Jedes Unternehmen folgt verschiedenen Wachstumsphasen, in denen jeweils unterschiedliche Unternehmensziele von Belang sind.
Der Unternehmenslebenszyklus
Der Gründungsprozess lässt sich wie jedes Produkt als Zyklus darstellen. Die Kurve kommt aus der BWL und beschreibt den typischen Verlauf von der Ideengenerierung bis zur Reifephase, an deren Ende die Entscheidung zugunsten einer Umstrukturierung, Diversifizierung oder Ausweitung von Markt oder Angebot fallen muss, um weiterhin am Wettbewerb bestehen zu können.
Festlegen von Unternehmenszielen
Im Zeitraum von fünf Jahren, bei Gründern auch in geringeren Zeitabständen, sollten Unternehmensziele festgelegt werden. Eine regelmäßige Aktualisierung der Planung ist dabei wichtig. Legen Sie Interessen bei der strategischen Planung fest.
Messung der Unternehmensziele
Am Ende der Periode steht die Messung der Ziele. Erzielen die Maßnahmen die gewünschten Effekte? Grundvoraussetzung: Die Operationalisierbarkeit von Zielen:
- Umsatz und Marktanteil
- finanzieller Gewinn
- die Erfüllung von Werten und Zielen
Merken Sie sich bei der Formulierung von Zielen. Diese müssen SMART sein: S=spezifisch, M=messbar, A=anerkannt vom Mitarbeiter, R=realistisch und T= terminiert.
Auswertung
Ermitteln Sie bei Abweichungen die Ursachen und bringen dieses Wissen in spätere Planungsperioden ein. Waren die Ziele realistisch? Wurden passende Maßnahmen gewählt? Wurden Mittel optimal eingesetzt und Aufgaben richtig verteilt? Zur Korrektur von Fehlern stehen Ihnen verschiedene Strategien zur Verfügung:
- Aufgabenstrategie: Erkennen und Entfernen von unproduktiven Prozessen und Marktbereichen. Überprüfen Sie alle Unternehmensbereiche.
- Konsolidierungsstrategie: Beibehaltung aller Märkte, aber Kostenreduzierung. Suchen Sie Einsparpotenziale.
- Verdrängungsstrategie: Ausweitung der Kapazitäten in den Geschäftsfeldern durch ein aggressives Marketingkonzept.
- Erweiterungsstrategie: Ausweitung des Kundenkreises durch Vergrößerung der Produktpalette oder dem Betreten neuer Märkte.
Werden Fehler rechtzeitig erkannt, können Sie gegensteuern, bevor es zu spät ist. Der wichtigste Gesprächspartner dabei ist die Bank. Gehen Sie aktiv auf Ihre Bank zu und suchen Sie das Gespräch. Banken schätzen die Offenheit von Kunden und sind häufig bereit, konstruktive Lösungsvorschläge zu ermitteln. Die KfW ist sogar bereit, Tilgungsaussetzungen von bis zu einem Jahr zu genehmigen.