Als Suchmaschinenoptimierung (SEO) werden alle Maßnahmen bezeichnet, die der Optimierung der Webseite dienen, um bei Suchmaschinen-Anfragen zu bestimmten Ergebnissen verbesserte Ergebnisse zu erzielen. Unterscheiden lassen sich dabei
Während sich die On-Page-Optimierung auf Maßnahmen auf der eigenen Website bezieht – Keywords, Content und eine crawlerfreundliche Website-Struktur -, findet die Off-Page-Optimierung im gesamten Internet statt.
Die Off-Page-Optimierung der Website
Backlinks
In erster Linie spielt die Verlinkung anderer Seiten auf das eigene Angebot, sogenannte Backlinks, eine bedeutende Rolle beim Ranking: Je mehr Anbieter auf das eigene Angebot verweisen, desto besser. Backlinks wirken quasi als Empfehlung und steigern die Reputation. Dabei spielt auch die Qualität der anderen Seite eine tragende Rolle: Je höher das Ranking der anderen Anbieter, desto besser für die eigene Seite.
Immer wichtiger wird auch die Bekanntheit und Verbreitung der eigenen Website in den Sozialen Netzwerken. Sorgen Sie für die Erwähnung in Blogs und Netzwerken wie Facebook und Google+.
Das Ranking
Entscheidend für die Auffindbarkeit Ihrer Website in Suchmaschinen ist das Ranking, das anhand eines komplexen Algorithmus ermittelt wird (Infos zur Funktionsweise der Google-Suche). Google nennt die Bewertung einer Seite nach ihrem Erfinder Larry Page den „Pagerank“: Je bekannter eine Seite im Internet ist, desto höher der Pagerank. Möglich sind Werte von 0 bis 10 – den Maximalwert haben weltweit bislang jedoch nur wenige Seiten wie CNN, Adobe oder das Weiße Haus erreicht.
Entscheidend für ein gutes Ranking sind dabei vier Faktoren:
- Content: Verfassen Sie hochwertige, lesens- und teilenswerte Inhalte.
- Optimierung: Sorgen Sie dafür, dass die Seite suchmaschinen- und benutzerfreundlich programmiert ist.
- Verlinkung: Versuchen Sie, eine gute Vernetzung der Seite im Internet zu erzielen.
- Zeit: Haben sie Geduld. Googles Vertrauen wächst mit dem Alter einer Domain, einer Website sowie aller Links.
Nutzen Sie die Wartezeit und widmen sich Punkt 1-3. Machen Sie Ihre Seite bekannt und schreiben potenzielle Interessenten an. Doch Vorsicht: Gegenseitige Verlinkungen von Seiten werden seitens Google ebenso ignoriert wie massenhafte Verlinkungen in Foren, die häufig mit dem „nofollow“-Attribut versehen sind. Tragen Sie sich nicht wahllos in Webkataloge ein, zumal deren Bedeutung nachgelassen hat. Wichtig bleibt jedoch das Open Directory Project – ein Eintrag wirkt sich positiv auf das Ranking aus.
Maßnahmen zur On-Page-Optimierung
Crawlerfreundliche Strukturen
Robots haben es leichter, HTML zu durchsuchen. Vermeiden Sie Flash oder Script-Sprachen, die eine Suche nach Inhalten erschweren. Verwenden Sie Bilder, nutzen Sie zusätzliche Bildbeschreibungen, die von den Robots erfasst werden können.
Einen Überblick über Design- und Inhaltsrichtlinien bietet Google speziell für Webmaster an.
Content is king
- Relevante Inhalte gehören an den Anfang des Textes.
- Je weiter hinten im Text Wörter erscheinen, desto weniger wichtig werden sie eingestuft. Heben Sie wichtige Begriffe fett oder kursiv hervor und streuen Sie Keywords mit einer Dichte von maximal 3-5% im Text ein. Verzichten Sie auf identische Inhalte auf mehreren Domains (Spiegeln).
- Überprüfen Sie den Text gründlich auf die richtige Rechtschreibung und Ortografie und halten Sie Inhalte stets aktuell.
- Beachten Sie die Besonderheiten des Erstellens von Webtexten.
Meta Description und Keywords
Im Headerbereich der Seite gibt es weitere Optimierungsmöglichkeiten:
- Besonders wichtig ist der Titel: Wählen Sie hier einen besonders aussagekräftigen, kurzen Text (ca. 70 Zeichen), für jede Unterseite einen eigenen. Der Seitentitel wird in den Suchergebnissen direkt angezeigt und beim Speichern der Seite als Lesezeichen als Beschreibung hinterlegt.
- Die Meta Description dient der Beschreibung einer einzelnen Unterseite. Diese wird in Suchergebnissen als Beschreibung der Seite angezeigt. Beschreiben Sie das Angebot entsprechend in 150 Zeichen und wecken Sie die Neugier der Besucher.
- Fügen Sie Keywords hinzu.
Passende Keywords finden Sie über Keywords-Datenbanken, Logfile-Analysen Ihrer Website oder auch die Meta-Angaben auf den Webseiten Ihrer Konkurrenz. Achten Sie auf verschiedene Schreibweisen und Wortkombinationen. Gerade bei Themen mit einer großen Konkurrenz lassen sich durch Kombinationen bessere Rankings erzielen als durch einzelne Wörter. Verwenden Sie auf jeder Unterseite nur einzelne Keywords. Die wichtigsten davon sollten vorkommen
- im Titel der Seite
- in Überschriften
- im Content, vor allem im ersten Absatz
- im Datei- oder Verzeichnisnamen
- in Linktexten
- in der Meta Description
Eine Keyworddichte von unter 2,5% gilt dabei als in Ordnung. Eine zu hohe Dichte wirkt hingegen unseriös und kann seitens der Suchmaschinen als Spam gewertet werden, d. h. zur Abwertung führen.
Je bekannter die Seite, desto größer die Risiken
Mit der Steigerung Ihrer Reichweite erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit von:
- Spam
- Abmahnungen
- Content-Diebstahl
- ggf. einer Abstrafung durch Google aufgrund einer zu intensiven Suchmaschinenoptimierung
Achten Sie deshalb auf die Einbindung entsprechender Sicherheitsabfragen und der rechtssicheren Gestaltung Ihrer Seite.