Public Relations

Die Bedeutung der Public Relations (PR) ist immens. Über Zeitungen und Onlineberichte erreichen Sie viele Menschen. 2-3 % des Umsatzes sollten auch bei kleineren Unternehmen in die PR fließen, keinesfalls darf die Öffentlichkeitsarbeit nebenbei erfolgen.

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Aufgabenfelder der Public Relations

Die Deutsche Gesellschaft für Public Relations (DPRG) nennt zwölf Aufgabenfelder der PR:

  • Human Relations als Mitarbeiterkommunikation
  • Media Relations als Kommunikation mit Vertretern journalistischer Massenmedien als potenzielle Multiplikatoren
  • Public Affairs als Kommunikation mit Mandats- und Entscheidungsträgern in Politik und öffentlicher Verwaltung
  • Financial/Investor Relations an Kreise mit Kapitalinteressen
  • Community Relations als Kommunikation mit Anwohnern und dem nachbarschaftlichen Umfeld
  • Product Publicity/Produkt-PR als Kommunikation mit Nutzern und potenziellen Nutzern von Produkten und Dienstleistungen
  • Öko-Relations sind an kritischen Diskursen um Normen und Werte der Umweltbilanz ausgerichtet.
  • Issues Management dient themenbezogener Kommunikation.
  • Crisis Management regelt kritische Kommunikationssituationen.
  • Corporate Identity – das kommunikative Erscheinungsbild des Unternehmens
  • Vertriebs-PR zur Unterstützung von Vertriebsaktivitäten
  • Internationale Public Relations

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Instrumente der Public Relations

Mögliche Instrumente der Public Relations sind

Pressearbeit mithilfe von Pressemitteilungen

  • Reden
  • Interviews
  • Pressekonferenzen
  • Internetkanäle
  • Bereitstellung von Fotomaterial
  • Auswertung und Analyse der Berichterstattung, Controlling
  • Mediengestaltung durch ein Corporate Design
  • interne Kommunikationsformen
  • Trainingsangebote
  • Online-PR über Webseiten und Blogs
  • Sponsoring
  • Tag der Offenen Tür und Sonderaktionen
  • Übernahme sozialer Verantwortung

Nutzen Sie beispielsweise das Sponsoring: Durch finanzielle Beteiligung oder der Bereitstellung von Produkten haben Sie die Möglichkeiten, über Veranstaltungen Bekanntheit zu erzielen. Der örtliche Fußballclub braucht neue Trikots? Sie drucken die Karten für das nächste Kulturevent? Oder machen sich durch die Übernahme sozialer Verantwortung einen guten Namen?

Tun Sie Gutes – und sprechen Sie darüber. Auch Sonderaktionen bieten sich für lokal aktive Unternehmen an: Nutzen Sie Jubiläen als Anlass, um Sonderaktionen wie einen Tag der Offenen Tür zu initiieren. Bestenfalls schreibt die lokale Presse einen Artikel darüber – Ihre Bekanntheit steigt.

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Die Website als digitale Visitenkarte

Eine Schnittstelle von Public Relations und Werbung ist Ihre Webseite: Hier kreieren Sie ein öffentliches Image und stellen Informationen bereit, die auch Journalisten nutzen können. Gleichzeitig stellen Sie möglicherweise Produkte in der Form klassischer Werbung mit dem Ziel der Absatzförderung dar. Vergegenwärtigen Sie sich die Wichtigkeit einer professionellen Webseitengestaltung. Sie ist Ihre digitale Visitenkarte.

Das professionelle Erstellen einer Webseite muss nicht teuer sein. Waren früher umfangreiche Programmierkenntnisse erforderlich, um ansprechende Seiten zu entwickeln, gibt es mit WordPress aktuell ein kostenloses Tool (www.wordpress.org), das sich mit wenigen Klicks auf der eigenen Domain installieren lässt – unzählige Designvorlagen inklusive. Neben der Webseite lässt sich damit auch ganz klassisch ein Corporate Blog erstellen.

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Nutzung der sozialen Netzwerke

Eine weitere Form des virtuellen Auftrittes ist das Social-Media-Marketing. Kaum ein Unternehmen, das noch nicht auf Facebook, Twitter und Co. vertreten ist. Sicherlich – die sozialen Netzwerke bieten nicht zuletzt aufgrund höchst individueller Einstellungsmöglichkeiten bei der Zielgruppenadressierung ein enormes Werbepotenzial.

Doch macht es wenig Sinn, die Angebote zu nutzen, nur um dabei zu sein. Gerade in den Sozialen Netzwerken ist die klassische Werbung out, Leser folgen Unternehmen nur dann, wenn diese einen Mehrwert bieten. Weg von der drögen Produktvorstellung, hin zu Information und Unterhaltung rund um das Thema. Hier setzt die PR an. Stellen Sie sich vorab jedoch einige Fragen:

  • Haben Sie eine Geschichte zu erzählen?
  • Sind Ihre Kunden überhaupt in den Netzwerken unterwegs?
  • Haben Sie die zeitlichen Kapazitäten, um die Seite zu betreuen?

Überlegen Sie, welche sozialen Netze für Ihr Unternehmen überhaupt infrage kommen und was Sie jeweils erreichen möchten: Reputationsmanagement? Kundenservice? Verknüpfung mit einem eCommerce-Angebot?

Vergessen Sie dabei kurzfristige Effekte – der Erfolg macht sich nur selten unmittelbar bemerkbar, meist sind es erst positive Langzeiteffekte. Bleibt dieser aus (nur die wenigsten Unternehmen schaffen es, über Inhalte langfristig eine konstant hohe organische Reichweite zu erzielen), haben Sie immer noch die Möglichkeit, Ihre Seite mit tagesaktuellen Budgets bei einer komplett individuell definierten Zielgruppe zu bewerben.

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Entscheidend ist der Wiedererkennungswert

Egal, was Sie tun – wichtig ist Ihr Wiedererkennungswert. Entwickeln Sie für Ihre Public Relations-Strategie ein einheitliches Design, mit dem Sie Ihren Kunden von Anfang an gegenübertreten. Briefpapier, Visitenkarten, Prospekte und Webseite sollten einen Wiedererkennungswert haben und Logo, Schriftart und Bilder auf das Design abgestimmt sein. Ihre Kunden werden aufmerksam und assoziieren Eigenständigkeit, Langlebigkeit, Ästhetik und Modernität mit Ihrem Unternehmen. Entsprechend lohnt es sich, einen professionellen Grafiker zu beauftragen.