richtet sich sowohl an Existenzgründer, die aus einer bestehenden Beschäftigung kommen, sowie an Existenzgründer, die sich nach dem Studienabschluss direkt in die Gründung wagen.

Aber auch bei einem Gründungsvorhaben aus der Arbeitslosigkeit heraus können wir Ihnen mit einem Businessplan-Coaching behilflich sein.

Inhalte im Businessplan-Coaching

In unserem Businessplan-Coaching geht es zwar einerseits um die äußere formale Form und Struktur Ihres Businessplans, unser Augenmerk liegt aber im Inhalt, um eine gedanklich optimal durchdachte Darstellung Ihres Vorhabens zu präsentieren, mit welcher Sie von Ihrer Geschäftsidee überzeugen können. Soerhöhen Sie die Chancen auf den Erfolg Ihres Existenzgründungsvorhabens drastisch !

Wir unterstützen Sie, Ihre Ideen professionell zu formulieren, um den Leser zu überzeugen. Wenn nötig geben wir Ihnen Denkanstöße und untersuchen Ihren Businessplan auf mögliche Schwachstellen.

Auch bei der Marktrecherche und der Wettbewerbsanalyse können wir Ihnen innerhalb des von uns angebotenen Businessplan-Coachings unterstützend zur Seite stehen.

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Ziel des Businessplan-Coachings

Das Businessplan-Coaching verhilft Ihnen inhaltlich zu mehr Klarheit und auf der Darstellungsebene zu mehr Strukturiertheit in eingängiger professioneller Form.

Das  Ziel im Businessplan-Coaching ist es, im Anschluss mit einem gut durchdachten und klar strukturierten Businessplan von Ihrer Geschäftsidee zu überzeugen und international gültigen Standards gerecht zu werden.