Mobile Commerce

Der mobile Commerce ist eine Unterkategorie des klassischen E-Commerce – ausgerichtet auf Smartphones und Tablets. Die Zahl der Käufer über die mobilen Endgeräte steigt weiter an, damit einher gehen spezielle Nutzenanforderungen an die mobilen Shops. Damit der eigene Shop erfolgreich ist, bedarf es der Berücksichtigung einiger Trends.

Geeignete Produkte

Wenngleich inzwischen 40% der Besucher von Onlineshops über mobile Endgeräte kommen, unterscheiden sich die Kaufpräferenzen dennoch: Mobile Käufer geben durchschnittlich je Einkauf weniger Geld aus, auch sind nicht alle Branchen gleichermaßen beliebt. So kaufen Menschen am häufigsten Elektroartikel und Sportbekleidung online ein, auch Herrenbekleidung und Damenmode sind beliebte Produkte. Wer jedoch Bücher verkaufen möchte, muss sich mit geringen Beträgen je Warenkorb zufrieden geben.

Anpassung an das Endgerät

Während die Suche über den Desktop zum Stöbern einlädt, suchen Nutzer in mobilen Shops gezielter nach Artikeln. Entsprechend relevant ist die interne Suche im eigenen Shop. Fehlertoleranz und Intuition sind hier die Stichwörter. Sonst ist der potenzielle Kunde schneller weg als er gekommen ist.

Auch die Ladezeiten sind aufgrund schlechter Netzabdeckung und geringer Performance einiger Smartphones bedeutend: Die Seiten müssen schnell laden, dennoch sollten Fotos in einer vernünftigen Auflösung vorliegen. Doch Vorsicht: Die Desktop-Version einfach abzuspecken, kann nicht die Lösung sein.

Der verfügbare Platz ist auf dem Bildschirm eines Smartphones geringer als auf dem Desktop eines PCs oder Notebooks. Entsprechend gut muss der Platz eingeteilt sein. Inhalte können ausklappbar gestaltet sein, Texte in aller Kürze bereits über Wesentliches informieren. Langes Scrollen ist häufig anstrengend und darf ruhig auf ein Minimum reduziert sein.

Die meisten Kaufabbrüche entstehen bei komplizierten Bezahlfunktionen. Der Kunde möchte mit nur wenigen Klicks einen Einkauf abschließen können. Schnell und einfach sind die Stichwörter, Rechnungskauf und Paypal sind beliebtere Varianten als die Zahlung per Kreditkarte.

Storytelling im mobile Commerce

Das Shoppen im stationären Handel ist für Viele ein Erlebnis, das der Onlinehandel kompensieren muss. Das klappt hervorragend über ein interessantes Storytelling und Bewegtbilder.

Der Kunde kann durch gezielte Maßnahmen persönlich angesprochen werden, das erhöht die Kundenbindung – wenn er nicht mit so vielen Infos zugeschüttet wird, dass er sich genervt abwendet. Hier ist die Dosis entscheidend.

Stellt der mobile Shop, eventuell als App, eine Ergänzung zu einem stationären Geschäft dar, bieten sich weitere Möglichkeiten durch Location Based Services. So profitiert der Kunde durch die Nutzung der App, es entsteht ein Mehrwert für alle Seiten.

Die Kundenansprache beschränkt sich längst nicht mehr auf die eigene Webseite. Nutzen Sie deshalb verschiedene Kanäle bei der Kundenansprache: Neben dem Shop spielen auch die sozialen Netzwerke und Apps sind wichtige Kontaktpunkte.

Optimierung des Shops

Häufig vernachlässigen Shopbetreiber das intensive Testen des eigenen Angebotes. Fehler bleiben unentdeckt, die jedoch später maßgeblich über einen erfolgreichen Abschluss oder einen Kaufabbruch entscheiden können. Zu berücksichtigen sind dabei vor allem:

  • Darstellung der Inhalte
  • Funktionalität von Links
  • Usability
  • Intuitives Suchen
  • Ladezeiten der Seite bei einer langsamen Internetverbindung
  • Funktionalität auf verschiedenen Endgeräten und Betriebssystemen

Eine Aufgabe für Profis

Wer wirklich Geld mit seinem Shop verdienen möchte, der tut gut daran, in die mobile Version zu investieren. Die Anzahl der Kunden, die über mobile Geräte einkaufen, wird weiter steigen, dem mobile Commerce wird ein hohes Wachstumspotenzial zugesprochen. Da die Optimierung mit wachsender Shopgröße komplexer wird, ist es ratsam, die Arbeit eventuell einem Experten zu übertragen. Steht das Gerüst erst einmal, lassen sich Inhalte meist einfach über ein CSS ergänzen.